Raubfisch - Schöner Beifang beim Karpfenfischen!

  • Hallo Leute !

    Ich halte mich kurz, aber ich möchte euch meine Angeltage, gestern und heute, mit Phillip, ein Freund von mir, nicht vorenthalten.

    Wir waren unterwegs am Riepler Weiher in Oberösterreich.
    Unser Zielfisch war Karpfen und Stör.

    Vorweg gesagt:
    Es ist genauso schwer DORT einen Fisch zu haken wie in einem Natursee !
    Der Vorteil dieses Teiches liegt nur darin, dass die Durchschnittsgröße höher liegt und die Fische schneller gefunden werden.
    Diese Meinung hatte auch ein Profi -Wallerfischer, den wir dort getroffen haben und uns mit ihm unterhalten haben.

    Wers nicht glauben kann / möchte, der sollte die Karpfenprofis neben uns fragen, wer tatsächlich mehr Fisch gefangen hat.
    Und zwar wir ;)
    Auch wenn diese mehrere Tage angefüttert hatten.

    Hier noch vorher ein paar Fotos ohne Fisch:

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    Gestern früh waren wir dort und bauten auf.
    Ziemlich früh hatte ich auf Schwimmbrot den ersten Fisch.
    Ich hatte es an der Oberfläche angeboten und wurde schneller eingeschlürft als ich erwartet hatte.
    Es war ein Graskarpfen mit immerhin 89 cm.
    Der Drill war sehr unspektakulär, dafür hatte er sich nicht zu einem Foto verführen lassen...

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    Danach war Stille bis am Nachmittag. Egal welcher Köder oder welches Futter,
    es brachte nix bis auf ein paar Brachsen um die 40 bis 55 cm, die wir übrigens immer wieder zwischendurch fingen.

    Am späten Nachmittag biss dann dieser Schuppenkarpfen bei Phil.
    Er hatte 78 cm und 7,6 kg, wenn ich mich richtig erinnere.

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    In der Nacht hatten wir ebenfalls ein paar einzelne Karpfen auf die Schuppen legen können.

    Kleiner Spiegler von mir:
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    Schuppi von mir:
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    Schöner Schuppi von Phil mit 82 cm und knapp über 10 kg.
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    Nach einem kräftigen Biss an meiner Rute konnte ich noch einen wirklich schönen Graskarpfen bis ans Ufer führen,
    der jedoch dort in ein Unterwassergestrüp flüchtete und frei kam... Er hatte 100%ig über 1m.
    Geschätzt hätte ich ihn auf ca. 120 cm. Wär ein richtiger Brocken gewesen.
    Geärgert habe ich mich natürlich schon ein wenig, aber ich blieb optimistisch.

    Ein kleines Aitel von ca. 40 cm und ein Wildkarpfen mit geschätzten 7 kg konnte ich dann noch morgens landen.

    Am Morgen dann wollte ich eigentlich nur meine Montage einholen und den Köder anzusehen.
    Es war ein 12er Boilie mit Erdbeerdip drüber.
    Dazu ein 10 cm langes Vorfach mit 7,5 kg Tragkraft und 6er Haken.
    Eine Selbsthakmontage kam übrigens zum Einsatz.

    Nach ein paar Umkurbelungen ein großer Widerstand. Schon wieder dieser Ast, dachte ich mir, doch dieser hatte Flossen !
    Wirklich kräftige Flossenschläge spürte ich auf der Rute und die Fluchten waren alles andere als ein Leckerbissen.
    Jedes kleinste Hindernis wurde angesteuert. 2 Mal bin ich hängen geblieben.
    Doch mit ruhiger Hand konnte ich den Fisch immer wieder befreien.
    Ich musste an die Grenzen gehen und hoffen, dass das Vorfach ihre 7,5 kg hält bzw.
    mehr halten kann / muss, um den Fisch überhaupt einmal zu Gesicht zu bekommen und landen zu können.
    Ein Marmorkarpfen dachte ich mir, habe ich seitlich erwischt, da er ja unter dem Einziehen an den Haken ging.
    Ich hatte ne Hauptschnur von 0,33er Mono. Eigentlich recht stark.

    Karpfen oder Stör konnte ich ausschließen, da diese im Drillverhalten anders sind.
    Ohne viel zu reden drillte ich den Fisch nun schon ne halbe Stunde, und da zeigte sich der Fisch erstmals in voller Pracht.
    Mein erster Waller hing am Haken ! Die Nacht zuvor hatte ich rießen Brachsen als Köder für Waller angeboten.
    Nicht einmal ein Zupfer ! Und dann beißt er auf ein Boilie, oder wurde er eh nur seitlich erwischt ?
    Abwarten...
    Nach 45 Minuten konnten wir erkennen, dass der Fisch normal gehakt wurde und der winzige 6er Karpfenhaken ganz vorne in der Unterlippe gehakt ist.
    Ca. 140 cm wird er haben hörte man.
    Doch der Wallerfischer meinte, dass es sich um einen besseren als 140 cm handelt, da man die Größe nicht gut einschätzen kann im Wasser.

    Leute tummelten sich um mich und der Wallerprofi konnte ihn nach mehr als 60 Minuten Drillzeit im Maul packen und ans Ufer zerren.
    Der wurde immer länger ! Mein Zahlstab hatte 150 cm. Das reichte jedoch nur bis zum Kiemendeckel.
    Anschließendes "stückeln" brachte die Länge meines ersten Wallers auf satte 187 cm ! Die Waage ging nur bis 35 kg.
    Doch da gab es einen Error. Wirklich sehr geschulte Wallerspezi - Augen schätzten den Fisch zwischen 45 und 50 kg.

    Foto gibts hier:

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    Enddrillvideo gibts hier zu sehen:
    http://img532.imageshack.us/my.php?image=wallerhu1.flv

    Alle Fische wurden übrigens wieder released und haben nichts abbekommen !

    Danke fürs Lesen !