Strandangeln, naja

  • Hej alle zusammen,

    hier wie versprochen schnell noch ein Bericht über das angeln vom Strand und von diversen Molen in meinem Sommeruralub in Nordjütland - Dänemark.


    Wie bereits in meinem Bericht vom Bootsangeln geschildert, war das Wetter sehr durchwachsen, und beinhaltete alles von heiß - kalt, von Spiegelblank, bis Windstärke 7/8.

    Ich hatte eigentlich nicht viel Hoffnung bei diesem Wetter gute Erfolge vom Strand oder denn mehr oder weniger langen Molen an den Häfen der Umgebung von meinem Ferienhaus zu fangen.
    Womit ich dann im großen und ganzen auch recht behalten sollte.
    Meerforellen, außer einer Aussteigerin - Fehlanzeige. Angelplatz war der Strand nördlich vom Rönnerhavn bei Frederikshavn unterhalb des Speergebietes um die Elling-Ä. Beiszeit ca. 22:00 Uhr, Köder ein kleiner silberner schlanker Blinker mit ca. 12 g und roten Federn am kleinen Drilling. Nach dem Anbiss und ca 10 Minuten Drill verabschiedete sich die Meerforelle als ich durch in die Wathose einschwappendes Wasser einen Moment unaufmerksam war und nicht genügend Druck auf die Schnurr aussübte. Naja, ich weiß nicht worüber ich mich mehr geärgert habe, über die nasse Bux, oder den verlorenen Fisch. Ich schätzte sie so auf 4 kg.

    Fazit, das nächste was ich mir kaufen werde ist eine brusthohe Neoprenwathose, wenn es die für Menschen in meiner Größe überhaupt gibt. :-))

    Dann hatte ich doch noch ein kleineSternstunde an der südlichen Mole von Strandby, oder besser gesagt ein Sternstündchen, als mir innerhalb von 20 Minuten zwei Regenbogenforellen so um die 45 cm an einen ca 4 cm großen im Selbstversuch gebundenen Streamer gingen. sehn.Wahrscheinlich waren es Ausbüxer einer Forellenzucht, welche an an der EllingÄ liegt, da ich an diesem Abend noch ettliche Regenbogenforellen sehen konnte, da die Ostsee wie ein Spiegel vor mir lag. Da die 2 Regenbognerinnen noch nicht ausgeblaßt waren, gehe ich davon aus das diese erst kurze Zeit in der Ostsee lebten. Und da dies zwei Tage nach einem unwahrschienlich starken Niederschlag war, vermute ich das in der Forellenzucht ein Teich übergegangen war. Dafür würde auch sprechen, das die Forellen eine recht modrigen Geruch hatten, als ich Sie filetierte. Aber mein Nachbar sagte Sie hääten gut geschmeckt, naja ich bin mehr für frischen Seefisch.

    Am nächsten Tag fing ich dann abends wieder vom Strand direkt vor unserem Ferinehaus noch 4 Hornhecht auf den gleichen Streamer, wobei dies wahnsinnig viel Spaß machte und der größte Horni mit so um die 70 cm einen super Drill an der Rute bot. Auch die anderen drei etwas kleineren Horni`s machten Laune und ich werde im näschten Sommer bei gutem Wetter am Abend bestimmt einige extra Touren auf Horni`s einplanen, mit der Fliegenrute.

    Ja das war es dann auch schon bei meinen 3 abendlichen Versuchen von der Küste aus. Am Morgen komme ich im Urlaub nur schwer aus den Federn. Vielleicht wäre da das eine oder ander zu fangen gewesen, aber was solls. Es ist halt nicht immer toller Fangtag und im Urlaub will ich es dann auch nicht auf die Spitze treiben, da auch meine bessere Hälfte und meine Hunde etwas von mir haben sollen.

    GvH

    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (19. August 2008 um 19:10)

  • hallo Rainer,
    erst einmal schönen Dank für den Bericht, der sehr schön geschrieben ist. Die Fangerfolge in der Ostsee sind trotzdem vom Strand aus für diese Jahreszeit doch recht gut, meine ich. Ich persönlich gehe vom Strand aus frühestens Mitte September los. Daor habe ich gar keine Chance, egal ,ob es früh am Morgen oder spät ist. Also eigentlich hast Du viel gefangen.
    Mit den Forellen sehe ich das wie Du. Vom Strand aus brauchen die unbedingt immer Druck beim Drill, je näher sie dem Land kommen bzw. beim Drill herangeholt werden, um so krätfger wird die Gegenwehr. Das habe ich schon x-mal erlebt und mich, wie Du, geärgert, wenn sie dann gewonnen haben. Persönlich bin ich der Auffassung, dass es vom Boot aus viel leichter ist, eine Meerforele zu fangen.
    Was die ausgebüxten Forellen angeht, hast Du sehr wahr scheinlich auch recht. Das habe ich hier auch schon recht oft erlebt, dass im Eingang vom Reriker Salzhaff sich Regenbogenforellen getummelt haben.
    Die stammten sehr wahrscheinlich auch aus Dänemark. Und gut schmecken tun die auch nicht so richtig, wenn sie noch nicht lange genug im Salzwasser waren.
    Ichdenke Du wirst im Herbst mehr Erfolg haben. Das Revier um Frederikshavn kenne ich nur flüchtig. Kann mir aber vorstellen, dass da im Herbst mehr zu holen ist. War da mal für zwei Tage geschäftlich unterwegs und habe ( Ende Oktober) auch mal 6 Stunden vom Strand aus mit Brandungsrute geangelt. Immerhin waren es damals 6 Dorsche ( keiner unter 50 cm ) und zwei Steinbutte so um die 50 cm. Aber das war wohl mehr Glück des Tüchtigen.

    Freue mich schon auf Deinen nächsten Bericht.

    Gruß
    Osmar

  • Danke Osmar und Max,

    ich war für mich ja auch für die Jahreszeit zufrieden. Und bei Angeln etwas verkniffen sehen, das mach ich so und so nicht Großer, da gibt es keinen Gurnd zu, auch ein Angeltag ohner Fang kann ein Supertag sein.

    Ja, Osmar im Spätherbst /Winter, kann man dort richtig gut fangen auch vom Ufer aus. Aber mit den Steinbutt in der Größe hatte ich noch nie Erfolg vom Strand aus, die waren höchstens 40 cm, Gratuliere.

    Ich habe für den Januar mal eine Woche eingeplant, allerdings ist es dann auch mit dem Wetter immer sehr fraglich. Auch sind dann die Meerforellen Tabu, aber dann gibt es genug andere Fischarten dort.

    Euch auf jeden Fall viel Erfolg bei Eurer Männergesangsverein Tour.

    GvH

    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (21. August 2008 um 23:46)