Hallo Angelfreunde !
Habe nun etwas Zeit gefunden, einen kleinen Bericht zu schreiben über letztes Wochenende, auch wenn ich leider fast keine Fotos herzeigen kann.
Gewässer: GOISERER MÜHLBACH
Das erste Mal seit langem war ich am Samstag wieder dort, am späten Nachmittag, um noch ein paar Forellchen zu fangen.
Insbesondere war ich auf die Regenbogenforelle los und eventuell auf ein Hechtchen, da diese noch keine Schonzeit haben.
Anfangs war ich am Sportplatz in dicht bewachsenen Abschnitten. Gefangen habe ich einen Hecht von ca. 40 cm. Ist für dieses "Bächchen" schon ganz ordentlich.
Auf Forelle gings eher schlecht, nur ab und zu ließ sich die ein oder andere Bachforelle bzw. Regenbogenforelle überlisten.
Ich beschloss, nun zu meiner Lieblingsstelle zu gehen, da ich weiß, dass dort schöne Regenbogenforellen herumschwimmen.
Auf den Weg dorthin fing ich eine Pechschwarze Bachforelle direkt vor den Füßen mit ungefähr 40 cm !
Super Anfang auf alle Fälle !
An meiner Stelle angekommen:
Dauerte nicht lange, bis ich auf Sicht die erste schöne ReFo am Haken hatte. Satte 47 cm zeigte das Maßband und der Fisch war ziemlich gut genährt !
Das fängt schon sehr gut an heute, dachte ich mir. Nur genau 2 Würfe später hatte ich schon die nächste am Haken.
Nach sehr aufregenden Drill konnte ich nun eine weitere ReFo mit der Hand landen, diesmal sogar 50 cm ! Und extrem dick...
Schätze sie, auch wenn sie "nur" 50 cm hatte, auf 2 kg.
Ob ihrs glaubt oder nicht... Aber nur nach wenigen Minuten schon wieder eine kapitale... Diese hatte deutlich zwischen 55 und 60 cm...
Doch nur nach ganz kurzen Momenten schlitze sie mir aus und tat so, als ob nie was gewesen wäre.
EXAKT die selbe Forelle biss dann letztendlich bei meinem Vater an und diesmal hing sie ordentlich !
Doch diese Schönheit hatte nur eins im Sinn... Den ganzen Bach runter. Es waren nur Sekunden, bis die Backingschnur rauskam.
Es zeigte kein Ende und ich lief ihr nach (!) um sie mit Steinen oder sonst etwas zurückzuverscheuchen,
da man von der Stelle wo sie biss, nicht flussabwärts gehen kann mit der Rute. Als ich bei ihr war, war es jedoch schon zu spät.
Ein großer Stein ragt aus dem Wasser, und daneben größere Steine unter der Oberfläche.
Sie schwamm links vorbei, und rechts zwischen den Steinen wieder rauf !
Resultat: Gerissen... Naja, man konnte in diesem Fall rein gar nichts machen als zusehen.
Denn auch das starke Dagegenzuhalten wäre der sichere Schnurbruch gewesen.
Zum Abschluss erwischte ich noch eine schöne Äsche mit 45 cm, was mich recht glücklich machte,
da dort nicht viel über 40 cm herumschwimmen und nur selten gefangen werden / wurden.
Aufgrund diesen schönen und recht fischreichen Tag (auch wenn die kleinen nicht wollten :wink: )
musste ich auch nächsten Tag nochmals ausrücken.
Wieder einmal war der Hecht und die Regenbogenforelle ganz oben in der Liste !
Mein Vater und Phil waren auch dabei.
Gleich zu Anfang fing ich einen sehr gut genährten Hecht von satten 55 cm,
was in diesem Bach sicher schon als kapital zu bezeichnen ist !
Wir gingen den ganzen Bach von oben bis unten und wieder rauf ab.
Resultat: Äsche von Phil, kleines Hechtchen von mir und ein paar Regenbogen- bzw. auch Bachforellis von uns dreien.
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Doch was größeres, ausser einer leider von außen gahakten Äsche von ca. 40 bis 45 cm war nicht dabei. Die Freude war bei jedem Fisch groß.
Eine Forelle ging mir aber nicht aus dem Kopf...
Nicht an meiner Lieblingsstelle, sondern an einem ganz unscheinbaren Gewässerabschnitt steht eine ReFo von 60+ und auch diese war gut genährt.
Jeder andere Stamm - Fliegenfischer vom Mühlbach wusste, dass diese dort steht. Bis auf ich... Jeder probierte die letzten Tage auf diese Forelle, vergebens.
Auch ich hatte kein Glück bei ihr. Es war Vormittags, als sie mein Vater entdeckte. Und ich sagte zu Phil: "Die hol ich mir heute noch, du wirst schon sehen !" "Jojo, sicha doch..."
Gegen Abends nochmal an diese Stelle... Nach kurzer Zeit: "Sie hängt !" ....... "nicht mehr..." shit !
Mein Vater ging ein Stück abwärts und sagte zu Phil, er soll ihn holen, falls ich sie dran habe.
Er ging runter. Ich eine Fliege nach der anderen angebaut (naja, so schlimm wars dann nicht), da sie unter einem Busch versteckt war und nicht einmal mit Spezialwürfen anfischbar war.
Kurze Zeit später... "JETZT ABER !" Sie rührte sich 2,3 sek. nicht, hing jedoch deutlich am Haken.
Und dann war Schluss mit lustig.
Ich eine 14er Schnur oben und auch kleinen Plan in diesem Moment, ob sie auch wirklich keine Schwachstelle hat.
Sie SCHOSS (!!!) Flussaufwärts und sprang zwischendurch im Ganzen ausser Wasser, wie ich es noch nie sah.
Meine Rolle fing schon zu kreischen an und ich bakam zitternde Knie.
Sie raste mit so einer Geschw. nach oben, sodass ich nicht mehr machen konnte als nachzulaufen !
Und das habe ich auch gemacht, da trotz aufgedrehter Rolle der Widerstand aufgrund der schnellen Bewegungen ziemlich hoch war.
Ihr könnt Phil fragen, ich rannte wirklich nach ! Nach geschätzten 5 bis 10 min. Drill der Schrecken... Flussabwärts ging sie mir.
Kurz vorm Wasserpolster drehte sie glücklicherweise wieder um.
Erleichtert sah ich zu was sie machte. Ans Keschern wurde noch lange nicht gedacht.
Und der Schrecken Nummer 2...
Ein ins Wasser hängender Busch wurde geradewegs angesteuert. Ich hielt extrem dagegen, nützte aber nichts.
Sie schwamm rein und machte mit meiner Schnur schon fast einen Knoten.
Nur noch ganz wenig konnte ich Schnur einholen. Meinem Vorfach gings nicht mehr gut und ich hing letztendlich fest.
Die Forelle jedoch noch am Haken. Sie rührte sich nicht. Sie stand mit dem Kopf flussabwärts im Wasser und konnte nicht mehr weiter,
da sie am Haken hing und sie natürlich auch nicht zurückschwimmen konnte, da ja Fische soweit ich weiß, nicht rückwärts schwimmen können, vor alledem
Ein Schwanzschlag, und die 14er ist ab !
Was machen wir jetzt... meine Freude war schon wieder gesunken.
Ausgerechnet heute nahm mein Vater Watstiefel mit und einen Kescher, da er außerdem auf Signalkrebsjagd ging.
Er zog sie an. Doch keine Chance durchs kalte und tiefe Wasser zu gehen um sie vielleicht in den Kescher zu bekommen.
Er ging Meterweit (für mich warens Minuten mit zitternden Knien) nach unten, um irgendwie ans Grundstück gegenüber des Flusses zu gelangen.
Dort angekommen stieg mein Vater vorsichtig ins Wasser mit dem 50 cm Durchmesser - Renkenkescher.
Sie rührte sich nicht. "Spätestens wenn Papa mit dem Kescher sie berührt, schlägt sie aus und die Schnur ist ab...", sagte ich.
Doch es ging alles glatt über die Bühne und sie bog sich mit ihren 60+ im Minikescher.
Ich war so glücklich, auch Phil war beeindruckt, sodass wir mit den Händen einschlugen.
Als mein Vater herüben war wurde sie waidgerecht getötet und fürs Photoshooting vorbereitet.
Ebenso vermessen und gewogen wurde sie. 61 cm und satte 2,6 kg !
Wahnsinns Fisch für diesen Bach ! Und das am LETZTEN Saisontag für den Goiserer Mühlbach !
Ein krönender Abschluss für 2 wundervolle und sehr fischreiche Tage !
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Zusammenfassung gefangener erwähnenswerte Fische an diesem WE:
2 Äschen: 45 cm und 40 cm und eine kleine.
3 Hechte: 25, 40 und 55 cm.
2 Bachforellen: 2 Mal 40 cm.
3 Regenbogenforellen: 47, 50 und 61 cm.
Und natürlich "kleinere Exemplare" bis 40 cm von Forellen bis Saiblingen...
Um noch Fotos vom Bach zu sehen, sodass ihr euch auch ein Bild machen könnt, wie es dort aussieht,
klickt bitte auf folgenden Link und weiters auf "Der Bach" ! http://www.goiserer-sportfischer.at/
Danke fürs Lesen !