Holländische Frachter krachen zusammen

  • Erschienen am 30. September 2008
    Zwei hollän dische Frachter sind auf der Mosel zusammen gestoßen.

    Nach dem Zusamm enstoß zweier Fra chter auf der Mosel bei En kirch in Rhein land-Pfalz ist die Schif ffahrt auf dem Fluss bis zur Ber gung der Havar isten komplett gesperrt worden.

    Am Morgen seien die niederlän dischen Schiffe frontal zusammen geprallt und dabei besch ädigt worden, sagte der Le iter der Wasserschutz polizei Bern kastel, Achim Bart holome. Verletzt worden sei niemand. Die Ur sache für den Zusamm enstoß "Bug auf Bug" sei unklar. Nach ersten Ermitt lungen handele es sich "um menschliches Ver sagen".


    Wasser einbruch durch Lecks
    Beide Schiffe seien fahrunfähig. Nach dem Zusammen prall habe der eine, 135 Meter lange und mit Eisenerz beladene Fra chter auf Grund festgesessen. Der andere, 86 Meter lange Fra chter mit Sand habe daneben gelegen. Aus dem grö ßeren Schiff sei "eine kleinere Menge Betriebs flüssigkeit ausgelaufen", sagte Bart holome. Zudem habe es bei dem 135-Meter-Frachter einen Wasser einbruch gegeben. Tau cher hätten die Lecks abge dichtet. Am Mittwoch werde entschieden, ob La dung aus den Schif fen geholt werden muss, um sie für die Weiter fahrt leichter zu machen.
    Quelle: http://www.t-online.de

    mfg carp killer

    Wo geangelt wird sterben Köder. :D

    www.saar-online.de.tl

  • Michael Go.

    Gibts bei Menschlichen versagen überhaupt irgend welche Versicherungen die für den Schaden dann aufkommen?.

    Hatten letzte woche 2 schwere Unfälle in der Spedi.

    Technisches versagen.

    Der LKW stand in Flammen durch zu stark Überhitzte Bremsen, Produktionsfehler.

    Der Fahrer hatte aber noch glück gehabt das ein anderer LKW-Fahrer es recht zeitig bemerkte und die Feuerwehr anrief die wenig später vorort war.

    Menschliches versagen.

    Arbeitskollege in's Stauende rein, mindest Abstand nicht gehalten.

    Liegt im Krankenhaus, und wird es auch erst mal dort bleiben.

    Mfg Marcel.

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

  • Hallo dermitdemfischtanzt !

    Zitat

    :-Des ist wie auf der strasse.
    manch einer ist zu doof zum gradeausfahren.

    Wenn Du die Mosel kennen würdest , würdest Du nicht diesen Unsinn schreiben ! ;)

    An manchen Stellen ist die Mosel so schmal und hat zudem noch enge Kurven das solche Unfälle passieren können .
    An solchen Stellen müßte der Schiffsverkehr durch Ampeln geregelt sein !
    Dazu kommt das die Fahrrinne an manchen Stellen echt schmal ist .
    Ein 135 m langes Schiff läßt sich auch ganz anders durch eine Kurve steuern als ein 86 m langes Schiff .

    Wenn dann noch Schubverbände im Einsatz sind (über 200 m) , dann wird die Sache richtig heikel .
    Da sind schon einige Kapitäne "gestrandet" , weil sie weiter ausholen mußten und sich gegenseitig das Wasser weggezogen haben .

    Gib mal Bei "Google" >Schubverband< ein und Du wirst Dich wundern wie viele Unfälle in den letzten Jahren (auch dieses Jahr) auf deutschen Flüssen passiert sind .


    Meine Meinung dazu : wenn manch ein Kraftfahrer sein Fahrzeug so sicher beherrschen würde wie manch Kapitän sein Schiff auf der Mosel , dann gäbe es weniger Blaulichteinsätze ! :rolleyes:

  • Ronald.

    "Meine Meinung dazu : wenn manch ein Kraftfahrer sein Fahrzeug so sicher beherrschen würde wie manch Kapitän sein Schiff auf der Mosel , dann gäbe es weniger Blaulichteinsätze ! Augen rollen"

    Daher wird auch die Berufskraftfahrer Ausbildung, oder Die Grundqualifikation der IHK zur Pflicht. :gut

    Mfg Marcel.

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

  • also O.K., dann eben mal eine ernsthafte Betrachtung:

    prinzipiell habe ich keinerlei Vorurteile gegen irgendwelche Menschen. Es ist mir völlig egal, ob einer Schwede, Deutscher, Bulgare oder Holländer ist.
    Fakt ist jedoch auch, dass gerade unsere holländischen Nachbarn recht leger sind . Und das in fast allen Fragen, die den Alttag und auch das Arbeitsleben betreffen.

    Hier jemandem über das Maul zu fahren, wie z.B. es Ronald getan hat, ist aus meiner Sicht nicht an der Tagesordnung. Ganz sicher, lieber Ronald, hast Du mit Deiner Darstellung der Verhältnisse nichts Falsches geschrieben. Tatsache jedoch ist auch, dass die heute auf dem Wasser befindlichen Schiffe auch strengen Kontrollen sowie auch europaweit geltenden Bestimmungen unterliegen, also den Erfordernissen der Flußschiffahrt entsprechen müssen. Ansonsten werden sie, ganz speziell in Deutschland, wie übrigens LKW und andere Fahrzeuge, aus dem Verkehr gezogen.
    Technische Versagen sind prozental so gering, dass man sie eigentlich schon fast außer Betracht lassen kann.
    Die meisten Unfälle oder Störungen treten im Zusammenhang mit menschlichen Versagen und der menschlichen Nachlässigkeit auf.
    Wie Marcel auch richtig schreibt bzw. für gut befindet, hängt auch recht viel von der Qualifikation derjenigen ab, die Umgang mit solchen Techniken haben.
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein qualifizierter Berufskraftfahrer mit langjähriger Berufserfahrung einen Truck lenkt, oder ob das ein in 8 Wochen umgeschulter, ehemals arbeitsloser, unerfahrener Bäckergeselle macht.

    Gruß
    Osmar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Osmar,

    so, wie ich Bodenseefischer verstanden habe, geht es ihm auch nicht um technische Mängel der Schiffe, wie sie z.B. bei LKW andauernd durch die Presse wandern.

    Es geht mehr um die Komplexität des Fahrzeugführens generell: In irgendeinem Dritten habe ich kürzlich mal eine Doku gesehen, wo ein Fernsehteam einen Berufsschifffahrer begleitet hat für einen Tag. Anders als im Autoverkehr musst Du da sehr (!) vorausschauend fahren, d.h. um eine Kollision von Schiffen zu vermeiden, muss oft bereits mehr als 2 Minuten vor dem Treffen auf gleicher Höhe reagiert werden, Absprachen gibts dort per Funk. Oder anders ausgedrückt: Der Kapitän meinte trocken, bei weniger als 2 Minuten Reaktionszeit Rest könne man sich quasi über Funk gegenseitig die Ecke aussuchen, wo man während des Crashs steht, er sei nicht mehr abwendbar.

    Ronald spricht Engpässe auf der Mosel an. Steuer Du mal einen langen Schubverband durch so ein Nadelöhr, mit den o.g. Reaktionszeiten (bzw. bei einem Schubverband noch längeren) ;)

    Es ist leicht, hier standardmäßig vom menschlichen Versagen zu sprechen. Nur sollte man dabei berücksichtigen, daß ein Schiff kein PKW oder LKW ist, sondern eigene Gesetzmäßigkeiten im Umgang mit sich bringt ... da gibts weder eine effektive Bremse noch ein so schnell reagierendes Lenkrad... ;)

    Viele Grüße,

    Stefan

  • Stefan.

    Für sowas gibt es auch das BAG, und die wollen bis 2010 noch mal 2000 leute einstellen.Und Langsam werden es auch die Südeuropäer mit defekten bremsen usw. Die osteuropäer verdienen sich schon genug durch ihre Dumpingfahrerei und können sich auch dem Entsprechend Neue "SZM" oder Auflieger wie z.b von Schmitz leisten.

    Aber ich kann den Ronald verstehen bei sowas.

    "lach...moin,großes Grinsen es ist wie auf der strasse.
    manch einer ist zu doof zum gradeausfahren. "

    Kommt so rüber, als man alles könnte.....Nur ich find bevor man sowas sagt, sollte man sich selbst hinter das Lenkrad setzen. ;)

    Mfg Marcel.

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

  • Hallo Osmar !

    Hab ich etwas verpasst oder hat jemand etwas aus meinem Posting gelöscht ?

    Zitat

    Hier jemandem über das Maul zu fahren, wie z.B. es Ronald getan hat, ist aus meiner Sicht nicht an der Tagesordnung.

    Mit welcher Bemerkung bin ich Hier jemandem über`s Maul gefahren ? :rolleyes:

    Meinst Du etwa diesen Satz ?

    Zitat

    Wenn Du die Mosel kennen würdest , würdest Du nicht diesen Unsinn schreiben ! ;)

    Wenn ja , dann bist Du aber ganz schön zart beseitet ! ;)

    An diesem Satz ist doch nichts verwerfliches , oder bin ich als "Baurülps" schon so abgehärtet das ich es nicht mehr merke ? :rolleyes:

  • moin Ronald,
    ja diesen Satz meinte ich, den Du zitierst hast. Danke dafür, das Du als einziger erkannt hast, wie zart ich beseitet bin :D

    Naja, vielleicht habe ich das auch zu verbissen, als zart beseitet betrachtet. Aber Du bist ja hart im nehmen und hast es, wie eigentlich immer, sportlich genommen. :cheers:

    Stefan,
    ja einen ähnlichen Bericht habe ich auch gesehen. Daher resultiert ja auch unter anderem meine Ansicht im Falle dieser Kollision ( die zwei "fliegenden" Holländer), dass hier ein menschliches Versagen vorgelegen haben muß.
    Sicher verändern sich die Situationen an einem Fluß ständig. Umso mehr Konzentration ist gefordert. Die hat bestimmt gefehlt.
    Ja und es ist so, wie Du schreibst, dass es um die Komplexität des Fahrens an sich geht. Da habe ich Ronald auch richtig verstanden,meine ich und ihm ja auch zugestimmt. Meine "Kritik" gegenüber Ronald bezog sich nur auf seine Bemerkung des "Unsinns" gegenüber dermitdemfischtanzt( der wollte doch eigentlich auch nur einen kleinen Gag loslassen - nicht mehr und nicht weniger). Wie Du vorweg lesen konntest, haben Ronald und ich das ja recht freundlich miteinander geklärt.
    Zurück zur Komplexität des Fahrens.
    Jeder Kraftfahrer hat meiner Ansicht nach im Straßenverkehr sehr viel mehr aufzunehmen, als ein Flußschifführer. Denke nur an die vielen Verkehrsschilder, Kinder, Alte andere Verkehrsteilnehmer, die ein Fahrzeug führen. Das alles bei weitaus größeren Geschwindigkeiten und rascher veränderterter Situationen. Aber O.K., das kann ich natürlich auch falsch sehen.

    Gruß
    Osmar

  • Hallo Zusammen !

    Nicht nur Holländer, auch andere Kapitäne schaffen das (fast) Unmögliche .

    Zitat

    Schiffe stießen am Andernacher Hafen zusammen

    Andernach Ein Fahrgast- und ein Tankmotorschiff sind am Donnerstagmorgen oberhalb der Einfahrt zum Andernacher Hafen zusammengestoßen. Das teilt die Wasserschutzpolizei Neuwied mit. Das Fahrgastschiff hatte 198 Passagiere an Bord, das Tankschiff war mit 1400 Tonnen Heizöl beladen. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt.

    Ein größerer Sachschaden entstand laut Polizei nicht. Zu dem Unfall kam es vermutlich, weil der Kapitän des Passagierschiffs das Tankschiff mit zu geringem Abstand überholte. Durch den starken Sog geriet das überholende Schiff vor den Bug des anderen. Das Fahrgastschiff konnte nach dem Unfall selbstständig weiterfahren. Die Wasserschutzpolizei ermittelt.

    Do, 09. Oktober 2008, 12:37 © Rhein-Zeitung

    Für Ortsunkundige , der Rhein ist an dieser Stelle mindestens 3x so breit wie die Mosel .
    Auch die Fahrrine ist so breit das 4 - 5 Schiffe nebeneinander vorbei fahren könnten .
    Hier war wohl der "Kapitän" durch die Passagiere abgelenkt .

  • immer wieder schön zu beobachten, das menschen die von der substanz keinen blassen schimmer haben, sich das maul zerreisen.....

    ( soll kein angriff auf irgendjemanden sein, und es brauch sich auch niemand angesprochen fühlen)

    jeder der nen motorbootschein binnengewässer hat weiss, das solche unfälle auf jeder noch so modernen wasserstrasse passieren können....denn auf der strasse fahren alle rechts in fahrtrichtung....diese regelung gibt es auf den wasserstrassen nicht.....

    ich könnte wetten es gibt nicht viele, die ein boot in der strömung auf der stelle halten können, ohne abgetrieben zu werden.

    keiner von uns( ausser vielleicht nen direkter ortskundige ) kennt dort die gegebenheiten.... von daher... ne unüberschaubare kurve.... ob tag .. ob nacht.... die ströungsverhältnisse....nebel....da spielen genausoviele faktoren mit, wie heutzutage auf der strasse...allerdings gibt es kein aquaplaning..... das iss der vorteil.

    fazit.... ich weiss aus eigener erfahrung wie schwer es auf manchen binnenschifffahrtsstrassen iss, nen sportboot zu lenken und zu handhaben... mein grösster respekt gilt allen, die es sich zutrauen mit schlepp und schubverbänden sich auf diesen gewässern zu bewegen....denn die jungs wissen was sie tun.

    gruss joerg

    Nicht jeder Tag iss fangtag, aber es gibt auch tage da fängt man garnichts....aber auch solche tage machen einen angler an erfahrung reicher....... fg

    Einmal editiert, zuletzt von papajoerg (11. Oktober 2008 um 08:37)