• Offizieller Beitrag

    Aalmutter

    lat.Name: Zoarces viviparus (L.)
    Weitere deutsche namen: Aalquapp,Aalputen

    Erkennungsmerkmale:

    Dieser Fisch hat eine eigenartige Körperform.Für was soll man
    ihn halten?Ist er Koppe,ist er Aal?
    Auf dem Rücken verläuft von Höhe der Brustflossen die
    durchgehende Rückenflosse,vom Afterloch bis zum Schwanzende
    die durchgehende Afterflosse.Beide Flossen laufen am Schwanzende
    ineinander über.Eine übliche Schwanzflosse gibt es nicht.Gut zu
    erkennen ist eine Einkerbung an der Rückenflosse kurz vor der
    Schwanzspitze (siehe Bild).Die Bauchflossen sind stark verkümmert.
    Sie dienen mehr als Tast-und Stützorgane als zum Schwimmen.Die
    Brustflossen sind kräftig entwickelt.
    Die Körperfärbung ist regional stark unterschiedlich und ist weitgehend
    der Umgebung,in der die Aalmutter lebt,angepaßt.
    Über Rücken und Rückenflosse sind mehr oder weniger ausgeprägte
    dunkle Querstreifen vorhanden.An den Seiten sind dunkle Flecken zu
    sehen.Die Bauchseite ist gelblich weiß.Die kleinen glatten Schuppen
    sind unter einer Schleimschicht verborgen.
    Die Aalmutter wird ca. 30cm lang,max.50cm.

    Lebensweise:

    Der Fisch lebt in Gebieten,wo er gute Verstecke findet,wie Tang-und
    Algenzonen.Steinschüttungen an Molen und küstennahen Kanälen.
    Auch versunkene Gegenstände bieten u.U.gute Versteckmöglichkeiten.
    In der Dämmerung und Nachts ziehen sie bis in flachste Uferregionen.
    Tagsüber leben sie in ihren Verstecken in 2-5m Wassertiefe,wo sie auf
    Beute lauern.
    Die Aalmutter ist lebendgebärend.Sie bringen ihre Jungen vollausgebildet
    zur Welt.Die Paarung erfolgt im August--September.Nach ca.4 Monaten
    werden dann 30--400 lebende kleine Fische geboren.

    Verbreitungsgebiet:

    Sie kommt vom Nordkap südwärts bis zum Ärmelkanal,rund
    den britischen Inseln vor.In der Ostsee rauf bis Finnland.
    Vor der französischen und spanischen Küste ist sie nicht vorhanden.

    Ansprüche ans Gewässer:

    Sie kommt im Brackwasser der Flußmündungen,Fjorde(Förden),Buchten
    als auch in den reinen Salzwasserregionen vor.

    Hauptnahrung:

    Würmer(Watt-,Seeringel-),Flohkrebse,Muscheln,Schnecken,häutende
    Krabben.Erwachsene Fische sind Laichräuber und verschonen auch die
    Fischbrut nicht.

    Bevorzugte Köder für den Fang:

    Watt-und Seeringelwürmer.Siehe oben.

    Fangarten:

    Beim Brandungs-und Bootangeln,Molenangeln,mit Reusen.
    Industriell wird nicht auf sie gefischt.


    Gefangen am Tiessenkai Kiel/Holtenau

    Bedeutung als Angelfisch:

    So gut wie keine.Kaum jemand angelt gezielt auf diesen Fisch.Er ist
    reiner Beifang.Die Gräten verfärben sich beim Garen grün (ähnlich dem
    Hornhecht).Das Fleisch der Aalmutter ist wohlschmeckend.Man
    enthäutet sie.Geräuchert oder gebraten soll sie eine Delikatesse sein.

    Besonderes:

    Da die Aalmutter lebende Junge zur Welt bringt,versteht es sich aus
    Gründen der Waidgerechtigkeit,die im Winter trächtigen Tiere schonend
    vom Haken zu entfernen und in die Freiheit zu entlassen.
    Es gibt regionale zu beachtende Schonzeiten und Mindestmasse!

    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!