Die unendliche Weihnachtsgeschichte

  • ...also Rufus angerufen und ihm die Aufgabe gestellt einen Baum mitzubringen. Doch womit zahlen, die Kohle ist draufgegangen für Schwiegermutters Ü-Paket. Da kam ihm die rettende Idee, er...


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • ...der unerbittlich ablaufenden Uhr ein Schnippchen zu schlagen. Es war der 24.12. - und schon 12:21 Uhr!


    In Dinslaken rückten die Schwiegermutter und - tatsächlich - ihr neuer Macker namens Fred an. Fred hatte einen Sack über der Schulter, aus dem oben mehrere Karnickelohren hervorlugten. Statt guten Tag zu sagen, fragte er bloß: "Walburga, wo ist Euer Bräter?"


    ...

  • ... würden.


    Rufus öttelte missmutig auf dem Mofa Richtung Heimat. Geschenke hatte er ja, aber keinen Baum. Er durchfuhr eine raureifbedeckte Fichtenschonung - und aus dem Dunst meldete sich, ja was wohl, DIE STIMME!


    "Rufus, schnapp´ Dir ein Bäumchen! Ich schaue weg!"


    Ja dem herrgottseisgelobtundgepfiffen....!!!


    .....

  • Aus dem Dickicht erschien ein Askarianer, der die Geschichte hier verfolgt hatte.
    Leider ist er zurzeit ohne Arbeit und möchte daher nicht genannt werden.


    Aber um sich ein paar Euros dazu zu verdienen, verkauft er Weihnachtsbäume.
    Jetzt aber war Feierabend und er musste nur noch aufräumen.
    Er zeigte auf den geschmückten Baum, der am Zugang zum Verkaufsstand aufgebaut war und nun nicht mehr benötigt wurde.


    "Nimm ihm mit, Rufus. Du hast ihn wirklich verdient. Ich mache gleich Feierabend, schließe hier ab und werde nach Hause gehen."


    'Schicksalsschläge - ob gute oder schlechte- liegen oft so dicht beisammen' dachte Rufus und schaute in das gesenkte Antlitz des namenlosen Askarianers!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • "Aber den geschmückten Baum auf meiner Mofa....dat wird nix! Und außerdem ist es schon gleich 4!"


    "Ach wat...sagte der Namenlose. Ich hab sowieso nix vor. Der Chef hat mir seine Pritsche hier gelassen. Deine Geschenke, die Mofa und den Baum...passt alles drauf und ich fahr dich eben rum!"


    Rufus saß auf dem Beifahrersitz, das Autoradio spielte Weihnachtslieder. Was auch sonst? Der Blick des Namenlosen ging starr durch die Windschutzscheibe hindurch. Keine Regung, keine Mimik.


    "Du bist so still, magst du Weihnachten nicht?" fragte Rufus.


    "Nun,...ich fahr gleich nach Hause. Auf dem Weg hole ich mir noch einen halben Hahn vom Imbiss und dann schaue ich ein wenig fern. Vielleicht auch noch mal ins Forum. Aber da wird wohl niemand sein!"

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • "Hast du denn keine Familie?" hakte Rufus nach


    "Seit der Job weg ist...ach lassen wir das. Ich will dich damit nicht belasten. Wird schon irgendwie gehen!" blockte der Namenlose ab.


    Kurz darauf waren sie auch bei Rufus angekommen. Durch das Fenster sah man, wie sie alle in der Küche standen und wild gestikulierten.
    Zu zweit schleppten sie den Baum von der Pritsche zur Rückseite. Die Terrassentür stand leicht offen und sie stellten hier schnell den Baum. Noch schnell die Geschenke hingestellt und wieder nach vorn!


    "Machs gut - Alter! Hast ne turbulente Zeit hinter dir. Ich hau dann ab...!"


    "Hey Stopp!" rief Rufus - "soweit ich weiß, hat der Imbiss heute ab Mittag zu. Das wird nix mehr mit'n halben Hahn. Und so allein machts doch keinen Spaß. Du hast mir aus der Patsche geholfen....jetzt bin ich dran. Würde mich freuen, wenn du den Abend bei uns verbringen würdest!"

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Der Namenlose war daurauf nicht gefasst. Aber ihm wurde warm ums Herz. Das grässliche Gefühl von Einsamkeit, dass in die letzten Tage immer mehr plagte war wie weggeblasen. Seine Augen strahlten mit dem Weihnachtsstern um die Wette. Rufus und Walburga zogen sich noch einmal kurz zurück und schworen sich ewige Liebe und Treue in ihrem Kämmerlein. Dann begann das große
    Fest. Der Tisch war reichlich gedeckt und Walburga brachte Rufus die Messer um das Geflügel zu tranchieren. Susanne und ihr Freund lief das Wasser im Mund zusammen.
    Neben dem Tisch stand der hell erleuchtete Weihnachtsbaum darunter eine selbstgeschnitzte Holzkrippe.
    Endlich war Ruhe und Frieden eingekehrt in Rufus Familie .
    Bis zu dem Zeitpunkt als,.....

    --- Wir können alles außer Hochdeutsch ---

  • zwei Zähne, die sich von allen anderen unterschieden. Sie waren aus Gold so wie die blitzten. Was für ein armer Aussiedler dachte Walburga, der konnte sich nur 2 Goldzähne leisten. Aber bissfest waren die glänzenden Teile schon, so wie er in die Keulen vom Karnickel und Wildschwein biss.

  • Ein wenig erinnerte der Anblick des Namenlosen den Rufus an ein Avatar, welches er im Forum gesehen hatte. War das in Wahrheit gar kein armer, arbeistloser Namenloser, sondern der abgefahrene Sargtischler aus Bayern, der nur dafür sorgen wollte, dass Rufus nun endlich zur Ruhe käme ? Irgendwie seltsam mutete Rufus die Situation schon an, obgleich der Abend eigentlich wunderschön war....

  • Sollte der unförmige weihnachtsmann, der fast im kamin stecken blieb etwa die unschuldslämmer ( ;-))aus dem Angelchat mit der rockerbande meinen ................


    Vieles deutete darauf hin, und der zweizähnige, nichtarbeitslose mit dem achselschweiss überlegte für einen kurzen moment, ob er seine chatbekanntschaften, wie rufus am morgen seine gang, anrufen sollte um gemeinsam mit ihnen ein weihnachtslied anzustimmen .............

  • ...es war

    und übergab dem Rufus einen Blankoscheck damit er endlich zu seiner verdienten Ruhe kam und seine Schulden abzahlen konnte. Es blieb sogar Geld übrig um die Schwiegermutter per Bahn nach Kiel zu schicken damit sie dort weiter ihr Unwesen trieb. Rufus hatte ja heimlich die Visitenkasrte von Flunder stibitzt und seiner Schwiegermutter untergeschoben....
    Rufus feierte sein Fest endlich in aller Ruhe und langsam kehrte Friede in die Familie ein.


    Frohe (verspätete)Weihnacht


    MfG Krabat

    • Offizieller Beitrag


    Und nun die Geschichte komplett als PDF (aktualisiert!)