Welche Geflochtene für Barsch/Zander?

  • Hallo, bin erst vor kurzem in die kunstköderscene eingestiegen und hab mir dementsprechend rute und rolle gekauft, möchte damit Barsche und vll auch den einoder anderen zander erwischen. Ich angele am Fluss. Nun zur frage: welche Schnurgröße sollte ich benutzen, wenn ich beide Arten überlisten will? gibts da ein gutes Mittelmaß? Könnt ihr irgend eine schnur empfehlen? An ruten benutz ich spinnruten in 2.1 und 3m.

    schonmal danke für eure Antworten


    mfg Troutangler

    :angler: Schrecklich, diese Umweltverschmutzung: Gestern habe ich eine Dose Sardinen aufgemacht - voller Öl und alle Fische tot!!!:-))

  • Moin
    Also ich würde dir zu einer 0.09-0.12mm raten. Die haben meist schon ca. 10 kg Tragkraft und das reicht völlig.
    Als Schnur würde ich vielleicht die Kogha HI STRENGTH Dyneema Braid oder die Sänger Speciflex nehmen . Hab mir gerade auch die Kogha bestellt ...hab aber noch nicht getestet! ;) :D
    Wenn du auf Barsch gehst würde ich dir raten noch ca. 1m Flurocabonschnur vorschalten......weiß aber nicht wie das bei zander aussieht ...ich glaub aber damit machst du nichts falsch.
    Ps: Die beiden Schnüre sind auch gerade runtergesetzt :D
    Mfg KüKen

  • Hallo Troutangler

    Es kommt darauf an, wie du auf die Fische los gehen willst.

    Willst du Barsch und Zander jeweils mit Spinner und/oder Gummi, oder vielleicht sogar auch mal den Barsch oder Zander mittels DropShot überlisten!?!?

    Ich hatte mir aus dem Askari-Angebot mal die Shimano-Beastmaster bestellt. 1000 m für ~40 Euro!!! Da komme ich bis zum Lebensende mit aus!!!!
    Ich müsste jetzt lügen, aber ich glaube in 0,12er. Leider flache gefochten. Für die Angelei in der stark strömenden Elbe und in der Ostsee uninteressant

    Bei leicht strömenden Flüssen solltest du jedoch auf eine 'rundgeflochtene' Schnur zurückgreifen.
    Ich habe gerade die Corastrong Zoom 7 von Cormoran bestellt. Degl ist davon auch begeistert. Sie ist zwar preislich recht anspruchsvoll (100 m ~ 25 €) aber die Beschreibung macht einen guten Eindruck.
    Wenn ich sie getestet habe, werde ich sicher einen Bericht schreiben.

    100 m reichen zum Spinnangeln auf Barsch und Forelle vollkommen aus. Bei größerer Spule muss man halt mit einer preisgünstigen Mono (bei Askari ab 1 €) unterfüttern.

    Diese Corastron z.B. mit 0,06 mm hat 6komma-etwas Kilo Tragkraft. Damit holst d,u den dicksten Zander raus!!!

    Ist dein Gewässe sehr klar, dann binde mittels Albright-Knoten 1-2 m 18er-25er Mono davor!

    Dieses 'Vorknoten' kannst du auch nutzen, um mittels Drop-Shot auf Barsch und Zander zu gehen.

    <mit dieser Methode behälst du die Corastrong Zoom (ggf. mit Silikonfett/-öl schützen) viele Jahre lang!!!! Also eine Investition, die sich auszahlt!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hey, danke für die schnelle antwort! :gut

    Hab als rolle auf der einen rute ne kleine Quantum drauf, ich denk mal das ich die hälfte-hälfte füllen werde, ist nämlich im mom noch mono aufgespult. ich will damit mit gummifischen, kleinen wobblern und, wie du schon erwähntest auch das drop-shotten ausprobieren.

    Hab auch gerade den post zur fireline gelesen, wäre die auch zu empfehlen? vorallem weil der faktor unsichtbarkeit bei uns eine eher untergeordnete rolle spielt, da immer eine gewisse gewässertrübung durch den schiffsverkehr herscht. es sollte eben eine schnur sein, die etwas allround mäßig fürs spinnfischen ist, da ich eben verschiedenen methoden ausprobieren will.

    der unterschied zwischen flach und rundgeflochten liegt doch sicherlich im strömungswiederstand oder??

    mfg Troutangler

    :angler: Schrecklich, diese Umweltverschmutzung: Gestern habe ich eine Dose Sardinen aufgemacht - voller Öl und alle Fische tot!!!:-))

  • Also meine Flachgeflochtene dreht sich spiralförmig auf! Im Fließgewässer hat sie damit nicht nur einen größeren Strömungswiderstand, sie wickelt sich auch schlechter auf die Spule auf und damit läuft sie auch schlechter wieder runter...heißt: Die Wurfweite leidet drunter. Mit 150g dran, merkt man das nicht so, aber beim Spinnfischen....

    Die Fireline war eine der ersten geflochtenen Schnüre. Viele schwören drauf, andere wiederum finden sie nicht so gut. Als es noch keine Alternativen gab, da war sie natürlich unschlagbar. Aber jetzt muss ich sie nicht mehr kaufen, wenn ich eine Geflochtene will. Sie ist -soweit ich weiß- auch Flachgeflochten. Ich finde sie auch irgendwie 'hart'!

    Ich habe mit der Speciflex angefangen und festgestellt, dass sie recht schnell kaputt geht.
    Davon lass ich die Finger. Dann hatte ich eine von Kogha. Schlecht war sie nicht, aber sie hat mich auch nicht vom Hocker gehauen. Ich hab sie leider nur zu stark gekauft.

    Dann die Shimano Beastmaster. Noch gefällt sie mir sehr gut. Hab sie auch schon zum Spinnfischen benutzt und kann nicht klagen.

    Mit der Corastrong werde ich aber einen direkten Vergleich haben und werde dann auch die Unterschiede sehen.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Zum Thema Fireline ;o)

    Fireline war damals der vorreiter, ist aber keine geflochtene in dem Sinn, was man auch an ihren Tragkräften sieht.
    Fireline ist eine "multifile" Schnur, was heisst sie besteht aus einzelnen Fasern wie Geflochtene auch, allerdings sind diese nicht miteinander "verwoben" sondern nur Hochverdichtet.
    Dies führt dazu, dass die Schnur im Laufe der Zeit durch das Aufwickeln etwas abplattet. Die Tragkraft wird dadurch nicht beeinflusst.
    Auch kann es nach Perücken passieren, dass sich die Fasern "aufdrüseln".

    Ich persönlich fisch die fireline nicht und habs auch ned vor ^^. Wie Addi schon geschrieben hat entstehen durch das "abplatten" die entsprechenden Nachteile.

    Ich persönlich nehm die schnur in die Hand und entscheide vor Ort was mir zusagt. Ob die Schnur letztendlich von X oder Y is is mir relativ bubble.
    Schnurbrüche resultieren zu 80 % eh aus anwendungsfehlern, sprich falsche oder schlampige Knoten. Falsch eingestellte Bremse oder einfach Abnutzung.

    Deshalb meine Meinung, lieber ne etwas billigere Schnur, die sauber verarbeitet is und dafür häufiger mal drehen oder neue raufmachen.

    Drum gibts zum Glück vielerlei Schnüre, da is für jeden Geschmack und Geldbeutel was dabei.

    P.S. Ein Schnurtest zuhause verrät dir scho ne Menge. Nimm ein Stück deiner Schnur, knüpf an eine Seite nen Ring mittels Knoten nach Wahl und auf die andere Seite ne Doppelschlaufe. Der Ring wird in einen Schraubstock gespannt, und an der Schlaufe mittels Hängewaage gezogen.
    An dem Punkt wo die Schnur reisst, weisst du die Tatsächliche Tragkraft ( incl. Knoten)

  • hallo,


    wenn das so ist mit der fireline ist da natürlich kein thema, und forallem für das geld, neee. Die Whiplash Crystal von berkley, ist die wesentlich anderst?

    die corastrong zoom liest sich auch nicht schlecht, vor allem wen die tragkraft werte stimmen.

    :angler: Schrecklich, diese Umweltverschmutzung: Gestern habe ich eine Dose Sardinen aufgemacht - voller Öl und alle Fische tot!!!:-))