• Hallo Ihr alle!

    Angeln - das Naturerlebnis. Ha, herrlich. Manch einer will gar nix mehr fangen - Fauna und Flora entschädigen ja doch für jeden Schneidertag, wie schön ist die Welt ?!?

    * Ironie aus *

    Eine große Freude beim Angeln ist u. a. das Sichten seltener Wasservögel.Der Haubentaucher (hier wieder angesiedelt) und der Graureiher (es gibt ihn auch hier!) sind da herausragende Beispiele... Ein anfliegender, kurz vor dem Gelege bremsender und dann landender Reiher ist ein tolles Schauspiel, dass man einmal gesehen haben muss. Und auch ihre Jagd, mit Sturzflug und Abtauchen, ist ein höchst ästhetischer Vorgang, achtet mal drauf!

    Demgegenüber gibt es leider die "Nerv-Vögel", wie in vielen Threads beklagt: Stockenten und Schwäne... die bei aller Tierliebe einen Angler auch mal richtig Nerven kosten können...

    Bei derlei Betrachtung, hätte ich gern Eure Meinung zum "Federvieh".

    Ich würde gern "Entenfreund" bleiben, eine Garantie gebe ich den Schnatterärschen nicht.

    Und Eure Meinung?

  • Max.

    Mein meinung:

    Der Vogel war als erstes da, und es ist ja sein umfeld also hat auch ein recht drauf uns Angler zu stören !?.

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

    • Offizieller Beitrag

    All,

    ein majestätisch über dem See kreisender
    Fischadler.
    Langsam zieht er seine Kreise,dann der
    Sturzflug,die nach vorn ausgestreckten
    Fänge.Schwupp--hat er die Beute gepackt.
    Er hat Mühe aus dem Wasser zu kommen,
    doch mit noch zappelnder Beute macht er
    sich auf zu seinem Horst.
    Oder ein am Ufer wandernder Weißstorch.
    Bis auf 5m kommt er ran.Man nimmt die
    Forellen aus und ihm wirft die Innereien
    zum Frass vor.Gierig werden sie von ihm
    verschlungen.
    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • ein eisvogelpärchen, das sich wenige meter von nen angler auf nen busch setzt, das wasser beobachtet, und dann plötzlich im sturzflug ins wasser sticht und sich dort ne laube greift..... genial.... und nicht mal selten zu sehen bei uns an der naab....

    Nicht jeder Tag iss fangtag, aber es gibt auch tage da fängt man garnichts....aber auch solche tage machen einen angler an erfahrung reicher....... fg

  • hallo einssiebzig, ein reiher der ins wasser stürzt, kopfüber der beute nachjagt? wo hast du das gesehen? ich dachte der reiher gehört zu den stelzvögeln und lauert seinen opfern im stand auf. warscheinlich habt ihr schon mutanten bei euch zu fliegen. ...oder der ruhrpott ist echt noch vorsintflutlich und es fliegen noch die grossen flattermänner mit langem schnabel rum. [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/dd/Pteranodon_hharder.jpg/300px-Pteranodon_hharder.jpg]

    Flunder

    schwuler adler fliegt zu seinem horst? :-))

    ne aber im ernst,was denkst du wie lang man das noch beobachten kann? bis das daer neu angesiedelte fischadler wie der kormoran behandelt wird. dann ist auch der "vogel" plötzlich eine pest!

  • Hallo,
    also Vögel schön und gut, ich mag sie ja eigentlich auch, aber nur wenn sie in Maßen bzw. in einer naturverträglichen Population auftreten!

    Wenn ich z.B. 3 Fischreiher an einem 3ha See sehe an dem auch ab und zu mal die "schwarze Pest" vorbeischaut, dann ist das zu viel! Und wenn man dann noch ständig große Karpfen mit tiefen Wunden fängt, die man dann zwangsweise erlösen muss... X-(

    Oder wenn auf einem 5ha See weit über hundert Enten + Wasserhühner + Gänse + Kormoran + diverser anderer kleiner Vogelarten angesiedelt sind, dann ist das definitiv zu viel!!! Und wenn ich dann sehe das an dem See, der sehr nah an einer Stadt liegt, ständig Leute vorbeikommen und zum Teil 2 Müllsäcke voll (!!! - live gesehen) altes Brot in den See kloppen, dann könnt ich kotzen!!!

    Also bei uns hat es in letzter Zeit Überhand genommen, wenn dann im Herbst noch die Zugvögel dazukommen gehts auf manchem See zu wie am Kamener Kreuz!!!

    Auch wenn manche das vielleicht nicht verstehen, aber Dezimierung, d.h. Abschuss ist da oft die beste Lösung denn so eine Lebensweise ist für die Vögel der pure Stress -> Streit um Futter, Streit um Brutplätze, zu viele Erpel für zu wenig Enten, Vogelarten konkurieren untereinander, usw usw.

    Gruß
    Lücke

    • Offizieller Beitrag

    All,

    der Forellenseebetreiber ist froh darüber,daß zumindest
    im Sommer der Fischadler sein Gewässer heimsucht.
    Soviel entnimmt der nicht,daß es existenzgefährdent ist.
    Der Adler vertreibt ihm die lästigen Kormorane.
    In S-H sind/werden die Fischadler geschützt.
    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

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    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Boah, wie froh wäre ich über nen Fischadler oder zumindest irgendwelche anderen "Konkurrenten" zu Kormoran und Co.. Nur gibts die bei uns leider nicht oder nur selten. :(
    Mal abgesehen davon das ein Kormoran oder Fischreiher gar keine natürlichen Feinde mehr in unseren Breiten hat.
    Und wenn ich Katze oder Fuchs wäre würde ich um die Vögel sowieso nen Bogen machen - Die stinken vielleicht mal! :kotz

    Gruß
    Lücke

  • Hej alle,

    natürlich sind Wildtiere, ob gefiedert, oder behaart immer schön in der freien Wildbahn anzusehen.

    Ich für meine Teil geniesse es immer wenn beim angeln auf der Ostsee ein Paar Tümmler um mein kleines Boot herumgleitet, manchmal Stundenlang. Da ziehe ich auch gerne die Angel ein und beobachte einfach nur diese Anmut und diese schönen Tiere.

    Auch sind Vögel aller art Toll zu beobachten bei ihrem Treiben, ob bei der Futterusche, bei der Aufzucht ihrer Brut, solange es keine in Mengen auftretenden Scharen einer betimmten Art sind.

    Dies massenhafte auftreten von bestimmten Arten werden wir aber nicht ändern können, da wir, wie schon in vielen Berichten hier im Forum angesprochen, zum größten Teil selbst am dem Desaster mit nicht mehr zu regulierenden Betänden bei vielen tieren Schuld sind. Daher sollten wir es jetzt nicht der Kreatur anlasten, dass sie an manchen Orten so zahlreich für Verdruss sorgt? Natürlich kann man die Flinte auspacken, aber dies hilft nur für kurze Zeit bei einer Art vielleicht, dafür kommt dann eine andere Art, mit der wir jetzt noch nciht rechnen. Ein zuviel, dafür sorgt die Natur schon, wird dezimiert, sei es durch Krankheiten oder andere Naturereignisse.

    Sicher ist es schön, wenn ein Seeadler auf Raubzug geht und ich sehe bei dieser Spezies nicht die Gefahr, dass sie Überhand nimmt. Dazu sind sie noch viel zu selten anzutreffen und achten auch selbst darauf das ihre Reviere nicht überbevölkert werden. Und selsbt wenn es dann ein paar mehr werden würden, dann würde der Bestand anderer Tierarten auch etwas begrenzt werden.

    Die Störche, wir haben bei uns in der Nähe in Schierstein am Wasserwerk eine Pobulation, die seßhaft ist, die sieht man mehr auf den Felder, als am Rhein. Was sollen sie auch noch am Rhein, Frösche, Mangelware, Nattern oder anderes Kriechgetier - Fehlanzeige. Da tun Sie sich auf dem Feld viel leichter mit dem finden des Futters.

    In der Nähe von den Kiesgruben bei Hochheim hat sich eine ganze Kolonie Wildgänse heimisch niedergelassen, so ca. 100 Paare. Die kommen jedes Jahr zum Herbst und bleiben hier bis ins Frühjahr, dann verschwinden sie wieder gen Norden. Schön anzusehen, wenn sie im Geschwader in die Kiesgruben einfliegen (Naturschutzgebiet) und dort den Boden abgrasen. Da stören sie niemand, ausser vielleicht die Jäger, welche die Karnikel um das Schutzgebiet dezimieren müssen und dabei um das Naturschutzgebiet rumschleichen und dabei immer mal darauf hoffen, dass eine der Gänse das Schutzgebiet verlässt. Wozu die aber eigentlich viel zu schlau sind. Bisher ist es jeden falls nichts gewesen mit dem Weihnachtsbraten Gans bei den Jägern, also müssen sie die Karnikel fressen.

    Der Graureiher ist mittlerweilen auch mehr auf den Äckern als am Wasser zu finden, da er hier wesentlich einfacher an Futter kommt. Am Rhein sieht man nur vereinzelt welche und die suchen mehr am Ufer nach Nahrung, als das sie im Wasser selbst erfolgreich sind. (Hallo Großer, ich glaube du hast die Vogelart verwechselt ;-))
    Und wenn mal ein Karpfen von einem Graureiher angepickt wird, ist dies Natur, wieviel Karpfen verenden, weil... aber da schweige ich lieber dazu.
    Auch mein Nachbar könnte die Graureiher abschießen, haben sie ihm doch im Teich seine wertvollen Kois dezimiert, bis auf den letzten. An meinem Teich waren sie auch schon und haben sich wahrschienlich das eine oder andere Fischchen geholt, aber es stört mich wenig. Der Teich ist tief genug und es kommt jedes Jahr neue Brut dazu und meinen Aal den bekommen sie nicht, der verzieht sisch ins tiefere Gestrüp unter Wasser, wenn ein Reiher einfliegt.

    Die Enten, nehmen überall da zu, wo (wieder einmal) der Mensch eingreift, mit Fütterungen, ob nun das Brot von der Oma, oder das Anfutter des Anglers, lassen wir mal dahin gestellt. Wenn sich hier jeder beschränken würde und auf das Futter verzichten würde, wären auch bald weniger Entenpaare zu finden. Die Paar die noch vom echten Fuchs geholt werden, die kann man vergessen. Geht es doch den Füchsen wie den anderen Wildtieren, Futter ist in Menschennähe wesentlich einfacher zu finden, als in der Natur.

    Und sind wir doch mal alle ehrlich. Wer hat sich, beim Angeln im Frühsommer wenn die Ente mit ihrem Jungen im Gefolge das Ufer entlang zieht, noch schon dabei ertappt, wie er denn kleinen putzigen Entenkücken so ganz zufällig und unbeabsichtigt etwas zum fresen hin geworfen hat, um das Schauspiel etwas länger in seiner Nähe zu beobachten. :rolleyes:
    Und dann wenn genau diese kleinen Kücken nach einem Jahr dann kommen und sich an den freundlichen Angler zurück erinnern, sind es auf einmal die bösen Enten, nein da stimmt dann was nicht. :mahn:

    Also haltet doch bitte alle den Ball flach, wir haben keine größeren Anrechte auf dieser Erde rumzulaufen als jedes Tier. Und irgendwann wird die Natur uns wieder unsere Grenzen aufzeigen und dann sind wir alle so klein und hilflos, auch wenn dies erst wieder in tausenden von Jahren geschehen sollte.


    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    2 Mal editiert, zuletzt von HAVÖRED (19. Dezember 2008 um 16:08)

  • Hallo zusammen,

    @ HAVÖRED,

    ein sehr guter Beitrag, dem ich nur vollends zustimmen kann. :gut :gut :gut

    Überall wo wir Menschen uns einmischen, gibt es ein unnatürliches Ungleichgewicht. Würde man die Natur die Populationen selbst regulieren lassen, gäbe es mancherorts weniger Probleme. Aber nein, wir müssen uns einmischen und unbeliebte Tiere, meist heimische Raubtiere, dezimieren, da diese ja evtl. unser Nutzvieh bedrohen könnten. Das damit andere Arten sich teilweise explosionsartig vermehren, da der natürliche Feind fehlt, wird dann natürlich nicht als eigener Fehler angesehen.

    .

    In diesem Sinne

    tight lines

    Detlev ( Rheinangler ) :angler:

    ---------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
    ---------------------------------------------------------------------------------------------


    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:

  • hallo lücke!
    was manche vogelfreunde aus falscher liebe den wasservögeln und dem gewässer mit der übermäßigen fütterrung antun ahnen die wenigsten! aber was manch ein karpfenangler dem gewässer antut passiert mit vollem bewusstsein! da werden zentnerweise boilies übers jahr ins wasser geworfen und zusätzlich noch über eine tonne pellets gefüttert. wenn das für den fisch und den see gesund sein soll, dann weiss ich es nicht mehr.
    eine aussage eines karpfenanglers dazu geht mir da nicht aus dem kopf.
    er füttert jeden tag und das ab 14 tage vor dem ansitz 10 kilo boilies und zusätzlich pellets an. da sind wir schon bei 3 zentnern futter in 14 tagen! jetzt lass dieses spiel 20 angler machen. dieses verhalten ist für mich genauso krank wie die übermäßige fütterung der vögel!
    schön wenn es große karpfen gibt aber müssen es gleich wasserschweine mit hängebauch sein?

    petri heil sven