• Der Ost-Dorsch


    Der Ostdorsch in der Ostsee schwamm,
    so treudoof wie ein kleines Lamm,


    beneidete den Bruder Aal,
    weil dieser hätte doch die Wahl,
    auch in den Westen zu gelangen,
    würde er denn einst gefangen.


    doch "Irrtum" sprach der lange schlanke,
    "nur geräuchert darf ich durch die Schranke,
    die SED-Bonzen, die Miesen,
    brauchen nämlich die Devisen."

  • Der Karpfen


    Es war einmal ein Angelmann,
    der hatte einen Karpfen dran.


    Er drehte und er zog,
    die Rute sich verbog.


    Und als der Fisch ganz nahe war,
    der Angler nach dem Kescher sah.


    Er schaut nach rechts und dann nach links,
    wo ist denn das verflixte Dings?


    Oh Schreck, oh nein, wie dumm!
    Der liegt zu Hause rum!


    Die Zeit vergeht, der Angelmann
    fängt ordentlich das Fluchen an.


    Der Karpfen aus dem Wasser kieckt
    und Bauchschmerzen vom Lachen kriegt.


    Dann rennt er los und zieht ganz dolle
    die ganze Schnur von der Angelrolle.


    Es macht noch „Surrrr“… , dann „Plopp“
    Der Karpfen freut sich: „ Top“!


    Und winkt mit seinen Flossen
    schon seinen Artgenossen.


    Da steht das Angelmännchen nun
    Und hat gar nix mehr zu tun.


    Ein packt er die 7 Sachen,
    den Karpfen hört er heut´ noch lachen.


    Denn dieser, schlau und weise,
    dreht wieder seine Kreise.



    Das ist übrigens auf meinem eigenen Mist gewachsen. :D


    LG
    Lady Shimano

  • moin Lady Shimano,


    Zitat

    Das ist übrigens auf meinem eigenen Mist gewachsen.


    sehr schön - nur etwas anderes erwarte ich von einer Lady auch nicht :D


    die Forelle springt durch den Bach
    und denkt - ist hier das Wasser aber flach.


    Schluckt da eine Larve , hier eine Mücke,
    kein Gedanke an eine Tücke,


    Am Rand des Baches steht ein Mann,
    der mit der Fliegenrute umgehen kann.


    Man sieht noch einen Köder fliegen,
    darauf sich auch die Rutenspitze biegen.


    Und genau an dieser Stelle,
    war es aus mit der Forelle.


    Gruß
    Osmar

  • Hinter eines Baumes Rinde sitzt die Made
    mit dem Kinde. Sie ist Witwe, denn der
    Gatte, den sie hatte, fiel vom Blatte [...]


    Weiter kann ich das Gedicht leider nicht :-D´
    Is glaub ich von Heinz Erhard

  • ....so geht´s weiter:


    Diente so auf diese Weise
    einer Ameise als Speise.


    Eines Morgens sprach die Made:
    "Liebes Kind, ich sehe gerade
    drüben gibt es frischen Kohl,
    den ich hol. So leb denn wohl!
    Halt noch eins! Denk, was geschah,
    geh nicht aus, denk an Papa!"


    Also sprach sie und entwich.-
    Made junior aber schlich
    hintendrein; und das war schlecht!
    Denn schon kam ein bunter Specht
    und verschlang die kleine fade
    Made ohne Gnade. Schade!


    Hinter eines Baumes Rinde
    ruft die Made nach dem Kinde...




    Genau, es ist von Heinz Ehrhardt.


    LG
    Lady Shimano

  • Der alte Hahn vom Hühnerhof


    Der alte Hahn vom Hühnerhof,
    war schon im Kopf ein wenig doof.
    Eine junge Henne, die ihm wohl gesonnen,
    hat er sich zur Frau genommen.
    Vom Alter her, kurz vor der Gruft,
    schnuppert er noch mal Höhenluft.
    Nach dem er die Höhe hat erklommen
    verließ ihn plötzlich seine Kraft
    Alles sah er ganz verschwommen
    weil Viagra er genommen-
    dann hat es ihn dahin gerafft.
    Sein Tod noch aller Hennen Munde
    dreht er schön braun gebrannt beim Bauer
    iin dessen Grill die letzte Runde!
    Die Kraft der Pille voll verkannt, aß er den Hahn
    schön braun gebrannt.
    Gefühle wurden bei ihm geweckt
    von der Kraft die noch im Hahne steckt.
    Mit Gefühlen nicht mehr gekannt,
    hat er alles umgerannt.
    Bis auch ihn der Tod dann ereilt -
    nun er des Gockels –Schicksal teilt.
    Als man ihn bettete zur letzten Ruh,
    ging- oh schreckt - der Deckel nicht mehr
    zu.
    So hat man ihn dann kurzer Hand
    mit offenen Deckel dann verbrannt.
    Wie soll das Gedicht nun weiter gehn
    mein Tipp – man könnte aus der Asche
    Zäpfchen drehn.
    Man könnte die Asche in den Garten streuen
    über standfeste Blumen würde sich der Gärtner
    freuen . Das Grünzeug nun von Hahn gefressen-
    ich weiß ,das ist ein bisschen doof –
    es beginnt von vorn.


    Der alte Hahn vom Hühnerhof.


    von Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Noch en Gedicht,


    zwar nicht so schön wie Eure bisher, aber passt zu mir, wie die Faust aufs Auge.



    Allen steht das Wasser bis zum Hals,
    nur nicht dem Rainer der ist kleiner.


    GVH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED ()

  • Hi zusammen :)
    Als "Fan" des Erlkönigs, hier mal was aus der Richtung....


    Die sächsische Version des Erlkönigs von Lene Voigt :


    Ä Babba, där reidet mit Gustav, sein Sohn,
    Seit anderthalb Schtunden dorchs Rosendahl schon.
    Dr Doktor, der hatn Bewäächung empfohln,
    Die will sich dr Alde nu jede Nacht holn.
    Sei Gleener wärd ängstlich un meent: "Gugge da,
    Dr Erlgeenich schbukt dort, schon gommtr ganz nah!"
    "Ächa, dummes Gind", brillt dr Babba zurick,
    "De bist ähm schon schläfrich, da flimmert dr Blick."
    "Ich sähn awer doch, dorten feixtr im Busche,
    Äs Mondlicht, das fälltn diräkt uff de Gusche."
    "Ich weeß gar nich, Gustav, was du heite hast,
    Das is weiter nischt wie ä schimmlicher Ast."
    "Nee, nee, gannst mrsch gloom, 's is ä Gärl un drhinter
    Da schwähm seine Dechter. Verbibbch, sin das Ginder!
    De eene, die winkt mitn Schnubbduch un lacht,
    Ach Babba, is das änne gomische Nacht!"
    Dr Alde wärd ärcherlich, reidet wie dumm,
    Un meent zu sein Jung: "Gugg dich bloß nich mähr um!
    De schteckst een ja dadsächlich an mit dein Bleedsinn.
    Wie gann bloß ä neinjährches Gind so verdreht sin!"
    Un doller noch reidet dr Babba drufflos,
    Wild fliechen de Fätzen von Aerde un Moos,
    Dr Gaul schnauft wie närrsch, wärft de Mähne gen Himmel
    Un denkt: Was mei Reider is, där hat ä Fimmel! -
    Na endlich da landense, 's wärd schon bald helle.
    Dr Alde greift hinter sich - läär is de Schtälle.
    Da ruftr un gratzt sich drbei hintern Ohrn:
    "So's richtch, jetz habbch Gustaven glicklich verlorn!"


    Gruß
    Norbert


    P.S.: Wer nicht gerne selber liest, hier eine rezitierte Version von Marco Rima, einem schweizer Comedian.


    Der Erlkönig

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Mein bester Tag


    Es war wie an so manchen Tagen,
    Da wollte ich mal wieder Fische jagen.
    Also lies ich meinen Gummifisch durch`s Wasser gleiten
    Mein Kollege lies sich auch dazu verleiten.
    Aber dann, ich dacht es war ein Hänger.
    Plötzlich zog er Schnur lang und länger.
    Der drill war bang und bänger.
    Ein Zander war es gewesen,
    Mein Kollege staunte wie ein Besen.
    Lang war er 64 cm,
    so schnell fängt so etwas nicht jeder.
    Es folgten noch 4 Barsche,
    Jeder war ein richtger Bursche.
    Auf dem Heimweg sagte ich ,, Petri Heil”,
    Denn dieser Tag war geil.
    Das war einer von meinen besten Tagen,
    An denen ich war Fische jagen.

    Jeder Tag ist Angeltag,
    aber nicht jeder Tag ist Fangtag. :angler:

  • Dem Rotauge welches mir heute entfleuchte am Bache,
    schwor ich am Nachmittag meine Rache.


    Meine Frau meinte noch: "sei nicht so harsch"
    und glatt wurde der Erste heute ein Barsch
    Bekannntlich ist dann der Fang als solcher bescheiden
    und man sollte am liebsten das Gewässer meiden


    Doch da kennt man mich natürlich nicht gut
    und weiß, dass mich ein Barsch nicht schrecken tut.


    So montierte ich also die Rute,
    nahm meine DAM, von Herbert, die Gute
    und fingerte an den Haken dann,
    meinen Tauwurm und ein, zwei Maden ran.


    Die Sonne wollte schon untergehn,
    da sahen die Nachbarn mich noch immer steh `n,
    ohne Rotauge am Haken,
    na gut, dann muß die Rache bis morgen warten.

  • Alle Kinder fahren Bus,
    nur nicht Gunter,
    der liegt drunter!


    Alle Kinder essen Pommes,
    nur nicht Jürgen,
    der muss würgen!