• Zander (Sander lucioperca)

    Äußere Merkmale:

    - Hunds- und Fangzähne
    - endständiges Maul
    - brustständige Bauchflossen
    - symetrische Schwanzflosse
    - Kammschupper
    - Stachelstrahlen in der 1. Rückenflosse
    - Größe 80-100 cm, Gewicht bis 15 kg

    Wo Leben die Zander?

    In Seen, Flüssen, Kanälen und Teichen.
    Zander leben überwiegend in Schwärmen an tieferen Stellen in fließenden und stehenden Binnengewässern und in Meeresbuchten, eher selten in Ufernähe. Sie gelten als wertvolle Wirtschafts- und Anglerfische. Ihr Geruchssinn und ihre Sehkraft st sehr gut. Sie werden 10 - 15, vereinzelt bis 20 Jahre alt. Der Zander kann auf über 1m abwachsen.
    Zander - Rekord in Deutschland Gewicht: 19 Kilo


    Laichen:

    Die Laichzeit ist in der Zeit von April - Juni, bei Wassertemperaturen von 12 - 15 °C. In Tiefen von ca. 1 - 3 m, auf hartem Untergrund wird wie beim Waller ein Nest angelegt. Dort legen die Zander die ca. 1,5 mm großen, klebrigen Eier (150.000 - 200.000 je kg Körpergewicht) ab. Wie der Wels beachtet auch der Zander die Eier bis zum Schluß.

    Die Zander sind Raubfische
    ihre typische Beute besteht aus kleineren Fischen wie Ukelei, Barsch, Stint oder Plötze. Alternativ fressen sie auch Fischlaich und Plankton.

    Tipp zum Zanderangeln in Buhnenfeldern der Flüsse.

    Die Buhnenfelder der Flüsse sind ausgezeichnete Fangplätze von Zandern. In den seichten und sandigen Abschnitten stellen sie den Kleinfischen nach. Jetzt ist ein silberner Spinner der Größe vier oder fünf das Optimale. Er läuft relativ flach und imitiert den Futterfisch perfekt durch langsames einkurbeln. Natürlich sind auch Brücken gute Fangplätze, an den Brückpfeilern wo tiefe Rinnen ausgespült werden, stehen sie auch oft.


    Empfehlung der Angelmontage zum Flussfischen auf Zander:

    Eine Rute mit einer Länge zwischen 2,70 und drei Metern mit der Spitzenaktion (Wurfgewicht 20 bis 60 Gramm) hat den Vorteil eines schnellen Anhiebs, der im harten Zandermaul auch unnachgiebig sitzt. Die etwas kräftige Rute bewährt sich gut zum Flussangeln, da der Spinner während des Einkurbelns zusätzlich den Strömungsdruck ausgesetzt ist. Da die Jagdreviere der Zander weiträumig überworfen werden müssen, sollten die Schnurstärken zwischen 0,18 bis 0,25 Millimeter betragen, wobei die Rolle über eine ausgezeichnete Wicklung verfügen sollte. Man sollte aber immer ein Stahlvorfach verwenden, da mit Hechten gerechnet werden muss.

    Drachkovitch Montage, die Vorteile von Kunst- und Naturköder werden hier vereint:
    Gute Fangerfolge kann auch mit dem Drachkovitch- System verzeichnen. Hervorzuheben bei diesem System ist von besonderer Bedeutung, dass die Verbindung zwischen Spaltblei und dem Köder gelenkig ist. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber allen anderen "starr" montierten Kunstködern, deren Köderspiel nur im Recht bescheidenem Maße der Natürlichkeit entspricht. Der Zielfisch an 1. Stelle mit der Drachkovitch-Montage ist der Zander. Aber auch andere Fischarten wie Hechte, Rapfen, Huchen, Forellen und sogar Welse sind ganz wild darauf mit dem damit angebotenen toten Köderfisch. Gute Erfolge erzielt man, wenn man den toten Köderfisch mit dem beweglichen Bleikopf in kleinen Sprüngen und längeren Pausen dazwischen über Grund zupft.
    Folgende Zandermontagen / Raubfischmontagen sind besonders gut geeignet zum Fischen auf Zander:


    Spinnangeln auf Zander
    240 - 330 cm Spinnrute medium
    Stationärrolle
    22 – 25ger Schnur
    Vorfach mit Dreifachwirbel (Stahlvorfach)
    Jigköpfe, Excenterblei
    Spinner und Blinker, Twister und Shads


    Grundangeln auf Zander
    280 - 330 cm Grundrute
    Stationärrolle
    20 bis 25ger Schnur
    60 cm Vorfach mit freilaufendem Grundblei (Stahlvorfach)
    10er Ryderhaken
    Birnenblei 30g
    Köderfisch, eventuell noch mit einem Angstdrilling versehen

    Oft bestehen an Stellen wo man einen Zander gefangen hat, die Chancen auf weitere Fänge.
    An Gewässervertiefungen, Buhnenkesseln, Absätze an Steinschüttungen, Spundwände und Strömungskanten sind gute Fangplätze, da sich besonders hier oft Zander aufhalten. Achten Sie bei Flüssen und Kanälen auf die Wahl ihrer Angelstelle, auch auf das Vorkommen von Besonderheiten. Eine Brücke verspricht immer eine lohnende Angelstelle für Zanderangler.
    Gute Zeiten sind von Juni – Oktober, aber man kann das ganze Jahr über Zander gehen, außer in der Schonzeit. Die Schonzeiten werden von Bundesland zu Bundesland oft verschieden angegeben.

    So wird die Drachkovitch Montage angewandt:

    Die verschieden Phasen der Führung:

    1. Abtauchen des Köders nach dem Einwurf

    2. Köder hebt ab ( mal schneller, mal langsamer die Rutenspitze anheben )

    3. Abtauchen des Köders ( Die Schnur bleibt straff )

    Pause auf dem Grund

    4. Überschlag durch kurzes Anzupfen ( Der Überschlag des Köfis ist Entscheidend bei der Führung )

    Pause auf dem Grund

    5. Köder hebt wieder ab

    Quelle: bei der Quelle ist extra angegeben das man den Beitrag über die Drachkovitch Montage verlinken darf. Erstellt von dumduku am Montag 21. Januar 2008