- Offizieller Beitrag
Neues Vereinslogo & geschlossene Verlosungskiste
Man ist ja öfters bekloppt im Leben und fängt dann an, irgend etwas zu
konstruieren, ohne das man sich sicher ist "wird-das-überhaupt-was? ".
Im Winter 06 / 07 war es bei mir mal wieder soweit
Mein Mädel sah mich völlig geistig versunken mit Bleistift und Papier
durch die Räume laufen und wußte welche Stunde geschlagen hatte.
"Oh oh, nicht schon wieder", war ihre einzige Bemerkung dazu.
(.. stimmt nicht ganz, "versau' nicht wieder die ganze Wohnung ".. sagte sie -wie immer- auch dazu ..)
Seit geraumer Zeit ging mir das Vereins-Wappen durch den Kopf.
Was mir daran gar nicht gefiel ...
Das gestickte Vereins-Logo
... war ein Zander mit einer grinsenden Maulspalte und einer recht unnatürliche Flosse.
Leider gibt es wohl kein Original mehr; also eine Zeichnung oder dergl. Vorlage, welche
man auch für Druck-medien hätte benutzen könnte. Aus diesem Grund
juckte es mich schon länger in den Fingern hier etwas neues zu schaffen.
Hm, ein neues Logo, welches dem alten Vorbild relativ treu bleibt; dies war
nicht sonderlich schwer umzusetzen.
Erstmal musste ein original Zanderfoto her, welches so aussagekräftig ist, das
man die Flossen & vor allem die Maulspalte abzeichnen konnte.
Google sei dank war das kein Problem und schnell erledigt
Nach einiger Zeit am PC meldete sich mein selbstkritisches Teufelchen auf der rechten Schulter und fragte:
" WOFÜR willste denn jetzt überhaupt ein neues Vereins-Logo machen?"
Eine gute Frage, aber mir darauf selbst eine Antwort geben, dazu hatte ich keine Lust, denn sonst
wäre ich einfach angeln gefahren und das Vorhaben wäre gestorben
Das Teufelchen fix von der Schulter geschnippt ging es dann weiter.
Das Wappen braucht:
- 2 Rahmen
- den Bremer Schlüssel (Verbands-zugehörigkeit)
- eine optisch echten Zander
- etwas Eichenlaub nach Vorlage
- eine schräge Trennung wegen der Farben
Nachbauschritte für ein neues Logo
->Grund-Rahmen erstellen - duplizieren & verkleinern
-> Schlüssel nachzeichnen - verkleinern; auswinkeln; duplizieren;
.... horizontal spiegeln - beide Schlüssel übereinander legen; ausrichten
-> alles zusammen als Grundgerüst übereinander fummeln, passt
Die erste Hürde war genommen, jetzt fehlten noch die Feinheiten
um dem Logo die typischen Merkmale zu verpasssen.
Dazu musste erstmal ein Scan des Original-Wappen her.
Erst dann hatte ich eine Vorlage für das Eichenlaub; den Zander in seinen
Proportionen und dem Text, ...
Neues Wappen & Neue Zeichnung
... welcher angepasst wieder an der Rundung entlang laufen sollte. Da ich meist
mit sogen. Ebenen bei Bildern arbeite, konnte ich den scan gut als Vorlage benutzen.
Logo-san unter den neuen rahmen schieben; die Proprotionen von Schlüssel und dem Kleinen Rahmen ausrichten; passt.
So nach und nach bekam das Gewurschtel ein Gesicht, doch die Frage vom Teufelchen
spukte immer noch virtuell herum.
Warum kann nicht mehr nachvollziehen, aber das geistige Auge sah das NEUE LOGO
plötzlich geschnitzt in einem Stück Holzplatte. Diese "Vision" fand spontane Zustimmung bei mir
und so kam ich gedanklich auf die Startnummern-Kiste. Diese "Film-Dosen-kiste" war eine art Vereins-Relikt;
sie bestand aus 2 Holzplatten; die oberste bestand nur aus Löchern für die Filmdosen und
die unterste Platte war das einzige, was dieses *Ding* zusammen hielt.
Das doofe an dem *Ding*, es hatte keinen Deckel. So reichte eine Schräglage beim Transport oder
ein Schluckauf und schon kullerten die Filmdosen mit den Startnummern darin durchs Auto.
Das Prinzip dieser "Losbude" war jedoch genial einfach und hatte ein sauber aufgeräumtes Prinzip.
Hm, Holz hätte ich somit für das Schnitzen gefunden.
Die Dosenkiste braucht eigentlich nur einen DECKEL, war der nächste Gedanke;
"zack", hiermit war die Neue Losnummern-Kiste MIT Holz-Deckel geboren
Die ganze Berechnungen; den Holz-, Beschläge- Einkauf und dergl. lasse ich mal weg; -langweilt nur-
Beim Einkauf von dem ganzen Holzgeraffel merkte ich schnell, es geht nicht wie gedacht, mit dem Schnitzmesser.
Für ein geschnitztes Werk müsste die Deckelplatte zu massiv sein und die olle Loskiste würde zu schwer; zu groß werden.
Im Baumarkt etwas auf und ab gelaufen, blieb ich bei den Lötkolben hängen.
*Na Klaro*; statt tief schnitzen einfach flach einbrennen; woOOO sind hier die Brennkolben? - gefunden - gekauft
Die Pauserei.
Was ich nicht wollte war eine am PC-erstellte Zeichnung auf Pauspapier
nochmal nachzeichen müssen. Der normale Weg wäre ja ausdrucken; seitenverkehrt nachzeichnen und
dann durch die Rückseite mit Bleistift das Bild durchpausen (übertragen); oder so
Gespiegelte Version zum durch-pausen auf Holz.....auf Holz übertragen & eingebrannt ....->..
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Meine Erste Brennkolben- Aktion klappte sogar auf Anhieb.
Thema Ab-Pausen über den PC + Druckerpapier.
Hier half mir der Kollege Zufall und sein Kumpel "Versuchs-Mal".
Da ich öfter schon schwarze Pfoten hatte nach einem frischen Ausdruck aus dem Drucker, wollte ich mal testen,
wieviel Druckerfarbe sich auf ein Stück Holzplatte übertragen lässt. Die Zeichnung im PC gespiegelt;
so ausdruckt, das normale Kopierpapier frisch aus dem Drucker auf ein stück Holz gelegt; mit dem dicken
Zimmermanns-bleistift von hinten d'rübergemalt; sauber-- klappt !
Funktioniert sehr gut, wenn man keine Wasserfeste Tinte hat und
den Ausdruck gleich frisch verwendet, direkt nach dem er aus dem Drucker kommt !
Nachdem der Deckel schon mal gelungen war ging es daran die Filmdosen zu vermessen.
Die Abstände zwischen den Dosen ziemlich klein halten und nur die absolut notwendige Kistengröße wählen.
Die Passende Bohrer / Lochfräsen zusammen suchen war wie immer chaotisch. Da sammelt sich eine Menge
Werkzeug an über die Jahre hinweg, nur hat man nie genug übersichtlichen Platz dafür; also suchen
Innenansicht ohne KB- Filmdosen
Die Abstände wurden festgelegt; die Löcher in die Sperrholzplatte gefräst und
die höhe zum Boden wurde ausgemessen.
Man sollte die KB-Patronen noch gut von oben greifen können.
Die Nummern am Boden wurden am PC erstellt (2 DIN A4 Seiten) und anschließend in Klarlack gebettet.
Ansicht aufgeklappt
Mehrfach grundiert, geschliffen und lackiert sieht das fertige *Ding* dann so aus.
Der einstellbare Schnappverschluß reicht völlig aus und nix geht mehr verschütt .
Die ganzen Hölzer sind verleimt; die Ecken sind mit Metallschutzkanten ausgestattet.
In & unter den Filmdosen
Hier kann man die vielen nötigen Nummern erkennen; in den Filmdosen;
im Bodenbereich und auf dem Holz zur Orientierung.
Man weiss leider nie im vorauß, wieviele Kollegen zu den Vereinsangeln auftauchen;
doch so hat man schnell die gerade nötigen Startnummern zur Hand.
Geschlossen und Mitnahmefertig
Am Ende der Bastelei;
hier das neue Logo und die neue Startnummern-Kiste.
Das Ding war jetzt schon einige male in Gebrauch und irgendwie
hab es noch nicht geschafft, da ENDLICH Griffe an die Kiste zu montieren.
Naja, das wird demnächst erledigt; vorher muss der Dörfler aber erst wieder
bis in die Stadt pilgern und dort im Baumarkt nach etwas passendem suchen.
gruß rüdl