Qualität der verschiedenen Rutenmaterialien

au Ha,

da hast du uns ja ein "Überaschungsei" als Frage gestellt

Nee,ich denke so können wir da nicht genau und zielgerichtet Antworten.
Denn wenn es um die verschiedenen Eigenschaften der von dir genannten Materialien geht ist es schon von Wichtigkeit,welchen Einsatzzweck die Rute haben wird und auch das "Finanzlimit" ist mit zu berücksichtigen.............

Und doch fange ich mal mit den Kohlefaserruten und den Gemischten an.
Kohlefaser erhält seine Qualität durch die verwendeten Kohlefasergewebematten und dem verwendeten Harz(Kleber).
Je stärker die Matten und der Kleber Gepresst werden,um so leichter ist der Rutenblank und die Rutenhärte(Aktion) ist davon abhängig...........
nicht zuletzt auch der Preis einer Rute,wobei da auch die Beringung und der Rollenhalter und der Griff den Preis beeinflussen.

Allerdings konnte ich persöhnlich feststellen,das in den letzten Jahren auch die "Mittelpreisigen" schon verdammt gute Ruten sind und da will ich auch mal die Askari-Hausmarken mit einbeziehen,deren Qualität sich nicht hinter sogn.Marken verstecken braucht.

Die gemischten Materialien(Carbonmix) sind meist an ihrem etwas höherem Gewicht zu erkennen und auch der Preis ist in den meisten Fällen unter dem von Kohlefaserruten...................

Ach ja die Kohlefaserruten werden oft in Klassen unterteil: IM6,IM7,IM8 oder IM10.......je höher die Zahl,desto stärker wurden die "Gewebematten"gepresst.................

Tja und je nach Einsatzzweck überlege ich mir,welche Ruten ich benutzen will, z.B. den ganzen Tage auf nem Kutter zum Pilken,da mag ich die Ruten möglichst leicht(Achtung Geldbörse :-))),zum Aalangeln in der Elbe(Hauptstrom) habe ich mir jetzt 2 robuste Glasfasergrundruten von Mitchel bei Askari für jeweils 9,50€ mitgenommen.......reichen mir fürs schwere Aalangeln völlig aus.................

Uups.... ist ja fast ein Aufsatz geworden

gruß degl

was ja das gleiche Material ist

gruß degl

Hallo Zanderfänger
Wenn du keinen Rat annimmst und immer wieder die selbe Frage stellst wird Dier sicherlich bald keiner mehr antworten,nimm doch erst mal eine ca 2,7 -3,0m Rute (welch du ja sicherlich hast und versuche dich damit mit z B Gummiefischchen und Du wirst merken worauf es bei der Rute zum Zanderfischen ankommt!!!

Hi Oldflatterhemd,
so kenne ich Dich ja gar nicht - sei doch nicht so hart

Der Angelfreund Zanderfänger hat offensichtlich nicht ausreichend Kenntnis über die angeführten Materialien. Hilfreicher wäre es, wenn, wie durch "degl" geschehen, die Materialien erklärt würden.

degl - in einem möchte ich Dir widersprechen:

Qualität an sich hat meiner Ansicht nach nichts mit finanziellen Mitteln zu tun. Selbstverständlich hat es aber etwas mit finanziellen Mitteln zu tun, welche Qualität man in Anspruch nehmen kann.

Ich würde auch sehr gerne eine Mercedes SL-Klasse fahren. Aber ich kann sie mir nicht leisten.

Gruß
Osmar

Hallo Osmar
Wieso hart? wenn mir jemand erklärt das Carbon=Kohlefaser ist ,dann brauche ich doch nicht anschliesend wieder zu fragen welche s besser ist Carbon oder Kohlefaser
Und was jeder für eine Rute ausgeben will bzw kann muss er ja selber wissen.
Ich habe nur am eigenen leib festgestellt,wer billig (zu billig) kauft hat zu viel Geld denn der kauft zweimal.
Ich würde gern einen Rat geben ,ich kann nur mit seinen Fragen nichts richtiges anfangen.
Das war also nicht hart oder gar böse gemeint!

Hi Oldflatterhemd,
nun fühle Dich bitte nicht persönlich angegriffen, mir ging es nur um ein wenig Geduld. Mehr nicht.

Jedoch befürchte ich, dass unser Angelfreund wirklich nicht so richtig weiß, wovon er spricht - die von ihm genannte Rute "Sänger Iron Claw Damokles " ist wie folgt im Shop beschrieben:

" Mit hochverdichtetem, sehr schlankem IM9 Vollcarbon-Blank für perfekte Performance,....."
Die Frage nach IM9 war eigentlich nach der Erklärung von degl auch schon wieder überflüssig.

Aber ...er versteht vielleicht nur etwas schwerer.

Insofern muß ich Dir "Ablaß" erteilen, weil da ja ganz klar steht, um was für eine Rute es sich handelt.

Zander-Fänger: ein wenig weniger "cool" macht es vielleicht auch ? - oder ?

Gruß
Osmar

hab dazu mal ne Weißheit meines "seeligen Schwiegervaters":

Ich bin zu arm um billig zu kaufen.....................

Nun ja unrecht hatte er nicht und doch kann man ja auch manchmal richtige "Schnäppchen" machen.
Ausserdem erscheint es mir als Unabdingbar,das auch "preiswerte Angelsachen" ihren Job tun müssen................ und doch erlebe ich imer wieder,das die Wahrnehmungen mancher ............etwas aus dem Lot gekommen ist....................frei nach dem Motto:

Kann ich mit der Rolle auch auf der Ostsee zum Pilken(das Teil war ein Sonderangebot für ca.10 € und hätte gelegentliches Grundangeln über Jahre schadlos überstanden,nur das "Hardcorepilken auf dem Kutter nicht)

Es ist für mich als beobachter immer etwas beklemmend,wenn Kunden mit Gerätschaften den Laden verlassen in der Hoffnung für kleines Geld,große Leistung zu erhalten,sich als völlig Beratungsresistent erweisen und dann 2 Wochen später einen riesen Terz aufführen,das der "Sch... nix taugt und die Verkäufer überhaupt keine Ahnung hätten

Das war jetzt nur so ein Gedanke zum Thema Qualität.

Und nur so als Beispiel: eine Rutenkategorie für z.B. 50€ hat jeder Hersteller im Program und da sind meist die Unterschiede marginal.........
meist nur im Design,aussehen der Ringe oder dem Griffteil.

Sonderangebote mal ausgenommen.

Ich bin auch noch in anderen Boards aktiv und immer gleichen sich die Treads,was der eine Genial findet,wird vom anderen völlig niedergemacht....................dont worry,be

gruß degl

Hi @ all!

Zurück zur Grundfrage – nach der Wertigkeit des Rutenmaterials.

Ich versuche es hier einmal ganz einfach zu beantworten:

Am Anfang aller Dinge war der Besenstiel :-Dund die Rute aus dem noch recht starren Haselnußstock. Dieser wurde durch die schon biegsamere Weidenstockrute abgelöst.
Dann eine kleine Revolution im Rutenbau – die Rute aus Bambus u.Tonkingrohr (Bambusart).
Hier insbesondere die Rute aus gespleißtem Tonkingrohr, welche lange Zeit das Non Plus Ultra im Rutenbau war, bis zur „Erfindung“ der Glas- und Kohlefaser.
Aus der Glasfaser wurden zuerst Vollglasruten, dann später die Hohlglasblanks hergestellt.
Aus der Carbon- /Kohlefaser wurden gleich Hohlblanks hergestellt.
So ist es bis heute.

Glas-/Kohlefaser - sind Fasern mit einer hohen Steifigkeit und Festigkeit, aber leider relativ bruchanfällig. Eine hohe Zähigkeit und Biegsamkeit wurde durch die Laminiertechnik erreicht. Hier werden aus den Fasern - Gewebematten hergestellt, mehrere dieser Matten im Kreuzverbund übereinander gelegt und dann mit miteinander verbunden. Dieses Laminat wird dann z. B. zu einem Blank gerollt.
Die anderen Bezeichnungen – stehen für die Güte/Qualität der Glas-/Kohlefaser (andere chemische Zusammensetzung) sowie Verarbeitungstechniken, Materialmix, Anzahl und Dicke der verwendeten Gewebematten.
Wer schaut da noch durch - die Angabe im Katalog/Prospekt - ist auf jedenfalls sehr Werbewirksam.

Eine gute Glasfaserrute kann einer Kohlefaserrute ohne weiteres ebenbürtig sein. Nicht umsonst sind viele der Wechselspitzen aus Glasfaser hergestellt.

Aramid – ist die Bezeichnung für „Kunstfasern“ (Kevlar, Nomex) welche eine hohe Reißfestigkeit besitzen und darüber Hitze und Feuerbeständig sind .
Aramid wird im Rutenbau zur Verbesserung der Zähigkeit, Bruchfestigkeit (Biegsamkeit) mit eingearbeitet.

Rutenblanks aus reinem Aramid sind mir nicht bekannt.

Gruß Oldman

@ZanderFänger,

Nein wohl nicht und noch zum Schluss dazu:
Ob mit oder ohne Aramidfäden..............wenn dir die Rute nicht gefällt,dann spielt das keine Rolle

gruß degl

Hi,
mein Tip Zanderfänger. Nimm eine Rute in die Hand, wenn möglich wirf mal mit einer Rute eines Spezls und schau, welche Charakteristik einer Rute Dir am besten zusagt.
Die Feinheiten bei den Kohlefaserblanks sind eigentlich marginal, entscheidend ist vor allem Dein Bauchgefühl, Dein Wurfstil, der Einsatzzweck usw.
Ich stand oftmals vor der Frage, welche Rute ich für extreme Weitwürfe beim Spinnfischen nehme (bei meinem nicht optimalen Wurfstil) und habe wild herumprobiert und gekauft.
Mein Tip ist erstmal, nimm eine Rute mit einer ausgeprägten Spitzenaktion und einem WG, das Deinem Gewässer und den darin vorkommenden Fischen am besten entspricht. Wennst das nicht weißt, dann schau mal bei den anwesenden Anglern rum, mit was die fischen und "klau mal mit den Augen" bei den "Profis", was die fischen.
Das hat mir mit am meisten geholfen. Dann hilft nur noch probieren, probieren, probieren ....
Vor allem, wenn Du die Kohle nicht hast, um Dir das Optimale zu kaufen, spare das, was Du hast und kaufe erst dann, wenn der Kaufpreis zusammen ist. Dann wirst zufrieden sein und zu Deiner auserwählten Ruten-/Rollenkombination stehen.

Gruß
Waidler

Hallo Waidler!

Bei aller Mühe - das Thema ist seit 23 Monaten nicht angefasst worden und die Akteure größtenteils nicht mehr da. Hat also wenig Zweck, noch.

MAX