Diskussionströt "Gerätehersteller bzw. Markennamen Sammeltread"

  • Zitat

    [i]
    Da kann ich dir nicht so ganz zustimmen, besonders an der misere von Opel sind die ja wohl nicht selbst schuld. Die sind in den schwarzen Zahlen, müssen aber alles nach Detroid überweisen und die bezahlen im Gegenzug Neuentwicklungen. Wenn Opel eigenständig wäre, wäre es nie dazu gekommen, außerdem hat die Qualität der Produkte erheblich zugenommen, nicht mehr mit dem Mist zu vergleichen den der Lopez da mal verbrochen hat!

    Hej Lücke,

    als Opelgeschädigter seit der Kindheit, denke ich, das ich hier eine etwas besseren Einblick habe. Bei uns hat früher das ganze Dorf bei Opel gearbeitet, da hatten die noch rund 40.000 Arbeiter. Auch Opa, Onkel und der Großteil der Verwandten waren dort beschäftigt, bis dann der Rückgang kam mitte der 80ziger.

    Arbeitplatzabbau auf Kosten der Steuerzahöer, verfehlte Modellpolitik in den letzten Jahrzehnten, all das hat dazu beigetragen, das heute nicht mal Opelaner mehr selbst diese Marke fahren ;)

    Das die Qualität von Opel besser geworden ist, kann ich leider nicht feststellen und auch die Werkstätten hier im Umfeld erzählen mir das Gegenteil ( selbst Opelwerkstätten, die ja auch von der ganzen Sch... betroffen sind). Wir fuhren bis vor einem Jahr in unserem Unternehmen nur Opelfahrzeuge und haben da jetzt nicht umsonst gewechselt.
    Wenn ein Auto mehr in der Werkstatt steht als auf der Straße, dann kann die Qualität nicht so tolle sein.

    Ich habe lange zur heimatlichen Marke Opel gestanden, zu lange und hab viel Geduld gehabt - aber jetzt ist Schluß.

    Dummheit und schlechte Qualität, zusammen gepaart mit Größenwahnsinn und schlechter Wirtsschaft gehört aus dem Markt verbannt und nicht noch unterstützt.

    Und das da nur die Sch... von den Amis Schuld ist, ist auch ein Sch...hausgerücht.

    Und was die armen verbliebenen Opelarbeiter dort betrifft, die sollen erst mal bei Ihrem Gehalt zurückschrauben, bevor der Betriebsrat hier den Staat angeht um Subventionen und Unterstützung. Opel hat den Steuerzahler in den letzten Jahrzehnten schon genug Geld gekostet, ohne das sich was geändert hat.

    Gvh
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (20. Februar 2009 um 14:15)

  • Hallo Rainer,
    hab früher selbst ein paar Jahre den Blitz auf der Brust getragen und ich finds echt schade was mit dem Unternehmen passiert... ?-(
    Sollen denn für die UNfähigkeit der Chefetage alle leiden? Es hängen ja auch noch ein paar mehr Arbeitsplätze an Opel als nur die Opelmitarbeiter selbst!

    Und die Qualität der Produkte ist definitiv besser geworden, ich kann das als Mechaniker schon ganz gut beurteilen, wenn ich sehe was während meiner Lehrzeit (ab 98) für Krücken in die Werkstatt kamen....da hat man fast mehr Kulanz und Garantieaufträge gehabt als Inspektionen oder reparaturen an älteren Autos!!! Die Qualität ab Ende der 80er bis Ende der 90er war bei manchen Modellen schon echt mies, zwar z.T. immer noch besser als bei der Konkurenz aber erheblich schlechter als die Qualität der 70er und frühen 80er.
    Man kann so grob sagen, ab den Modeljahr 99 kann man Opel wieder kaufen. ;)
    Und 40000 Mitarbeiter rühren daher das Opel da noch 27% Marktanteil hatte und viele Teile die heute zugliefert werden selbst produziert hat, außerdem ist die Produktionstechnik viel effizienter geworden. Die Mitarbeiterzahl im Verhältnis zum Marktanteil hat bei jedem Autobauer im laufe der Jahre abgenommen.

    Gruß
    Lücke

  • Zitat

    Original von Addi Hit

    Oder nehmen wir den 'revolutionären Meeresköder' Faith Bait!!!

    So ein Teil kostet 17 Euro! Ich weiß ja, dass wir schon lange keine D-Mark mehr haben..aber 34 Mark für'n Kunstköder, der mir vielleicht beim ersten Angeln flöten geht...!!!!

    Ich werde eher Balettunterricht nehmen, damit ich gelenkiger werde, um mir in den Arsch zu beißen!!!
    Aber da sieht man es wieder:
    Fa. Eisele und deutsche Produktion. Toll, wenn das tatsächlich in deutscher Handwerkskunst hergestellt wird. Aber ich habe nicht die Geldscheißerei!

    Addi, aber deshalb ist es trtzdem ein geiler Köder.
    Zum Preis selbst kann ich nur ein paar Punkte erzählen, die in die Kalkulation einfließen.

    Am Anfang war eine Idee eines jungen innovativen Norwegenanglers.
    Der hat Berechnungen angestellt, Formen gebastelt und wieder gerechnet.
    Die Prototypen wurden dann intensiv gefischt, und zwar in folgenden Gebieten: Süßwasser im Raum Berlin, Salzwasser im Raum M-P und S-H.
    Weitere Test in Island und Norwegen. Testergebnisse bewiesen die Form ist falsch.---Ich habe noch 2 Prototypen, die von mir mitgetestet wurden hier, also neue Berechnung neue Form.
    Und bumm das saß.
    Ein super fängiger Köder für die Ostsee, Nordsee, Norwegen und Island war gebohren.
    Die gesamte Testphase hat rund 2 Jahre gedauert und entsprechend auch gekostet. ( Denke auch mal an die Tauchereinsätze, die den Lauf des Köders gefilmt haben)-- Aber es hat Spass gebracht. :D :D

    Jetzt als auf dem Markt erschienener Köder, werden die Entwicklungskosten natürlich mit einkalkuliert. Durch die Herstellung in Deutschland, genauer gesagt gleich hier bei uns um die Ecke sind die Produktionskosten natürlich höher als in Ländern mit anderer Sozialstruktur.
    Um aber eine gleichbleibende Qualität zu haben werden die Teile eben hier gefertigt und 20,-- € für diesen Köder sind echt nicht zu teuer, wenn ich bedenke das alleine einige Norwegenvorfächer um die 18,-- € kosten.

    Udo, sehe es einmal etwas distanzierter. Angeln ist unser Hobby und ein Hobby kostet Geld.
    Nehme die Golfspieler, eine ebenso elitäre , in sich gekehrte Gruppe wie wir Angler.
    Mal eben ne Runde auf dem Golfplatz,............butsch 3 Golfbälle weg......
    ich laube 15,--€ kostet sowas.
    Nehme Ralley- od. Rennfahrer..............
    Nehme Reiter usw. usw.

    Hobby = Geld.

  • Moin Carsten.

    WIe so ein PReis zustande kommt, ist mir schon klar.
    Aber wenn kein Fisch da ist, wird mir auch der beste Köder nix nutzen.
    Ich war ja mit dir und den anderen auf'm Kutter. Es hat zwar Spaß gemacht, aber die Enge ist nichts für mich.

    Auf der JAcht vom BEkannten ist das natürlich ein ganz anderer Schnack.
    Aber er hat kein Fischfinder. Und ich glaube, er wird sich auch keinen zulegen.

    Zudem komme ich vielleicht 2 x auf sein Boot.

    Und im Süßwasser? Ich gehe höchstens auf Zander. Entweder mit Köfi oder Gummi. WEnn der ZAnder da ist, dann wird er beissen. Ist er nicht da, dann nutzt mir der neue Köder nix. Und wenn er mir zwischen den Steinpackungen verloren geht,.......17 € einfach mal eben in die Tonne....


    Laß uns auf einen Nenner kommen:

    Der Köder mag gut sein und sein Preis gerecht. Aber für mich persönlich kommt das nicht in Frage.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Ich denke dass sich die Firmen nach und nach zu 'Großen' zusammenschließen !!! oder es gibt bald sogar nur eine 'Ultra' Firma ?!

  • Als Hersteller musst du ja auch eine große Produktpalette für jeden Geldbeutel anbieten.

    Stellst du eine preiswerte Ware unter einem bekannten Markennamen her, weil du ja auch Jungangler etc. erfreuen und als Kunde gewinnen willst, dann kann man von dem GErät sicher nciht soviel verlangen, als von einem Produkt höherer Qualität. Wenn dir dann so eine Billigrolle oder -rute kaputt geht, dann schaust du nicht auf den Preis, sondern auf die MArke und sagst: Taugt nix....nie wieder!

    Ein großes Unternehmen mit mehreren Markennamen und auch weniger bekannten namen, kann die hochwertige WAre unter einem bekannten Namen verkaufen und den SChrott unter einem anderen Namen oder in Supermärkten!

    Aber so deckt dieses Unternehmen alles BEreiche ab!

    Guter Trick!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948