Hallo und guten morgen,
kennt das jemand von euch oder hat schon einer damit geangelt?

Tungsten-Weights
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Hallo Norbert,
nicht wirklich, die sehen aus wie Flying Backleads, die nutze ich öfter, aber Tungsten kenne ich nur als Knetblei um Antitangletube oder Rigs zu beschweren um es besser am Grund zu halten.
Flying Backleads gleiten beim Wurf auf der Schnur zurück und sorgen dafür das sich die Schnur hinter der Montage absenkt.
Gruß
Lücke -
Hej ihr,
also Tungsten ist ein sprödes Schwermetall, auch als Wolfram bekannt und wird als bleifreies und somit Umweltfreundlicher Ersatz für Angelgewicht, seit einiger Zeit eingesetzt.
Ich persönlich verwende Tungsten überall dort, wo es als Beiersatz verwendet werden kann, zum Beispiel als Bleigewicht, oder auch als Pilker, oder als Jig. Zwar sind die Teiel etwas teurer als Blei, aber es macht nicht die Welt aus.
Lücke, das was Du da aufführst, wird kein Tungsten gewesen sein, da dieses nicht als Wickelblei verwendet werden kann, da es dazu spröde ist. Entweder biste da einem Irtum aufgesessen, oder es hat jemand falsche Informationen oder eine irreführende Namensgebung gewählt.
GvH
Rainer -
Hallo Rainer,
"Tungsten" ist glaube ich eher ein Oberbegriff auch wenns Wolfram heißt...
Tungsten KnetbleiDas auf den Bildern sieht mir aber eher aus wie Flying Backleads .
"Tungsten" gibts auch als Antitangle Schlauch (KLICK) oder als Leader zu kaufen, das ist dann ne dicke Mono die entweder einen Wolfram Kern hat oder an ein paar Stellen beschwert ist.
[Blockierte Grafik: http://www.bevancarptackle.co.uk/shop/media/korda-kamo-leader-ring.jpg]Gruß
Lücke -
Hallo Lücke,
also die Bleiköpfe, die oben bei Norbert abgebildet sind, das sind solche Köpfe, wie sie bei einem Texasrig vorgeschaltet werden, wo dann die Glassperle die darauf knallt für die Geräusche sorgen. Ähnliche, etwas anders geformte, werden als Gewichte beim Dropshoten eingesetzt. Die sind aus masivem Metall (Tungsten)
Das in den Prospekten abgebildete, als Antitangle Schlauch oder Leader zu kaufende, da hat sich wohl bei der Namensgebung jemand sehr weit aus dem Fenster gelegt. Wahrscheinlich ist dort ein Drähtchen Tungsten drin, wenn überhaupt. Nur Tungsten in diesem dünnen Durchmesser würde sofort brechen und dann wäre es wohl kaum einsetzbar.
Das mit dem Tungsten Knetblei halte ich für einen Joke.
Tungsten als solches läßt sich nicht kneten. Hier wurde eventuell etwas Tungstenpulver mitreingemischt.Wir verwenden bei uns im Aufzugsbau seit einigen Jahren Teile aus Tungsten und das kannst Du im Gegensatz zu einem Bleiteil, für welches es als Ersatz aufgenommen wurden nicht verformen, so hart ist das Zeug.
GvH
Rainer -
Hi Mädels,
ich benutze Tungsten-Gewichte, jedoch nur zum Dart spielen. Beim Angeln hab ich es noch nicht ausprobiert. Wird wohl aber einen Versuch wert sein.mfg pfälzer
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guten morgen,
habe mich mal etwas schlau gemacht und dieses gelesen, da hat Lücke (Stefan) doch recht ein wenig rechtHier das gelesene:
Es gibt mittlerweile auch Tungsten-Schläuche (Stärke ca. 3mm) zum Auffädeln auf die Schnur. Weiterhin gibt es Tungsten-Knetmasse. Man kann sie als Zusatzgewicht auf die Schnur kneten. Sie hält dort aber nicht gut. Die Schläuche würde ich eher empfehlen.
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Hallo Norbert,
eine gute Alternative (und auch etwas günstiger) ist Leadcore, das ist einfach ne Geflochtene mit Bleikern, Tungsten benutze ich nur für bestimmte Montagen oder wenn ich das Vorfach auch noch zusätzlich beschweren möchte (bei Popups z.B.).
Man kann aber auch die guten alten Schrotbleie nehmen, allerdings sollte man die, falls zu auffällig noch zusätzlich tarnen, z.B. mit nem Edding.Gruß
Lücke -
Hi zusammen
Dieses Tungsten-Knetzeugs ist tasächlich nix anders, wie ein fein gemahlenes Wolfram/Nickel-Sintermetall.,
welches in ein Plastomer ("Knete") eingeknetet wurde.
Seine Dichte (des Sintermetalls, nicht die der Knete!) liegt bei ca. 18g/cm³
und ist somit anderthalb mal schwerer als Blei (11,3g/cm³).
Die Beimischung von Nickel liegt im einstelligen Prozentbreich.
Das Nickel hat nur die Aufgabe, dass Wolfram "in Form gebracht" werden kann.
Wolfram hat einen Schmelzpunkt von knapp 3500°C und ist auch schwer gießbar.
Eine Schmelze wäre energetisch und ökonomisch gesehen völliger Unsinn und unbezahlbar.
Durch den Nickelanteil lässt sich das Wolframpulver fest miteinander verbinden,
da Nickel einen Schmelzpunkt von knapp 1500°C hat.
Viele Barrels bei den Dartpfeilen sind aus diesem Sintermetall, sonst würden sie sich kaum
in diese vielfältigen Formen bringen lassen, wenn es reines Wolfram wäre.Bei den Schläuchen wird dem flüssigen Polymer vermutlich vor dem
Verstrecken/Ausziehen feinst gemahlenes Metallpulver zugegeben und somit
das spezifische Gewicht (Dichte) über die des Wassers erhöht, damit es diesen Absinkeffekt bringt.
Bei den Vorfächern wird es vermutlich in das Geflecht als Pulver eingearbeitet
und vermutlich dabei durch spezielle Klebestoffe (Adhäsionshelfer) gehalten.
Eingearbeite Drähte aus diesem Material kann ich mir kaum vorstellen, das diese zu unflexibel/störrisch wären.Habe fertig.
Gruß
Norbert