Karpfen. Der Fisch des 21. Jahrhunderts?

  • Hallo liebe Gemeinde,

    ich bin´s mal wieder. Heute mit einer Frage, die durchaus an´s Eingemachte gehen kann, dabei aber wirklich nett gemeint ist, Informationen hervorholen soll, und auch ein wenig Übersicht über die Szene schaffen soll - in erster Linie über unsere kleine Szene hier im Askari-Forum.

    Ich habe etwas gegrübelt, wie ich einsteige, und mich entschieden, meine Frage einmal sehr offensiv zu stellen:

    "Warum entscheiden sich über 80 % der jungen Angler ( U 18 ) - soweit ich hier beobachten konnte - für das sog. Moderne Karpfenangeln, nehmen dabei hohe Ausgaben für die Erstausrüstung, eine sehr frühzeitige Festlegung, und natürlich immer den selben Zielfisch in Kauf ???"

    Da muss ja was dran sein ... ist es ja auch! Die rege Beteiligung in unseren Karpfen-Themen, beeindruckende Fangberichte und nicht zuletzt ein erstaunliches Detailwissen - auch bei recht jungen Kollegen - sprechen natürlich für sich. Ganz klar, Karpfenangeln scheint eine Trendsportart zu sein, wobei der Trend jede Menge Ausdauer hat... ;)

    Aber warum - gerade bei den Youngsters?

    30 Jahre zurück - ich war 15 - da waren Karpfen Teichfische, beangelt zwar, aber nicht wirklich beliebt. Sylvesterkarpfen oder "Karpfen blau" schmeckte auch nicht jedem - mir auch nicht. Aber auch andere Angelarten, im Vergleich zu heute, steckten in den Kinderschuhen...

    Heute geht´s ab, mit Elektronik, mit Spezialgerät, mit Insiderwissen,und nicht zu vergessen die Bibliotheken, die allein mit dem Thema "Boilies" gefüllt sind. Ist es das - dieses sehr spezielle, das das Karpfenthema zugegebenermaßen von anderen Süßwasserangeleien abhebt, oder zumindest unterscheidet?

    Noch einmal zur ursprünglichen Frage: Ich kann gut verstehen, dass sich sehr junge Leute (in Anbetracht der wahnwitzigen Freizeitmöglichkeiten in der Multi-Media-Welt) nicht unbedingt für das bravste Angeln mit Pose auf Weißfisch begeistern lassen - aber für die offensichtliche Fokussierung auf den Karpfen muss es doch Erklärungen geben - und die erhoffe ich von Euch!

    Ich selbst (könnt´ ich nochmal 15 sein...) hätte damals wohl das heutige Spinnfischen als sehr, sehr cool empfunden, aber: Für uns alle läuft die Zeit ja weiter...

    Und jetzt ist man sehr, sehr gespannt auf Eure Antworten :angler:

    MAX

  • Tja.....ich vermute einmal, dass der Karpfen weit verbreitet ist und man verdammt gewichtige Exemplare fangen kann, die einen mächtigen Drill versprechen.

    Ich möchte nicht näher drauf eingehen, weil es sonst wieder zu einem unerwünschten Thema kommen könnte.

    Ich habe noch nie ein Interesse am Karpfenangeln gehabt, weil ich Karpfen nicht mag. Somit wäre für mich ein Beangeln unsinnig!

    Was das Equipment angeht:
    Offen gilt: Wer kein original ''Carp-Takle'' hat, der scheint nicht dazu zu gehören! Es müssen FUnkbissanzeiger sein, damit man auch im Zelt geweckt wird, wenn ein Fisch beißt! Es heißt zwar, dass man jederzeit auf seine Ruten einwirken können muss, aber hier ginbt es offenbar Ausnahmen.
    Und die Mischungen für die Boillies! WAs da an Geld reingesteckt wird......ich glaube, dem Karpfen ist es völlig egal. Hauptsache was zu fressen.

    Aber die Karpfenfraktion wird mit hier sicher noch den Kopf abreißen, wenn ich nciht aufhöre.

    Irgendwo sind wir alle doch kleine Spinner!!! :D Verrückt, wenns ums Angeln geht.
    Bei den Karpfenleuten gibt es jedoch ein paar Größere!!! ;) ;) ;)

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo Max,
    interessante Frage, hab sie mir selbst auch schon unzählige Male gestellt.

    Ich erkläre es mir so, das ein dicker Karpfen irgendwie "cooler" zu sein scheint als ne "langweile" Brasse oder ne Fopu-Forelle, warum auch immer. ?-(

    Ich selbst halte es für äußerst bedenklich sich das Karpfenanglen als Einstieg auszusuchen bzw. von ANfang an nix anderes zu machen. Das Problem ist das man schnell die Lust verliert da es sein kann das sich der Erfolg nicht wirklich einstellt. Außerdem kann das Karpfenangeln schnell seine "schlechten Seiten" aufzeigen: Neid (der eine hat besseres Tackle als der andere), Erfolgsdruck (ich will unbedingt den Dicken!), Arroganz (andere Angler können alle nix und Kochtopfangler sind "Feinde"), Tacklesucht (kaufekaufenkaufen), u.ä.
    Da werden die "guten Seiten" bzw. der Grundgedanke des Angelns völlig vergessen.
    Bevor sich Jungangler festlegen sollten sie so viel wie möglich ausprobiert haben und vorallem braucht es Erfolgserlebnisse und die sind ja beim Karpfenangeln nicht gerade alltäglich.
    Vielleicht fängt man anfangs noch gut, am gut besetzen Vereinsteichen, nur werden die Fische irgendwann zu klein und wenns dann an die "schwierigen" Gewässer geht kommt schnell Frust auf.

    Außerdem fehlen vielen Jung-Carphuntern die absoluten Basics, sie haben nie gelernt ein Gewässer zu "lesen" und gehen mit falschen Taktiken zu werke die nicht selten schädlich sein können (Futtermengen, Futterqualität, andere Angler behindern, u.ä.).

    Ich selbst bin auch erst später zum typischen Karpfenangeln gekommen, spätestens wenn man den ersten Kapitalen gedrillt hat ist man inviziert. ;)

    Aber ich sage gleich, man muss für den Fisch "arbeiten" von nix kommt nix, sei es das oft teure Tackle oder die teuren Köder, sei es eine perfekte Vorbereitung, sei es die Zeit die man opfert (dabei ist die Angelzeit selbst ja gar nicht so viel), sei es das Auf- und Abbauen, sei es den perfekten Futterplatz zu finden und die perfekte Köderpräsentation, usw. usw.
    Außerdem braucht man ne Menge Sitzfleisch und darüber machen sich viele Einsteiger zu wenig Gedanken, sie sehen nur die collen Zelte und die dicken Fische in den Zeitschriften, wissen aber oft nicht was da wirklich hintersteckt. Was in Filmen oft so spielerisch aussieht wird in der Realität oft zur "Nervenprobe". ;)

    Mich persönlich fazinieren viele Dinge am Karpfenangeln, angefangen bei den vielen Stunden die man in der Natur verbringt, dann das Gefühl den Fisch zu überlisten, natürlich auch die AUsrüstung und der Drill den so ein Karpfen liefern kann. Das Beobachten des Gewässers, das Finden neuer Spots usw. usw.
    Leider verwechseln das viele mit einem großen Wettkampf.

    Und niemand ist ein guter Angler nur weil er ein großes Zelt und teure Ruten hat und stylische Tribalklamotten trägt! ;) Nur scheinen das anscheinend einige zu glauben.

    Wie gesagt, ich rate davon ab sofort mit dem "carphunting"anzufangen, lieber erstmal Erfolg bei anderen Angelmethoden haben oder klassisch auf Karpfen angeln. AUch sollte man sich nicht unbedingt komplett dem Karpfenangeln verschreiben, man guckt ja sonst nie über den Tellerrand.

    Was auffällt ist das besonders junge reine Karpfenangler eine besonders "eingeschränkte Sichtweise" der Dinge haben... :( Das wirkt vielleicht im ersten Moment noch kompetent, dann schnell arrogant und irgendwann nur noch lächerlich...schade. :bad

    Gruß
    Lücke

  • Hallo Leute,

    wenn man sich über die Frage Gedanken macht, dann kommt man an einen Punkt, an dem man feststellt, dass das moderne Angeln auf Karpfen doch eigentlich sehr simpel ist. Die Montagen sind eigentlich fast immer die gleichen:
    Auf Grund und meist mit Boilie.

    Diese These ist natürlich provokant, aber wenn man sie mit anderen Zeilfischen vergleicht, bleibe ich dabei. Auf Raubfisch gibt es nummal deutlich mehr Varianten um einen zu überlisten (Wobbler, KöFi, usw...)

    Das Geheimnis muss also woanders liegen...

    Meine These ist die, dass es die Industrie geschafft hat, einen Hype auszulösen, der durchaus lange andauert.

    Gerade die Jungen Leute springen sehr darauf an, wenn ein Thema so professionell wie möglich vermarktet wird.
    Wenn ich sehe wie viele Zeitschriften sich ausschliesslich mit diesem Thema beschäftigen, dann ist das kein Wunder. Ich meine hier nicht Zeitschriften, die an jedem Kiosk zu haben sind wie z.B. Fisch & Fang.
    Es gibt massenweise Magazine über Karpfen, meist sogar in englischer Sprache. So etwas zu lesen scheint den jungen Anglern natürlich elitär und hebt natürlich von der Masse ab.

    Langfristig behaupte ich aber, dass sich die Karpfenangler sich in einer Sackgasse bewegen können, denn die Montagen und Taktiken werden immer komplizierter. Nicht zuletzt deshalb, weil fast alle Fische wieder released werden und deshalb natürlich immer vorsichtiger werden.

    Bei Raubfischen wie z.B. dem Hecht ist dieses Problem weitaus weniger gegeben. Hier kann es durchaus sein, dass der gleiche Fisch 2x am Tag gefangen wird.


    Mein Fazit ist aber, dass jeder selbst entscheiden muss, wie und auf welchen Zeilfisch er angelt. Eine Nacht im Zelt in der Natur ist immer noch besser als in der nächsten Dorfdisco zum Komasaufen zu gehen.

    Angelt ruhig alle auf Karpfen ! Dann bleiben schon mehr Raubfische für mich ! :-))


    Grüße
    Fopper

    Wenn Angeln einfach wäre, dann würde es Fußball heißen !

    • Offizieller Beitrag

    moin...

    Zitat

    "Warum entscheiden sich über 80 % der jungen Angler ( U 18 ) - soweit ich hier beobachten konnte - für das sog. Moderne Karpfenangeln, nehmen dabei hohe Ausgaben für die Erstausrüstung, eine sehr frühzeitige Festlegung, und natürlich immer den selben Zielfisch in Kauf ???"

    .. der karpfen ist der einzige groß-fisch;
    der von bayern bis schleswig holstein hoch vorkommt
    und an der angel was zu bieten hat .. ;)

    .. eine beeindruckende masse am haken und mit richtig "bumms" in der schwanzflosse ..


    .. braucht es mehr gründe sich für diesen zielfisch zu entscheiden und
    vor allem, welcher fisch bietet mehr spektakel am haken ?
    .. selbst ein kleiner 2 pfund karpfen am stippgeschirr, macht "hell wach" und
    sticht in sachen widerstand jede 5 pfund brasse aus dem rennen ;)

    .. am karpfengeschirr, da braucht es dann schon karpfen mit 7kg +++* um
    dieselbe wirkung zu erzielen;
    .. jedoch sind karpfen mittlerweile überall in den gewässern;
    .. sie werden alt und schwer;
    .. sind nach den ersten erfahrungen am haken nicht mehr ganz so doof;
    ( je älter je schlauer )
    .. beißen winter wie sommer;


    .. die selektive angelei auf karpfen finde ich nichts besonderes; bedenkt man
    den aufwand eines hechtanglers, der für seinen traumhecht ähnlichen aufwand betreiben muß ..

    .. oder man nimmt brassen-spezialisten, welche nach heraußfinden der "freßbahnen"
    in ihren gewässern die größten brassen selektiv ziehen und genau wissen
    wo die maximal-gewichte im jeweiligen gewässer liegen ..
    .. dannach wandern auch diese kollegen durch die ganze welt um auf noch größere
    exemplare zu treffen ( ähnlich wie die wanderungen der karpfen-freaks) ..

    .. oder nehmt zander-spezis; wenn sie die gewichte der fische in den vereins-gewässern
    auswendig kennen, dann wollen auch sie bessere stückgewichte an den haken
    bekommen..
    .. dieser aufwand ( boot / motor / viele km/etc.) und die kosten, auch
    die zeit dafür müssen diese spezialisten ebenso investieren, wie
    im vergleich dazu ein karpfenangler ..

    .. das prinzip dahinter, bei der spezialisierung auf einen zielfisch, ist immer dasselbe
    und aufwand & kosten sind in etwa gleich ..


    .. der vorteil von modernem karpfen-tackle ist der genuß der faulheit in der natur ;)

    .. viele andere spezis haben auch schon bemerkt, dass piepser
    ein sehr gutes hilfs-mittel sind, um zielfische
    (ohne dieses stunden-lange-auf-die-rute-schauen müssen)
    überlistet werden können..
    .. dass beim ansitz auf große aale so ein zelt und eine liege
    wesentlich trockener und wärmer is, als angefeuchtet auf einem stuhl
    die nacht zu verbringen ;)

    .. den possitiven einfluß, den die stipper-szene uns in sachen bessere materialien für
    ruten gebracht hat, den bringt die karpfen-szene in sachen verbesserte bequemlichkeit
    mit sich ..

    .. ob oder wie man das neu entstandene tackle einsetzt / weiterentwickelt wird sich zeigen bzw. ist ja jedem selbst überlassen..


    .. als "alter mann" kann ich 4 stunden lang auf eine pose oder rutenspitze schauen,
    ohne großen bewegungsdrang zu bekommen ;)
    .. als jugendlicher wäre mir die zeit ewig lang vor gekommen :)


    .. dass karpfen-tackel wirklich teuer ist od. sein muss, das halte ich für ein gerücht
    und es hängt sicher mit der präsentation einiger weniger kollegen zusammen, welche
    unbedingt die teuerste rolle & rute haben müssen ;)

    .. mehr fangen tut deswegen niemand und unbedingt 450m schnur
    auf der spule, bei gewässern von vielleicht 200m breite, naja, das
    braucht man nicht wirklich :)

    .. als karpfen-tackle bezeichnete ruten & rollen nur und ausschließlich
    für die anglerei auf karpfen zu benutzen, das ist allerdings verschwendung.. :D
    .. dafür würde mir das investierte geld, dann doch als "schlecht angelegt" erscheinen ..

    .. das sich die jugend, nach den anfängen; der ganzen weißfisch-angelei und
    den raubfisch-lein für diese "masse" am haken sehr interessiert, das
    ist durchaus verständlich ..

    gruß rüdl

  • Ich nochmal...

    Ich habe festgestellt das es zwei "Sorten" von Jungkarpfenanglern gibt, die einen sind einfach ANgler, sie beschäftigen sich mit dem Thema und saugen alles wissbegierig in sich auf was sie zu dem Thema hören und versuchen es nach ihren Möglichkeiten umzusetzen.
    Dann gibt es die die einfach "Coole Hunter" sein wollen, die nicht wie´n Oppa da mit alter Sitzkiepe und selbstgebauten Rutenhaltern und Allroundgeschirr langweilig am Wasser rumsitzen, da hab ich das Gefühl bei denen gehts gar nicht wirklich ums ANgeln, da gehts nur um den dicksten PB und ums beste Tackle. :( Bei denen ist C&R absolutes Gesetz und wird vehement durchgesetzt und sie machen auch nichts anderes mehr als Karpfenangeln.
    Das Problem ist das es ihnen von den Medien so vorgezeigt wird.

    Die erste "Sorte" gefällt mir sehr gut, wenn ich die am Wasser treffe spare ich nicht mit guten Ratschlägen und bin auch nicht knauserich was meine "Überbestände" angeht. Es macht mir richtig SPass denen zuzusehen, so mancher von diesen "Jungspunten" hat mich schon am See abgebügelt. Da wird mit den bescheidensten Mitteln das bestmögliche rausgeholt.

    Die ANderen sind Besserwisser und Klugscheißer die sich nix sagen lassen, bei jeder gelegenheit rummeckern, fadenscheinige Gründe suchen warum sie nix fangen, den anderen Anglern nicht die Butter aufm Brot gönnen und wenn sie mal selbst was fangen das inszenieren wie ein Theaterdrama (schlimmer als ich :D ;) ). Und wenn andere was fangen ging es nie mit rechten Dingen zu. :rolleyes: Sie halten sich dann irgendwie für einen von den "großen Jungs". Bei denen fällt auch oft auf das die Waagen "großzügig geeicht" wurden... ;)
    Leider habe ich auch schon ein paar von dieser Sorte kennengelernt, leider gibts die auch in "groß". :rolleyes:

    Das ändert nichts daran das der Karpfen halt ein "reizvoller" Fisch ist. Allein der Drill tröstet über so manchen Schneidertag hinweg. Es ist einfach reizvoll diesen "schwierigen" Fisch zu überlisten und die Taktik muss von Gewässer zu Gewässer neu überdacht werden, was man bei vielen anderen Angelarten nicht hat. Ich finde z.B. beim klassischen stationären Raubfischangeln ist ein Ende der Fahnenstange schnell erreicht, Köderfisch dran, Rute rein, fertig, die Montagen ändern sich fast nie, gute Plätze sind relativ leicht ausgemacht und das Gerät ist im Verhältnis zum Drill den Hecht und Zander liefern oft hoffnungslos überdimensioniert. Und beim Spinnfischen verhält es sich ähnlich, da braucht mir auch keiner erzählen das sein SUperköder besser ist als andere, wenn der Fisch schmacht hat und ich den Kunstköder ihm vor die Nase werfe dann beißt er auch, egal ob das Teil 2 oder 20€ gekostet hat. ;)
    Da hat das Karpfenangeln schon mehr Variationen anzubieten was Köder, Taktik, Montage u.ä. angeht. Und es ist nicht immer das Gleiche, ich hab auch mal gedacht die gleiche Montage sollte doch überall gleich gut fangen und überall funktionieren und ich wurde schnell eines Besseren belehrt. :rolleyes:

    Gruß
    Lücke

  • Hai @ All,Hai Max

    Max da hast du eine Frage gestellt auf deren Antwort ich schon seit gestern Nacht herum kaue. Ich fische auch gerne auf Karpfen, aber nicht ausschließlich. Mein Herz schlägt nach wie vor für Raubfische. Ich habe auch ein Rod Pod, elektr. Bissanzeiger und zwei 3 lbs. Karpfenruten die ich aber wenn in BW der Hecht wieder auf ist zum schweren KöFi Angeln "entweihen " werde. Die Hardcore Hunter werden es mir hoffentlich verzeihen. :rolleyes:

    Doch zurück zu deiner Frage,

    ich habe mir mal die Mühe gemacht und mir drei Folgen bei Carpheart.tv angeschaut und mir ist da was aufgefallen. Der Moderator ist ein junger, netter und fachlich sehr versierter Bursche. Sein Auftreten gleicht dem eines MTV Moderators oder zu Neudeutsch eines VJ`s.

    Und da kommt die Jugend ins Spiel. Das hat hat alles etwas von Hipp-Hopp Kultur in Reinformat. Die Sprache, die Kleidung und das ganze Drumherum. Ist halt alles sehr Stylisch. Die Jugend freuts und die Marketing Abteilungen der Karpfen Industrie erst Recht.

    Natürlich klingt meine Theorie weit hergeholt aber andererseits eben auch nicht. Die Industrie hat ihre Beute am Haken und kann getreu ihrem Motto "fumum vendidi" so weitermachen wie bisher....... :D :D :D :-))

    Gruß
    Ralf

    Delirant isti Romani

    Danke Jungs auf die nächsten 50

    • Offizieller Beitrag

    moin


    Zitat

    Das ändert nichts daran das der Karpfen halt ein "reizvoller" Fisch ist. Allein der Drill tröstet über so manchen Schneidertag hinweg. Es ist einfach reizvoll diesen "schwierigen" Fisch zu überlisten und die Taktik muss von Gewässer zu Gewässer neu überdacht werden, was man bei vielen anderen Angelarten nicht hat. Ich finde z.B. beim klassischen stationären Raubfischangeln ist ein Ende der Fahnenstange schnell erreicht, Köderfisch dran, Rute rein, fertig, die Montagen ändern sich fast nie, gute Plätze sind relativ leicht ausgemacht und das Gerät ist im Verhältnis zum Drill den Hecht und Zander liefern oft hoffnungslos überdimensioniert. Und beim Spinnfischen verhält es sich ähnlich, da braucht mir auch keiner erzählen das sein SUperköder besser ist als andere, wenn der Fisch schmacht hat und ich den Kunstköder ihm vor die Nase werfe dann beißt er auch, egal ob das Teil 2 oder 20€ gekostet hat. Augenzwinkern Da hat das Karpfenangeln schon mehr Variationen anzubieten was Köder, Taktik, Montage u.ä. angeht. Und es ist nicht immer das Gleiche, ich hab auch mal gedacht die gleiche Montage sollte doch überall gleich gut fangen und überall funktionieren und ich wurde schnell eines Besseren belehrt.

    hihi.. denkste :D

    .. wer auf raubfisch mit demselben ergeiz loszieht wie ein "besessener" karpfenangler,
    welcher auch nur auf den größten aller im teich schwimmenden karpfen aus ist;
    der widerspricht dir hier !

    .. es ist durchaus nicht so einfach wie du es hier darstellst,
    auf große einzelgänger bei aal, zander oder hecht gezielt zu fischen..
    .. dafür gehört genauso viel geschick; zeit und der griff in die flexible trickkiste dazu ;)

    .. warum du als karpfen-angler denkst es sei schwieriger einen schwarmfisch und
    darauß den größten einzelgänger herauß-zufangen, das kann ich ja verstehen; dennoch
    wirst du mehr leute finden, welche karpfen an ihren vereinsgewässern keschern
    als gezielt große zander oder große aale ..

    .. ich finde es nicht besonders respektvoll, wenn
    du hier verkündest, es sei auf andere fische einfacher als auf karpfen :(


    .. um zander ab der marke 80cm oder aale jenseits der 1kg klasse gezielt aus den
    gewässern zu holen, ist meines erachtens weitaus mehr nötig als
    futter futter futter und der glauben an die richtige stelle auf einer freßbahn entlang :rolleyes:

    .. diese art "abgehobenes" denken; der karpfen-angler würde sich besonders viel mühe geben und wäre was besonderes; die kann ich so nicht mitdenken..

    .. wie du hier beschreibst; "köfi dran und reinwerfen" bringt immer irgendwann
    den lang ersehnten erfolg;
    .. ganz gezielt die größten der art, aus dem jeweiligen gewässer
    an den haken zu bekommen, das ist jedoch in sachen vorbereitung; zeit; und köderpräsentation in etwa gleich aufwenig;
    egal ob karpfen; zander; brassen; aal oder andere zielfische...

    .. wäre es wirklich so einfach, dann würden die meisten angler nicht auf weissfische
    ansitzen, sondern würden zBsp. auf die großen zander ansitzen..

    .. also hier muss man endlich umdenken; es kann nicht sein, dass der zander-freak
    bei 8 tagen ansitz immer nur belächelt wird und der karpfen-freak als "porsche"
    der angler-schaft angesehen wird.. :(

    .. auf karpfen angel ich seit der jugendzeit; was früher die kartoffel war
    ist heute für mich der bolie; was damals der kleine drilling ist heute
    zum haarvorfach geworden ..
    .. dennoch empfinde ich aus der erfahrung herauß, den ansitz auf
    den schwarmfisch karpfen einfacher, als den ansitz auf dicke aale oder große zander..


    .. die anzahl dicker zander / aale ist im verhältnis
    zu erfolgen mit karpfen wesentlich dünner gesät; die
    bestandsdichte mit besatz-karpfen ist i.d.r. wesentlich höher..

    .. die taktik ihre freßbahnen zu finden, ist im vergleich auf zander
    das absuchen des gewässers nach möglichen standplätzen ..

    .. da seh ich keinen unterschied bez. des aufwands; auch dass zander oder
    aale die immer gleichen köder nehmen und deren beschaffung so einfach sei; das
    halte ich für geschwätz..
    .. dann gäbe es nur den einen köfi; nur die eine erfolgreiche tiefe; immer
    dieselbe ködergröße und immer dieselbe beköderung ..
    .. aber das variiert hier genauso wie beim karpfen-ansitz und der futterwahl bzw.
    der präsentation ..


    Bsp.:
    .. karpfen, brassen erwischt man immer wieder auf denselben freßbahnen, während
    man beim zander-ansitz erstmal SEINEN zielfisch heraußfinden muss; wo dieser
    sich rumtreibt; ie man davon genug als köder bekommt und
    DANN kannman sich gedanken machen, WO sich die großen rumtreiben
    und ihren snack auflauern bzw. von wo aus sie angreifen werden ..

    .. wer sich wirklich irgendwann spezialisiert auf eine fischart angelt und
    auch mal bereit ist, über den zaun zu schauen, der wird bald bemerken, dass
    man auf die großen aus den f-arten, gezielt "nicht mal eben" losgeht und
    sie dann auch an den haken bekommt..

    .. das saloppe beispiel mit dem 2 bzw. 20 euro köder auf raubfisch ist gut ;) ..
    .. mit mais, made oder schwimmbrot kriegt auch jeder seinen karpfen an
    den haken; nur es sind dabei auch nicht die großen einzel-exemplare ..

    .. hier soll kein pro oder contra betreff karpfenangeln enstehen,
    aber schaut über den zaun bevor ihr behauptet auf andere fischarten sei es einfacher ;)
    .. wenn wir da genauso spezialisiert hinschauen und nur auf die größten aus sind, dann
    kommt der 90cm zander ebenso wenig angeflogen wie die 4 kg schleie oder
    2 kg aal .. ;)


    gruß rüdl

  • rüdl
    Ich will nicht die anderen Angelarten schlecht machen, das hat auch alles seinen Reiz, betreibe ich ja selbst auch noch, wenns mich so "unterfordern" würde, würd ich´s ja nicht machen. ;)
    Nur du mußt zugeben das das "drumherum" schon was anderes ist, es ist zumindest ein weitaus geringerer AUfwand um erfolgreich zu sein, hab selbst schon viele schöne Aale (PB: 1,09m) und Hechte (PB:95cm) und sogar schon ein paar Zander überlisten können und habe dabei nicht so viel Aufwand betreiben müssen wie bei meinen ersten "vorzeigbaren" Karpfen. ;)
    Und wie gesagt, es kommt immer aufs Gewässer an, es gibt Gewässer da fängt jeder seine Fische, egal wie "faul" oder "fleißig" er ist und an anderen kommt man nur mit "Akrebie" ans Ziel.

    Ich habe auch höchsten Respekt vor denjenigen die genung AUsdauer haben den ganzen Tag Spinnfischen zu betreiben, ich werd da nach einer gewissen Zeit schnell "müde".

    Und wie auch gesagt wurde kann man auf Karpfen fast überall und zu jeder Zeit angeln, beim Raubfischangeln ist man, wenn man sich wirklich drauf spezialisiert, schnell eingeschränkt: Schonzeiten, Bootsverbote, Watverbote usw.

    Wenn ich jetzt so recht drüber nachdenke glaube ich aber das es gar nicht so viele sind die sich dem Karpfenangeln verschreiben, es fällt halt im Netz nur sehr schnell auf, denn es gibt ja nunmal ne Menge Fragen die vielen auf der Seele brennen. Es sind schon extrem viele aber es gibt ja noch ein paar andere Angelarten die schwer im Kommen sind, wie Feedern oder das klassische Stippen bzw. Wettkampfangeln.
    Aber es stimmt schon, die Karpfenfragen häufen sich immer mehr, nicht nur hier im Forum, auch werden die "Hunter" immer jünger.
    ABer das Netz ist ja schon Informationsquelle Nr.1 geworden, einfach gehts doch gar nicht sich über alles zu informieren.
    Und beim Raubfischangeln sind Montagen und Taktiken nunmal schneller erklärt als beim Karpfenangeln, außerdem gibts oft mehrere Meinungen, ich vermute das es auch deswegen besonders auffällt.

    Gruß
    Lücke

  • Hallo,
    wäre auch mal interessant zu wissen wie und warum sie zum Karpfenangeln gekommen sind.
    Ich kenne das Thema aus einem anderen Forum und da haben sich die ganzen "Junghunter" nicht zurückgehalten.
    Ehrliche Antworten wären schon ziemlich schön, bitte nicht zurückhalten, hier wird keiner "zerfleischt", auch wenn sich das nicht so anhört, ich bin auch eigentlich ein ganz Lieber! :D

    Gruß
    Lücke

  • Hallo alle,

    ich glaube hier ist schon soviel gesagt worden was bestimmt alles irgendwie zutrifft. Pro wie Kontra, es wird alles zusammen spielen.

    Ich nutze sehr oft die Zeit, wenn ich irgendwo in Deutschland übernachten muss und suche am Abend Gewässer auf um meinen Abendspaziergang zu machen. Da treff ich in der Regel immer wieder junge Menschen, die sich speziell auf Karpfen versuchen. Ich unterhalte mich dann auch mit den jungen Karpfenanlgern über ihr doch sehr einseitiges Hobby und versuche Ihre Beweggründe heraus zu finden.

    Es waren alle Antworten dabei, von Abenteuer, zusammen mit Kumpels zelten, es liegt im Trend, wenn ich auf Karpfen ansitze, liege ich im trend, ich bin der Größte und fange auch nur entsprechend Große, ich mach es nur ab und zu - wenn die Kumpels mitziehen, bin eigentlich bin ich ein ganz gemütlicher (fauler) und zu faul was zu tun dabei und oder ich mach mir keine Gedanken warum auch ich auf Karpfen angle, hat sich so ergeben. Passt eigentlich alles irgendwo.

    Aber eins haben sie fast alle Ausnahmslos gemeinsam, die Ausrüstung, ohne die sie alle meinen, dass es nicht anders geht. Und da hat die Industrie den Hebel richtig angesetzt, es passt halt. Die Junged ist leicht zu beeinflußen und nicht nur die, auch ältere können sich da nciht lossprechen davon. :-))

    Aus meiner Sicht ist hier ganz entscheident, dass die Industrie, mit den von ihr bezahlten, dazugehörenden Magazinen eine Angelart gepuscht habt, die überall und fast zu jeder Zeit auf diesen, doch recht groß werdenden Zielfisch möglich ist und auch relativ einfach von jedem an fast jedem Gewässer ausgeübt werden kann.

    Hier stehen keine monatelangen Schonzeiten im Weg, der Fang ist rund ums Jahr möglich. Der Karpfen ist so dickfellig und dumm, das er immer wieder an irgendeinen Haken geht. Ich muss nicht hunderte von Kilometer fahren um an ein Gewässer zu kommen, wo der Zielfisch drin ist.

    Die sogenannte Karpfenszene macht hier ein riesen Promborium um, naja, eine relativ einfach auszuführende Angelart und ist dabei der Überzeugung das dies das einzige Wahre ist.

    Wobei aber jeder Spezialistegal auf was er angelt, dies für sich in Anspruch nehmen nimmt. Da müsstet ihr nur mal die Meerforellenangler hören, die sich einzig und allein darauf spezialisiert haben. :rolleyes:

    Es gibt bestimmt Angelarten, die wesentlich aufwendiger zu betreiben sind, ein wesentlich tieferes Wissen um die Natur im und außerhalb des Wassers erfordern und bei diesen Spezies, mindest eben so hoch im Kurs stehen, wie das Karpfenangeln. Dies alles sollte uns nicht verleiten, abfällig über den Stippfischer, Spinnfischer, Aalangler, Zanderspezialisten oder andere Spezies zu reden. Jeder hat seine Berechtigung irgendwie oder irgendwo. Und das es auch in anderen Angelbereichen die Typen gibt, denen nur das beste gut genug ist, das erleben wir auch immer wieder.


    Solange die Industrie Angelarten puscht und über die Freaks ihr Geld verdient, wird es solche einseitige Spezialisierung immer wieder geben.
    Die Industrie wäre auch schlecht beraten, hier in eine Angelart zu investirne, die nur von wenigen ernsthaft ausgeübt wird, weil da einfach der Umsatz nicht stimmen würde.

    Und letztlich provitieren wir alle von der Entwicklung, dass Material wird besser und zum Teil auch in der Menge dann auch günstiger.

    Ich für meine Teil kann dem Karpfenangeln nichts abgewinnen, ausser das es Spaß macht einen dicken Fisch an Land zu ziehen. Aber das ist mit jedem Fisch so und Karpfen fang ich auch ohne spezielle Ausrüstung, am passenden Gewässer.

    Es gibt da andere Fischarten, die bei entsprecheder Ausrüstung mindestens genau soviel Spaß machen, nur hat das ein Großteil der Jugendlichen es noch nicht gemerkt. Oder der Aufwand diese an den Haken zu bekommen, ist den Jungs einfach zu groß.

    Ich bin mal gespannt, ob sich hier welche von den jungen Karpfenjäger outen, ich glasube fast nicht, den dieses Forum ist für diese Art von Angler nicht unbedingt IN, wie ich immer mal wieder erfahren muss. So sind die Ansprüche halt unterschiedlich.


    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (22. April 2009 um 19:20)

  • Komisch das sich unsere "Jungangler-Gemeinschaft" noch nicht gemeldet hat!
    Nun ja, dann mach ich es.

    Ich angel jetzt seit ca. 2 Jahren mit komplettem "Carp-Tackle" auf Karpfen.

    Karpfenruten, Rod Pod, Elektronische Bissanzeiger,Boilies; Pellets und was die Köderwelt her gibt, ja selbst zwei Shimano Baitrunners Aero GTE C habe ich, nur um Karpfen zu fangen!

    Die ganzen Sachen (und noch mehr) habe mir zu 85% selber gekauft, aus dem einfachem Grund, wenn der Papa oder die Oma einem etwas schenken, ist es fast immer etwas anderes als man haben wollte.
    Ist auch nicht schlimm, ich gehe fast mein ganzes Geld fürs Angeln und fürs Aquarium aus, ist für mich sinnvoller als andauernt ein neues Handy zu kaufen, oder zum Handy auffüllen.

    Nun..... warum angel ich auf Karpfen?
    Meine Antwort:
    Es macht mir Spaß!
    Dabei liegt es bei mir nur daran, dass ich mein "Angelwissen" jedes Jahr erweitern möchte, immer neue Sache Probieren und Fische anders befischen.
    Angefangen hat alles vor 3 Jahren. Damals wahr ich 11 Jahre alt.
    Ich habe gerade von Karpfenruten und Freilaufrollen erfahren, oha, dachte ich, so etwas hätte ich gerne, damals habe ich noch mit aufgestellter Rute auf Grund geangelt, viele Fische verloren, weil ich die Bisse nicht bemerkt habe.
    So, zu Weihnachten 2006 glaube ich, habe ich ein Karpfen-Freilauf Set bekommen, von Askari, Jippie! Dachte ich, tja, als die Saison los ging, hab ich sie gleich verwendet, jedoch zum normalem Grundangeln.
    Erst ein Jahr später habe ich geziehtl auf Karpfen geangelt, weil ich mir dachte, dass ich die Rute endlich mal für das gebrauchen sollte, wofür sie gedacht ist, für Karpfen!
    Da ich aber wusste, dass ich neue Sachen brauchte, holte ich es mir.
    2 neue Karpfenruten, die oben genannte Yad Stonehill... dazu habe ich mir noch eine Shimano Baitrunner Aero GTE C gekauft, und es ging gut. Da ich in der Schule sehr, sehrt fleißig noch war, wahren meine Eltern so gütig und haben mir noch eine Shimano Baitrunner GTE C geholt, ab da wahr mir klar, dass ich Karpfenangler werde.
    Jetzt ist es 2009, mitlerweile habe ich schon unzählig viele Karpfen gefangen, alle mit den langsam erlernten "Fähigkeiten".
    Ein Karpfen im Drill ist wirklich ein tolles Gefühl.
    Er zieht und zieht und zieht, ohne dabei wie eine Forelle richtig viele Schläge spüren, aber man wird plötzlich mit Adrenalin vollgeschossen, man zittert manchmal auch,nur wegen einem Fisch!
    Aber wenn er im Kescher ist, und man den Fisch in den Händen häldt, dann ist man auch ein wenig stolz, stolz, dass alles geklappt hat!
    Das Anfüttern, auswählen des Geräts und der Montage, eventuell sogar selber gebunden, wenn alles mit eigender Mühe mit einem Fisch belohnt wird, war es das wert!

    Übrigens:
    Auf alle Fische auch für Plötzen habe ich mir spezielles Gerät geholt,
    Weil ich immer etwas neues Probiere!
    Jeder Fisch den ich auf dem Wasser gezogen habe, bringt in mir, auch wenn es nur klein ist, ein Glücksgefühl.
    Jeder Fisch ist für mich etwas besonderes. Jeder Fisch ist irgentwie schön. (Oke, nicht jeder)

    Ich angel im Süßwasser zwar zu sagen wir mal 65% auf Karpfen, aber manchmal hab ich wirklich keine Lust auf die "Rüssler", sondern gehe mit der Spinnrute auf Barsch, oder mit der Match auf Schleie und die Plötz.
    Und nicht zuletzt bin ich auch Meeresangler, auf sogut wie alles habe ich mich speziallisiert,
    aber das Karpfenangeln ist neben dem Meeresangeln, meine lienling Fischereimethode!

    Und: Ein Hobby hat seinen Preis!

    Ich hoffe, damit sind ein paar kleine Fragen geklährt.


    Gruß, Jochen

  • Zitat

    Ich kenne das Thema aus einem anderen Forum und da haben sich die ganzen "Junghunter" nicht zurückgehalten.

    Wollte erst nichts schreiben weil ihr alle so gute Berichte habt und ich mich nicht blamieren wollte :P

    Zitat

    wäre auch mal interessant zu wissen wie und warum sie zum Karpfenangeln gekommen sind

    Ich bin zum Karpfenangeln durch meinem Opa gekommen. Wenn bei ihm im
    Verein An-angeln bzw. Ab-angeln war, war ich IMMER dabei. Egal ob mein Freund geburtstag gefeiert hat oder meine Eltern geburtstag hatten.
    Ich war immer an Opas Seite. Wir haben immer ganz einfach mit Pose und
    Teig auf Karpfen geangelt. Als ich mein ersten Karpfen an Land gezogen hatte, war ich völlig faziniert. Wie sich die Rute zum halbkreis gebogen hat, wie der Fisch gekämpft hat und wie schön der Fisch nachher aussah. Nach einer erfolgreichen landung haben ich und Opa uns immer wahnsinnig gefreunt und angestoßen. Er mit Bier und ich immer mit meiner Sprudelflasche :-D.

    Kann sein das der Text sehr viele Fehler hat, ich war müde beim schreiben und ich ihn schnell geschrieben habe weil ich nicht gerne über meinen Opa rede.

  • Trends setzen............

    Die Jugend in "ihrer" Sprache ansprechen............

    Cool sein und zeigen was man hat...............

    Ja, diese Begriffe sind irgenwie doch schon so abgedroschen und passen doch auf die Zeit.............

    Wärend unsereiner mit irgenwas ans Wasser ging um zu fangen(Köder war das Innenleben einer Brotscheibe), müssen es heute eben ausgeklügelte Futterrezepte, Boilie`s und teures "Karpfentackle" sein ;)

    Nun ja, ich beklag das nicht, bin aber immer wieder erstaunt, das die Karpfen die gute alte Pellkartoffel nicht verschmähen :D

    gruß degl

  • Hallo, schaut mal: Der Fehmarnangler hat es für sich auf den Punkt gebracht. Völlig o. k. - ein vertretbarer Standpunkt! Allein beim "Spezialgerät für Plötzen" bin ich dann doch stutzig geworden - das klingt dann doch wieder wie von der Werbung gesteuert, tschuldigung, Jochen.

    Aber auch eine Antwort: "Ich angle Karpfen, weil es mir Spaß macht" ist in Ordnung, und absolut legitim.

    Mir war völlig klar, dass hier auch kritische Töne aufkommen, das lag sogar in meiner Absicht. Festhalten kann man aber jetzt schon, dass das Klischee vom Tackle-verliebten Teenie, der einem Trend aufgesessen ist, zum Teil wohl bedient wird - zum Teil, wohlgemerkt.

    Weitere Antworten, aus der Altersgruppe und aus der Szene, würden wohl mehr Licht in die Sache bringen. Nur zu!

    MAX

  • Hi an alle,
    ich bin auch mehr oder weniger Karpfenangler.
    Jedoch halte ich nicht viel von Boilies und teurem Tackle.
    Normaler Dosenmais, Wurm, Frolic und Co tun´s auch.Im Sommer angle ich auch gern mit Schwimmbrod.

    Zum Gerät, man kann mit allem Fische fangen!!!
    Meinen größten Karpfen fing ich bei Freunden mit einer abgebrochenen Angel( nur noch 2Ringe) und ner Rolle, wo die Kurbel abgebrochen ist.

    Die Montage ist dann schon anders, ich denke selbst darüber nach und neulich hab ich ne Posenmontage ,,erfunden", die jetzt in der neuen Fisch und Fang drin ist.

    An sonsten bin ich sehr vielseitig und freue mich über jeden Fisch, den ich fange trotz dass ich noch Jungangler bin.

    Jeder Tag ist Angeltag,
    aber nicht jeder Tag ist Fangtag. :angler: