Kleine Doppelumfrage zu Eurer Jugend/Kindheit

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute,

    mal ein etwas philosophisch angehauchtes Thema, das hier gut ins Forum passt, da sich hier ja wirklich alle Generationen tummeln, so dass die Antworten sehr unterschiedlich ausfallen können. Ok, eigentlich zwei Fragen/Themen, die aber vom Grundrahmen her zusammen passen. Daher splitte ich mal:

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    Thema 1: letzte Woche erwähnte "Chefin" beim Betrachten einer Werbe-Postkarte nachdenklich, dass die heutigen Kinder irgendwie scheinbar gar keine Kastanienfiguren mehr bauen. Am Wochenende stellte eine Freundin von mir auch etwas nachdenklich fest, dass Kinder heutzutage gar keine Kastanien mehr sammeln, unabhängig von "Chefins" Feststellung.

    Wir haben etwas überlegt und irgendwie fehlen auch noch so manche andere Dinge, die wir aus unserer Kindheit noch kannten: Oder laufen bei Euch z.B. noch kleine Cowboys und Indianer herum?

    Klar, hier im Forum tummelt sich die Jugend, die auch noch einen Bezug zur Natur und irgendwie etwas Abenteuerfeeling hat, für viele sicher ein Hauptanlass zum Angeln. Ein sehr erfreulicher Fels in der medienüberfluteten Brandung.

    Daher mal als erste der beiden Fragen: welche Bräuche wie z.B. Kastanienfiguren kennt Ihr noch aus Eurer Kindheit? Gibt es diese Bräuche heute noch? Und seht Ihr noch Kinder beim Kastaniensammeln?

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    Thema 2: In einem Lehrbuch für Portraitfotografie sah ich eine sehr schöne Serienidee: die Fotografin hatte aus allen möglichen Jahrzehnten kleine Spielzeuge dabei und hat in einem Park Passanten angesprochen, ob sie sich noch an derlei Spielzeuge aus der Kindheit erinnern könnten. Sie sollten eines auswählen und sich damit fotografieren lassen. So entstanden eine Menge Bilder von Leuten mit Spielzeug, wobei es in die Serie nur jene schafften, bei denen selbst Leute um die 70 noch ihr "Kind im Manne" zeigten, also ganz natürlich in die Kindheit zurückfielen und trotz des hohen Alters spontan wie Kinder anfingen zu spielen, z.B. ein Spielzeugauto über den Arm fahren ließen, usw. Erinnerungen an die Kindheit halt.

    Frage Nr. 2 daher: jede Generation hat ja ihre Spielzeuge, ich als Jahrgang '77 erinnere mich z.B. noch an mein Playmobil Piratenschiff, He-Man oder Western Fort. Es gab noch ein Yps-Heft und man hat Detektiv gespielt. Womit seid Ihr groß geworden? Habt Ihr noch Euer Lieblingsspielzeug von damals? Was war Eure liebste Beschäftigung damals? (falls ja und falls Foto zur Hand - ruhig mit reinstellen!)

    Bei den etwas Älteren hier werden sicher noch Zinnsoldaten einen hohen Stellenwert gehabt haben, bei den Jüngeren ganz andere Dinge.

    Was ich auch erschreckend festgestellt habe: im Film "die fabelhafte Welt der Amelie" fiel sinngemäß das Bild, dass sämtliche Kindheitserinnerungen - ein wichtiger Lebensabschnitt - in eine kleine Zigarrenkiste passen. Es stimmt - eigentlich wollte ich das Thema etwas anreichern mit einem Spielzeug aus meiner Zeit, allerdings habe ich festgestellt, dass abgesehen von Büchern nichts übrig geblieben ist. Geht Euch das auch so?

    Bin gespannt, was bei dem Thema herumkommt.

    Viele Grüße,

    Stefan

  • :-)) :-)) :-)) Ja das ist ja mal ein Thema...

    Also ich fang mal mit den Kastanienfiguren an -> Mädchenkram, fand ich damals schon blöd und langweilig. ;)
    Ich hab in sehr zartem ALter schon ne Kinderwerkbank mit echtem Werkzeug gehabt und habe ganz andere Sachen gebastelt, wenn die Kapazitäten meiner "Kinderzimmerwerkstatt" ausgereizt waren gings in Vadderns Werkstatt weiter. :D Ansonsten legte später meine Grundschullehrerin sehr viel wert auf die Fächer Werken, Textil und Kunst, da wurde auch schonmal ne Mathestunde für ausfallen lassen, also hatte man zu Hause gar kein Verlangen mehr nach Basteln.

    Also bei mir im Kinderzimmer gabs noch ne "Verkleidungskiste", die hatte sogar noch mehr als nur Cowboy und Indianer zu bieten... :D :gut

    Außerdem lagen meine Interessen damals schon mehr in der Natur, wir haben nen großen Garten und wohnen ländlich, also wurden Nachmittags die Gummistiefel angezogen und es ging zum Bach "Staudamm bauen".

    Bei uns gabs sogar noch nen klassisches Kasperletheater und nen Kaufmannsladen, waren zwar nicht meine Favoriten aber es gab sie.
    Ansonsten waren meine Favoriten natürlich Lego und Playmobil (das Piratenschiff gabs bei uns auch :D ), außerdem gabs noch diese Holzeisenbahn mit den Magneten und ne Dardar-Bahn gabs auch. Und natürlich gabs auch Actionfiguren, damals kamen die Transformers auf den Markt und He.Man, Mask und Co. waren auch hoch im Kurs in meinem Jahrgang (`81), obwohl viele Eltern nicht viel von dem "gewaltverherrlichendem Spielzeug" hielten, wir fanden´s super und es sind auch keine Attentäter aus uns geworden. :D Yps, Fix und Foxi und Asterix wurden "verschlungen".

    Dann hielten auch irgendwann Computerspiele einzug bei uns, der Atari 2600 und der Gameboy, das war damals schon ein Highlight und wer nen NES, nen C64 oder nen Amiga 500 hatte brauchte sich um regelmäßigen Besuch keine Sorgen machen... ;)

    Viele Spielsachen sind auch nicht weggekommen, meine kompletten Legokisten sind noch da und werden auch nicht verkauft, hoffe das ich sie irgendwann mal vererben kann.

    Heutzutage geht mir der Trend zu sehr ins Multimediale, Kinder haben in jungen Jahren oft schon ne Glotze und zig Konsolen -> die typischen Gesellschaftsspiele/Brettspiele sterben aus, jeder macht seinen Kram für sich und vor die Tür wird auch kaum noch gegangen -> schade eigentlich.
    Würde mich auch über ne ehrliche Antwort der jüngeren Generation freuen.

    Gruß
    Lücke

  • Moin Stefan,
    Ich kenne sowas heutzutage auch nicht mehr.Wir haben früher Eicheln und Kastanien gesammelt um sie dann für 5 Mark pro Sack an den Förster zu verkaufen.Kastanienfiguren haben wir auch gebastelt,kleine Pferde,Schweine usw.!Aber das nahm ganz schnell ab als ich mit Opa zum Angeln mit durfte.Ab da war eigentlich das angeln an erster stelle.
    Spielzeug hatte ich natürlich auch,Carrerabahn,Eisenbahn und Schüco? Rennautos.Aber wie gesagt,nach meinem ersten Barsch war ich mit dem Angelfieber angesteckt und hab mir dann zu Weihnachten usw. nur noch Angelsachen schenken lassen.Schönes Thema übrigens,Danke dafür,kommen bestimmt noch schöne Erinnerungen hoch.
    Gruß und Petri Heil Oli :angler:

    Leidenschaftlicher Raubfischangler

    Einmal editiert, zuletzt von Zanderoli (5. Oktober 2009 um 09:42)

  • also ich habe die 50 überschritten und komme aus einer verhältnismassig kinderreichen familie.wir lebten in der stadt. daher war es für es für uns eigendlich klar, aufhalten in der wohnung...... war nicht. erst einmal war die wohnung zu klein, zum anderen gab es gar keine diskussion..... wir wollten auch raus. die "grossen" geschwister halfen im haushalt ( nachdem sie schul,e hausaufgaben fertig hatten und mittag gegessen haben) die kleinen Gingen raus. spielten auf dem spielplatz in der nähe oder im nahegelegenen wald. dazu bekamen wir die gute alte lederhose an ( einer trug sie vom anderen auf) und los gings. spielzeug hatten wir wahrscheinlich viel mehr als die kids heute. --- da wir kaum spielzeug hatten , hatten wir paradoxer weise sehr viel. alles war unser spielzeug. kastanien, ein stock, wir konnten uns sehr sehr gut mit allen möglichen dingen beschäftigen . stundenlang reichte unsere kreativität dazu. und ich denke nicht das wir irgend etwas vermisst haben ( im vergleich zu heute).
    FRENSEH hatten wir nicht - hat auch nicht geschadet. im gegenteil. viele unserer freunde kamen mit zu uns nach hause, und spielten am abend gesellschaftsspiele mit uns und oft mit unseren eltern ( obwohl 7 geschwister , vater berufstätig , hatte unsere mutter immer für uns zeit). das war damals auch schon nicht mehr " normal" viele freunde von uns und deren eltern versackten in der fernseh berieselung und hatten sich nach feierabend schon kaum mehr etwas zu sagen.

    also ich habe damals weder high tech spielzeug vermisst noch pc , noch computer spiele, und auch das fernseh nicht
    counter strike haben wir auf " undsere weise" gespielt. die waffen waren stöcker, das level war der wald, die strassen in der nähe in der wir wohnten also unsere umgebung. es war schön .
    und anstatt fernseh gab es bücher. man konnte einfach einmal abschalten und hatte - trotz 7 geschwister in einer 3 zimmer wohnung- auch mal richtig ruhe. keine ständige geräuschkulisse durch elektronische berieselung. wenn wir uns bücher angeschaut oder und gelesen haben.

  • Hallo,

    im großen und ganzen kann ich dasselbe schreiben wie Luecke obwohl ich ein Stadtkind bin und BJ 83 bin. Kastanien mit Zahnstocher aufzuspießen hat auf mich ebenso wie häkeln und Basteln (mit Papie) nie eine besonderes Faszination ausgeübt. Und daran hat sich bis heute nichts geändert , zum Leidwesen der Mädels die mich als Jugendleiter hatten und zur Freude der Jungs. :)

    Aber so ein paar Unterschiede gabs schon, während die Holzeisenbahn an meinen jüngeren Bruder ging wurde ich schon früh mit der Technik in Form eine Carrera -Bahn-Strax in Kontakt getreten ( (die übrigens immer noch läuft :) ), Playmobil hat in unserem Hause nie einzug gehalten, dafür aber die Legotechnik -Serie ( wenn ich so darüber nachdenke sind meine Eltern selbst schuld das ich im späteren Leben so viel Strom verbraucht habe :) ) .

    NES hat bei uns auch Einzug gehalten und wird sogar gelegentlich noch von meinem Bruder oder mir benutzt, liegt aber meistens bei meinen Eltern bzw. meinen Bruder der noch zuhause wohnt. Nach der NES kamen dann 286 , 386 , AMD mit 200 Mhz und dann mein erster eigener PC ein AMD Atlohn mit 600 Mhz und 20 GB Festplatte frisch vom PC-Spezialisten, die Kiste habe ich eigentlich immer noch am laufen, da ich sie permanent umgebaut und erweitert habe :) Das Spielzeug wäre also noch vorhanden und Bilder könnten geliefert werden...

    Und Ansonsten Legokisten sind bei den Eltern, die Actionfiguren wohl auch,meine Spielzeug Autos habe ich zum Auszug zum großen Teil für Wohltätige Zwecke verschenkt, die Märklin Eisenbahn ist bei mir auf dem Speicher, und der Chemiebaukasten tröstet mich darüber hinweg das ich als Gelernter Laborant im Büro gelandet bin und mich halt meiner Beruflichen zweiten Passion widme. Statt Labor und Kittel halt Büro und Hemd.

    Mfg

    Daniel

  • Hallo!
    Meine Kindheit - auf dem Lande - Hüttenbauen im Wald ansonsten
    beim Bauern für 50,- Pfennig die Stunde arbeiten - der Mutter bei der
    Heimarbeit unterstützen (bei Reißverschlüssen den Zipper aufziehen oder
    Zigarren drehen (Deckblatt aufbringen) Wer kann das heute noch?

    Wie ihr seht eine arbeitsreiche also schlechte Kindheit ;-).
    Ich hoffe das Dieses - sollte ich einmal straffällig werden - strafmildernd
    angerechnet wird.

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Ich hatte auch ein Piratenschiff von Playmobil,aber auch Lego.Kastanienfiguren habe ich früher auch gemacht um damit meiner Grossmutter eine Freude zu machen.Meine erste Konsole war ein Super Nintendo,mit dem ich sehr gern gespielt habe. :D :D

    Unter Angeln vesteht man nicht nur das Fangen von Fischen. :angler:

  • Kastanienmännchen ?????????? :mahn: :mahn: :mahn: :mahn: Sind wir etwa Mädchen :piep: :piep:

    Wir Haben Höhlen gebaut, Fussball bis in die Nacht gespielt,Lagerfeuer gemacht und Würstchen gegrillt, Kirschen beim Nachbarn gekl...äh getestet und so manches angestellt was dem Jungen aus Löneberga die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte :D

    Meine Spielzeugfavoriten waren Lego und Lego und Lego. Mein Heiligtum war die Carerra Servo Rennbahn die heute noch existiert und funktioniert. Bei meinen beiden Rackern haben die Legosteine auch schon ins Kinderzimmer Einzug gehalten. Bei schlechtem Wetter sitzen wir 3 "Männer" und spielen Lego Eisenbahn bis die Knie taub sind.

    Was mich nervt, ist die Tatsache, dass immer mehr Spielzeug scheinbar nicht mehr ohne Batterien auskommt und nur noch gemacht wird um Eltern zu nerven. Ich bin kein Öko aber wenn meine Jungs so etwas geschenkt bekommen sortiere ich es immer heimlich aus, sobald die Batterien leer sind.

    Da ich Zuhause das größte Kind bin, fällt mir immer etwas ein was wir dann gemeinsam und Draußen im Freien anstellen können.

    Gruß
    Ralf

    Delirant isti Romani

    Danke Jungs auf die nächsten 50

    Einmal editiert, zuletzt von fussballhummer15 (5. Oktober 2009 um 19:45)

  • Spielzeeeeeeeeeeeeug ;o)

    ja da fällt mir was ein, ich bring den Rackern von Hummerle das nächste mal als Mitbringsel ne Blockflöte mit, mit der Option immer schön bei Mama und Papa in der Küche zu üben *lol* da wird auch keine Batterie leer ^^

    Back to topic:
    Also Kastanien und Eicheln haben wir auch für die Ortsansässigen Jäger gesammelt, und a paar Pfennig dafür bekommen.

    Diese Diskussion habe ich dieses Jahr auch schon diverse male geführt, dass viele Jugendlichen heute ohne Fernseher und Internet kaum noch was anzufangen wissen, ausser vielleicht "chillen" :rolleyes: :rolleyes:

    Drei Hölzchen ums Haus, Höhlen und Hütten bauen oder gar im Dreck robben ist doch asselig.....
    Was aber sogar mir aufgefallen ist, zieht man sie mal mit (z.B. mit Gesellschaftsspielen), dann sind sie auch mit Eifer dabei.
    Die Frage, na hat der heutige "Spieleabend" Spaß gemacht, muss man ned stellen, weil das gegacker noch Häuser weiter zu hören ist ;o)

    Mein Lieblingsspielzeug von damals war klar Playmobil und mit meiner bescheidenen Kiste *g* spielt heute mein Neffe.

    Tja, so ändern sich die Zeiten....... aber klarer Fall, ich denke gern an meine schöne Kindheit zurück, und bin froh, "damals" Kind gewesen zu sein

    Greetz da Playmobilfusor

    • Offizieller Beitrag

    All,

    na ja,wie ich das so lese hatten einige gute Kindheit.

    Ich kann nur sagen--es war eine beschissene Zeit,gleich
    nach dem WKII.Nichts zum Anziehen,nichts zu Futtern.
    Vadder noch in Kriegsgefangenschaft.
    Wir wohnten in einem Zimmer.Dort spielte sich alles ab.
    Im Sommer bin ich barfuß zur Schule gegangen--hatte
    einfach keine Schuhe.
    Zum Winter wurden irgendwelche gebrauchte getragen.
    Einen Schulranzen hatte ich auch nicht.Trug meine Bücher
    auf der Schiefertafel,mit einem Weckgummi drumherum,
    zur Schule.
    Ansonsten,wie Oldmann,beim Bauern arbeiten oder helfen,
    um was zum Futtern zu haben.Dort gab es immer was zu
    essen.
    Dann kam eines Tages Vadder aus der Gefangenschaft
    zurück.War für mich ein wildfremder Mann.Hatte ihn vorher
    nicht gekannt.Habe mich nie so richtig mit ihm verstanden.
    Ab jetzt hieß es arbeiten,arbeiten--Kartoffeln stoppeln,im
    Winter im Wald Holz machen,Frühjahr/Sommer im Garten arbeiten,
    usw.
    Damals gab es keine Psychologen für traumatisierte Ex-Soldaten.
    So haben wir,die Kriegskinder,auch für den WKII mitgebüßt.
    Will hier nicht alles ausbreiten.Wie gesagt--es war eine beschissene
    Zeit.
    Vielleicht wird mir das,wie bei Oldmann,ja mal strafmildernd
    angerechnet.

    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Hachja die Kindheit.. -seufz-

    Na gut... So lang ists nich her, trotzdem wars ne tolle, sorglose Zeit! :D

    Wir wohnen fast direkt am Wald und hatten so als Kinder natürlich einen starken Bezug zur Natur. Auch wir im digitalen Zeitalter haben noch Staudämme gebaut und Kaulquappen oder Schnecken gefangen, die dann zuhause kackedreist aus der Jackentasche ausgebüxt sind... :rolleyes:

    Aber alles war vorbei, als wir beim Frösche suchen am Teich einen Angler sahen. Von diesem Tage an waren wir fast jeden Tag mit unserer selbstgebauten Haselnussrute, mit Mamas Garn als Schnur, am Teich und fingen unsere Fische. (Jetz soll bloß kein PETA-Anhänger oder sonstiger Pimpf kommen!)

    Das warn noch Zeiten. Wenns dann doch mal geregnet hat, hat man sich mit den Legosteinen vergnügt, die ich alle immer noch habe!! Ich freu mich jetzt schon drauf, wenn ich mit meinen Kinder damit spielen kann :-)) :-)) :-))

    Also die "alten Zeiten" waren wirklich schön!
    Ich bin auch froh, dass ich nicht so multimedial aufgewachsen bin! Ferngesehen wurde nur abends und dann auch meist das was meine Eltern sehen wollten. Entweder man hockte dann dabei oder man spielte etwas...
    So wie ich aufgewachsen bin, so möchte ich auch meine Kinder aufwachsen sehen!

    Ist der erste Fisch ein Barsch, ist der ganze tag am Ar**h!

  • hallo zusammen...

    als 61ziger baujahr ist das schon bös anstrengend sich soweit zurück zu errinnern aber was hängen geblieben ist folgendes..

    als junge aus bürgerlichem bergarbeiterhaushalt mitten aus dem pott war es einfach,unbeschwert und sorglos..es gab nicht das getue um die guten addidas-schuhe oder um das beste bonanza-rad..vater sagte wo´s lang ging und gut war..
    das leben war ein riesiger spielplatz, wiesen ,felder und wälder..aus damaliger sicht riesengroß heute(soweit noch vorhanden) in 10 min zu durchqueren..es wurden "illen" aus heckenäste beschnitzt (vor kurzen hab ich sie als futterschleuder wiedergefunden)..man hat auf den straßen "pinkatsch" gespielt ,mit "fußballspielkarten" das erste zelten war der höhepunkt eines jahres...
    aus heutiger sicht für die jetzige generation nebensächlichkeiten,wir konnten uns an kleinigkeiten erfreuen,kannten keine handys mit denen heute 10jährige rum rennen und unsere sms damals war der gute alte brief (auf den ich heut immer noch gern zurückgreife zu besonderen anlässen)..
    jede zeit, so denke ich, entwickelt sich und damit gleichzeitig auch die jugend...traurig daran nur..meines erachtens gehen die "werte" (respekt,anstand und umgang,um nur einige zu nennen) verloren und ich mag die jugend dafür nicht verurteilen wenn wir "alten" nicht dafür sorge tragen son klitzeklein bisschen mit drauf zu achten .
    erschreckend zb finde ich dass wenn man einen 5-8 jährigen fragt wo die kartoffeln herkommen ,man als antwort bekommt..von aldi natürlich!!!..
    ich habe 2 mädchen von jeweils 9 jahren und das normale anspruchsdenken ist auch bei denen schon mehr als ausgeprägt,murmel
    aber ich versuche die verhältnismäßigkeit der dinge den beiden nahe zu bringen und bin weiterhin nicht bereit für son märchenschloss 89,-euro auszugeben..aber...gerne bereit mit beiden eins nach ihren vorgaben zur bauen wenn sie mit helfen!!
    naja wie dem auch sei, man sollte versuchen den kindern eine möglichst lange kindheit zu gewähren denn doch auch in uns kommt es doch manchmal wieder zum vorschein...die glänzenden augen beim anblick neuer spielzeuge für unser hobby..gg

    gedankengänge..
    der tino

  • Guten Abend,

    dann will ich ma nicht nachstehen.
    Zu Frage 1, den Kastanienfiguren:

    Ich wohne in einer Kleinstadt, 8000 Einwohner hat das Städtchen, sehr ländlich, bei uns gibt esalles was man mit Natur verbindet ob Seen, Flüsse, Wald, Weiden, Wiesen, Felder.. einfach alles.
    Mitten im Ort ist ei Park, das Zentrum des Parkes ist eine Glocke, welche beim Brand des katholischen Kirchtumes und Wahrzeichen der Stadt in den 70er Jahren aus etwa 60 Metern Höhe auf den Boden Schlug aber außer einem Riß keinen Schaden nahm und in einem Stück blieb. Diese Glocke steht nun als Gedenkmonument auf einem Sockel im Zentrum dieses Parkes. Diese Glocke nun ist umringt von riesigen Kastanienbäumen, geht man im Herbst nun dorthin, sieht man eigentlich keinen Boden vor kastanien mehr, auch der Garten des katholischen Pfarrhauses ist übersäht mit Kastanien. Vielleicht ist es eben diese Menge an Kastanien, die die Kinder dazu bewegt diese aufuzusammeln, aber es ist nun so, dass sie tatsächlich ejdes jahr sammeln. Die angrenzenden Kindergärten lassen dies in die Erziehnungen mit EInfließen, und Kastanienmänchen sind unabhängig von Mädchen oder Jungs sehr häufig zu finden. Oftmals natürlich auch für andere Spielideen, oder mal als großer Kastanienhaufen von zusammengeklaubteb Kastanien.
    Das Altenheim ist ebenfalls an diesem Park, die Bewohner sofern sie können und die Angehörigen sieht man oft dort auch auch diesebücken sich gerne und imemr wieder nach den Kastanien... manmuss dazu sagen dass einfach jeder im Ort diese Bäume kennt.
    Ich selber habe dies früher also auchnoch gemacht, und als letzte "Stelle" wo diese Verwendung finden fällt mir die Kinderkirche ein... hier habe ich selbst oft mit Kastanien gebastelt.. und das wird heute auch noch gemacht.

    Zu Frage 2:

    Spielzeuge aus meiner Kindeheit. Ich muss zunächst sagen dass ich im Gegensatz zu den heutigen Kindern viel mehr draussen war, im Sand gebuddelt habe, auf den frei zugänglichen (auch heute noch) Sportplätzen gebolzt habe oder auch mal die Straße mit Kriede angemalt habe... wir hatten keine Handys und haben uns gegenseitig Klingeltöne geschickt, hatten keine Stöpsel vom iPod in den Ohren und hatten im Falle vom schlechten Wetter auch andere Dinge zu tun als TV zu sehen, denn wir hatten nur 3 Programme, Vox und RTL mit SChnee war eh Mist.. die SAT-Anlage war einfach noch nicht da.
    Aber an kalten Tagen habe ich meinen Kram zusammengeschoben und meine Playmobil-Eisenbahn ausgepackt, Schienen an Schienen gesteckt, Brücken und Kurven gebaut und die Belastbarkeit des Zuges getestet, indem ich ihn bis zur Schmerzgrenze mit Gewichten beladen habe.
    Aber mein liebstes "Spielzeug" war und ist heute auch noch mein Hund, jede Minute mit ihm ist mehr wert gewesen als eine Stunde TV SChund oder die Anfänge der Computerspielindustrie, auch wennd er N64 damals irgendwann bei uns Einzug hielt, aber schnell unsere Aufmerksamkeit verlor.
    Mein Bruder und ich konnten uns imemr mit allem möglichen beschäftigen. Als Pendant zu meiner Playmobahn hatte er die Legobahn, beides hat im Laufe der Jahre richtig Kilometer zurück gelegt.

    Meine Playmobahn liegt fein säuberlich im Keller eingepackt. Eine Tages hoffe ich sie mal meinen Kindern geben zu können und hofe, dass dieses Spielzeug seinen Reiz nicht verloren hat und genen Sony, Microsoft und Nintendo, gegen iPod ud iPhone, gengen Internet, Browsergames und ICQ & Co bestehen kann.

    Es grüßt gerade in Gedanken an "alte Zeiten" versunken

    der Ralf

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

  • Zitat

    Original von fussballhummer15
    Kastanienmännchen ?????????? :mahn: :mahn: :mahn: :mahn: Sind wir etwa Mädchen :piep: :piep:

    So ungefähr sehe ich das auch ... :D :D :D

    Nee, Spaß beiseite, Basteln war als Kind nicht mein Ding und ist es bis heute nicht. Für Kopffüßler aus Kastanien (die tatsächlich vor dem Haus auf der Straße lagen) habe ich mich auch nie interessiert.

    Frage 2 ist da schon spannender!

    Absoluter Favourit waren 2 komplette Forts, ein Indianerlager und ungezählte (200 mindestens) Westernfiguren: Cowboys, Indianer, Pferde, Planwagen, Wigwams - alles! Durch "Erbschaften" mehrerer älterer Cousins konnten wir die halbe Wohnung in den Wilden Westen verwandeln - was reichlich oft geschehen ist.

    Hit Nr. 2 war später die "Faller-Bahn", aus bunten Plastikschienen und mechanisch betrieben. Die konnte man - wie man wollte, mit Kurven, Loopings und Katapulten beliebig zusammenbauen. Die dazu passenden Spielzeugautos waren damals ziemlich teuer (Matchbox ging zwar auch, aber die fuhren scheiße...), so war man froh, zum Geburtstag oder bei einem guten Zeugnis mal ein paar neue zu bekommen.

    Ansonsten waren wir auch viel "draußen" - in einer Kleinstadt mit viel "Grün".

    MAX

  • Kastanienfiguren...mmhhh

    Also ich sehe nicht, dass das was für Mädchen ist! Ich glaube, wir haben das in der Grundschule gemacht - Mitte der 60er!
    Die Mädchen bastelten Rehlein und Kätzchen, wir Jungs Elefanten und Löwen! Damit war der Status wieder hergestellt! :D :D

    Hier an der Straße gibt es einen breiten Mittelstreifen nur mit Kastanien bepflanzt. Meine Frau war damals mit unserem 'Lütten' (inzwischen ist er 19) dort und haben gesammelt! Mein Sohn war hellauf begeistert! Immer fortan rief er: Oh was haben wir doch für ein Glück.....! :-))


    Ich wuchs als Kind am Hamburger Stadtrand auf. Bauernhof zur einen, Felder zur anderen Seite. Wir hatten ein Garten und ich meine Sandkiste und Schaukel. Es gibt noch ein Foto irgendwo, das stehe ich mit meiner kurzen Pluderhose im Garten! :rolleyes:

    Mein Opa (inkoknito als Weihnachtsmann) schenkte mir dann einen Ketcar!
    Oh.....das Größte für mich! Meine Güte, was bin ich durch die Gegend gerast!

    Vaddern war bei 'HeinGas', dem damals städtischen Gasversorger und Muddern war zu Hause! So war die Aufteilung!

    Irgendwann zogen wir in die Stadt! Alles war enger und viel mehr Menschen. Aber wir spielten immer noch draußen. Räuber und Gendarm. Wir hatten Erbsenpistolen und Pistolen mit Knallpatronen. Heute zählen sie als Gewaltverherrlichend!

    Als auch meine kleine Schwester zur Schule musste, Da fing meine Mutter wieder an zu arbeiten. Halbtags als Verkäuferin. So kam etwas mehr Geld in die Kasse und wir haben uns ein Wochenendhaus in der Heide gemietet. Mit von der Partie mein Onkel/Tante und Cousin, sowie meine Oma (Mein Weihnachtsmann starb relativ früh)! Hier fuhren wir jedes Wochenende hin, Sommer wie Winter. Der Wald wurde immer neu entdeckt und die alte Kiesgrube war ein Paradies!
    An Spielzeug hatte ich ne ganze Menge. Aber mein Lieblingsspielzeug (Lego hatte ich natürlich auch) war Fischertechnik!


    Tja, heute denke ich gern an die Zeit zurück. Meine Eltern haben sich alles erarbeitet und vom Munde angespart, damit wir Kinder glücklich sind. Es gab nicht vom Besten, aber es gab. Und wir waren Stolz auf das, was wir hatten.

    Meine Frau und ich sind beide Berufstätig. Ohne Doppelverdienst kämen wir gar nicht über die Runden! Ich weiß nicht, wie es andere schaffen.
    Zu Anfang waren wir mit unserem Sohn im Sommer oft im nahe gelegenen Stadtpark. Aber irgendwann hatten auch wir nicht mehr die richtige Lust, waren froh, von der Arbeit nach Hause gekommen zu sein und wollte eigentlich nur seine Ruhe.
    Da ich auch an Wochenenden und Feiertagen ran musste, kam ein Wochenendhaus nicht in Frage (konnte man nun auch nicht mehr bezahlen!!!) und ein Schrebergarten auch nicht!

    Natürlich haben wir uns mit unserem Sohn beschäftigt. Aber anstatt das er draußen rumtoben konnte, spielte es sich im Zimmer ab.
    Es hat lange gedauert, bis wir uns den ersten Computer kauften.
    Aber jetzt hocken wir ständig dran und mein Sohn natürlich auch.

    Den baut er auseinander und wieder zusammen...es ist eben das 'Fischertechnik' des 21.Jahrhunderts!

    Ich bin froh, wenn ich zum Angeln komme. Meine Frau interessiert sich dafür weniger. Eigentlich müsste ich mit ihr man ins Grüne fahren. Aber so richtig Lust habe ich auch nicht! Im Urlaub machen wir dann alles zusammen.

    Mein Sohn hat kein Interesse am Angeln. Dafür unternimmt er andere Dinge.


    Aber eines ist sicher: Wir hatte alle immer zu tun und mussten unser Eigentum erarbeiten. Deshalb haben wir auch Respekt vor diesem Eigentum, egal ob es da eigene ist, oder das Eigentum anderer!

    Und wir haben gelernt, uns zu beschäftigen. Wir bauten uns einen Flitzbogen und waren damit stundenlang beschäftigt.

    Heute hängen viele Kids in der Gegend rum und suchen nach Anerkennung. Wenn sie stolz einen Flitzbogen bauen, werden sie ausgelacht! Anerkennung gibt es scheinbar nur, wenn man anderen Leuten etwas wegnimmt oder Schwächeren auf die Fresse haut!

    Und dann kommen 'Jugendpischiater' - bescheinigen eine schlechte Kindheit (Oldman und Jürgen können darüber nur lachen!!!) und schon dürfen sie weitermachen!

    Jürgen hätte sicher so dermaßen den Arsch versohlt bekommen, dass er es sich 10x überlegt hätte, anderen etwas zu tun!
    Und seine Kinder haben deshalb mit Sicherheit keine 'schlechte Kindheit' gehabt!

    Tja, viel zu viel geschrieben.
    Aber manchmal schwelgt man gern in Erinnerungen.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Kastanienfiguren, haben wir früher viel gebastelt (Kindergarten-Grundschulzeit), und auch Eicheln gesammelt.

    Ein teil des Gesammelten, ging immer zum Bekannten in die Hardt.
    Dort hatte er ein Feld wo Schwarzwild drauf stand, und Rehe.
    Geld gab es nie, aber immer etwas Haribo ;-).

    Hier in der Umgebung, war es früher noch sehr Ländlich.
    Auch wenn man in der Umgebung von groß städten wohnt.
    Das ist das Schöne an Langenfeld - Reusrath, es zieht sich ins Bergische.

    Mein Lieblingsspielzeug.
    Ganz klar, die Siku trucks.
    Oft wurde auch bei meinen Besten Freund, einfach das Wohnzimmer beschlagnahmt, und dort haben wir im Winter oft eine Art Industriegebiet gebaut.
    Im Sommer ging es entweder, zu mir in den Garten, oder zu Omma.
    Aus Lego Zügen, Playmobil Häusern, und den guten Siku LKW, die noch Leben, und womit Später mein Nachwuchs Spielen kann.
    Hachja......Kind möchte man nochmal sein :rolleyes:
    Aber es gibt ja das Spielzeug in 1:1 :-D.


    Aber auch sachen, wie verstecken, und krieg spieln ham wa gemacht...

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute,

    sehr interessant zu lesen! Dann hat das Thema wohl auch Euren Nerv getroffen :)

    Was wir uns hier gefragt haben:
    - hat keiner (der Älteren) hier Zinnfiguren oder Dampflokomotiven gehabt, die richtig mit Brennstoff betrieben wurden?
    - gibt es eigentlich noch He-Man-Figuren?

    Und: Gibt es auch noch Dinge, die Ihr als Kind schon faszinierend fandet und auch heute noch findet? In meinem Fall zählen sicherlich Windjammer dazu.

    Gespannte Grüße (auch im Hinblick auf weitere Berichterstatter/große Kinder),

    Stefan

  • Hi,

    auf dem Speicher meiner Eltern müßte es noch die eine oder andere He-Man -Figur geben.

    Und was die Dinge gibt die seit jeher eine faszination auf mich ausüben, ja die gibt es, auch wenn meine Auswahl recht Techniklastig ist.

    Mfg

    Daniel

  • Hallo!
    Arsch versohlen - war an der Tagesordnung -wir waren in 3 Häusern neben- einander 8 Jungs -was da abging könnt ihr Euch vorstellen :D
    Nun ja -hatten keinen He -Man aber dafür für gab es die schmalen Hefte
    Tarzan, Sigurd und Silberpfeil!

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldman (7. Oktober 2009 um 19:36)