Test elektronische Ruten-Bissanzeiger
Ich habe mir jetzt zwei Modelle der elektronische Ruten-Bissanzeiger bestellt. Die wollte ich auf meine Heavy Feeder montieren um nicht ständig die Rute anstarren zu müssen. Das Glöckchen ist auch nicht gerade hilfreich, da es sehr oft durch die anliegende Straße überlagert wird. Auch nachts wäre es eine Alternative.
Da die Rute eine Länge von 4,5m hat, kann man diese sehr gut über einen schmalen Schilfgürtel anstellen. Damit hatte ich in der Vergangenheit schon einige gute Bisse gehabt. Zum Landen wurde der Drill dann in eine freie Schilfstelle geleitet.
Zum Test hatte ich mir bestellt.
Perca Micro-bite Bissanzeiger........Bisher € 15,83 jetzt nur € 2,95...........Bestellnummer: 084839.85.585
und
Perca de luxe Aal Bissanzeiger......€ 6,50..............................................Bestellnummer: 104369.85.585
Als erstes testete ich den Micro-bite:
Äußere Erscheinung:
Sehr klein, sah sehr zerbrechlich aus. Das Laufrad hatte ein sehr großes Spiel und ich hatte den Eindruck, es fällt gleich ab.
Wenn ich den „Original-Preis“ hätte bezahlen sollen, wäre der Test hier zu Ende gewesen.
Montage:
Das Gummiband ist straf, aber nicht zu fest. Daher ging die Montage problemlos über die Bühne.
Jetzt fing aber das Problem an. Egal wie ich den Micro-bite auf der Rute platzierte, das Laufrad war immer meilenweit weg von der Schnur oder man muss das ganze verkanten. Die optimalste Position wäre zwischen der Rolle und dem ersten Ring. Da dort, je nach Stellung des Bügels, die Schnur seitlich ausschert. Nur dafür ist der Gummi viel zu klein.
Test:
Daher testete ich den Micro-bite einmal in der verkanteten Stellung ein einmal so, wie er im Katalog abgebildet ist. Leider war das Ergebnis in beiden Fällen das Gleiche. Die Schur rutschte durch das Laufrad ohne es zu bewegen. Auch die Bremse etwas fester eingestellt bewirkte nichts. Daraufhin hängte ich einen Swinger hinter den Bissanzeiger, in der Hoffnung, dass durch die Umlenkbewegung sich doch das Laufrad bewegt. Dies tat es dann sporadisch ab Gewichten jenseits der 60g.
Fazit:
Der Perca Micro-bite Bissanzeiger ist ein kleines zerbrechliches Gerät, welches offensichtlich nicht für das konstruiert wurde, was der Name verspricht.
Als zweites testete ich den Perca de luxe Aal Bissanzeiger:
Äußere Erscheinung:
Der erste Endruck – sieht gut aus. Der Bissanzeiger war in einem Hard Case eingepackt.
Als ich ihn aber herausnahm kam auch gleich das böse Erwachen. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass die Röllchen für die Schnurführung gleich abfallen werden.
Montage:
Sehr einfach aufgrund eines Gummi-Lochbandes.
Test:
Jetzt kam es aber heftig. Egal was ich anstellte, es piepste nicht. Also schaute ich mir den Mechanismus genauer an und merkte sofort, der Klapp-Federmechanismus muss aus der Mukkibude sein. Zum Spaß hängte ich Gewichte an das Röllchen, bis die Feder nachgab und ich endlich den ersten Piepser hörte. Ich traute meinen Augen nicht und wog die Gewichte nach. Es half nichts. Es blieben 200g.
Fazit:
Das Gehäuse des Perca de luxe Aal Bissanzeiger machte einen soliden Eindruck. Aber schon beim genaueren Hinsehen bemerkte man die Zerbrechlichkeit des Klappmechanismus. Die Feder ist sicherlich nicht für die heimischen Aale ausgelegt. 200g Auslöse-Zugkraft ist dann doch eher was für die Karpfenangelei. Meine Aale, die ich bis dato hatte, haben soviel Zug-Kraft nicht gehabt. Stellenweise ging beim Biss der Freilauf nicht einmal los, wenn ich ihn vergessen hatte von „Mittel“ (Karpfen) auf „leicht“ umzustellen.
Also werde ich Beides wieder einpacken und an Askari zurücksenden.