die unendliche Weihnachtsgeschichte Pt. II

  • Rheinangler sprang auf und rief "OSMAR!"
    Er rannte zur Tür und lief aus dem Haus raus in die Kälte...
    "Osmar, Osmar" rief er schon von weitem!

    Osmar lief ihm grinsend entgegen und sagte "Na Rheinangler, da bin ich nun. Wie versprochen! Du schaust so überrascht. Hast du etwa vergessen dass ich komme?

    "ähm..n..neeee... quatsch...! stammelte Rheinangler, der vor demnöchsten Rätsel stand.
    Doch er freute sich,ein bekanntes esicht zu sehen. "Jetzt kann es ja nur besser werden" dachte er sich.

    "Nun", sagte Osmar, "Ich hoffe es ist alles bereit?"

    "ääähm... natürlich" stotterte Rheinangler.. "aber komm doch erstmal herein."

    Sie gingen ins Haus. Osmar ging herein und es wirkte, als wäre Osmar hier zu Hause. Er ging wie selbstverständlich auf das Blondgeschöpf zu und nahm sie in den Arm. Er drückte ihr ein Begrüßungsbussi auf. Rheinangler fielen fast die Augen aus dem Kopg. Er beschloss alelrdings, dieser Sache später auf den Grund zu gehen.

    Sie sassen nun am Tisch, trnakne Rotwein und Osmar begann zu erzählen...

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

  • Osmar berichtet über das letzte halbe Jahr. Kaum war er zum Angeln gekommen. Der Job nahm ihn in Anspruch. Was die Blondine betraf, die er gleich mal so eben in den Arm genommen und der er einen Begrüßungsbussi gegeben hatte, hatte das weiter keine Bedeutung. Liegt in seiner Lebensphilosophie. Wenn es etwas Nettes gibt,sollte man es nutzen. Und man riskiert ja eigentlich nicht mehr als eine Backpfeiffe.

    Aber jetzt kam Osmar zum Ernst der Situation. Auch er wußte nicht so recht, wie er in die Zeitverschiebung geraten war. Allerdings war diese ihm gar nicht so unrecht. Immerhin gäbe es reichlich Wein. Die Frauen sind es gewohnt dem Manne zu gehorchen und Fisch müßte es zu Hauf im Rhein geben. Also warum nicht einmal die Situation nutzen. In einer Sache jedoch mußte er Rheinangler doch noch etwas Angst lassen. Nein, Osmar war nicht der Besucher, den die üppige Blondine beschrieben hatte. Da mußte noch jemand unterwegs sein.
    Rheinangler und Osmar beschlossen, die Dinge zunächst so zu nehmen, wie sie kämen. Blondie wurde gebeten, reichlich Kaffee und Essen bereitzuhalten. Die beiden gingen erst einmal los an den Rhein.......

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (13. Dezember 2009 um 13:46)

  • Sie gingen ein wenig flußaufwärts. Nach einigen Minuten erreichten Sie eine windgeschütze Stelle, umgeben von Bäumen. Sie befanden die Stelle als für geeignet.
    Rheinangler packte sein Futteral und öffnete es. Es hatte in der Ecke neben der Haustür gestanden. Er hatte es einfach gegriffen.
    Als er nun hineinschaute, war er sehr verwundert. Er sah..... Bambusruten... nichts zu sehen von seinen Hightech-Kohlefaserblanks mit Aufschriften wie Mitchell, Shimano oder Browning.

    Osmar sah ihn grinsend an... "ja... daran muss man sich gewöhnen, aber glaub mir, den Fischen ist es egal wie toll das Gerät ist".
    Rheinangler nickte und so bauten Sie ihr "Equipment" auf. Sie begannen zu fischen.

    Nach einer Weile schaute Rheinangler über das Wasser... auf der anderen Seite des Rheines sass ein Mann. Rheinangler blinzelte zu ihm herüber. Die Sonne stand tief und reflektierte das Licht, sodass er kaum etwas sehen konnte. Als der Mann aber in das Licht km und er einen Moment nicht geblendet wurde, da schrie er "DORT IST ER"... Er sprang auf, winkte, rief und fuchtelte wie wild.
    Osmar schaute verduzt zu ihm. Der Mann auf der anderen Seite hatte ihn bemerkt und winkte freundlich zu ihm herüber.. es war der Fremde!
    Osmar lachte.. stand auf.. hob den Arm und winkte dem Fremden zu.

    Osmar rief....

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

  • "Oh Büttel des Rates von Hamburg!!! Du Zierde der Hanse, was glänzen wieder Deine Knöpfe!!!

    Kommt näher, Bild von einem Wachtmeister - hier hat es Wein!!!"

    Der so Angesprochene tat, wie ihm geheißen, und kam näher. Tatsächlich, ein Mann der Wache Hamburgs, in blauer Uniform - aber leider nicht ganz nüchtern.

    ...

  • Doch näher als die Rheinbreite kam er nicht, denn er war ja -wie erwähnt- auf (nicht von) dem anderen Ufer! :D

    Er sah aus wie ....Dirk Matthies vom Großstadtrevier! (Anmerkung: ätsch Max! :-P)

    Doch diese blaue Uniform, die blitzenden Knöpfe...nein, das war zwar nicht der 'Wachtmeister', aber es war der 'Nachtwächter'! Er hatte keine Angelrute in der Hand sondern einen langen Stab, an dessen Ende ein Öllicht war.

    Er 'eierte' am anderen Ufer entlang und reimte:

    'Hört ihr Leut die Uhr hat 5 geschlagen.....'

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    Einmal editiert, zuletzt von Addi (13. Dezember 2009 um 18:57)

  • ...mehr konnten die beiden nicht verstehen, da genau in diesem Augenblick ein großer Schwarm Wildgänse laut schnatternd über sie hinweg, in Richtung des gegenüberliegenden Rheinufer flogen.

    Schade das wir keine Flinte dabei haben, sagte Osmar. So ein fetter Gänsebraten kurz vor Weihnachten, wäre auch nicht zu verachten.

    Rheinangler wollte ihm gerade antworten, als er einen Barden wahr nahm, der mit seiner Klampfe auf dem Rücken den Weg zu den beiden einschlug und schon von weitem rief....


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • "Ich scheine nicht der letzte zu sein, jedoch auch nicht der Erste im Bunde - oh seid gegrüßt, alte Kameraden"
    Rheinangler und Osmar sahen verwundert in die Richtung des Barden

    "Hört her Ihr Leut, was ich berichte, zu lang ich nun schon drauf verzichte...auf die Gesellschaft dieser Männe, die ich seit langer Zeit nun kenne"... schallmeite dieser fröhlich während er weiter auf die beiden zueilte, dabei seine Klampfe vom Rücken nahm und laut spielend und grinsend.. singender und reimenderweise den beiden näher kam.

    Rheinangler gingen die Augen auf... "Osmar, Osmar.. " rief Rheinangler. "Erkennst du ihn nicht?"
    Osmars >Blick wurde groß und er und Rheinangler stürzten in Richtung des frohlockenden Gesellen!

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

  • Wenn das nicht der Max ist?

    Da back mir doch einer ne Scholle drauf.
    Diich hier zu treffen, dass ist ja fast nicht wahr, das zieht es ja dem McPomm fast die Stiefel aus, rief Osmar dem Barden entgegen.

    Was sagst Du als Rheinkenner den zu den merkwürdigen Vorgängen hier. Hast du dafür eine Erklärung?

    Eine Erklärung .....


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Eine Erklärung habe ich nicht...ist aber alles sehr sehr seltsam!

    Kennt ihr den Film "Das Philadelphia Experiment"?
    Da ist ein komplettes Schlachtschiff samt Besatzung in die Vergangenheit versetzt worden.
    Nur....woher wissen wir, ob wir uns in der Vergangenheit, quasi in einer präindustriellen Vergangenheit,
    oder vielleicht in einer fernen Zukunft befinden, in der die Fehler einer industriellen Gesellschaft
    rückgängig gemacht worden sind?
    Weiß einer von euch, welches Datum wir haben?

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Max, ich glaube du siehst zu viel Fern...

    Wer sollte Angler aus der ganzen Republik hier in die Vergangenheit holen und wozu ??

    Ich sprach gestern mit einem seltsamen Mann. Er sprach vom Preußenkönig und vom Jahr 1866. Also scheinen wir in unserer Vergangenheit zu sein. Andererseits schlief ich gestern in einem Haus am Rhein und wurde von einer Bediensteten geweckt, welche mir recht vertraut vorkam. Alles war so vertraut. Sind wir also wirklich in der Vergangenheit oder träumten wir nur unsere Zukunft ?

    Worauf Osmar den Faden weiter sponn........

    .

    In diesem Sinne

    tight lines

    Detlev ( Rheinangler ) :angler:

    ---------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
    ---------------------------------------------------------------------------------------------


    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:

  • ... tja, der Osmar hatte zunächst, wie alle , keine Erklärung. Diese jedoch ergab sich von selbst.

    Rheinangler und Osmar gingen zum Haus zurück. Max entsorgte seine Pionierblase und blieb von daher etwas zurück. Als Rheinangler und Osmar das kleine Häuschen betraten, wurden sie von grellen Lichtern geblendet und jemand schrie : " Schnitt, Schniiiiiittttt. Wer zum Teufel springt da in der Szene rum ? Wer sind die Deppen ? Wie kommen die hier her ? Und warum stinkt das hier eigentlich so erbärmlich nach Fisch und Alkohol ?"

    Nun, da gingen dem Rheinangler und Osmar aber so richtig alle Lichter an. Der Himmel allein weiß, wie die beiden in eine Filmkulisse geraten waren. Das ZDF war mal wieder dabei einen stinklangweiligen Film über den berühmten Preußenkönig zu drehen.
    Die proppe Blondine grinste beide unverschämt an. Nach dem Motto: Euch habe ich aber schön verarscht !

    Rheinangler erlangte als erster die Fassung zurück und sagte zu dem Regiefuzzi: " Wir sind die Statisten, die als Rheinangler engagiert wurden !"

    Der Regiefuzzi wurde abwechselnd rot und blass und rief: " Haut ab oder ich platze !"
    Da Osmar und Rheinangler keine Lust auf soviel Elend hatten, schließlich war die Situation für sie schon elendig genug, griffen sie sich noch schnell die Bierkiste, die vor der Ausgangstür stand und verzogen sich.

    Wieder vor dem Haus kam ihnen der Max grinsend entgegen ...

  • klar haben wir ein Bierchen dabei für dich, aber sei bitte ruhig und erwähne mit keinem Wort mehr die Zeitmaschine, oder die Geschehnisse der letzten Tage und Stunden hier, sonst vergessen wir doch noch unsere ....


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • ...Manieren!

    Daraufhin gingen der Reihnangler und Osmar mit ihren Bambusstecken wieder zum Rhein um das Geschehene REvue passieren zu lassen und beim angeln etwas Stress abzubauen.
    Plötzlich fiel dem Reihnangler ein: "Osamr, es ist doch fast Weihnachten!
    Dass hab ich ja fast vergessen!"
    Ich muss doch noch....

  • ...Weihnachtsgeschenke besorgen !

    Hoffendlich nehmen die Geschäfte auch noch preußische Mark zum Bezahlen.:-D

    Sprach's und wollte sich schon verabschieden da sagte Osmar ...

    .

    In diesem Sinne

    tight lines

    Detlev ( Rheinangler ) :angler:

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    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
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    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:

  • "Bevor du jetzt überstürzt ins Weihnachtsgetummel tauchst....wenn es denn überhaupt so etwas in dieser gottverlassenen Gegend gibt.

    Alles was bisher geschehen ist, ist mehr als merkwürdig.
    Ich war gerade beim Nachtangeln und nachdem ich von meinem Roten trank, schlief ich ein. Als ich wieder erwachte, waren die Windräder verschwunden und alles andere war auch verändert.
    Ich lief und lief, doch ich konnte meinen Wagen nicht finden. Ich war aber auch sauer: Meine Guten Ruten waren weg und ich hatte plötzlich diese Bambusstecken in der Hand! Die kenne ich noch aus meiner Kindheit und dachte erst, meine Frau wollte mir einen Streich spielen!

    Dann kam mir ein Fremder entgegen. Er war merkwürdig gekleidet."

    "Ja" unterbrach Rheinangler, "der lief mir auch über den Weg!"

    "Ich fragte ihn, was hier los sei! Doch der Fremde grinste nur und sprach in Rätseln. Sagte was von 'weltlichen Wirrungen' und 'neue Besinnung' und all so'n Zeug!

    Ich dachte noch: Oh Gott o' Gott..schon wieder so'n Bekloppter, doch ich glaube, so langsam einen Sinn zu erkennen....

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • "Wo ist der Barde denn?" fragte der Osmar.
    "War schon wieder schiffen - da kommt er ja!" erwiderte der Nachtwächter.

    Und so verließen der Rheinangler, der Barde, der Nachtwächter und der Osmar das Ufer des Stromes, um dem Geheimnis des Fremden, der allen vieren begegnet war, auf die Spur zu kommen.

    Der Nachtwächter gab zu bedenken: " Bis zur nächsten Stadt hat´s 15 Meilen - wir brauchen eine Kutsche!"

    "Kutsche????" Osmar war verzweifelt. "Ja äh wie" jammerte der Rheinangler, und der Barde seufzte nur "Oh weh. Immer noch 19. Jahrhundert. Wie kommen wir hier weg - ich meine - fort, äh, vorwärts, zeitlich, wisst Ihr..."

    Betretenes Schweigen. Schließlich sprach der Nachtwächter: "Ich hol´uns noch ´n Bier..."

    ...

  • .... doch Osmar sagte: "Nein, Schluß und Aus. Kein Bier mehr. Es gilt jetzt klaren Kopf zu behalten. Ihr kennt doch mein Motto: Jetzt, hier , heute ! Saufen ist ja gut, aber so, dass man nicht mehr weiß, in welchem Jahrhundert man sich befindet ? Was sollen die Jungangler im Forum von uns denken ?"

    Klare Worte, die Osmar gefunden hatte. Max machte sich sogleich daran, einen starken Kaffe zu kochen, Rheinagler machte sich auf den Weg zum Bäcker, der Nachtwächter tat dies, was ein Nactwächter am Tage tut, er legte sich schlafen. Die Ordnung war wieder hergstellt. Nur Osmar trank erst einmal zum Frühstück ein Gläschen Roten und wartete, was weiter geschehen würde.

    Max hatte den Kaffe fertig und zwischenzeitlich war der Rheinangler mit den frischen Brötchen zurück gekommen. Er schien erleichtert. Er hatte eine Mercedes-S-Klasse gesehen, die Bäckerei hatte 2009-er Standard. Also zeitlich alles im Lot.
    Er brachte auch eine "Bild" mit. Titelseite- Überschrift: " Eklat bei Filmdreh am Rhein".......

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (21. Dezember 2009 um 08:11)