Bitterling (Schneiderkarpfen, Bitterfisch)
Lateinischer Name: Rhodeus sericeus
Der Bitterling gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae); Unterfamilie: Bitterling (Acheilognathinae).
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Erkennungsmerkmale:
Besitzt einen hochrückigen und seitlich abgeflachten Körper, der mit großen Schuppen besetzt ist. Dieser ist am Rücken graugrün und an den Seiten, sowie am Bauch silbrig gefärbt. Entlang des Seitenlinienorgans verläuft ein sehr auffälliger blaugrüner Streifen.
In seiner maximalen Lebensdauer von 5 Jahren erreicht er eine Körperlänge von nur 6-9cm. Seine Maulstellung ist halbunterständig.
Während der Laichzeit: Männchen färbt sich an Kehle, Brust und Bauch leicht rötlich. Ebenfalls weist er Laichwarzen im Augenbereich auf.
Verbreitungsgebiet:
Langsam fließende und stehende Gewässer mit Muschelpopulationen (siehe Laichzeit/Gebiet)
Verbreitung: Westliches Asien und Europa, außer Großbritannien und Skandinavien. Im Süden kommt diese Art natürlicherweise nicht vor.
Standplätze:
Der Bitterling liebt sandigen und schlammigen Grund, der sehr reich an Pflanzen ist. Einen hohen Anspruch an die Wasserqualität hat er jedoch nicht: Temperaturen bis 25 °C, Sauerstoff niedrigerer Werte und höhere Salzgehalte verträgt er ohne Probleme.
Sehr wichtig für ihn ist jedoch das Vorkommen von großen Muscheln, die er für seine Fortpflanzung nutzt.
Laichzeit/Gebiet:
Die Laichzeit findet zwischen April und Juni statt. Während der Laichzeit wächst dem Weibchen eine Legeröhre hinter der Afteröffnung. Mit Hilfe dieser Legeröhre legt der Bitterling seine Eier in die Öffnungen großer Muscheln, wo sie vom Männchen befruchtet werden.
Genauso wie der Bitterling die Muschel benötigt, benötigt die Muschel auch den Bitterling (= Symbiose). Die Larven der Teichmuschel heften sich nämlich in den Kiemen der Bitterlinge fest und werden so mit ausreichend Nahrung, sowie Schutz versorgt.
Bedeutung in der Fischerei:
Früher war er ein sehr beliebter Köderfisch. Heute steht er jedoch, wegen seiner Gefährdung, auf den „Roten Listen“ von Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Nahrung:
Ernährt sich hauptsächlich von Pflanzen, aber in geringem Maße auch von kleinen wirbellosen Tieren, wie z.B. Würmern, Kleinkrebsen und Insektenlarven.
Verwechslungsarten:
Bei diesem Fisch nicht möglich.