Wie bei der Vorstellung bereits versprochen, möchte ich Euch hiermit ein wenig die angelfreie Zeit mit einem Jahresrückblick 2009 versüssen.
Schon als ich am Anfang des vergangenen Jahres meine Planung machte, war klar, dass dieses Jahr wieder jede Menge Highlights parat hatte. Einer meiner (guten) Vorsätze für das Jahr war, dass ich mich fast ausnahmslos auf meinen persönlichen Favorit Esox konzentriere.
Der lange Winter bremste aber erst einmal jegliche Euphorie, denn alle Aktionen für ein geordnetes Raubfischangeln wurde vom Eis auf den Seen und teilweise auch Flüssen ausgebremst.
Da blieb nur das Eisfischen übrig, der Erfolg war aber äußerst dürftig.
Im Februar waren dann die ersten Sternstunden fällig, und zwar in einem Gumpen eines Fluß- und Bachsystemes. Nach dem 5 ten Fisch war mir klar, dass sich die Entenschnäbel hier wohl zum Laichgeschäft versammeln. Daher beschloss ich allerdings, die letzten Stunden vor der Reproduktion nicht mehr weiter zu stören.
Pünktlich zum Saisonstart erschien im Blinker der Bericht „Live dabei“, der in 2008
im Beisein von Gregor Bradler entstand. Wir beangelten Hechte auf weite Distanz mit Köderfischen. Mittels eines Futterbootes, das man vom Karpfenfischen kannte, brachten wir die Montagen aus und fütterten gleichzeitig mit Partikelködern die Köderfische gezielt an.
Der Start der Raubfischsaison an den Hausgewässern lief perfekt. Die ersten Meter des Jahres wurden im Akkord geknackt.
Die Show ging weiter, ein paar Tage später waren wir schon auf dem Weg nach Schweden.
Ein Freund und Reiseveranstalter versorgte uns Vorort bestens mit Booten, Unterkunft und Verpflegung . Perfekt, um sich nur auf ´s wesentliche zu konzentrieren.
Die 10 Tage nutzte ich, um die Jerkrute der neuen Kogha Serie Titan auf Herz und Nieren testen. Mein Testurteil: Einfach genial, was man da in der Hand hält. Mehr als 100 Hechte konnten Ihr nichts anhaben. Für Jerks der mittleren Gewichtsklasse ist das die perfekte Lösung. Wer die Schwedenhechte kennt, der weiß von den extrem harten Drills.
Im Sommer fängt man keine Hechte und wenn, dann nur die kleinen. Diesem Mythos wollte ich nachgehen und siehe da. Ich war froh, dass es nicht stimmt. Allerdings eine sehr mühsame und zeitaufwendige Angelegenheit. Bisse kamen definitiv nur sehr früh morgens oder in den späten Abendstunden. Es funktionierte also, war aber sehr zeitaufwendig und die Fische waren nicht in bester Verfassung.
Deshalb nutzte ich die Zeit, um meinem Angelfreund Oliver Hamp für einen sehr interessanten Bericht über Futterstrategien beim Karpfenangeln behilflich zu sein, der voraussichtlich 2010 im Blinker erscheinen wird.
Den Familienurlaub in Spanien am Meer konnte ich nutzen, um 3 Tage an den Ebro umlenken. Die Welse bissen bei mehr als 40 Grad im Schatten. Eine schweisstreibende Angelegenheit und ein Spass für die ganze Familie, wie man sehen kann.
Der Herbst ist für mich persönlich die interessanteste Jahreszeit um unseren Räubern nachzustellen. Man kann die komplette Bandbreite der verschiedenen Angelmöglichkeiten von Angeln mit Köderfisch über Schleppfischen, Jerken usw erfolgreich nutzen.
Die Fische stehen in allen Tiefen verteilt und sind hungrig. Das ist die Zeit um die verschiedensten Köder zu testen. Auch hier konnte ich noch ein paar tolle Fische in den verschiedensten Gewässern von Schweden, der Müritz und meinen heimischen Seen erbeuten.
Im November erschien der 2. Bericht übers Angeln mit der Stellfischrute im Blinker. Mit dieser Methode kann man sehr effektiv die Räuber nah am Ufer befischen.
Nun, da die Schonzeit naht, und die Gewässer noch gefroren sind, bleibt wieder jede Menge Zeit um neue Pläne für 2010 zu schmieden. Ich freue mich darauf , neue Produkte für Askari zu testen, um euch davon zu berichten.
Besonderes freue ich mich auf einen Filmdreh mit dem Blinker, der voraussichtlich im Herbst stattfinden wird.
Ich wünsche allen Lesern ein gesundes, und fischreiches Jahr 2010.
Stefan Dast vom Askari Team