Schnurstärke...

  • Hallo,

    hab letztens mal mit meinem Kollegen joejayjack auch über dieses Thema diskutiert.
    Also gehen wir davon aus, das wir jetzt eine Schnur mit einer Tragkraft von 10KG haben. Ein normaler Mensch würde jetzt davon ausgehen das er höchstens ein Fiscch mit 10 kilo Gewicht aus dem Wasser ziehen kann. FALSCH ! ! !

    Wir wissen ja das die Tragkraft und die Auftriebkraft im Wasser unser Gewicht so ziemlich im Wasser reduzieren, ein schwebender Fisch wiegt auch gleich 0.

    Unsere Diskussion war aber das ein Angelladen-Besitzer uns empfohlen hat eine geflochtene Schnur für ein Wels mit 70-150kg Tragkraft benutzen sollen.

    Also ist das ja nur gegen die Schubkraft vom Fisch, durch unsere Bremsen in den Rollen können wir ja das ganze abstimmen und dem Fisch durch unsere Schnurlänge eine ordentlich Last auf die Flossen legen. Dies können wir ja auch mit einer welche eine Tragkraft von 30-50kg hat

    Nun meine Frage was hält ihr von diesen Schnüren braucht man solche Abschleppseile?

    Ist das nicht ein reiner Schwachsinn?

  • Hallo,
    es kommt ja nicht nur auf den Fisch selbst an, beim Aalangeln ist es ja ähnlich, da soll man ja dicke Schnüre verwenden damit man ihn schnell hochpumpen kann damit er sich nicht irgendwo festsetzen kann und wenn er sich festsetzt das man Notfalls noch etwas "pumpen" kann.
    Kenne mich beim Welsangeln nicht soo gut aus, meine aber das es da ähnlich ist, nen Wels darf man eigentlich keine Schnur nehmen lassen, der flüchtet sofort in irgendwelche Unterwasserhindernisse. Kommt aber auch auf´s Gewässer an, wenn´s keine Hindernisse gibt ist das auch hinfällig.
    Also ich weiß das zumindest die Welsvorfächer sehr dick ausfallen damit sie nicht am harten Maul durchscheuern und ich würde wahrscheinlich auch ne dicke Schnur als Schlagschnur vorschalten, aber eine Hauptschnur von 70-150kg halte ich für etwas übertrieben!
    Man muss ja auch mal bedenken wieviel Kraft man höchstens auf die Schnur ausüben könnte und welche Rute eine Zugkraft von 50kg überhaupt durchhält. -> 150kg wird ein Angler unter normalen Umständen nie auf eine Schnur übertragen können!
    Es macht für mich nur Sinn wenn der dickere Durchmesser dazu gedacht ist das sich die Schnur an Hindernissen nicht sofort durchscheuert.

    Gruß
    Lücke

  • :-DMoin! Das mit den Schnüren beim Welsangeln,hat hauptsächlich mit der Abriebfestigkeit und der Knotenfestigkeit zu tun. Wenn du ne Rute oder Rolle mit mehr als 20-25 kg Zug hast,dann bist du schon im Big game Bereich :rolleyes: 150 kg find ich allerdings auch sehr übertrieben. Ne gute geflochtene 0.50-0.60 das passt dann schon :gut

    Gruss,Christian.

    ASV-Wölfersheim e.V.

    Is mir egal,wer dein Vater ist. Solange Ich hier angel,geht hier keiner übers Wasser! :piep:

    • Offizieller Beitrag

    @Tolga 210,

    was willste fangen ? Wale ?
    Die geflochtene von WFT 120Kg kostet fast 100 €.
    Ich denke auf Wels reicht eine WFT 15Kg vollkommen
    aus.

    Eine Schnur von 10kg Tragkraft entspricht in etwa einer
    0,40er Monofilen.Damit habe ich einen gefüllten 10 Ltr-
    Eimer aus dem Wasser gezogen.Angst hatte ich nicht wegen
    der Schnur,sondern wegen der Rute.Mann,hat die sich durch
    gebogen.Hab den Eimer dann Hand über Hand raufgeholt.
    Du hast recht, der Auftrieb beim Landen eines Fisches
    sollte ausgenutzt werden.Und vergiß nicht,es kommt auch
    auf deine Drillkünste an.

    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Man sollte sich vor Augen halten:

    So stark wie nötig --- so fein wie möglich!

    Anfänger neigen häufig dazu, zu kräftige Schnüre zu wählen, nach dem Motto: Lieber etwas stärker!!!

    Den Fehler habe ich auch gemacht und mir ständig Perücken eingefangen!

    Ich fische jetzt auf meine großen Rollen eine geflochtene Schnur (Shimano Beastmaster) in der Stärke 0,09mm!!
    Nein, nicht zum Forellenangeln...zum Brandungsangeln!!!
    Die Schnur hat eine Tragkraft von fast 10 Kilo.
    Solche Fische werde ich nicht in der Ostsee fangen! Und wenn ich einen Hänger habe? Nun, dann hängt er auch wirklich und es ist besser, eine dünnere Schnur reißt früher, als man mit einem Tau auch noch das Material beschädigt!

    Und was die Tragkraftmessung angeht:
    Da wird ein Stück Schnur oben und unten zwischen zwei glatte Backen geklemmt und so lange eine Zugkraft aufgebaut, bis die Schnur reißt!

    Wo bitte schön angelt man zwei Backen????

    Zieh also von der angegebenen Tragkraft mindestens 10% ab!
    Dies wird jedoch durch den gezielten Drill und das Nachgeben der Rute wieder verstärkt, so dass man schon eine enorme Kraft auf die Schnüre wirken lassen kann.

    'Taue' sind für's Fischen auf Meeresriesen.

    Wenn man einen 150kg Heilbutt pumpen soll, dann benötigt man auch solche Schnüre.

    Nochmal zur Erinnerung:

    So stark wie nötig --- so fein wie möglich!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Ich hab mir die 50er mono von Berkley aufgespult soll eine Tragkraft on knapp 30kg haben, wäre die auch ausreichend so bissl auf Waller zu angeln? Wir sollen hier am Altrhein viele Welse haben...

  • Hallo,
    jede Kette reist am schwächsten Glied.

    Wenn du diese Stelle finden willst, kannst du ja einmal folgendes versuchen. Ich übernehme aber keine Garantie für dein Material, die Stelle die nachgibt ist nicht unbedingt die, die du denkst.
    Baue deine Montage so zusammen wie du sie verwenden willst. Den Versuch möglichst im Freien machen. Die Wucht der zurück schnellenden Rute, beim Abriss, ist sehr hoch. Dann befestige mit einer stärkeren Schnur am Haken(Drilling) zwei lehre Getränkekisten von 1,5 l PET-Flaschen. Die Kisten füllst du immer weiter mit den vollen Getränkeflaschen und nach jeder weiteren Flasche versuchst du die Last mit der Angel anzuheben. Wenn das nicht ausreicht hängst du eben weitere Kästen oder andere Gewichtsstücke an die Angel. Zu empfehlen ist eine Sollbruchstelle dicht am Haken. Damit der Materialverlust in Grenzen bleibt.


    Teleskopruten sterben meistens zuerst.

    Für schweres Meeresangeln sind solche Versuche auch nützlich.

    Gruß Haui006

  • Krasss.....Ich soll also testen ob die Rute kaputt geht =))) Dann kann ich euch berichten was so eine Pro-T Global Waller von Sänger aushält :D :D Lieber nicht.... ):-P

    Meine Frage war ob meine 50er von Berkley Trilene auch reichen würde..?

  • Was willst du für Waller fangen? 120 kg oder doch lieber 150? :D :D
    Ich würde sagen, die reicht auch, wenn du halt bei etwas richtig großem auch bissle vorsichtiger machst.

    Es kommt halt auch darauf an, ob du viel eHindernisse im Wasser hast und ihn sehr schnell raus ziehen musst...

    Aber ich glaub kaum, dass deine Rute so viel gewicht aushalten würde und ich glaub auch nicht, dass du bei der Hebelkraft 50 kilo heben kannst^^

  • Hallo,
    der oben beschriebene Versuchsaufbau erscheint zunächst sehr brutal, wenn man aber diese Erfahrungen erst am Wasser mit einem guten Fisch an der Angel sammeln will, dann endet das oft traurig und der Verlust ist viel schmerzhafter als bei einem Vorversuch.
    Wenn man nur die Tragkraft der Schnur mit Wirbeln, Knoten und Vorfachmaterial testen will, dann lässt man eben die Rute und Rolle weg. Dazu die Schnur etliche male um einen kräftigen Stock legen und den Versuch mit dem Tragkrafttest durchführen. Bei guten Knoten an Monoschnur sollten 80-90 % der angegebenen Schnurtragkraft erreicht werden. Bei Geflecht sind mit Spleißknoten 100% der Tragkraft zu erzielen.
    Wie aber schon gesagt das schwächste Glied ist entscheidend.
    Da die verwendete Rolle, egal ob Multi oder Stationärrolle, dann beim Angeln auch einer starken Belastung unterliegt, reicht es nicht mal eben beim Händler an der Rollenkurbel gedreht zu haben.
    Die Bremsen dürfen auch bei starker Belastung nicht rutschen, wenn man sie feststellt. Sich verbiegende Kurbeln und Rollenfüße sind auch nur mit entsprechender Belastung herauszufinden. Auch die Getriebe müssen Standhalten.
    Dann ist dann ja noch die Rute übrig. Wer sich scheut die Belastbarkeit vorher zu testen, dem bleibt das Risiko am Wasser.
    Mit einer zum U gebogenen, kurzen Rute ist es möglich 20-25 Kg zu heben. Bei längeren Ruten verschlechtert sich das Hebelverhältnis zu ungunsten des Anglers. Bei gestreckt gehaltener Angelrute wirkt die Zugkraft nur auf Schnur und Rolle, so ist dann noch mehr Kraft auszuüben.
    Gruß Haui006

  • Auweia....Tolga,

    da habt ihr aber einen "Fachhändler"................ ;)

    O.K. das Wallerangeln ist nun überhaupt nicht mein Ding(besser noch nicht :-D)

    Doch ist das mit den Tragkräften von Schnüren ein eigenartiges "Ding".
    Vermutlich wollte er euch vor Schnurbruch in sehr hinderissreichen Gewässern" bewahren, oder er hatte die Schnur "günstig" im Angebot.

    Immer wieder ist festzustellen, das die "Tragkraftangaben" der Hersteller genausogut aus "Grimms Märchen" sein könnten(worauf sich der Handel allerdings verlassen muß/steht ja nun mal drauf)..................

    Wie Addi schon schrieb brauchts oft viel weniger an "Zugkraft" um erfolgreich einen großen Fisch zu drillen.
    Doch muß wie hier schon bemerkt, das andere Equipment passend sein.

    Und was die angegebenen Tragkräfte angeht, wird oft der verwendetet Knoten vergessen und was immer zutrifft: die produktionsbedingten Differenzen(bis zu 20%) ;)

    Ich werde nicht aus der Ferne dir zu einer Schnur raten, denke aber mit deiner 50er Trilene bist du weit auf der sicheren Seite..beim Wallerangeln :gut

    gruß degl

  • Mir kommt es auch so vor als ob unser Händler hier keine Ahnung hat...Oder alles gleich übertreiben muss.
    Ist halt scheise bei uns, wir haben einen gescheiten Händler der wo echt super Ahnung hat aber die Auswahl nicht so groß ist, dann haben wir eben noch den einen wo die Auswahl rießig ist aber keine Ahnung hat, ich hol mir aber schon lange keine Ratschläge von ihm, geh dorthin kauf mein zeug und geh wieder raus, aber seine dummen Kommentare kommen immer dazu, wenn ich z.B. größere Haken kaufe dann meint der gleich wenn du Welsangeln gehst brauchst du min. 50 geflochtene tralala eine gescheite Rute ne gescheite Rolle....achwas ehrlich??? :D :D Ich hab auch nicht vor mit ener Rute von 10g WG auf Waller zu gehen :D

    Das regt dann schon bissl auf....aber najaaa

  • Zitat

    Original von Tolga210
    Mir kommt es auch so vor als ob unser Händler hier keine Ahnung hat...Oder alles gleich übertreiben muss.
    Ist halt scheise bei uns, wir haben einen gescheiten Händler der wo echt super Ahnung hat aber die Auswahl nicht so groß ist, dann haben wir eben noch den einen wo die Auswahl rießig ist aber keine Ahnung hat, ich hol mir aber schon lange keine Ratschläge von ihm, geh dorthin kauf mein zeug und geh wieder raus, aber seine dummen Kommentare kommen immer dazu, wenn ich z.B. größere Haken kaufe dann meint der gleich wenn du Welsangeln gehst brauchst du min. 50 geflochtene tralala eine gescheite Rute ne gescheite Rolle....achwas ehrlich??? :D :D Ich hab auch nicht vor mit ener Rute von 10g WG auf Waller zu gehen :D

    Das regt dann schon bissl auf....aber najaaa

    Wat.........Heidelberg.....Neckar....und kein gescheiter Tackledealer...........? :bad

    Dat geit ja man garnicht........... :mahn:

    gruß degl

  • Hi,

    wir sind zwischen Neckar und Rhein =))

    Also es gibt einen in Ketsch der is ok aber halt nicht so viel Auswahl, dann noch in Bad Schönborn aber der hat ke Ahnung....

    Es soll noch einen in Speyer geben aber da hab ich im Moment keine Lust hinzufahren...

  • Mal ne Frage, wie sind eigentlich die Preise im Shop? Hab ihr auch einen rießen Unterschied zu Online-Preisen?

    z.B. krieg ich eine Rolle vom Shop was 30-40€ oder so kostet, im Internet meistens für 10-20€...

    Dann noch Stahlvorfächer, verkauft man hier einzeln für 0,50€ im Internet krieg ich 72 davon für unter 10€ der gleichen Marke...

    Ist das eigentlich üblich das die Shops "Wucher-Preise" haben? Oder ist das jetzt bei unseren Händlern so?

    Ich bestelle fast nur noch Sachen aus dem Internet und kann somit viel sparen.
    Machmal schau ich mir die Ruten dort an, wenn ich dort Würmer/Maden kaufen bin und bestelle diese dann viel viel günstiger aus dem Internet....

    Der Thriller-Driller!

    Einmal editiert, zuletzt von Tolga210 (9. März 2010 um 12:53)

  • @Tolga

    Die Shops müssen zum Beispiel die MIetkosten für das Gebäude, die Personalkosten, Beleuchtung, Heizungskosten... zahlen, das heißt natürlich, dass das alles auf die Internetpreise aufgeschlagen wird sozusagen.

    Für jemanden der sich tausend Artikel kauft, die in seiner Garage lagert und übers I-net verkauft rehcnen sich diese Kosten nicht dazu, er verpackt sie und schickt sie einfach weg. Viel weniger aufwand und deswegen weniger kosten.

  • Bei manchen Marken, wie manchen Angel und Fahrrad(teil)hersteller ist es so, dass man ab einer bestimmten Anzahl Rabatte bekommt, diese Menge schafft ein kleines Geschäft nicht.
    Und die Preisunterschiede liegen nicht nur bei 10-30€. Die Daiwa Infinity Q Zaion ist in großen Angelshops für 300€ zu bekommen, andere können sie allerhöchstens für 400 Ocken verblechen!


    Gruß, Jochen

  • Schon klar wer mehr absetzen kann kann günstiger einkaufen...

    Aber man muss die Medaile von der anderen Seite sehen, wer es nicht günstig anbietet kann auch keine größere Absatzmenge erreichen....

    Ich geh von mir aus:

    Wenn ich im Durschnitt im Monat 50-100€ für das Angeln ausgebe ist die Verteilung aufgrund des Preises folgend:

    80% Online 20% Shop

    Würde der liebe Mann es für den gleichen Preis anbieten würde ich es bei Ihm kaufen...

    Und keiner dieser Händler kann mir rechtfertigen das wenn er ein 0815 Futterkorb für 3€ verkauft, das er es nicht unter 1€ einkauft...

    Ist schon eine frechheit wenn man für ein bissl draht und blei von 40g für 3€ das Stück verkauft.
    Wenn ich Stahlvorfächer 72 Stück für 6 € privat es einkaufe, kauft der es definitiv noch günstiger ein.

    Dann hat er einen Erlös von 36€ für das was er für vll. 4-5€ einkauft ist schon richtig drauf geschlagen...find ich nicht nachvollziehbar

    Oder das man ein Birnenblei von 50-60g für 1-2€ verkauft ist echt krass...

    Ich glaub ich bin auch nicht die richtige Zielgruppe von denen, ältere Leute die wo keine Ahnung mit dem Internet haben oder die wo mehr Geld in der Tasche haben sind die meisten wo dort einkaufen...

    Was meint ihr dazu wie sind die Preise bei euren Shops?

  • Hallo,

    beim kleinen Angelladen "Vorort" haben die halt eine ganz andere Kostenstruktur als beim kleinen oder großen Internethändler, da gehts um Rabatte , Betriebskosten für den Laden usw. usw. usw. ,
    außerdem nutzen die kleinen Läden häufig auch eine Monopolstellung aus. Sprich die haben keine Konkurenz im Ort und können Preise jenseits von Gut und Böse machen, wegen nem Blei oder nem Päckchen Haken fährt halt keine Sau 30 Km oder bestellt mal eben im Internet.

    Mfg

    Daniel