- Offizieller Beitrag
Hallo Angelfreunde,
....kein Aalwetter als sich am 19.06.2010 neun Angelkollegen
zum Aalangeln am NOK trafen.Nachmittags 14grd C,Wind aus
West,boeig,bezogen,abends Regenschauer.
Vor der Fähre in Breiholz
Auf der Fähre-Blick Richtung Brunsbüttel
Treffpunkt war Österdammsbutten.Nie gehört.Noch hinter Breiholz.
Bis zum Giselau-Kanal war ich auf der von Google-maps vorausgesagten
Strecke.Doch dann gegann die Feldmark,alles flaches Land,nur Kühe
weit und breit.Keine Wegweiser oder Straßennamen.Also irrte ich
erstmal rum,habe den Platz aber dennoch gefunden.
Überfahrt auf die Nordseite des NOK
Der war eigentlich ideal.Ein Bachauslauf,mit Schöpfwerk,floß in den
Kanal.
Das Schöpfwerk
Der Entwässerungskanal.Dafür braucht man wieder eine
andere Erlaubniskarte.
Rechts und links davon wollten wir uns verteilen.Wie immer war ich
zu früh dran.Aber egal.Gerät aufgebaut.
Der Einlauf
Tauwurm und Bienenmaden auf den Haken und raus mit den Montagen.
Es tat sich lange Zeit nichts.Plötzlich geht einer meiner Sektkorken-
Einhängebissanzeiger nach oben.Ich warte noch ein Weilchen,dann
Anschlag.Doch nichts am Haken.Neu beködert und raus in die Kanal-
mitte geworfen.
Mein Angelplatz
Dann hält ein Auto neben meiner Angelstelle.Kontrolle durch die
Fischereiaufsicht.Keine Beanstandungen.
Mittlerweile trudeln auch die anderen so nach und nach ein.
Die Anderen trudeln so langsam ein.
Sascha baut ca.30m links von mir sein Gerät auf.Er angelt mit drei
Ruten.Zwei auf Grund,eine mit Pose.
Saschas Angelplatz
An der Posenrute hatte er ganz einfache Maden auf den Haken
gezogen.Erfing darauf den ersten Aal des Abends,mehr so ein Äalchen
von ca.30cm.
Sascha mit dem ersten Aal des Abends.
Wir hatten uns auf 45cm Mindestmaß für Aal und fünf Stück pro
Angler geeinigt.Das sollte man erstmal erreichen!
Plötzlich ruft Sascha "Jürgen-Kescher-Aal".Ich spurte rüber,greife mir
den Kescher und "stürme" auf die Steinschüttung.Mann,was für ein
Aal.
Was für eine Menge an Gerät hat Jürgen dabei.
Nur jetzt nichts vergeigen!Sascha führt den Fisch über den Kesscher
und ich hebe ihn an--Aal im Netz.Der hatte überhaupt keinen Rabatz
gemacht.Was für ein Aal,Mann,oh Mann.Nachgemesen 80cm,gewogen
haben wir nicht.Dick wie ein Handgelenk.
Saschas "Monsteraal", 80cm.
Während Sascha den Aal versorgt,geht die Pose unter.Jürgen,Saschas
linker Nachbar,hebt einen ansehnlichen Brassen aus dem Wasser.Aber
das war nicht unser Zielfisch.Er schwimmt wieder.
Jürgen mit ansehnlichem Brassen
Dann kümmere ich mich mal wieder um meine Ruten.Da-der Bißanzeiger
saust hoch.Warten,warten-dann Anschlag-der Haken sitzt.Ich drille den
Fisch heran.Zügig,aber nicht zu forsch.Ich rufe Sascha zum keschern,
doch ca. 2m vom Ufer entfernt läßt der Fisch los und fällt zurück ins
Wasser und ich stehe bedeppert da.Merde!
Na ja,better luke next time!Neu beködert und raus mit der Montage.
Jürgen hat mittlerweile auch einen untermaßigen Aal gezogen,auch so
um ca.30cm und Micha konnte einen von 52cm landen.Richard zog
einen von 41 cm raus.
Dann zogen dunkle Wolken auf und Regenzeug war angesagt.Es goß
ganz schön doll.Danach kam sogar die Sonne raus und wir wurden mit einem
prachtvollen Regenbogen belohnt.
Es tat sich danach nichts mehr an meinen Ruten.Gegen 22.00 Uhr
packte ich das naße Zeug zusammen.Ich wollte nicht in der Dunkelheit
in der Feldmark herumirren.Außerdem wurden die Mücken auch allmählich
zur Plage.Ich verabschiedete mich von den anderen und
verstaute das Gerät.Ich erreichte die Bundesstraße und fuhr über RD
zum Campingplatz.Noch ein Bier getrunken und dann ab in die "Falle".
Das war so gegen 23.50 Uhr.
Wie ich in Erfahrung gebracht habe,hat Micha 9 Aale gefangen,
wovon er 5 mitnehmen konnte.Er war bis morgens um 03.00 Uhr
am Kanal gewesen.
Am Morgen danach alles klamme Zeug zum Trocknen in die Sonne
gelegt.Die Rollen mit WD-40 eingesprüht,einwirken lassen und
trockengerieben.
Alles in allem ein schöner Angeltag,obwohl ich ohne Fisch geblieben
war.Aber-eine neue,interessante Angelstelle und viele unbekannte
Angelfreunde kennengelernt.
Es muß nicht immer die Ostsee sein.
Mit Petri Heil
Flunder