Japans Katastrophe

Ich hasse diese Panikmacherei.

Erdbeben...hier....ich lach mich tot!
Natürlich gibt es auch hier Erderschütterungen, doch sind doch nicht vergleichbar mit Japan oder anderen Ländern, die genau auf 2 Platten liegen.

Wenn hier ein altes Fachwerkhaus nach einer Erschütterung Risse zeigt (die vorher auch schon da waren) und dann behauptet, es hätte an unzähligen Gebäuden schwere Schäden gegeben, dann nenne ich das Panikmache!

Und wenn ich mich richtig entsinne, dann war es ja nicht nur das Erdbeben in Japan, sondern auch der Tsunami, der am KKW zu den Schäden geführt hat.

Also ich wohne ja nun in Hamburg....ich erwarte hier täglich Tsunamis und habe extra Gummistiefel im Keller!

Ich will hier nicht verschleiern, dass Kernkraftwerke ein Risiko haben. Aber eine Chemie- oder Munitionsfabrik sind auch nicht ohne Risiko.

Schaut euch die Auswirkungen dieser Panikmache an....:
Die Apotheken haben keine Jodtabletten mehr, obwohl diese nicht nur Wirkungs- und Zwecklos sind, sondern sogar zu gesundheitlichen Schäden führen kann, nimmt man sie einfach so ein!

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Hallo!
Atomkraft ist ncht das Allheilmittel! Weil es eben ein hohes Risiko in sich
birgt kann es nur eine Überbrückungstechnologie sein bis es richtige Alternativen dazu gibt. Wie wäre es mit Wasserstoff??.
Der Industriestaat Deutschland - auf Exporte angewiesen - braucht mit seiner Hochtechnologie Machinenbau - Stahlherstellung -Aluminium Herstellung u.s.w eine Unmenge an Strom und das ist zur Zeit mit der zur Verfügung stehenden alternativen Energie nicht zu händeln. Ohne vernünftige ausreichende Energie haben wir bald mehr Arbeitslose als uns lieb sein kann.
Wir werden gezwungen sein Strom aus nicht dem deutschen Sicherheitsstandarts entsprechenden, nur wenigen hunderter Meter entfernten veralteten Atomkraftwerken teuer dazu zu kaufen,
Das bedeutet automatisch Preissteigerung für den Ottonormalverbraucher und der Industrie - welches gleichbedeutend ist, das unsere Waren -Exporte- teurer werden und somit noch schwerer anzusetzen sind.
Eines aber kann ich auch nicht verstehen
-die Ünglücke sind doch in Japan passiert und die Menschen bleiben trotz allen ruhig -nur in Deutschland wird wieder einmal um der Macht wegen -Panik gemacht ohne auf z.B. oben genanntes Problem und andere Probleme hinzu weisen. Alternativevorschläge -ausser Polemik - haben diese Panikmacher auch nicht zu bieten.
- die Atomkonzerne machen Milliarden an Gewinne . Man diese zwingt ,einen großen Prozentsatz in die Sicherheit der Anlagen zu investieren.

Gruß Oldman

es muss kein Erdbeben sein ..... es gibt andere Gefahren, denen so ein Reaktor ausgesetzt ist.
oder ne Chemiefrabrik oder was auch immer die Menschen und Umwelt gefährdet.
Und als Panikmache sehe ich das nicht... es sind gedanken und Überlegungn die man oft aus Bequemlichkeit verdrängt.... auch vergisst. Bis man mal wieder dran erinnert wird.
Und das ist gut so das nun mal Reaktionen kommen. War viel zu lange ruhig . Wenn man bedenkt wieviele Störfälle es so gegeben hat.
weckt die Menschen und Politik mal wieder etwas auf

@ The Duke
Es gibt so einige Legenden über Tiere die irgendwann mal in die Welt gesetzt wurden. Zum Beispiel fressen Igel keinerlei Obst. Ich hatte schon mehrmals welche in Pflege.
Nun bin ich kein Jäger und habe auch noch kein Wildschwein aufgebrochen. Als leidenschaftlicher Pilzsammler wage ich aber zu behaupten: Wenn Wildschweine Pilze fressen würden, hätte kein Mensch je eine Chance welche zu finden. Die Schweine stehen etwas früher als Menschen auf um Nahrung zu suchen.
Selbst in Dickichten in denen die Wildschweine ihren Einstand haben (Schlafkessel, starker Schweinegeruch, Wildschweinlosung) stehen Pilze dicht bei dicht ohne die geringsten Spuren von Wildschweinverbiss. Eine Nahrung der Wildschweine sind aber Würmer und Mäuse, bei deren Suche die Sauen auch mal Pilze umtosen.
Haui006

Hallo Leute,
man hat echt das Gefühl das bei uns ein Kraftwerk vorm kollabieren steht -> Die Medien spinnen rum, die Politiker auch und die Leute spielen mal wieder mit...

Man sollte sich die Japaner mal zum Vorbild nehmen, da werden nach kurzer Trauerphase sofort die Ärmel hochgekrämpelt.

Andere Länder berichten über die Schäden und die Opfer, die "Atomfrage" im eigenen Land steht da gar nicht zur Debatte.

Wir sind echt ein Volk voller Angsthasen das von Lemmingen regiert wird... ...und Alternative ist ne Opposition voller Maulhelden...

Ich glaube ich wander aus, in ein "stabiles" Land, Lybien soll ja ganz schön sein...

Gruß
Lücke

Zitat

Original von Oldman

Atomkraft ist ncht das Allheilmittel! Weil es eben ein hohes Risiko in sich
birgt kann es nur eine Überbrückungstechnologie sein bis es richtige Alternativen dazu gibt. Wie wäre es mit Wasserstoff??.

...die Forschungen an Kernfusionsreaktoren sind ja schon voll im Gange (naja, ewig lange schon). Bei der Kernfusion verschmelzen Wasserstoffatome (bzw. von den Isotopen Deuteritum und/oder Tritium) zusammen unter einer 1000x stärkeren Kraft als bei der Kernspaltung. Am Ende kommt da stabiles Helium raus, also keine dreckigen Entsorgungen mehr. Allerdings ist das Wasserstoffisotop Tritium radioaktiv... aber hat eine Halbwertszeit von ~13 Jahren. Soviel ich weiß leuchten "Betalights" auch mit Hilfe von diesem Wasserstoff, Norbert weiß da aber glaube ich mehr.

Aber gefährlich wäre sowas sicher immernoch. Obwohl, wenn Wasserstoff in die Luft geht gibs so oder so einen großen Knall.

Meine Meinung zu Kernkraftwerken:
Als damals die Kernspaltung entdeckt wurde war schon bald klar das dabei eine unglaubliche Kraft frei wird, man sieht ja was mit Hiroshima und Nagasaki los war, auch wenn beide heute wieder komplett aufgebaut sind. Man wollte diese Kraft aber auch für gute Zwecke nutzen, und hat Kernkraftwerke gebaut. Es ist ja auch erstaunlich wie so ein popeliger Uran-Pellet einen ganzen Haushalt ein jahr lang versorgen kann. Leider wurden die Risiken und Probleme erst viel zu spät bekannt. Ich denke, Atomkraftwerke hatten ihre Daseinsberechtigung, weil sie zum einen das Ergebnis langer Forschung war und auch wirklich nützlich waren. Heute ist Öko angesagt, man versucht möglichst Umweltschonend an Strom zu kommen und die Atomkraftwerke abzubauen. Alle AKWs weg auf einmal weg, dafür bin ich nicht, eher das die AKWs nach und nach ábgeschaltet und abgebaut werden, allerdings soll der Tag des abschaltens nicht andauernt verschoben werden.

Gruß, Jochen

moin,

leider gibt es noch keine Alternative zum Atomstrom, die in der Lage ist, ausreichend
Ersatz zu liefern.
Klar, wir können alle AKW's abschalten. Und im gleichem Atemzug Strom aus Frankreich oder Russland kaufen. Wenn da ein AKW hoch geht ist es ja nicht so schlimm. immerhin sind ein paar hundert Kilometer dazwischen.

Um uns herum lauern 93 Kernkraftwerke mit 196 Reaktorblöcken und einer installierten Bruttogesamtleistung von 179.384 MW in 18 Ländern,.....

Und wenn davon auch nur eines Hoch geht.....dann gut Nacht Marie

Wenn nicht ganz Europa mit zieht, ist es meiner Meinung nach müßig, über einen Ausstieg nach zu denken. Denn sicherer leben wir deswegen nicht.

In der Hoffnung, daß es nicht zum Worst Case kommt

Gruß Blues

Zitat

Original von The_Duke

Man ist halt dagegen...

Ja, ist man!!!

Technologischer Fortschritt ist, das habe ich zu keiner Zeit bezweifelt, wichtig und richtig! Frage ist nur, welche Weichen gestellt werden, besser gesagt: wurden.

Denn Forschung und Entwicklung wollen finanziert werden. Steht eine Technik, oder ein Produkt, folgen staatliche Subventionen, weiß Gott nicht nur in Deutschland. Und hier haben, aus meiner Sicht, bereits in den 60er, 70er und 80er Jahren die falschen Weichenstellungen stattgefunden.
Während die Nukleartechnik Billionen eingesackt hat, schraubten Solar-, Wind- und Erdwärme-Visionäre in Garagen herum, wie einstmals Bill Gates.
Die Vorstellung, das Geld hätte auch in ungefährliche und dazu noch unbegrenzt verfügbare Energieformen fließen können, erfüllt mich mit Groll! Die halbe Welt hat halt auf die Atomkraft gesetzt - und damit auf das falsche Pferd.

So wird vielleicht deutlich, dass ich für meine Anti-Atom-Haltung eine gewachsene Grundlage entwickelt habe - seit ich Zeitung lesen kann.
Eure wirtschaftlich geprägten Argumente (Produktion, Wirtschaftsstandort, Verbraucherpreise etc.) wische ich ja nicht vom Tisch, denn dem aktuellen "Energiemix" geschuldet, stimmen sie ja.

Ich hoffe, Norbert, das stellt Dich etwas zufrieden.
Im übrigen, was Umfragen angeht: Aus purer Angst für sich oder seine Kinder und Enkel "dagegen" zu sein, halte ich nicht für verwerflich.

MAX

P. S. - @ Domi

Du könntest langsam einmal Deine albernen und für keinen User mehr erträglichen Absonderungen über bayerische Kommunal- und Parteipolitik unterlassen. Das verstößt nicht nur gegen die Forenregeln, es will auch keiner wissen. Meine liebsten Angelkollegen wählen die "falsche" Partei - nur wir Erwachsenen können differenzieren, was situativ gerade wichtig ist. Wenn Dir wirklich langweilig ist: Frag´ doch mal nach, ob Du länger in der KiTa bleiben darfst.

Hallo Leute,
hab gerade durch ein paar Nachrichtensendungen geschaltet und die meisten Sender haben reagiert und beschränken sich wieder auf Daten und Fakten, bis auf einem, fängt mit R an und hört mit 2 auf... ...da ging´s darum das alle jetzt Ökostrom haben wollen...

Und wie ich schon sagte, ein frühzeitige Abschaltung ist absolute Verschwendung, die Kraftwerke sind für eine sehr lange Laufzeit ausgelegt, das ist bei der momentanen finanziellen Lage wohl kaum empfehlenswert.
Das wäre so als würde ich ne Milchkuh die 10Jahre lang Milch gibt nach 5 zum Schlachter bringen und meine neue Milchkuh wäre noch ein Kälbchen...

Das spricht alles gegen jeden gesunden Menschenverstand, aber in der Politik und in "Fanatikerköpfen" ist sowas möglich...

Max
Atomenergie wird die nächsten 100Jahre nie zum Auslaufmodell werden, in 50 Jahren is nicht mehr viel mit fossilen Brennstoffen, aber die Erneuerbaren werden auch noch nicht den Weltbedarf decken können, d.h. an Atomkraft kommt keiner vorbei und wir werden nicht mehr erleben das es sie nicht mehr gibt. Wenn wir "aussteigen" steigt jemand anderes "ein". So ist es leider nunmal...
Und mir persönlich wären 1000 deutsche AKWs lieber als das eine Iranische.

Gruß
Lücke

Zitat

Original von The_Duke

Das sind viele, wenn man die Umfragen hört bzw. liest, aber jeder erwartet,
dass das Licht angeht, wenn er aufn Schalter drückt
Wenn man dann etwas gezielter nachfrägt, was man gegen Atomkraft macht oder gemacht hat,
erntet man meist nur verdutzte Gesichter und betretenes Schweigen.
Man ist halt dagegen...

Gruß
Norbert

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Zitat

Ich hoffe, Norbert, das stellt Dich etwas zufrieden.
Im übrigen, was Umfragen angeht: Aus purer Angst für sich oder seine Kinder und Enkel "dagegen" zu sein, halte ich nicht für verwerflich.

Tja Max...sagt ja auch keiner, dass das verwerflich wäre.
Es sind leider nur sehr viele Leute dagegen, weil es grade "in" ist und weil es grade aktuell ist,
was ich dir allerdings nicht unterstelle oder zutraue.
Wenn ich etwas nicht haben will, dann unternehme ich etwas dagegen.
Man muss keine Bürgerinitiative gründen oder Steine gegen Polizisten werfen,
aber man kann z.B. Ökostrom beziehen, auch wenn er teurer ist, aber selbst das ist vielen zu viel, da das ja Geld kostet.
Gegen solche "Lippenbekenner" hab ich was...nur die Klappe aufreissen, ohne was dahinter.

Vorgestern war ich bei LIDL einkaufen und bei den Einkaufswägen bekam ich ein Gespräch
zwischen zwei Frauen mit, die sich eifirg für einen sofortigen und absoluten Ausstieg
aus der Atomstromproduktion aussprachen.
Die eine hatte eine sorgfältig gefönte Frisur...und ich nen dicken Hals bei so viel blödem Gelaber.
Ich riet ihr dann bei ihrem Einkauf möglichst viel Bohnen zu kaufen und diese ihrem Mann
täglich zum Essen vorzusetzen.
Vielleicht hätte er dann in drei Tagen genügend Blähungen, dass er ihr ihre Fönfrisur zurechtfurzen kann,
weil sie ja dann für ihren Fön nicht genügend Strom aus der Steckdose mehr hätte.
Bevor eine Schimpfkanonade losbrechen konnte, war ich auch schon wieder weg...

So etwas meine ich...Klappe auf ohne nachzudenken, aber hauptsache dagegen!

Gruß
Norbert

Zitat

Original von luecke3.0
Hallo Leute,
hab gerade durch ein paar Nachrichtensendungen geschaltet und die meisten Sender haben reagiert und beschränken sich wieder auf Daten und Fakten, bis auf einem, fängt mit R an und hört mit 2 auf... ...da ging´s darum das alle jetzt Ökostrom haben wollen...

Und wie ich schon sagte, ein frühzeitige Abschaltung ist absolute Verschwendung, die Kraftwerke sind für eine sehr lange Laufzeit ausgelegt, das ist bei der momentanen finanziellen Lage wohl kaum empfehlenswert.
Das wäre so als würde ich ne Milchkuh die 10Jahre lang Milch gibt nach 5 zum Schlachter bringen und meine neue Milchkuh wäre noch ein Kälbchen...

Das spricht alles gegen jeden gesunden Menschenverstand, aber in der Politik und in "Fanatikerköpfen" ist sowas möglich...

Gruß
Lücke

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Hi Luecke!

Das letze Tröpchen Öl wird verbrannt, der letze Liter Gas wird verbrannt und das letze Kilo Uran wird aufgebraucht... So wirds kommen und so wirds sein! Warum sollte man diese super Energiequellen nicht ausschöpfen... Geb dir da vollkommen Recht.

Mich würde mal die AKW's der Chinesen interessieren, wie die sich Sicherheitsmäßig zu unseren AKW's unterscheiden. Ich meine von der Baumäßigenseite her, nicht wie man sie kontrolliert...

[SIZE=1]@ Max:
warum willst du denn keine PNs mehr von mir? Hät dir so gerne eine geschrieben. Du hattest eben das Pech damals. So ist das Leben. Und solange sich KEINER bei mir persönlich beschwert,ist mir egal, was du schreibst. Nur mit der Ruhe. [/SIZE]

Zitat

Original von luecke3.0
Max
Atomenergie wird die nächsten 100Jahre nie zum Auslaufmodell werden, in 50 Jahren is nicht mehr viel mit fossilen Brennstoffen, aber die Erneuerbaren werden auch noch nicht den Weltbedarf decken können, d.h. an Atomkraft kommt keiner vorbei und wir werden nicht mehr erleben das es sie nicht mehr gibt. Wenn wir "aussteigen" steigt jemand anderes "ein". So ist es leider nunmal...
Und mir persönlich wären 1000 deutsche AKWs lieber als das eine Iranische.

@ Luecke

Hallo Stefan, wir haben genau zeitgleich gepostet, und von daher kann man uns ausnahmsweise den Vorwurf machen, aneinander vorbei zu reden

Die Fakten, hier und heute, leugne ich nicht! Natürlich sind wir alle Stromkonsumenten, jeder auf seine Rechnung - aber auch Verantwortung!
Ich wünsche mir genau wie jeder andere hier verfügbare und bezahlbare Elektrizität, für mein Leben als zivilisierter Mensch und meine persönlichen Zwecke!

Ich beharre nur auf meiner Meinung, nach der die ganze Sache falsch gesteuert wurde und auch in Zukunft in falschen Bahnen laufen wird.
Ein Ausstieg wird kommen, er muss kommen. Nicht nächste Woche, und auch nicht nächstes Jahr. 100 Jahre erscheinen mir aber arg pessimistisch. Deine Einschätzung, dass wir, also die jetzt Lebenden, das nicht mehr mitbekommen werden, ist realistisch, und ich teile sie mit den oben beschriebenen Schmerzen...

@ all

Ich finde es gut, dass hier größtenteils die Sachlichkeit gewahrt bleibt.
Ich denke, dass wir alle von den dramatischen Ereignissen in Japan berührt und bewegt werden - wir aber wissen, dass unsere Diskussion eigentlich nichts zur Problematik beitragen kann.
Wenn jemand helfen kann (z. B. durch Spenden), dann wird er oder sie es tun, dazu braucht´s kein Angelforum .

Auch die Energiepolitik dieses Landes wird anderswo diskutiert, und wie auch immer entschieden: Die Beiträge in diesem Thread werden, realistisch betrachtet, noch nicht einmal zum vielzitierten Pickel am Arsch der Weltgeschichte.

Fast alle Postings zu diesem Thema zeugen davon, dass unsere User ihre Weltsicht haben, diese nachvollziehbar vertreten können und daher mit beiden Beinen im Leben stehen. Sorgen machen mir einige Beiträge der unter 18-jährigen, die mit umfassendem Halbwissen die Lösung quasi parat haben.

Obwohl: Ich mache mir doch keine Sorgen: Ich war genau so. Allerdings mit einer anderen Prägung ... und gänzlich ohne Internet ...

Es wäre nicht richtig, jetzt den Übergang zur Tagesordnung zu empfehlen, dieser Thread sollte weiterlaufen. Allerdings unter dem Aspekt, das wir das Problem nicht in den Griff bekommen und unsere eigenen Gegensätzlichkeiten niemals auflösen werden. Das müssen wir auch nicht, und die letzten Rechthaber sind mit Sicherheit keine Mitglieder des Askari-Angelforum.

MAX

Max
Die 100 Jahre gelten ja nicht unbedingt für Deutschland, aber wieviele Länder auf der Welt sind mit ihrer technischen und wirtschaftlichen Entwicklung Jahrzehnte hinter uns zurück? Deren Energiebedarf wird leider auch nicht kleiner. Mir persönlich wäre da lieber das AKWs solcher Länder mit deutschem KnowHow gebaut werden und nicht mit Chinesischem oder Russischem.

Leider sind wohl die Japaner immernoch zu "stolz" sich Hilfe zu suchen, die Russen haben diese z.B. angeboten, die Ammis sind schon regelrecht sauer das Ihnen nichts gesagt wird.
Ein Ingeneur der nach der Tschernobyl Katastrophe für die "Schadensminderung" zuständig war hat eben in einem Interview erschreckende Prognosen ausgestellt -> Die Reaktoren sind mit den Maßnahmen momentan nicht zu retten bzw. ein Gau wäre so nicht zu verhindern, ebenfalls wäre die Anzahl der Kräfte vor Ort viel zu gering. (In Tschernobyl waren es 10000ende die "verheizt" wurden, so makaber es klingen mag, aber gottseidank war das in der UDSSR damals so möglich)

Trotz alledem besteht selbst im schlimmsten Fall für uns hier keine Gefahr, da auch eine Explosion wie 86 in der Ukraine bei den Kraftwerken in Japan wohl so nicht möglich ist.

Hier übrigens eine Spendennummer:

Aktionsbündnis Katastrophenhilfe
(caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe, Unicef)
Spendenhotline: 0137/363636 (14cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend)

Momentan ist wohl die Kälte für die Bevölkerung das Schlimmste, ebenfalls kein Strom und wenig Lebensmittel da die Infrastruktur zerstört ist.

Uns ist ja letztes Jahr auch unser Mietshaus bis ins Erdgeschoss abgesoffen, da merkt man erstmal wie man auf Strom angewiesen ist, aber die können da nicht mal eben ein Notstromer vom Arbeitgeber ausleihen. Ich kann es ungefähr nachfühlen wenn man sehr viele Werte durch sowas verliert, bei uns waren es halt Autos, Werkzeug, Möbel, finanzieller Verlust und ein riesen Haufen Arbeit, aber die haben ja wirklich z.T. alles verloren, da wo mal ein Haus stand ist jetzt nichts mehr -> Das muss man sich mal vorstellen!

Gruß
Lücke

Das ist mehr als erschreckend...das ist der blanke Horror!
Da findet man keine Worte...

Ich kann als Einzelner mit meiner Spende nicht viel bewirken, aber wenn aus Einzelnen
Viele werden, dann lässt sich das Leid dort etwas lindern.
Ich habe für Ärzte ohne Grenzen gespendet, die in der schwer getroffenen Provinz Miyagi tätig sind.

Gruß
Norbert

Ja wenn man sich die Bilder mal genau anschaut, ist es eigentlich mehr als erstaunlich, dass es dort in der Region bisher nur "so wenige Todesopfer" zu beklagen gibt. Wenn man den Zahlen trauen kann, welche so veröffentlicht werden.

Anscheinend hat das Warnsystem funktioniert, sonst wäre dort wohl niemand mehr lebend raus gekommen.

Das wird für Japan, in den nächsten Jahren, egal wie es mit den Kraftwerken ausgeht eine große Aufgabe darstellen, das wieder aufzubauen.

Sie werden es schon schaffen und letztlich wird dies der japanischen Wirtschaft auch wieder einen Aufschwung geben, die ja zurzeit recht flach da liegt.

So sagte es jedenfalls unser japanischer Großhändler am Telefon, der seinen Sitz etwas südlich von Tokio hat und zurzeit nicht unbedingt Sorge wegen der Verstrahlung äußert, da diese doch recht weit weg sei. Nerven haben die schon die Japaner.

Wie dem auch sei, die betroffene Bevölkerung, sowie auch das Land Japan selbst wird auch auf unsere Hilfe angewiesen sein.

Lücke,
dass die Japaner die Hilfe der Amis ablehnen verwundert mich nicht besonders, die Amis werden dort immer noch nicht als die großen Freunde angesehen, nach den Erfahrungen des letzten Krieges, welche die Japaner machen mussten. Und mal ganz ehrlich, was sollen die Amis dort schon helfen, wo sie bei den Katastrophen in ihrem eigene Land schon selbst völlig hilflos waren.

Was mich stutzig macht ist, dass es hier noch keine großen Aktionen gibt wie vor Jahren als der Tsunami ärmere Regionen heimgesucht hat. Ich hoffe es liegt nicht daran, dass mit Japan eine Wirtschaftsmacht betroffen wurde, vor deren Know How sich auch einige Europäische Staaten, nicht zuletzt auch unser Staat gefürchtet hat.

Was die Diskussion um die Atomkraft hier angeht, verkneif ich mir besser einen Kommentar.

Solange unsere Politiker hier nicht nur auf Wählerfang gehen, sondern auch ihre eigenen Interessen der Atomwirtschaft gegenüber im finanziellen Vordergrund sehen, wird sich hier weder mittel, noch langfristig etwas ändern. Wenn Deutschland ernsthaft daran interessiert wäre mittel oder langfristig den Ausstieg aus der Atomabhängigkeit anzustreben, dann würden nicht im gleichen Atemzug Subventionen für alternative Energiequellen gestrichen. Warum wurde ansonsten zum Beispiel die Förderung der KfW für Solar zurückgenommen?
Ernsthaftigkeit sieht anders aus.

Und wer an das Märchen mit dem Ökostrom glaubt, der wird überrascht sein, wie viel Atomstrom er aus seiner Steckdose bekommt und dafür Öko Abgabe leistet. ):-P

Mir ist es egal, was in Zukunft hier in Deutschland passiert, ich werde ja wie einige von Euch wissen in Bälde nach Dänemark auswandern, dort gab es noch nie Strom aus Atomkraftwerken und wird es auch in Zukunft nicht geben, da die Dänen hier eine andere Denkweise an den Tag legen wie bei uns.

Den Dänen ist egal was in den anderen Ländern um sie herum geschieht geschieht, die sehen auf sich zuerst und sind wohl auch das einzige Land, welches in Europa ohne Atomkraft auskommt und ihren Energiehaushalt zum großen Teil aus alternativen Quellen decken und gerade in den letzte Jahren hart daran arbeiten, unabhängig zu bleiben, was die Energieversorgung angeht. Und jetzt soll mir bloß keiner kommen und sagen Dänemark ist ja auch nur ein kleines Land, das weiß ich selbst. Nur wenn ich dann sehe, das die Dänen uns in dieser Beziehung schon wieder , wie in anderen Bereich ja auch um Jahrzehnte voraus sind, dann mach ich mir schon Gedanken was mit der Technologie in Deutschland insgesamt los ist.

Aber ich schweife ab, das Thema ist ja Japans Katastrophe und die werden wir hier mit Diskussionen über die Energiekrise in welcher wir uns schon seit langem befinden nicht wegdiskutiert bekommen.

Es wird schwer sein dem japanischen Volk zu helfen. Dazu sind die Japaner eigentlich viel zu Stolz. So sagte es zumindest unser Geschäftsfreund aus Japan. Aber dennoch werden auch wir von unserer Firma einen gewissen Betrag spenden der dort vielleicht doch etwas dazu beiträgt die Not zu lindern. Welche erst noch kommen wird, wenn dort große Landstriche nicht mehr bewohnbar sein werden, weil komplett verstrahlt.

GvH
Rainer

Rainer
Stimmt, ich wollte mir ehrlich gesagt auch nicht von den Ammis helfen lassen wenn man bedenkt wie die das bei Katrina vermasselt haben...

Das Krisenmanagment der Japaner ist aber nicht viel besser jedenfalls was den Reaktorschaden betrifft. Ich weiß was es für Mittel gibt um Wasser an die Reaktoren zu kriegen und die sind da mit Feuerwehrpumpen und kleinen Hubschraubern zu Gange, das ist als wollte man nen LKW mit Uhrmacherwerkzeug reparieren.
Es gibt riesige Löschschiffe deren Kanonen und Pumpen unglaublich leistungsstark sind, ebenfalls gibt es 747 Jumbos die als Löschflugzeuge umgerüstet werden können, innerhalb von 1-2 Tagen. Wenn das Ding da drüberfliegt ist das ein bißchen mehr als die "Saunaaufgüsse" die die da jetzt machen.
Ebenfalls gibt es riesige mobile Stromaggregate, die man innerhalb von 12 Stunden an jeden Punkt der Erde bringen könnte.
Als ein Mensch mit einem, glaube ich, sehr gutem technischen Verständnis regt es mich richtig auf wie dilletantisch die da offensichtlich zu Werke gehen.
7 Tage sind soo viel Zeit und die kriegen nichts gebacken, es ist erschreckend und der Informationsfluss ist ebenfalls nicht da, was wir im Fernsehen gesagt bekommen sind hauptsächlich Mutmaßungen irgendwelcher "Experten".
Ich persönlich sehe da echt schwarz wenn sich an den Maßnahmen nicht schnellstens was ändert...

Ich glaube wir müssen Helmut Schmidt in ein Flugzeug schieben, 20 Stangen Zigaretten dazu, ab nach Japan und die Sache wäre in 2 Tagen erledigt...

Gruß
Lücke

Hallo Stefan,

ich denke die können keine Löschschiffe einsetzen, zum einen weil die Wolke ja derzeit über Meer treibt zum anderen kommen die mit den Schiffen nicht nah genug dran zumindestens wenn ich mir die Luftaufnahmen anschaue komme ich zum dem Schluss.

Das mit den Löschjumbos wäre sicherlich eine Maßnahme, die aber noch ein anderes Problem mit sich bringt, soweit ich weiß müssen die dem Kühlwasser Bor zusetzen, und unterumständen haben die da ein Mengen Problem.

Ich empfehle übrigens sich in der Mediathek mal die Aufzeichnung von Hart aber Fair vom Mittwoch anzuschauen , das war hoch intressant!

Mfg

Daniel