- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Addi
Was mich nur wundert:
Da schreien die Tierrechtler auf, wenn Wale an den Strand gespült werden, suchen nach Ursachen und sind auch schon auf die Idee gekommen, dass Windanlagen im Meer Schwingungen erzeugen, die das Ortungssystem der Wale durch einander bringt.
Hallo Udo,
wie zu allem gibt es auch dazu Gegengutachten. Der Vater einer Freundin, ehem. Ingenieur, suchte im Ruhestand eine neue Herausforderung, das äußerte er am Frühstückstisch, die Familie blödelte rum, die Freundin meinte "Mensch Papa, wie wärs mit einem Offshore Windpark?", er grübelte kurz und meinte dann "keine schlechte Idee".
Kurze Zeit später hat er eine Hypothek aufs riesige Haus aufgenommen und an der Küste ein geographisches Filetstück gefunden für einen großen Offshore-Windpark, den er hochgezogen und dann mit Gewinn an einen Energiekonzern veräußert hat.
Als ich mal bei ihr zu Besuch war, haben wir recht lang über das Projekt gesprochen, weil er häufiger solche "Schnapsideen" realisiert, er sucht halt Herausforderungen. Aktuell konstruiert er ein neues Wasserwerk für seine Gemeinde.
Als er die ersten Windräder ins Meer setzte, hatte er auch eine große Front an Berufsanglern gegen sich, mit genau dem Argument mit Schwingungen, die Fische fern halten und Wale stranden lassen könnten. Im Rahmen von Gegengutachten wurde diese These nicht nur in Frage gestellt, sondern gleichzeitig auch festgestellt, dass sich im Laufe der Zeit Muschelbänke, Pflanzen, usw. daran ansiedeln, die eher förderlich für die Meerespopulation sind. Mittlerweile läuft da wohl keiner mehr Sturm.
Ein spannendes Thema, wenn man da mal mitbekommt, mit was für Problemen man sich da rumschlagen muss. Das mit dem Schattenwächter hier fand ich auch interessant. Das Problem kannte ich, aber mir war neu, dass es eine Lösung dazu gibt. Klasse
Viele Grüße,
Stefan