• Hallo Osmar...

    Den Herren Klewitz kenne ich nicht,das liegt aber sicherlich auch mit daran,
    das ich in der Produktion tätig bin,da hat man bis auf Pläne usw. nicht viel
    mit der Projektion oder der Planung zu tun.
    Prokon ist mir aber ehrlich gesagt auch nicht so bekannt.
    Vielleicht hab ich das schon einmal gehört,aber es gibt ja so viele "Klitschen" die
    sich mittlerweile mit WKA ihr Geld verdienen.
    Für ENO (Rostock) haben wir auch mal was gebaut,aber wenn mich jetzt einer
    Fragen würde,wo die Teile stehen,dann könnte ich auch nur mit den Achseln zucken.

    Schönes Osterwochenende noch ;)

    Cya de Helge

  • moin,
    die "Klitsche" ist immmerhin inzwischen eines der größten Projektierungsunternehmen in Deutschland, besitzt 258 eigene WEA und beschäftigt ca. 850 Leute.
    In diesem Jahr werden wir weitere 80 WEA (also 240 MW installierte Leistung) aufstellen.
    Firmen wie Nordex, Vestas, Repower und Enercon sind froh, wenn wir ihnen Anlagen abkaufen.
    Die e.n.o ist dagegen wirklich nur eine "Klitsche".

    Zitat

    das liegt aber sicherlich auch mit daran, das ich in der Produktion tätig bin,da hat man bis auf Pläne usw. nicht viel mit der Projektion oder der Planung zu tun.

    Klewitz ist der Chef von Wind2Energy.

    das ist schon richtig, nur würdest Du in der Produktion ohne die Planung und Projektierung keine Arbeit haben. Woher denn ? Es sollte auch jemanden in der Produktion interessieren, wie er zu seiner Arbeit kommt und mit welcher "Klitsche" er es zu tun hat.

    http://www.prokon.net

    schöne Ostern noch :D

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (23. April 2011 um 12:49)

  • Moin Osmar ;)

    Zitat

    Original von Osmar
    moin,
    die "Klitsche" ist immmerhin inzwischen eines der größten Projektierungsunternehmen in Deutschland, besitzt 258 eigene WEA und beschäftigt ca. 850 Leute.
    In diesem Jahr werden wir weitere 80 WEA (also 240 MW installierte Leistung) aufstellen.
    Firmen wie Nordex, Vestas, Repower und Enercon sind froh, wenn wir ihnen Anlagen abkaufen.
    Die e.n.o ist dagegen wirklich nur eine "Klitsche".

    Es hatte schon seinen Grund,warum ich "Klitsche" in Hochkomma's gefasst habe,grins...
    Es gibt so viele,das man auch garnicht mehr alle kennen kann/muss.

    Zitat

    Klewitz ist der Chef von Wind2Energy.

    das ist schon richtig, nur würdest Du in der Produktion ohne die Planung und Projektierung keine Arbeit haben. Woher denn ? Es sollte auch jemanden in der Produktion interessieren, wie er zu seiner Arbeit kommt und mit welcher "Klitsche" er es zu tun hat.

    Hmmm,hab ich irgendwo ein Wort über "unnütze Planer & Projektanten" verloren ?
    Der gleiche Sachverhalt könnte auch umgedreht werden. Was würden die Planer
    und Projektanten machen,wenn keiner ihre Entwicklungen baut ?
    Aber wie gesagt,ich habe dahingehend keine Aussagen getroffen,daher
    empfinde ich es unsinnig über so etwas zu lamentieren ;)

    Wir haben (zumindest in der Produktion) nicht wirklich Zeit uns damit zu beschäftigen mit "welcher Klitsche" wir es zu tun haben. Was wir haben sind enge
    Termine und unseren Ansprechpartner in unserer Projektion. Dieser wickelt alles
    mit dem Auftraggeber ab,fasst es zusammen und gibt die (manchmal) fertigen
    Unterlagen an die Produktion,welche danach dann die Anlagen bauen.
    Gibt es Probleme oder Ungereimtheiten,dann wenden wir uns an unseren Projektanten - welcher sich dann mit dem Auftraggeber der entsprechenden "Klitsche" kurzzschliessen muß.
    Somit sind die Berührungspunkte für die Produktion mit dem Auftraggeber bis auf
    wenige Ausnahmen nahe gleich Null.

    Wenn ich Montag ein Schaltschrank für eine WKA von X baue,Dienstag eine Schalttafel für ein Wasserwerk Y und Mittwoch eine Verteilung für ein Abwasserwerk Z und Donnerstag 3 Steuerfelder für ein Blockheizkraftwerk (BHKW) für XYZ baue,dann hab ich einen haufen Termine und mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Arbeitstag der länger als 8 Stunden geht.
    Und wenn man am Freitag noch auf eine Baustelle fahren muß,weil eine Schifffahrtsschleuse im Kanal XYZUVW in Betrieb genommen werden muss,dann
    kannst du mir glauben,das es einem völlig egal ist "Für welche 'Klitsche' " man gerade was macht. Da ist nur wichtig,das man den Termin hält und saubere Arbeit
    abliefert,damit man auch in Zukunft wieder Aufträge des Kunden erhält.

    Ich denke "Kopf streicheln" ist nicht Job der Produktion - sondern der Job der
    Projektion ;)
    Klingt jetzt vielleicht etwas hart,aber ich hoffe du stimmst mir dennoch zu ;)

    Cya de Helge

    P.S.: Nichts desto trotz freut es mich,das du für ein so großem Unternehmen
    tätig sein darfst. Wir sind mit ca. 120 Leuten doch ein wenig kleiner,aber für
    Mecklenburgische Verhältnisse ist es wiederum doch schon recht groß...

  • Ich habe gerade auf N3 einen Bericht über WKA gesehen.
    Danach haben sie bei der Herstellung ein Manko zu tragen:

    In WKA wird das seltene Metall Neodym verwendet. Dieses wird in chinesischen Bergwerken gewonnen. Um es aus dem Gestein zu trennen, müssen hochgiftige Chemikalien eingesetzt werden. Die Abfälle werden dort in der Natur entsorgt.

    Hier die Zusammenfassung des Berichtes:

    Zitat

    Nach Recherchen der NDR Sendung "Menschen und Schlagzeilen" basiert die Produktion vieler getriebeloser Windräder auf katastrophalen Umweltzerstörungen in China. Denn für diese Windräder setzen die Hersteller ein wertvolles Metall ein: Neodym, eine sogenannte "seltene Erde". Neodym-Windräder verzichten meist auf ein Getriebe. Dafür brauchen sie effizientere Generatoren, die sich besonders gut aus diesem Rohstoff herstellen lassen. Neodym wird nahezu ausschließlich in chinesischen Minen abgebaut. Bei der Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein entstehen giftige Abfallprodukte, außerdem wird radioaktives Uran und Thorium beim Abbauprozess freigesetzt.

    Diese Stoffe gelangen zumindest teilweise ins Grundwasser, kontaminieren so Fauna und Flora erheblich und werden für den Menschen als gesundheitsschädlich eingestuft. Im nordchinesischen Baotou beispielsweise ist nach Recherchen von "Menschen und Schlagzeilen" und "Panorama" die Umgebung rund um die Fabriken, die das Neodym vom Erz trennen, verseucht. Die Anwohner sind teilweise schwer krank, das Wasser ist nachhaltig kontaminiert. Studien berichten von einer deutlich erhöhten Krebsrate. Viele der Hersteller dieser Windkraftanlagen zeigten sich auf Anfrage von "Menschen und Schlagzeilen" ahnungslos in Bezug auf die massiven Umweltschäden. Einige zeigten sich einsichtig und kündigten eine Überprüfung an.

    Der NDR berichtet heute in "Menschen und Schlagzeilen" ausführlich über die zweifelhafte Umweltbilanz der Windkraftanlagen. Das Politikmagazin "Panorama" setzt sich dann am Donnerstag um 21:45 in ARD mit dem vermeintlich grünen und sauberen Hoffnungsträger deutscher Energieversorgung auseinander.

    Quelle: NDR3/Fernsehen

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948