Vatertag naht - wie verbringt Ihr ihn?

  • Ich war um 14 Uhr bei meinem Kumpel Jens. Habe ihn und seine Angelsachen eingepackt und dann sind wir noch zu einem Kiosk, um ein paar Bierchen zu kaufen.
    Musste dann doch nochmal zu Hause vorbei, da ich im Kühlschrank die Würmer vergessen hatte.
    Wir fuhren dann in den Hamburger Hafen udn schauten uns diverse Angelplätze an. Auch welche, die ich auf Google Earth gefunden hatte. Leider waren sie für zwei Leute samt Ruten zu eng.

    Waren dann an der Nehlstraße (falls jemand bei Google suchen möchte).

    Gegen 18 Uhr war Hochwasser. Und 17:30 waren die Ruten ausgeworfen.

    Ich hatte meinen 'Rolltisch' dabei und wir machten es uns gemütlich. Mein neuer Grilleimer hatte seine Bewährung und bin damit auch zufrieden.
    Zuerst gab es Würstchen, dazu ein kühles Blondes.

    Jens hatte dann einen Biss, den er leider nicht verwandeln konnte.
    Das war auch das Aufregendste!

    Köder waren Köfi und Tauwurm. Ich zog auch mal den Gummi durch, doch dem wurde keinerlei Beachtung geschenkt.

    Der Grill wurde irgendwann ein zweites Mal angeschmissen. Jetzt kam Nacken drauf. dazu ein kühles Blondes.

    Da sich an den Ruten absolut nichts tat, legte er sich in sein Stuhl und schlief ein.
    Ich nahm mein Notebook und schaute fern, dazu ein kühles Blondes.

    Irgendwann war der Akku alle und ich lud ihn im Auto auf.
    Dann beköderte ich neu und fragte 200 m weiter bei den anderen Anglern. Die hatten 4 Aale.....mit 4 Leuten und 12 Stunden Ansitz!

    Bin dann wieder zurück, dattelte ein Handyspiel und kontrollierte aus langer Weile die Ruten. dDzu ein kühles Blondes.

    Dann holte ich das geladene Notebook und schaute Fern, dazu ein ....

    Der Akku war wieder alle und es wurde hell.
    Ich legte mich in mein Stuhl und pennte ein wenig mit Unterbrechungen.

    Dann schmissen wir den Grill erneut an, denn wir hatten noch zweimal Nacken. Dazu ein ...Schluck Brause.

    Die Sonne ging dann auf und brannte mir auf den Pelz, ich schlief ein.

    Gegen 9 Uhr packten wir ein.
    Die 35 Würmer schnekte ich Jens, da ich nicht mehr vor dem Urlaub zum Angeln komme.

    Ich setzte ihn bei einem Bekannten ab, führ zum Kiosk, um das Leergut abzugeben. Dort trank ich zwei Kaffee.
    Daheim stellte ich mein GErödel in den Keller, ging in die Wohnung und legte mich ins Bett. 2 Stunden schlief ich, als mich meine Frau weckte.

    Wir wollte am Freitag abend zu einem kleinen Konzert 'offen Luft' (open Air).

    Zuvor gingen wir ins Portugiesenviertel zu einem...na?..Rischtisch..Portugiesen.

    Ich bestelle mit ein kühles Blondes, diesmal als Weizen. Dazu Knoblauchsuppe und einen Grillteller mit Salzkartoffeln, da ich kein Reisfan bin und die fritierten Kartoffelwürfel sagten mir auch nicht zu.

    Es kam dann der Teller mit dem Fleisch. 4 Stückchen, dazu eine Salatbeilage bestehend aus einem halben TL geriebener Karotten und Rotkraut gleicher Menge. Das winzige Ende einer Cocktailtomate in Hemdknopfgröße lag dazwischen!

    Ich wartete eien Augenblick auf meine SAlzkartoffeln, fing dann aber an, das Fleisch zu probieren, da ich es nicth kalt werden lassen wollte.

    Das Lammkotelett war ganz OK. Die beiden hellen Fleischstückchen waren von der Konsistenz her wahrscheinlich direkt aus dem Tiefkühler und dann dreimal gegrillt.

    Ich konnte sicher sein: Das Tier ist TOT!

    Trocken bis zum geht nicht mehr. Der Kellner sagte: Die Salzkartoffeln kommen gleich..!

    Ich probierte das restliche Stückchen Fleisch. Vermutlich ein Rindersteak, 5 mm dick. Obwohl ich noch meine zweiten Zähne habe und einen kräftigen Biss, war es mir nicht möglich, diese Schuhsohle zu essen.

    Dann kamen die Kartoffeln....eine riesige Schüssel für mich ganz allein.

    Der Kellner schaute auf meinen fast leeren Teller und machte ein verwundertes Gesicht.

    'Tja..hätte ich gewartet, wäre das Zeug hier kalt gewesen' und dachte mir, dass es keine weitere negative Auswirkung in geschmacklicher Hinsicht gehabt hätte.

    Da ich die Kartoffeln nicht pur essen wollte, winkte ich ab. Mein NAchbar nahm sie, da er in seiner Hähnchenpfanne soetwas wie Sosse hatte.

    'Du hättest dir doch Sosse bestellen können' sagte meine Frau.

    'Tja, dann hätte ich heiße Sosse zu kalten Kartoffeln!'


    Als der Kellner zum Bezahlen kam (es war ein anderer, weil der erste sich wohl schämte), da sagte ich, dass er Glück hat....

    Er muss sich keine Mühe machen, die Knoblauchsuppe zu berechnen, da diese dem Tisch fern blieb.

    'Oh das tut mir leid'!...und mir erst...!

    ''So, jetzt gehen wir zur Musikveranstaltung''!

    Mein einziger Gedanke: Hoffentlich liegt MCD auf dem Weg, ich hab Hunger!

    MCD lag nicht auf dem Weg, aber es gab dort Erdnüsse und dazu ein kühles Blondes.

    Die Sängerin hatte eine tolle Stimme. Die Figur nicht minder zu bewundern.

    Leider war da ein Sack mit Phon....ein sogenannter 'Sacksophonist'! Dieser dachte sich, so ein Instrument hat viele Töne, die es gilt, in einem Lied mindestens 30x angespielt zu haben....! So dudelte er die Töne immer wieder auf und ab, die Reihenfolge spielt bei Jazz keine Rolle, hauptsache der erste und letzte Ton stimmt mit dem Notenblatt überein und klinkt mit der Sängerin identisch!

    Nach zwei Stunden und einer gellerten Dose Erdnüsse, sowie ein für St.Pauli übliches Astra war die Veranstaltung dann nach 1,5 Stunden zu ende. Ohne dem Sack mit seinem Phon wäre ich recht glücklich gewesen, so war ich über das Ende glücklich.

    Es ging dann in dei 'weiße Maus'! Ein Lokal vis a vis.
    Dort gab es Life Musik. Die BAnd kam aus Berlin. Der Name spielt keine Rolle.

    Sie sangen in Deutsch....den Text konnte ich aufgruind der Lautstärke nicht verstehen. Ich hörte notgedrungen zu, hätte es 200m weiter gehört. Dazu ein kü....na ja..ihr wisst schon.

    Die Mädels bestellten sich Caipi. Leider waren die 5 Stückchen Limetten nicht zerdrückt und der HAuch von braunem Zucker verlieh diesem Cocktail keinen Geschmack. Ach wie schön ist doch so ein kühles Blondes!

    Die Mädels stocherten in der Pfütze für 6 Euro umher und wurden auch schon mal handgreiflich, um wenigsten einen Tropfen des Limonengeschmackes in die Brühe zu bekommen, dess Eis inzwischen geschmolzen war.

    Während die Gesichter Bände sprachen, verbal war eine Unterhaltung aufgrund der LAutstärke nich tmöglich, bestelle ich durch Zeichen ein weiteres kühles Blondes.

    Auf dem Heimweg mit einem bekannten Pärchen hatte ich noch das Gefühl eines Tinnitus, der inzwischen jedoch wieder weg ist.

    Jetzt habe ich Dienst und bin recht glücklich, etwas anständiges zu erleben... :D

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948