Endlich mal wieder....der Bericht

hallo an alle,
wie versprochen, berichte ich, wenn auch kurz über den Norwegentrip.

Eigentlich hätte die Überschrift lauten müssen: "Von A, wie "A-Karte" bis "Ende gut, Alles gut".
Es hatte mich schon etwas Kraft gekostet, meine Frau zu überzeugen, den Urlaub bzw. wenigstens einen Teil unseres Urlaubs in Norwegen zu verbringen. Dies, weil meine Frau früher immer Probleme hatte mit Fährfahrten und überhaupt langen Reisen. War eine gesundheitliche Frage.
So hatte ich alles, so dachte ich . genial vorbereitet. Fährverbindungen gesucht mit kleinen Strecken, Puttgarden - Rödbyhavn, Helsingör-Helsingborg, Moss-Horten, alles relativ leicht zu machen. Super auch die Fahrt durch Dänemark und Schweden mit Zwischenstop in Göteborg.

Dann endlich die Einreise nach Norwegen. Ein leicht flaues Gefühl hatte ich schon im Magen, denn ich wollte nicht hier, siehe Foto:
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eventuell fehlenden Alkohol, sprich Wein, einkaufen. Also hatte ich vorgesorgt. Und natürlich hatte ich mehr, als erlaubt Wein im Auto. Aber der Zoll lies uns in Norge durchfahren. Die erste Hürde war also geschafft.

Nur dann kam es richtig dick ! Ankunft in Kristiansand. Unserem Quartier, welches wir bei einem eigentlich guten Reisebüro gebucht hatten. Immerhin sollten wir um die 100,- € je Nacht bezahlen. Hierfür
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nun werdet Ihr meinen:"ist ja gar nicht so schlecht...
Stimmt aber dann gingen wir hinein und uns bot sich nachfolgender Anblick ( das sind nur ein paar Beispiele:
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Weder meine Frau noch ich sind zart beseitet, aber das war denn doch zuviel oder besser gesagt , einfach zu wenig für zuviel Geld.
Jetzt begann ein Streß, denn ich noch nie in Norwegen hatte. Die Suche nach einem Ausweichquartier. Man sollte meinen , dass es Mitte Juni und noch dazu im Süden Norwegens leicht wäre, eine Unterkunft zu finden. Weit gefehlt. Erst gegen 21.30 Uhr hatten wir mal gerade für eine Nacht in der Nähe von Kristiansand eine zwar etwas preisintensivere aber auch brauchbare Unterkunft gefunden. Am nächsten Tag, nachdem ich meine Tochte gebeten hatte, über das Internet eine neue Bleibe zu recherchieren, ging es dann nach Tredge bei Mandal. Da fanden wir dann eine zwar immer noch überteuerte aber dennoch annehmbare Unterkunft.
Ein Feriencenter bei Mandal. also nordwestlich von Kristiansand entfernt. So sieht es da aus:
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Froh ein Quartier zu haben, ließen meine Frau und ich, es uns mit dem mitgebrachtem Alkohol aus Deutschland am Abend schon mal gut gehen.
Es kam der folgende Tag und es regnete. Nichts konnte mich daran hindern, wenigstens für eine Stunde an das Wasser zu gehen, um ein paar fische zu angeln.
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Am nächsten Tag versuchte ich es erneut vom Ufer aus und konnte mich über diesen Fang nach ca. 30 Minuten freuen:

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ein Seelachs sowie drei Makrelen. Damit war das Essen für die nächsten drei Mittage gesichert.
Hiermit habe ich die "4" sozusagen erlegt:
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Der Seelachs stand an der Kante des Fjordes, die Makrelen im tieferen Bereich des Fjordabschnittes. Mir persönlich schmecken die Makrelen besser, als der Seelachs. Auch hat der Drill der Makrele mehr Reiz, als der Drill eines Seelachses.

Meiner Frau hatte ich versprochen, dass auch sie zu ihrem Recht käme. Also waren wir auch viel unterwegs. Es war also kein reiner Angelurlaub, den ich verbrachte. Hier einige wenige Impressionen :
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Auch ein Besuch bei alten Geschäftspartnern war dabei, der Euch aber weniger interessieren wird. Nur eines davon. die freuten sich natürlich über den "Tyske Snaps og Vin", den ich mitgenommen hatte.

Zwischendurch ging es dann mal wieder los zum Angeln.
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Da ich, meiner Frau wegen, immer in Objektnähe angelte, mußte die "ALDI-Kühltasche" immer mit. Ich hatte insbesondere immer mit den Seelachsen etwas Glück. Da waren ein paar Angler aus Berlin, die sich im Boot treiben ließen und sich immer wunderten, dass ich die Seelachse von Land aus angelte und sie nichts an den Haken bekamen. Mein Hinweis, sie sollten es mal an den Kanten versuchen, hatten sie wohl überhört.
Hier noch ein nettes Exemplar:
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Natürlich waren auch Dorsche bei meinen Fängen dabei. Fotos habe ich dann nicht weiter gemacht. Die Dorsche im Fjord sind nicht besonders groß. So um die 60-70 cm. Mehr war da nicht drin von der Größe her. Was allerdings für Südnorwegen im Fjord schon auch eine recht gute Größe ist.

Recht abenteuerlich verlief dann unsere Rückreise. Die Fähre verspätete sich um ca. 3 Stunden. Das hatte wieder den Vorteil, dass ich etwas schneller durch Dänemark nach Flensburg kam und somit auch schnell wieder nach Hause kam.

Nun bin ich recht lange nicht mehr in Norge gewesen und muß sagen, dass sich sehr viel in 5 Jahren verändert hat. Mehr Verkehr im Süden, leider aber auch immer schlechter werdender Service, was sich in der Qualität der Unterkünfte und der Ausstattung der Ferienunterkünfte aus meiner Sicht ausdrückt. Von der Preisentwicklung ganz zu schweigen.
Entschädigt wird man durch die schöne Landschaft und den Fisch. Ich habe ca. 10 kg Fisch mit nach Hause genommen. Wenn ich den Fisch anrichte, gibt es die Rezepte dazu.

Gruß
Osmar

moin Männer,
ja, so ist es eben im Leben. Nicht alles kann immer perfekt sein. Nun will ich aber, da es erstmalig war, dass mir mit dem besagten Reisebüro so ein Ding mit der Unterkunft passiert ist, nicht gleich den Stab über dieses brechen. Wäre nicht so fair. Auch habe ich zwischenzeitlich bereits ein Angebot erhalten, was sich sehen lassen kann. Man ist bereit, den Preis vollständig zu erstatten und die Mehrausgaben, die wir hatten, zu 50 % zu erstatten. Das kann sich sehen lassen. Meine ich.

Gelandet sind wir schließlich in Tredge; Nähe Mandal. Wer interessiert ist, kann ja mal unter Skagerrak Feriensenter Tregde googln. Ich hoffe, ich begehe jetzt keinen Verstoß gegen die Forenrregeln.

Meine Empfehlung zu diesem Feriencenter ist wie folgt:
wem deutscher Standard nicht egal ist, muß für die Woche schon mal 1.000,- € ausgeben wollen. Die teureren Hütten ( Häuser) sind definitiv ihr Geld wert; Es können dort bis zu 6 Personen recht bequem wohnen.
Die Hütten, die so um die 600-750 Euronen die Woche kosten, sind zum Teil recht ungepflegt / nicht funktionierende Mikrowellen, verschmutzte Herde, recht kleine Naßräume, so um fast 0,9 m². In diesen Hütten können auch bis zu 4 Leute schlafen, was man so schlafen nennt, aber es ist eben nicht sehr angenehm ( Doppelstockkajüten, wie in Schiffen)

Vorteil der Anlage: sehr gute Lage aller Hütten zum Fjord; im Hafenbereich kann man auch angeln; ansonsten ist das Angeln im Fjord möglich; siehe meine Fotos; dazu durch Tredge in Richtung Harkmark fahren. Vom Center ca. 1200 m entfernt gibt es etliche Angelstellen im Fjord, die sehr fängig sind.
Das Personal ist freundlich, nicht unbedingt sehr darauf aus, alles für den Kunden zu tun, aber willig, wenn man freundlich nachfragt. Es wird deutsch gesprochen. Recht gur sogar. Man bekommt kostenlos eine Seekarte für das Gebiet.
Auch die angebotenen Boote sind von sehr guter Qualität, allerdings kann man nur für 24 Stunden Boote buchen; Preis ca. 65,- bis 70 ,- € je Boot für 24 h.

Soweit also meine Ergänzungen.

Barkassenjoe,
ich bin definitiv ab 19.12. im Weihnachtsurlaub, also zu Hause. Ein Vorweihnachtsangeln in Rerik würde ich prima finden. Gib Bescheid, wenn Du Deine "Einreiseerlaubnis" für den wilden Osten hast.

Bis bald Männer

moin tysnes,
hm... ich kann da jetzt keine Diskussion mit Dir anfangen und gebe zu, dass ich diese Fänge auch schon früher als Seelachs bezeichnet habe und nicht so wie Du, einen wesentlichen Unterschied festgestellt habe. Sei es aber, wie es sei. Deine Argumentation ist sehr überzeugend und so gebe ich Dir recht.

Du hast das Revier übrigens recht gut kurz charakterisiert. Es war mit dem Wind genau, wie Du schreibst. Auch deswegen habe ich auf ein Boot verzichtet.

Gruß
Osmar