Askari Wallercamp 2007
Hallo Angelfreunde,
auch in diesem Jahr veranstaltete Askari ein Jugendfischen, welches 
diesmal ganz im Zeichen der Waller stand. Eine Woche lang konnten die 
glücklichen Gewinner des Askari Preisausschreibens unter fachkundiger 
Leitung von Askari Teamangler Harald Stadlhuber ihre Ruten an Italiens 
größtem Fluss, dem Po, auswerfen und auf große Waller fischen. Für vier 
Jungangler wurde ein Traum Wirklichkeit.
Die Anreise erfolgte stressfrei mit dem Flugzeug von Köln/Bonn direkt 
nach Verona in Italien. Bereits beim Verlassen des Flugzeuges empfing 
uns "Bella Italia" mit angenehmen 40 Grad Celsius. Der unscheinbare 
Sommer in Deutschland war vergessen, und wir fieberten einer Woche purem 
Fischen unter Italiens Sonne entgegen. Zirka 40 Kilometer vom Flughafen 
Verona entfernt liegt in der Region Lombardei die kleine Stadt San 
Benedetto Po in der Provinz Mantua.

Am Flughafen.

San Benedetto Marktplatz.
Im Schatten von Pappeln liegt das Welscamp Casa Silure, welches die 
Basis für unsere Veranstaltung war. Im Camp angekommen konnten die Jungs 
es kaum noch erwarten loszulegen - doch bevor es soweit war, musste das 
Equipment ausgepackt und verteilt werden. Jeder Teilnehmer erhielt Kogha 
T-Shirts, Askari Team Kappe sowie eine Box gefüllt mit notwendigem 
Tackle zum Feeder- sowie Wallerfischen.

Wallercamp Casa Silure.

Olaf untersucht die Tackle Box.

Bootssteg des Casa Silure.
Somit konnte der "Schnupperkurs Feederfischen" auf einer Sandbank nahe 
dem Welscamp unter der Aufsicht von Ralf (=einem Askari-Mitarbeiter und 
Betreuer) beginnen. Zwergwels, Brasse, Rapfen, Karausche und Barbe 
gehörten zur ersten Ausbeute unserer vier Petrijünger. Jetzt konnten wir 
erahnen, welcher Fischreichtum hier am Mittellauf des Po auf uns 
wartete. In der Zwischenzeit kauften Harry und Christian die notwendigen 
Lebensmittel - und vor allem Getränke - für die bevorstehende Woche ein.

Manuel mit Mini Waller.

Kevin mit Mini Waller.

Ralf ebenfalls mit Mini Waller.

Schick uns Deine Grossmutter vorbei!

Christian (=Betreuer) mit kleinem Rapfen.

Alex mit makelloser Meeräsche.
Am späten Nachmittag machten wir uns mit zwei Booten auf den Weg zu 
einer Sandbank mit mehreren Hot Spots, die uns vielversprechend 
erschienen. Dort angekommen musste zunächst die Fracht (Zelte, Liegen, 
Feederruten, Wallerruten, Verpflegung und Taschen) entladen und 
aufgebaut werden.

Beladung der Boote.
Ein kleines Stück Arbeit lag vor uns - primär wichtig erschien mir 
zunächst der Aufbau eines geeigneten Sonnenschutzes, um der Sonne zu 
trotzen. Wir bauten ein Tarp auf. Die Freude an unserem schönen 
Sonnenschutz hielt nicht lange. Ein gewaltiges Gewitter mit Sturmböen 
zog auf und wirbelte uns ordentlich Sand um die Ohren. Dabei zerbrachen 
die Holzstangen des Tarps wie Streichhölzer im Wind. Zwei noch nicht 
verankerte Schirme riss der Sturm mit sich. Einer davon verschwand in 
den Fluten des Flusses. Das Gewitter zog vorüber und ward nicht wieder 
gesehen. Harry half anschließend den traurigen Rest des Tarps so zu 
befestigen, dass er für den Rest der Woche als Sonnenschutz brauchbar war.

Unsere Sandbank.

Vor dem Sturm!
Nach dieser Aktion haben wir noch schnell ein paar Köderfische für die 
bevorstehende Nacht gefangen, die Wallerruten montiert sowie die 
Montagen mit dem Boot rausgefahren. Leider konnten wir in der ersten 
Nacht keinen Wels überlisten und blieben Schneider. Dies sollte unsere 
Stimmung nicht trüben. Unsere Ruten schienen optimal platziert - vor ca. 
12 Meter tiefem Totholz und in einem tiefen Kehrwasser an einer 
Steinpackung.

Hot Spot Totholz mit 12 Metern Wassertiefe!

Was wird die Nacht bringen?

Abendrot am Po.
Bereits in der darauf folgenden Nacht konnten wir um 03.15 Uhr einen 
kleinen Wels von ca. 50 cm verzeichnen. Er hatte sich an den ausgelegten 
Karpfenruten, welche ursprünglich als "Bonusruten" gedacht waren, am 
Maisköder vergriffen. Auch während unserer täglichen "Arbeit" - dem 
Köderfischfangen - konnten wir immer wieder kleinere Welse als Beifang 
am Haken verzeichnen.
Im Laufe der Zeit stellte sich eine gewisse Routine ein. Bedingt durch 
die hohen Temperaturen und eine gnadelose, auf unsere Köpfe und die 
Sandbank herabbrennende Sonne gab es täglich ab Mittag zwei 
Möglichkeiten, um der Lage her zu werden: a) Abkühlung durch Baden im Po 
(28 Grad Celsius sind tatsächlich eine Abkühlung!) oder b) Feederfischen 
im Schatten der Angelschirme. Eine Kombination aus a) und b) stellte 
sich als optimale Lösung heraus.

Schattenspendende Sonnenschirme waren ein wahrer Segen.
Ohne Hut, Sonnencreme und viel Trinkwasser ist es kaum empfehlenswert, 
sich auf einer Sandbank während der Mittagshitze aufzuhalten. Ein 
Sonnenbrand bzw. Sonnenstich wäre da vorprogrammiert. In der 
Mittagshitze hätte man sich ohne Schlappen die Füße im heißen Sand 
verbrannt - es sei denn, man hätte Hornhaut an den Füssen wie ein Elefant.
In der dritten Nacht war es endlich soweit - Harry und Kevin waren mit 
dem Boot an eine interessant erscheinende Angelstelle flußab gefahren. 
Um 07:00 Uhr morgens konnte Kevin seinen ersten "richtigen" Waller 
drillen und anschließend landen. 158 cm - der Anfang war gemacht!

Harry und Kevin mit dem ersten richtigen Waller - 158 cm.

Harry zeigt Kevin, wie man den Fisch richtig hält.

Petri Heil!

Gruppenfoto unserer Petrijünger.
Von der Sandbank aus konnten wir bis zu diesem Zeitpunkt keinen größeren 
Waller aus fangen. Ralf verlor an diesem morgen einen Waller an der 
Karpfenrute. Gesehen haben wir den Fisch nicht. Als Andenken hat er uns 
aber eine schöne "Schleimspur" von ca. 150 cm Länge an der Schnur 
hinterlassen. Es war also kein ganz kleiner Wels, der sich mal wieder an 
unseren Maisködern vergriffen hatte.
Trotz sommerlicher Temperaturen, Algenblüte und sinkendem Wasserstand 
schien es so, als ob die Waller langsam in Beißlaune gerieten. Harry 
meldete uns in den kommenden Tagen die Fänge mehrerer schöner Fische - 
130 cm, 180 cm, 232 cm die von anderen Anglern im Welscamp gefangen 
wurden. Wir schöpften neue Hoffnung, und Olaf und Christian fingen in 
der folgenden Nacht je einen Fisch: einen vom Boot und einen von der 
Sandbank aus. Beim nächtlichen Drill mit den Urianern spielte die von 
Teamangler Harald Stadlhuber in Zusammenarbeit mit Askari neu 
entwickelte Rute Kogha Camou Siluro ihre Vorzüge voll aus.

Olaf konnte auch einen Waller landen.

Zwei Waller der vergangenen Nacht.

Kogha Camou Siluro.

Ralf und Harry machen ein Lagerfeuer.
Was ich an dieser Stelle bisher nicht erwähnt habe, ist die Tatsache, 
dass es nicht unbedingt einfach ist, Jugendliche mitten in der Nacht 
wach zu bekommen, wenn ein Fisch beisst. Regelmäßig bin ich nachts aus 
dem Zelt geflitzt, um nach den Ruten zu schauen. Auch wenn unsere 
Bissanzeiger oder Aalglöckchen mal wieder vergeblich Signal gegeben 
hatten. Hieraus resultierend durfte ich als Betreuer meinen "Bonusfisch" 
von zirka 160 cm Länge fangen.

Der Autor.

Abbruchkante der Sandbank.
Um den Vorrat an geeigneten Köderfischen aufzufrischen, veranstalteten 
wir kleine "Feederwettbewerbe" untereinander. Als Sachpreise dienten 
kleine Taschen- und Kopflampen sowie Schnur, um den Ehrgeiz der 
Petrijünger anzutreiben. Unsere Setzkescher füllten sich im Handumdrehen.

Alex mit schöner Brasse.

Olaf mit gutem Köderfisch.

Die Fallen sind gestellt.
Im Vorfeld stand fest, dass wir für die eigene Verpflegung viel Zeit 
verlieren würden, sofern wir jedes Mal mit dem Boot zum Essen ins 
Basiscamp fahren würden. Unser Ziel war, viel fischen und möglichst 
wenig Zeit verlieren. Dies bedeutete im Klartext, dass wir für die 
Verpflegung unserer Schützlinge selbst Sorge zu tragen hatten. 
Grillfleisch, Würstchen, Salat, Nudeln und Kartoffeln waren 
Lebensmittel, die unter den gegebenen Bedingungen auf unserer Sandbank 
im Mittellauf des Pos zubereitet werden konnten. Und bei soviel frischer 
Luft schmeckt es doch immer noch am besten.

Spalier der Ruten.

Mittagessen unter Schirmen.

Der Tag erwacht.
Meiner Meinung nach war das Askari Wallercamp 2007 ein Erfolg auf ganzer 
Linie. Die Zeit verging wie im Flug, und in einer Woche fingen wir Welse 
bis 170 cm Länge. Auch die Köderfische ließen sich nicht lumpen und 
trugen ihren Teil zum Fangerfolg bei. Dabei spielte das Wetter super 
mit. Bis auf einen abgerissenen Zehennagel und kleineren Sonnenbränden 
hatten wir keine Zwischenfälle zu verzeichnen.

v.l.n.r. Olaf, Kevin, Ralf, Manuel, Alexander, Christian
Angeln mit Askari – Fangen mit Askari!
Euer
Christian Titze