unter Alkoholeinfluss fahren

  • Es ist kaum zu glauben. Anfänglich dachte ich an einen Joke, aber es ist war:


    Schweiz hebt Promillegrenze auf 0,8 an!


    Neue Züricher Zeitung vom 23.08.2007

    Die 0,5 Promille-Grenze wird in der Schweiz wieder aufgehoben.
    Ab dem 1.Juni 07 beträgt für Autofahrer der zulässige
    Alkoholgrenzwert wieder 0.8 Promille. Wie eine
    gesamtschweizerische Studie der ETH Zürich ergeben hat,
    hat die Unfallhäufigkeit seit Einführung der 0,5 %o-Grenze stark
    zugenommen. Auffällig sei, dass speziell zur späten Stunde und
    an Wochenenden, die mittel- bis schweren Unfälle eine noch nie
    dagewesene Zahl erreichten.
    Abklärungen der Polizei haben ergeben, dass die Ursache darin
    liege, dass seit dem 1. Januar die Männer nicht mehr
    alkoholisiert heimfahren, sondern sich von ihren Frauen abholen
    lassen.

  • Ich sag`s doch schon immer, auch wenn ich jetzt wieder Haue bekomme.

    Autofahren und Frauen, dass ist so, als wenn ich den Versuch unternehmen würde mir Socken zu häckeln. ):-P

    Die Statistik belegt doch da klare Dinge und das wird nicht nur in der Schweiz so sein.

    Aber deswegen die Promillegrenze anheben? Nur wenn es dann weniger Verunfallte gibt, hätten Sie Recht damit die Eidgenossen.

    Manchmal muss man halt Wege gehen, die eigentlich nicht begehbar sind.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Gern habe ich mein Flens, nein, ich liebe es am Feierabend. Seit einer saublöden Begebenheit ist Alkohol am Steuer für mich total tabu. Ich fuhr von Hannover bis Hamburg zwei nebeneinander fahrenden Autos hinterher, Überholen ging ja nicht. Auf den Elbbrücken in Hamburg stellte ich fest, es war nur ein Auto. Und weil das vorgenommene eine Bier maximal, doch mal Zwei oder Drei wurden, habe ich irgentwann vor 20 Jahren gesagt: Null, sonst gibt es doch wieder Außnahmen. Es geht, aber das gute Glas Wein zum Essen bei Freunden fehlt ein wenig, wenn das Auto für den Weg nach hause bewegt werden muss.
    Nun hat Frauchen einen VW-Bus und in diesem läßt es sich auch bei Freunden auf dem Vorplatz nächtigen. Geile Erfindung solch VW-Bus!!!!!

  • Schweizer und Autofahren-->also ich bin da geeicht. Ich wohne direkt neben der Schweizer Grenze (12km von Schaffhausen entfernt) und wenn ich sehe, was die Eidgenossen auf unseren Bundesstraßen hier abziehen, dann wundert es mich überhaupt nicht, daß in der Schweiz die Unfallquote hochgeht. Die fahren hier wie die gesenkten Säue und ich stöhne inzwischen schon, wenn ich nur die Schweizer Autokennzeichen sehe, weil ich mir an einer Hand abzählen kann, auf was für Überholmanöver ich mich demnächst einstellen kann... Ich weiß, man soll nicht alle über einen Kamm scheren, aber wer das hier mal miterlebt hat, der weiß wovon ich rede... Die Eidgenossen treffen sich bei uns am Randenaufstieg um Motorradrennen zu veranstalten (illegal) und was unsere Feuerwehr wegen diesen Deppen ausrücken kann ist unglaublich... Sorry, zum Thema "Schweizer am Steuer (speziell auf deutschen Straßen), da habe ich meine eigene Meinung...

    LG BMW

    P.S. bergziege, ich will dich natürlich damit in keinster Art und Weise angreifen und ich hoffe, daß du nicht zu denen gehörst, die meinen sich auf deutschen Straßen austoben zu müssen... :cheers:

    Ich kam, sah und traute meinen Augen nicht

  • Zitat

    Original von März Braune
    Moin BMW,

    der Zusammenhang zu Bergziege ist für mich in "KEINER" Weise zu erkennen

    Ich dachte immer der wäre Schweizer. Falls nicht, dann ist es hinflällig...

    LG BMW

    Ich kam, sah und traute meinen Augen nicht

  • Hallo!
    0,8 Promille ein vernüftiger Wert :gut :gut
    Man bedenke das jeder Mensch auch einer kein Alkohl trinkt
    bis zu 0,2 Promille im Blut hat. Bei 0,8 ist wenigstens das Bier oder das Glas Wein drin -wenn man z.B. Essen geht- ohne gleich an die strafbare Grenze zu stoßen.Mit einem Bier oder einem Glas Wein ist man nicht fahruntüchtig. Nur meine Meinung.
    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldman (27. Januar 2012 um 18:33)

  • Als ich noch in FDS gewohnt habe, da gab es mal einen interessanten Test. Da war ein Fahrsimulator, der im 2 Minuten-Rythmus immer 0,1 Promille auf die Bildschirm-Wahrnehmung aufgerechnet hat. Ich fand das schon krass, wieviel doch der Unterschied zwischen 0,2 und 0,8 Promille liegt. Prinzipiell kannst du auch bei 0,5 Promille ein Glas Bier trinken, jedoch kriegst du auf jeden Fall eine Teilschuld im Unfall-Fall, wenn du dich im tolerierten Bereich zwischen 0,0 - 0,5 Promille-Bereich bewegst, egal ob der andere bei Rot über die Ampel gefahren ist oder nicht...
    Auf jeden Fall habe ich mir seit diesem Fahrsimulator-Text angewöhnt, das Auto immer (selbst wenn ich nur 1 Glas Bier getrunken habe) stehen zu lassen, ich fühle mich da inzwischen einfach sicherer. Ich gebe jedoch Oldman recht, daß man auf jeden Fall nach einem Gläschen noch absolut "fahrtauglich" wäre, es sei denn, man nimmt nebenher Antibiotika oder Schmerzmittel...

    LG BMW

    Ich kam, sah und traute meinen Augen nicht

  • Zitat

    Original von Oldman
    0,8 Promille ein vernüftiger Wert :gut :gut
    Man bedenke das jeder Mensch auch einer kein Alkohl trinkt
    bis zu 0,2 Promille im Blut hat. Bei 0,8 ist wenigstens das Bier oder das Glas Wein drin -wenn man z.B. Essen geht- ohne gleich an die strafbare Grenze zu stoßen.Mit einem Bier oder einem Glas Wein ist man nicht fahruntüchtig.
    Gruß Oldman

    Sehe ich großteils auch so! Vor allem wenn man schon länger fährt, Erfahrung hat. Wenn man sich aber absolut hilflos im Straßenverkehr bewegt wie z. B. Fahranfänger / manche Rentner oder Leute, die nichts vertragen kann das vielleicht anders aussehn. Für Anfänger gilt aber ja eh die 0 Grenze. Für den Durchschnittsbürger ist es meiner Meinung nach bei 1-2 Gläser Wein kein Problem zu fahren.

  • Hallo,

    ist doch Super das die Schweizer ihre Verbote mal überprüfen und wegschneiden was nicht funktioniert bzw. den Gegenteilegen des Gewünschten Effekts hat. Soviel Einsicht würde ich mir in mehreren Bereichen auch in Deutschland wünschen !

    Mfg

    Daniel

    • Offizieller Beitrag

    All,

    Zitat

    Zitat Oldman:
    Man bedenke das jeder Mensch auch einer kein Alkohl trinkt
    bis zu 0,2 Promille im Blut hat

    das glaube ich nicht.Das kann nur einer haben, der seinen
    Alkoholspiegel pflegt.
    0,5 Promille ist doch ein vernünftiger Wert.Was wollt ihr denn ?
    In Norwegen sind es 0,2 Promille.Da rührt keiner ein Bier an,
    solange er Autofahren muß.

    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Meine Entscheidung für mich: Null Alkohol am Steuer, hatte noch einen anderen Beweggrund.
    Nehmen wir den Fall, ein Bierchen nach dem Essen, auf der Fahrt nach haus wird ein Fahrradfahrer beim rechts-Abbiegen übersehen, er stürtzt und verletzt sich schwer. Egal ob ich mein Fahrzeug im legalem Rahmen bewegte, es wird eine Frage kommen. Eine Frage auf die es keine Antwort geben wird. HÄTTE ICH DEN FAHRRADFAHRER OHNE DAS EINE BIERCHEN VIELLEICHT DOCH GESEHEN?????? Also auch nicht nur ein Bierchen, so werde ich mir nie diese Frage stellen müssen.

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    .. also wenn "angeblich" :rolleyes:
    schweizer Frauen nach erwerb des Führerschein,
    dannach nicht in der Lage sind
    sicher .. von A nach B zu fahren,

    .. dann hat das sicher nix damit zu tun,
    -- dass besoffene kerle eine strecke,
    (welche sie schon 2000 mal öfters gefahren sind, als ihre frauen)
    "sicherer" befahren können .. :rolleyes:


    absoluter dummfug so eine statistik-auswertung.. :bad


    .. würden die herren der schöpfung ihren frauen öfters das auto überlassen,
    dann brächten es die frauen
    - bei gleicher km-fahrleistung- auf weniger unfälle..
    .. frauen mit eigenem fahrzeug, das jeden tag bewegt wird,
    die haben nicht mehr unfälle als männer ..

    .. frauen sind beim umgang mit dem auto i.d.R weniger emotional ausfällig;
    d.h. diejenigen, welche wirklich mal ihr kfz um die kurven prügeln
    - als müsse die technik für einen schei* tag büßen- ,
    das sind fast nur männer ;)

    .. eine frau mit sprit im blut ist eher bereit das "status-symbol" stehen zu lassen,
    hingegen sind alkoholisierte kerle eher agressiv, stur, heldenhaft.. .. ..
    und so manch einer, will ums verrecken den zündschlüssel nicht in der hosentasche lassen :(


    .. kurz um..
    .. ich denke die statistik haben die eidgenosen so ausgelesen (zurecht-ge-friemelt), um zurück zu einer legalen saufkultur zu kommen.. :D

    .. oder..
    .. die eidgenossen wollen davon ablenken, dass kein fahrlehrer
    in der schweiz in der lage ist,
    den frauen das führen eines KFz's zu lehren ;)
    ( vielleicht mal den Arm auf der Beifahrerseite lassen? )

    .. wie auch immer ..

    .. wird zeit, dass die schweizer mal wieder
    das hauseigene nudelholz spühren :D


    gruß rüdl

  • Zitat

    Original von Flunder
    All,


    genau die richtige Entscheidung/Einstellung.

    Mit Petri Heil
    Flunder


    Sehe ich genauso, null Promille als Autofahrer. ;)

    Selbst in meiner Sturm und Drangzeit haben wir es immer hin gekriegt, wer fährt bleibt nüchtern. Ich kann mich noch gut an einen Trip zum Heringsangeln nach Ringköbing erinnern. Geplant waren 3. Tage, daraus ist nachher eine Woche geworden, weil Abends immer noch ne Flasche Ahlborger und ein paar Bier gefunden wurden. Anderen morgen war der Schädel noch dicht, also ab zum Angeln und aus nüchtern. Am Abend in lustiger Runde dieselbe Prozedur........... :piep:

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Hallo März Braune und alle,


    dein Beispiel mit dem Fahrradfahrer finde ich etwas unglücklich gewählt.
    Beim Rechtsabbiegen sollte man schon auf jeden Fall den geradeaus fahrenden Personen die Vorfahrt gewähren.
    Wenn aber ein Fahrradfahrer einen vor einer Ampel ordentlich haltenden PKW rammt, sollte der Alkoholgehalt des PKW-Fahrers keinerlei Rolle für die Unfallbewertung darstellen. Haltende PKWs können den sich quer zur Fahrtrichtung durch die Reihen windenden Radfahrern nur äußerst schlecht ausweichen, noch erschwert durch Dunkelheit und vollständig fehlende Beleuchtung am Fahrrad. Wenn dann der Radfahrer noch Mittellos ist und auch nicht Versichert bleibt man auf den entstandenen Schäden und damit Kosten selbst sitzen.
    Vielleicht spielt in der Schweiz auch der gesunkene Umsatz der Gastwirte nach der Verschärfung der Promille-Regeln eine Rolle.
    Die Erhöhung der Tabaksteuer in Deutschland soll doch auch möglichst langsam und unmerklich erfolgen, sonst könnten doch durch weniger Tabakkonsum die Steuereinnahmen schrumpfen.
    Persönlich bekam ich einmal auf meine Frage in einer Gaststätte (vor der Gaststätte standen 5 PKW im öffentlichen Straßen Bereich) wie den die 5 fortlaufend eine Runde Bier und Schnaps nach der anderen trinkenden Kartenspieler am Stammtisch nach Hause kommen vom Wirt die Antwort: „Die fahren auf den Landwirtschaftswegen zwischen den Feldern, da hat die Polizei nichts zu sagen.“
    Ob da auch wirklich jeder von den 5 genau an einem Feldweg gewohnt hat blieb aber offen.
    Aber ein kleiner Trost, nicht nur unliebsame, geistliche Damen werden bei regelmäßigen Alkoholfahrten aus dem Verkehr genommen, auch der aus dem Süd-Westen Deutschlands stammende sehr alkoholliebende, vormalige Bautzener Polizeichef durfte sich daran erinnern, der Mensch kann auch laufen.

    Gruß Haui006

  • Für Haui ganz langsam zum Mitschreiben: Ich bekomme Grün an der Ampel, fahre an, biege rechts ab und übersehe einen geradeausfahrenden Radfahrer. Es könnte auch jede andere Situation sein. Vorwürfe sind später immer da. Es geht einfach um die Entlastung welche man sich selbst nicht geben kann, da man nicht weiß, wie man ohne das eine Bier reagiert hätte. Da ich über 10 Jahre lang in HH ein Taxenbetrieb hatte, kann ich viel von der Straße berichten. Von Unterschenkelknochen, die dem Motorradfahrer aus den Lederklamotten traten und der verursachende Autofahrer lallend und volltrunken nicht schnallte, was er verursachte. Von einem Kind welches zermatscht unter den Zwillingsrädern eines Betonmischers lag. In gewisser Hinsicht haben mir die Fahrer Leid getan. Für sie wird die Frage kommen: Hätte ich ohne Alkohol anders reagiert. Das ganze verbleibende Leben werden sie mit dieser Frage leben, die ihnen niemand beantworten kann. Es muss quälend sein, einen Menschen getötet zu haben. Für mich sollte diese Frage nie kommen. Hätte aber kommen können, bevor ich vor mehr als 25 Jahren den Entschluß fasste. Kein Tropfen, wenn ich noch fahren muss.

    • Offizieller Beitrag

    All,

    Zitat

    Zitat März Braune:
    Es muss quälend sein, einen Menschen getötet zu haben

    selbst, wenn man daran keine Schuld hatte und auch keinen
    Alkohol getrunken hatte.
    Liegt zwar schon zig Jahre zurück.Aber man denkt doch
    daran.Besonders wenn sich der Jahrestag des Unfalls wieder
    nähert.

    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Hallo,

    Fahrradfahrer sollten sich auch ohne besondere Zulassungsprüfung im Straßenverkehr einigermaßen an die Regeln halten. Zwar gibt es in Europa Länder in denen fast alle Verkehrsteilnehmer die linke Straßenseite benutzen, aber auch dort ist eine rote Ampel an einem Fußgängerüberweg das Zeichen für alle Verkehrsteilnehmer jetzt nicht die Straße zu überqueren. Wenn dann aber ein Fahrradfahrer am Fußgängerüberweg nachdem es bereits mehrere Sekunden Rot ist mit hoher Geschwindigkeit über die Straße braust, ohne Licht bei Dunkelheit, wie soll da ein die Straße berechtigt benutzender Autofahrer zur Unfall Vermeidung beitragen?

    Übrigens eine sehr nahe liegende Diskussion breitet sich gerade wieder einmal in den Medien aus.

    Cannabis, Verbot oder Freigabe, Deutschland steht dabei mit seiner Haltung einsam auf weiter Flur.

    Dabei ist mir zu mindestens keine Möglichkeit eines Flashback bei nüchternen Fahrzeugführern die sonst manchmal Alkohol tranken bekannt.

    Für die Personen Beförderung zu Land, Luft und Wasser sollten aber sehr hohe Maßstäbe für den Alkohol-und Rauschmitteleinfluss gelten. Viele Personenbeförderer auf dem Wasser haben aber sehr oft ein klitzekleines Problem damit, wenn die Luft zu trocken wird.

    Gruß Haui006

  • Moinsen :)
    Ich habe zwar kein Auto gebe aber trotzdem mein Senf dazu, ich vertrete die Aussage 0 Alkohol am Steuer, selbst wenn ich nur Beifahrer bin. Ich mache es meistens sogar so das wen der Kollege der mich mit nimmt was getrunken hat das ich mir ne andere Möglichkeit suche nach hause zu kommen, deswegen bin ich recht froh das Barkassenjoe immer nüchtern ist
    Mit Besten Gruß
    Jens

    Mit Besten Gruß
    Jens/Samson

    ps: wer Rechtschreibefehler findet darf sie gerne behalten :) :)