Krankenkassenkarte mit Passbild

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    .. soeben trudelte ein nettes Schreiben meiner Krankenkasse ein.
    Dabei ist eine Bildanforderung incl. Briefumschlag zur Rücksendung.

    Kurz und knapp; innerhalb von 14 Tagen möchte die Kasse ein Passbild,
    einen ausgefüllten "blablabla"-Bogen und einen ausreichend frankierten Rückumschlag in ihrer Zentrale haben. ??

    .. elektronische Gesundheitskarte heisst das neue Zauberwort.. ??

    Auf meiner Karte steht, gültig bis Dez. 2014.


    Die Frage wieso jetzt ne neue Karte sein muss, lies ich mir per Telefon beantworten.
    Angeblich hat die Regierung beschlossen, dass wegen
    Mißbrauch, bei Kartenverlust der alten Karten
    jetzt die elektronische Gesundheitskarte kommt, weil diese sicherer ist.
    ??
    Bisher ist jede Karte geknackt worden, konnte manipuliert oder dupliziert werden, wieso soll das sicherer sein?

    Also die Karte erstmal genauer angesehen und Tatsache,
    da steht hinten auf der Karte alles drauf,
    was eigentlich niemanden, der sie findet/klaut, was angeht.
    Bsp.:
    - Geburtsdatum
    - persöhnliche Kennummer
    - Kennummer der Karte
    - Kennummer des Trägers
    - Unterschrift im dafür vorgesehenen Fenster
    - Ablaufdatum der Karte

    Mal angenommen die hätten ein paar dinge wie das Geburtsdatum weg gelassen,
    dann hätte eine der Damen beim Arzt
    doch nur nach dem in der Karte hinterlegten Alter /Adresse/.. fragen müssen
    und alles wäre so sicher wie mit einem Passbild gewesen.

    Mein Fazit:
    Da werden wieder Millionen an Euros für komplizierte unnötige Plastik-Technik verschwendet,
    die genau da abgezogen werden, wo sie eh schon fehlen;
    nämlich bei den Kranken und für deren Heilungskosten :(
    Letztendlich wieder nur eine Erhöhung der Ausgaben die nicht
    den zahlenden Mitgliedern zu gute kommt. Angefangen hat es mal damit,
    wo einst ein Direktor saß, sitzen heute 3 und naschen am großen Kuchen.. :(

    Ist sicher auch cool, wenn man ähnlich wie bei der Herstellung des Personalausweiß
    zugriff auf alle persöhnlichen Daten incl. Bild hat.
    Wobei da geh ich noch davon aus,
    dass die Auftrag gebende Behörde den Schutz der Daten irgendwie überwacht.

    Wer überwacht diese Plastikkarten-Hersteller und warum dürfen
    Krankenkassen, die Daten ihrer Mitglieder nach außerhalb ihres Gebäudes,
    an Dritte weiter geben?

    .. ja es stimmt, mich nervt diese Art und Weise von falsch
    vorgegaugelter Sicherheit ..
    Diese Ausgaben für den ganzen Kartenkram sind wesentlich höher
    als der angebliche Mißbrauch wirklich ausgemacht hat.

    Wenn jeder mit den persöhnlichen Daten anderer umgehen kann
    wie er will, dann regt mich das einfach auf .. :(

    Bilder, Fingerabdrücke, biometrische Daten, microchips, ... wo führt das hin,
    und vor allem, zu WESSEN Sicherheit soll das ganze Geraffel beitragen ?

    .. so langsam verlier ich den letzten Funken Hoffnung,
    was dieses ganze Geschwafel betreff Datenschutz angeht :(

    .. angesäuerten Gruß
    rüdl

  • Tach Rüdel,

    du hast sogar einen Punkt übersehen:

    Ich habe diese Gesundheitskarte bereits seit Anfang des Jahres.. gleiches Schreiben, Foto bla bla...

    Ich also ab zum Arzt damit.. Physiotherapie.. feine Sache.. hin, Karte hingelegt.. durchgezogen und.. MÄÄÄÄP.. Kann nicht gelesen werden.
    Aber Ralf hatte seine alte Karte dabei, da waren die Herrschaften auch sehr dankbar.

    Was ist da also nun los? Ganz einfach.. ich hab mich mal direkt erkundigt und den Oberphysio da ausgequetscht.. der war am fluchen. Bei EInführung der Karte haben die Spezis leider übersehen, dass so gut wie KEIN Kassensystem, also Software, der Ärzte das Zeug verarbeiten kann... fast ausnahmslos... Deutschlandweit müssen nun programmierer in alle Praxen und Krankenhäuser, Anpassungen vornehmen, ändern, patchen, einspielen, testen.. und zahlen dürfen es di Praxen.. so siehts aus.
    In meinem Fall waren die Programmierer breists 3 mal da ud verzweifeln an einem Standardkassenprogramm.. und ich wage zu behaupten dass das NICHT an der Kompetenz der Programmierer liegt.. es geht einfach nicht.

    MeinRat an alle hier:

    Wer zu Arzt muss und die neue Gesundheitskarte bereits hat -> sucht ure alte karte und nehmt sie mit!!! Und die, die eine neue noch erhalten oder grade bekommen: BEHALTE die alte, NICHT zerschneiden!!!!

    Gruß
    Schischi

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

    • Offizieller Beitrag

    rüdl,

    in den meisten Punkten stimme ich mit dir überein.
    So´ne Karte muß nun wirklich nicht sein.
    Das ganze läuft m.M. auf eine totale Vernetzung der
    Gesellschaft hinaus.
    Und immer heißt es, der Mißbrauch muß verhindert
    werden, der Bürger geschützt werden.
    rüdl, frage doch mal deinen Datenschützer, was er
    davon hält.
    Wer schützt uns vor den Vernetzern???
    Da hilft nur eines--auswandern nach Samoa oder so.

    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Hallo Rüdl,

    das mit dem Bild ist doch noch mit das beste an der neuen Karte ! Und meines erachtens nach eine der 3 positiven Neuerungen, die beiden anderen sind die E-Rezepte und die Notfalldaten. Wobei letztere aus Technischen Gründen erstmal nicht kommen.

    Das was im Hintergrund noch an Telematik Infrastruktur aufgebaut wird, ist zwar generell Praktisch wenn es den verlässlich funktionieren würde, birgt aber zumteil, zuviele Missbrauchsmöglichkeiten.
    Außerdem will die Karte seit jeher keiner haben, da vieles ungeklärt ist, angefangen bei den Kosten bis hin zur Datensicherheit.

    Die Daten die auf Rückseite deiner Karte aufgedruckt sind, sind meines erachtens nach schon länger üblich und verdankst du einer eigentlich sinnvollen EU-Richtlinie.

    Und was die Fälschungssicherheit der Karten anbetrifft hast du natürlich recht damit das bisher alles geknackt wurde. Anderseits muss man es ja auch niemandem unnötig einfach machen, und die Sache mit dem Bild kostet fast nix, ist aber wenn alle mitspielen recht effektiv. Allein mir fehlt der Glaube das tatsächlich ein Unberechtigter mit Betrugsabsicht bzw. jemand anders der die Karte einer dritten Person missbraucht bei einem Arzt abgewiesen wird.

    Mfg

    Daniel

    ~~~~~~~~~~~~
    Daniel...ich hab mal den anderen Begriff
    im Linknamen rausgenommen.
    Denke du kannst dir denken warum.... :rolleyes: :rolleyes:

    Gruß
    The_Duke
    ~~~~~~~~~~~~

  • Hi,

    so wie ich das jetzt verstanden habe halte ich das Ganze auch für teilweise übertrieben. 100%ig sicher ist sowieso nichts.

    Der Missbrauch lässt sich sowieso nur bei "normalen" Menschen eindämmen, aber nicht bei Profis, die jeden Tag solche Dinge fälschen.

    Wie ich verstanden habe, ist die Karte aber auf jeden Fall sicherer als die "normale".

    "Die Bundesregierung attestiert den gespeicherten Daten ein "sehr hohes Schutzniveau". Im Gegensatz zur bisherigen Versichertenkarte, die eine reine Speicherkarte ist, enthält die neue Gesundheitskarte einen Mikroprozessor. Dadurch können sensible Informationen verschlüsselt werden. Um auf die medizinischen Daten zugreifen zu können, müssen der elektronische Arztausweis und die Gesundheitskarte zusammen in das Kartenterminal geschoben werden. Der Versicherte muss dem Datenzugriff später durch die Eingabe einer PIN-Nummer zustimmen, es sei denn, es liegt ein Notfall vor. Einige Ärzteverbände wie die Freie Ärzteschaft und die Bürgerinitiative "Stoppt die e-Card" halten die Gesundheitskarte für zu teuer und zu unsicher und lehnen sie deshalb ab"

    Die Frage ist, ob man sowas wirklich unbedingt braucht zu den Kosten.


    LG

  • Zitat

    Diese Ausgaben für den ganzen Kartenkram sind wesentlich höher als der angebliche Mißbrauch wirklich ausgemacht hat.

    These! Beweise bitte anhand von Zahlen.


    Daten...ja ja! Ganz brisant.
    Totale Überwachung.
    Der Mikroship sendet womöglich Daten und wenn ich mit Diarrhoe auf Klo sitze, spricht mich die Apothekerin an, ob ich noch ein Medikament dagegen benötige!

    Wir sind überall gespeichert.
    Jeden Tag spioniert die CIA in deinem Computer, der BND weiß nicht einmal davon.
    Man ist sich nicht mehr sicher, besonders, wenn man ein unbescholtener Bürger ist.
    Nachts wird die Wohnung gescannt.
    Street View....ja das geht gar nicht. Da sieht man ja, wenn ich auf der Rückseite des Hauses oben ohne im dritten Stock auf dem Balkon liege! :piep:

    Ängste werden geschürt.
    Sicher ist Datenmißbrauch möglich.
    Als es diesen ganzen Kram noch nicht gab, hat die Stasi eine Überwachung gehabt, die ihres Gleichen sucht. Und da waren Unschuldige dabei.
    Wer heute nichts zu verbergen hat, braucht sich keine großen Sorgen zu machen.

    Jeden Tag kommen die Leute zu mir, weil ihnen das Portemonnaie gestohlen wurde. In der Regel hat man es nur auf das Bargeld abgesehen.
    EC-Karten werden auch noch mißbraucht.
    Ab und an, werden aber auch Krankenkassenkarten benötigt, um z.B. Illegalen einen Arztbesuch zu ermöglichen.

    Natürlich kostet die Einführung einer sicheren Karte Geld.
    Natürlich sind immer welche 'Dagegen', egal, ob die Argumente sinnig sind oder nicht.
    Sie halten die Karte auch für zu unsicher. Was ist schon sicher, aber geben sie auch bekannt, WAS denn zu unsicher ist?
    Das ist immer so eine Sache:
    Das geht nicht
    Zu teuer
    Zu unsicher

    Zahlen und Fakten würden diese Thesen untermauern.
    Die müsste man also erst einmal haben, um sich ein genaues Bild zu machen.

    Ich mache mir viel mehr Gedanken darüber, dass ich mit unserem Umzug endlich fertig werde, zur Ruhe komme und dann mal wieder einen Termin finde, Angeln zu gehen! :D

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    Einmal editiert, zuletzt von Addi (1. Februar 2012 um 22:40)

    • Offizieller Beitrag

    @Udo,

    Zitat

    Ich mache mir viel mehr Gedanken darüber, dass ich mit unserem Umzug endlich fertig werde, zur Ruhe komme und dann mal wieder einen Termin finde, Angeln zu gehen!

    Mönsch, du bist aber auch eine arme XXX, äh Wildschwein.
    Udo, dat ward watt.

    Mit Petri Heil
    Jürgen

  • Hallo,

    Flunder

    das mit der zusätzlichen Vernetzung sehe ich in diesem Fall nicht mal so kritisch. Deine Krankenversicherung weiß sowieso ziehmlich genau was du hast, und was es kostet.

    Auch dein Hausarzt sollte bezüglich deiner Krankheiten auf dem laufenden seien und hat ja auch ne Patientenakte aus der hervorgeht was du hattest und bei ihm behandelt wurde.

    Das ein andrer behandelnde Arzt darüber informiert wird welche Medikamenten unverträglichkeiten ich habe, ist auch eher positiv zubewerten.

    Die Apothekerin kann sich auch anhand des Rezeptes ihren Teil denken, kritisch wirds erst wenn die Daten nicht ordentlich abgelegt und gesichert sind.

    Kritisch wirds wenn Leute die meine Daten nicht haben sollen, diese bekommen. Die Gefahr besteht jetzt aber schon genauso !

    Meines erachtens nach geht die viel Größere Gefahr von der Stationären Praxis Infrastruktur aus, wo man z.B. schon mal ein offenes WLan findet.

    Mfg

    Daniel

  • Hallo alle,

    in einem Punkt kann ich Rüdl zustimmen, es geht wieder was die Kasten betrifft auf die Schultern aller. Was hatten es die DDRler doch so gut, da gab es soweit ich weiß nur eine Krankenkasse und es hat auch funktioniert.

    Und wenn ich Heute sehe wieviel Krankenkassen es gibt, wieviele davon knapp vor der Shcließung stehen und wieviel die Mehrheit der Krankenkassen für ihre Paläste und Wasserköpfe ausgeben, dann wundert es mich nciht, dass für die eigentliche Aufgabe der KK, nämlich mit unseren BEiträgen sinnvoll umzugehen um uns eine Grundversorgung bei Krankheiten zu gewähren , nicht mehr viel Kohle übrig bleibt.

    Was die Sicherheit dieser Karten angeht da habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht und werde dies in Zukunft wohl eher auch nicht machen. Was da hinten auf der Karte alles drauf steht, damit kann mich persönlich wohl eher keiner schädigen, wenn die Karte durch Verlust, oder Diebstahl in andere Hände gerät.

    Da habe ich bei Verlust oder Diebstahl dann ganz andere Sorgen und Befürchtungen. Da geht der Perso, genauso über die Wupper, wie Führerschein, Kreditkarten, etc. und da sehe ich für mich eine wesentlich größere Bedrohung, wenn diese in falsche Hände gelangen.

    Wer noch daran glaubt, das wir nicht schon alle längst gläsern sind, der mag gerne weiter träumen.

    Dann dürfte man weder beim Einkauf die Playboykarte zücken, noch mit Kreditkarten einkaufen, nicht mit der Tankkarte bezahlen, keine Kreditkarten beantragen, keine Telefonkarten nutzen, an keinen GEwinnspielen teilnehmen, in keinen Vereinen organiseirt sein,etc. Die Beispiele könnte man ins unendliche weiter führen. Datenschutz wird zwar überall propagiert, aber eigentlich doch nicht durchgezogen, weder von unserem Staat, noch von einer seiner Stellen. Dafür werden eifach zu viele Daten erfasst, die eigentlich keiner so richtig benötigt.

    Wenn ich etwas wissen, zum Beispiel von meinen Kunden, dann frag ich bei der Schufa, oder bei der Creditreform an und erhalte schriftlich die gewünschten Auskünfte zum Beispiel über seine Besitzverhältnisse, seinen Verbindlichkeiten bei diversen Banken, etc. etc.

    Und wenn ich sehe welche Daten wir in jedem Amt, bei der Krankenkasse, beim Arzt, bei der Bank, beim Finanzamt, oder auch nur beim einfachen Ratenkauf, beim Leasing, etc. über uns mehr oder minder freiwillig preisgeben, dann rege ich mich über die neue KKK nicht sonderlich auf.

    Besonders seit ich weiß dass unsere Nachbarin von gegenüber für den Buchstaben S bei meiner Kranknekasse zuständig ist und genau weiß, wann und wegen was ich beim Arzt in Behandlung war. Gut das ich da bisher nicht besonders häufig zu Besuch war. Sonst wüsste es wahrscheinlich bald unsere ganze Straße. ;)

    Leute nehmt es leicht, wir sind so durchsichtig, durchsichtiger geht es schon fast nicht mehr.

    Ich für mich bemühe mich, dass ich keine Sachen geklaut bekomme oder verliere. Bisher ist es mir glücklicher Weise gelungen. Ich passe auf meine Brieftasche oder meine Geldbörse auf, auch wenn diese meistens nicht viel Geld enthält , so gut es geht und hoffe, dass mir bei Verlust der selbigen kein allzu großer Schaden entsteht. Allerdings kann ich dadurch auch nicht vehindern, dass von mir Daten überall in Deutschland gespeichert sind und auch in Zukunft gespeichert werden.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Ja, ja, die lieben Daten und der Schutz derer. In 50 Jahren wird man das Wort „Datenschutz“ nicht mehr kennen. Es wird nie einen 100% Schutz geben, denn was Menschen erfinden, können Menschen auch knacken. Also, was soll`s sich den Kopf zu zerbrechen, schlägt doch nur auf den Magen und das macht krank.

    Gesellschaften verändern sich, bewusst schreibe ich nicht, entwickeln sich weiter. Eine Weiterentwicklung hat für mich den Beigeschmack - zum Besseren hin - und eine solche Entwicklung kann ich nicht erkennen.

    Zurück zu den Daten. Daten haben einen Zweck, sie dienen der Information. Mit den ersten PCs entstand auch der Begriff „ Informationszeitalter“. Wir nutzen Informationen um günstig zu kaufen, zu planen, zu reisen, zu kochen, selbst angeln wir Daten, also Informationen um herauszufinden wo die dicksten Fische zu fangen sind. Wochen, wenn nicht Monate hat man früher für das Beschaffen von Informationen benötigt, die man heute gemütlich am PC in 20 Minuten aus dem www holen kann. Vor 15 Jahren habe ich mir das Hamburger Abendblatt gekauft, um ein Auto zu kaufen. Heute ist es ein Klick und mir stehen alle Angebote von Autos in Europa zum Vergleich.

    Welch schöne Sache, wenn da nicht diese sensiblen Daten wären. Zu schützen sind sie nicht, also bleibt nur eins, sie abschaffen. Daher habe ich für mich beschlossen ich habe keine sensiblen Daten, ein Jeder darf wissen, dass man mir die Mandeln entfernt hat, ich einen schweren Unfall hatte, Mitglied in einem Angelverein bin und, und, und. Mit dieser Befreiung wird sich sicherlich der Inhaber eines Nummernkontos in der Schweiz schwer tun, das allerdings, schlägt nicht auf meinen Magen.
    Und wenn die Krankenkasse eine digitalisierte Urinprobe auf der neuen Karte haben möchte, nur zu. Ich lebe weiter in der starken Vermutung, dass spätere Generationen unsere Müllhalden umgraben werden, um unsere alten Karten zu recyceln.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute,

    wieder eine spannende Diskussion hier :)

    Zur Gesundheitskarte: die Idee mit dem Foto ist an sich nicht schlecht, Missbrauch könnte man dadurch teils zumindest etwas eindämmen. Das von Schischi beschriebene IT-Chaos dürfte dann aber nicht sein, sonst floppt das Ding wie dieser "tolle" neue Personalausweis, der ein Vielfaches vom alten kostet und funktioniell kaum zu gebrauchen ist, da die als "Innovation" angepriesenen Vorteile (z.B. Authentifizierung in Online-Shops) in der Praxis kaum angenommen werden, anbieter- wie nutzerseitig.

    Zur Datensammelwut: klar wird viel erhoben, aber im Gegensatz der oben genannten DDR zum Glück (scheinbar?) nicht zentralisiert. Umgekehrt wäre ja auch die Frage des Nutzens.

    Über meinen Gesundheitsverlauf wissen Ärzte und Krankenkassen Bescheid. Interessant sein könnte er noch für Versicherungen (z.B. Zahnzusatz) oder Arbeitgeber. Versicherungen haben dafür Mantelbögen, die auf den Anlass bezogen (Zahnzusatz) das OK vom Arzt einfordern, ohne weiteren Details. Arbeitgeber wiederum kommen auch an die Daten nicht ran.

    Bezüglich der Schufa/Scoringsysteme: das Phänomen Mietnomaden ist relativ neu, klar, dass Vermieter da eine Sicherheit haben wollen. Ohne weiteres kommt man jedoch nicht an eine Schufa-Auskunft, zumindest ich musste der Ausfertigung für meine Vermieterin aktiv zustimmen. Anders bei Scoringsystemen z.B. im Versandhandel. Da hat jedoch auch nicht jeder Händler vollen Einblick in alles, man erhält lediglich eine Punktzahl, je höher die ist, desto kreditwürdiger ist jemand. Details gibts keine, nur diesen relativen Wert. Diese Abfrage sollte jedoch im Interesse des Kunden sein: gäbe es sie nicht, gäbe es teils massive Zahlungsausfälle bzw. Betrüger werden ja auch immer mehr ... was dann auf Kosten des ehrlichen Kunden ginge ... der Scoringwert als solches ist relativ, abgesehen von einem Händler dürfte damit jedoch kaum jemand etwas damit anfangen können.

    Stichwort Facebook/Gewinnspiele, usw.: hier erhält der Anbieter - eigene Ehrlichkeit bei der Dateneingabe vorausgesetzt - hpts. soziodemografische Daten wie Adresse, Geburtsdatum und per Stichwortscan im Userprofil vielleicht noch bevorzugte Literatur oder Musik. Das Ganze ist Basis für werbliche Ansprache. Auch das sehe ich nicht so negativ: meine Adresse kann man auch so herausbekommen (sofern man im Telefonbuch steht) und wenn die Kenntnis über meinen Literatur- oder Musikgeschmack förderlich ist für eine genauere Werbeansprache, ists auch nicht so negativ: Online-Angebote sind nunmal meist werbefinanziert, sonst wären sie nicht kostenlos. Und ob ich da nervige Werbung für etwas sehe, das mich partout nicht interessiert, oder ich bekomme zielgruppengerechte, die mir ggf. sogar wirklich als Tipp dienen kann... und ob ich mit Person A, C und D befreundet bin, dürfte für Werber auch nicht allzu interessant sein, eher die Anzahl der Kontakte (Multiplikator-Effekt).

    Klar: gewonnene Daten müssen geschützt werden, aber derzeit sammelt ja scheinbar jede Branche nur in dem für sie wichtigen Segment, kein Werber wird z.B. legal an meine (wenn ich eine hätte) Krankenakte kommen.

    Außerdem steht es einem selbst ja frei, welche Daten man preis gibt und wer da nicht blauäugig alles brav ausfüllt, sondern auch mal darauf achtet, ob bzw. was man da gerade angibt, kann den Datenfluss ja noch halbwegs eingrenzen. Bei der Frage nach Daten zu Einkünften z.B. breche ich Umfagen, usw. i.d.R. ab, so etwas geht keinen etwas an, außer vielleicht den Fiskus.

    Viele Grüße,

    Stefan

  • moin ,

    rüdl, ich stimme Dir voll und ganz zu.

    Schlimm finde ich, dass alle diese Aktionen zur totalen Transparenz der Persönlichkeit führt, um nicht sogar zur Totalüberwachung zu sagen.
    Irgendwie kommt mir das bekannt vor.

    Zitat

    Da hilft nur eines--auswandern nach Samoa oder so.

    vergiß es Jürgen, die Welt ist inzwischen viel zu klein. Es werden eventuell ein paar Jahre vergehen und auf Samoa hast Du dann die selbe Situation.

  • Zitat

    Was hatten es die DDRler doch so gut, da gab es soweit ich weiß nur eine Krankenkasse und es hat auch funktioniert.

    Alle dachten, es hätte funktioniert!!!!
    Ohne die westlichen Finanzspritzen, wäre die DDR schon 10 Jahre früher untergegangen!
    Alles hatte der Staat bezahlt, aber sie selbst wußten nicht, wo sie das Geld dafür hernehmen sollten. Schließlich kam nicht genügend rein.


    War übrigens gerade beim Arzt.
    Hab mich mit der Sprechstundenhilfe (man kennt sich seit Jahren und es war sonst kein Patient da) unterhalten.
    Es ist eine Rentnerpraxis. Sie sieht aus, als existierte sie schon, als die Rentner noch ihre Schluckimpfung dort bekamen! :D

    Sie hat dort ein relativ neues Lesegerät, nicht ganz neu, aber eben auch nicht ganz alt. Damit kann man die neuen Karten lesen. Bisher steht aber noch nichts auf dem Chip, außer die Daten, die vorher auch schon drauf waren.

    Dies sind sicher notwendige Daten, die man hinnehmen muss.
    Alles, was darüber hinaus geht, sollte vom Patienten zustimmungspflichtig sein.
    Die obersten Datenschützer werden hier sicher ein Auge drauf haben.

    Die MTA sagte aber auch, dass sie selbst nicht alle drauf haben möchte. Z.B. welche Erkrankungen sie alles schon einmal hatte.

    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass einige Dinge recht wichtig wären.
    Die Blutgruppe z.B., oder eine gefährliche Allergie gegen bestimmte Sachen.
    Man stelle sich vor, du hast einen Unfall, kommst ins Krankenhaus und dort verabreicht man dir etwas, dass du nicht ab kannst!
    Oder ständige Medikationen, die man benötigt.
    Da ist man mal nicht in der Lage, seinen Hausarzt aufzusuchen, braucht aber dringend dieses Medikament, welches verschreibungspflichtig ist. Ein fremder Arzt wird es nicht so ohne weiteres aufschreiben.
    Steht es auf der Karte..............!

    Nun wird aber auch viel spekuliert und jeder malt sich aus, was sein könnte.
    Dies hält er für schlimmer, als das, was sein wird!

    Der Arbeitgeber hat kein Zugriff auf die Daten. Hierüber sich Gedanken zu machen, schürt falsche Ängste.

    Und wenn so eine Karte in die falschen Hänge gerät?
    Was will derjenige damit? Mich erpressen?
    Er hat meinen Namen (haben andere auch)
    mein Geburtsdatum (ach ja: Herzlichen Glückwunsch tino, 2.2.93 geboren, was macht Berlin?)
    Meine Anschrift (telefonbuchauskunft.de / klicktel.de)
    Kundennummern von Versandhäusern (stehen auf den Katalogen, die man dem Altpapier zuführt)
    ....

    Die Liste könnte man weiterführen.
    Wer etwas über einen anderen heraus bekommen möchte, muss nur an den richtigen Stellen suchen. Er braucht dafür keine KK-Karte.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    All,

    gut, vergessen wir Samoa.Weiß jemand ein anderes
    Ziel??

    Zitat

    Zitat Addi:
    Wer etwas über einen anderen heraus bekommen möchte, muss nur an den richtigen Stellen suchen.

    so ist das.Setzt man dann die Daten aller Stellen zusammen,
    ergibt sich doch so langsam der gläserne Mensch.
    Solange man keine Klamotten für eine Geruchsprobe abgeben
    muß, geht es ja noch.

    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Zitat

    Alle dachten, es hätte funktioniert!!!! Ohne die westlichen Finanzspritzen, wäre die DDR schon 10 Jahre früher untergegangen! Alles hatte der Staat bezahlt, aber sie selbst wußten nicht, wo sie das Geld dafür hernehmen sollten. Schließlich kam nicht genügend rein.

    oweh Udo, was hast Du da wieder für einen .... geschrieben, laß doch die Klischees einfach sein :bad

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    ..

    Zitat

    These! Beweise bitte anhand von Zahlen.

    .. bisher ist nix neues billiger geworden ..

    Aber Aufgrund deiner Anfrage, hab ich mal recherchiert und
    liefere ich hier mal ein paar Zahlen und Lesestoff..

    Auzug aus:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Gesundheitskarte

    Zitat

    Kostenerwartungen
    Für die mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte verbundenen Kosten gibt es unterschiedliche Einschätzungen. Bei der Betrachtung der Kosten ist zu berücksichtigen, dass neben den Ausgaben für Karten und Lesegeräte weitere Investitionen erforderlich sind. So sind auch die Kosten für die technische Infrastruktur sowie für Anpassungen an Hard- und Software in Praxen und Krankenhäusern zu berücksichtigen. Weitere geplante Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte können zusätzliche Kosten verursachen (z. B. Heilberufsausweis, Signaturdienste). Bei der Vorstellung der Rahmenarchitektur auf der CeBIT 2004 ging die damalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt noch von Einführungskosten in der Höhe von 700 Mio. Euro bis 1 Mrd. Euro aus.

    [34] Ärztevertreter und Krankenkassen einigten sich wenige Monate später auf Eckpunkte der Finanzierung. Für die Einführung der Gesundheitskarte wurden nunmehr 1,6 Mrd. Euro veranschlagt. Die Kassen sollten den größten Teil übernehmen.
    Für Ärzte, Kliniken und Apotheker war eine Beteiligung in Höhe von 600 Mio. Euro vorgesehen.[35]
    Am 24. November 2006 veröffentlichte der Chaos Computer Club eine Kosten-Nutzen-Analyse von Booz Allen Hamilton (jetzt Booz & Company). Diese im Auftrag der gematik erstellte Analyse ergab, dass nicht nur die Einführung, sondern auch die weitere Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte enorme Kosten verursachen wird. Die Analyse bezog sich auf einen Zeitraum von zehn Jahren. Der CCC schrieb dazu auf seiner Homepage: „In bester Tradition staatlicher Software-Großprojekte wird hier sehenden Auges ein weiteres extrem kostenträchtiges Prestigeprojekt angegangen, dessen Nutzen in keinem sinnvollen Verhältnis zu den Risiken und absehbaren Problemen steht. Eine erste Sichtung der Daten deutet auf eine massive Kostenexplosion bei der Einführung der Gesundheitskarte und ein weiteres Technologie-Desaster hin.“[36] In einer Studie aus dem Jahr 2009 veranschlagte Booz Allen Hamilton die Kosten der Einführung auf 2,8 bis 5,4 Milliarden Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren.[37] Nach Recherchen des ARD-Magazins „Monitor“ im Juli 2009 geht die Entwicklungsfirma der elektronischen Gesundheitskarte bereits von einer Verdoppelung der ursprünglich geplanten Kosten aus. Im am ungünstigsten anzunehmenden Fall gehe man von einer vollständigen Funktionsfähigkeit erst in acht bis zehn Jahren aus, so der Pressesprecher der Firma gematik, Daniel Poeschkens, gegenüber Monitor. Die Gesamtkosten könnten dabei nach den internen Szenarien sogar auf 14,1 Milliarden Euro anwachsen.[38]


    .. mehr zum Thema e-card hier:
    http://www.heise.de/thema/Elektronische-Gesundheitskarte


    .. soweit zu meiner Bring-Pflicht ;)


    Anscheinend macht es Sinn, Mehrkosten für alle zu erschaffen
    und den Ärzten noch mehr Verwaltungskosten / Praxis-ausrüstungskosten auf die Schulter zu packen,
    als dass sie ihre Zeit den Patienten widmen können .. :(
    Vielleicht ist mir ein gut ausgebildeter Arzt lieber als ein halber IT-profi,
    der aufgeregt am Bildschirm fummelt und sich geistig dem ganzen
    quatsch der Software / daurnde Softwareänderungen zuwenden muss,
    anstatt mich zu untersuchen.?

    Und mal ehrlich, was soll der ganze Software-quatsch für mich als Patient denn nun bringen? -Nix-!
    Röntgenaufnahmen muss ich selber durch die Gegend schleppen;
    Aufnahmen von CRT / MRT (kernspint) bedingen teure Auslesesoftware
    und obwohl man sich hier mit einer Zuzahlung, eine CD mit nach Hause
    nehmen kann; so hat kaum ein weiter behandelnder Arzt die teure
    "Anguck-Software".
    D.h. der weiterführende Arzt bekommt die Diagnose in Schriftform
    zugesendet und hat selbst keinen Einblick auf die deffekten Problem-Bereiche, was nötig ist,
    wenn Standard-Anwendungen nicht greifen.

    Auch dieser ganze Aufwendige elektronische Abrechnungskram,
    der in den Pflegeberufen Einzug gehalten hat.
    Die ganzen Argumente seithens der Verwaltungs-"Einführenden" sind verraucht :(
    Da ist weder etwas einfacher noch ist es billiger geworden für Patient / Arzt / Pflegekraft.
    Wo sind die angeblich eingesparten Millionen bei der Patientenverwaltung
    seithens der Kassen den hin geflossen?
    Obwohl, einst war hier ein Direktor auf der Kasse, jetzt
    sind davon schon 5 solche "Geldvernichter" angestellt. :rolleyes:

    Wo sind die vorher angepriesenen Einsparungen nach Einführung der
    Chip-Karten denn geblieben?
    Ich als Patient hab davon nix gesehen;
    naja doch man zahlt immer mehr selbst bzw. drauf;
    - zuzahlung Medikamente
    - zuzahlung massage/ krankengymnastik
    - zuzahlung Zahnarzt; Zahnstein weg machen (erwachsenen-profilaxe) ist DAS Praxis-Geschäft geworden
    - brille zahlt jeder selber
    - krk-tagegeld und krk-transport zuzahlung
    - immer mehr Medikamente müssen zwar verschrieben, aber selbst bezahlt werden
    - zuzahlung orthopäd. hilfsmittel
    - reha-leistungen werden je nach kassenstand abgelehnt
    - etc etc.

    .. genauer darüber nachgedacht;
    man geht i.d.R. zu ein und demselben (Haus-)Arzt und
    hat vielleicht noch ein Gebrechen mehr, welches
    einen zu einem Facharzt zwingt.
    Den Facharzt wechselt man auch nicht wie ein nasses Hemd.

    Das sind dann im Schnitt ca. 2-3 Ärzte,
    wofür man dann so eine teure Patientenakte auf microchip braucht ?
    .. diese Ärzte müssen Unterlagen über Patienten mind. 10 Jahre aufheben,
    auch ohne m-chip-karte..

    .. und wenn ich dann pfiffig bin,
    dann nutze ich moderne lese-schreib-geräte und
    schreib mir ne Krankheit in die Akte, welche
    mir jeden monat eine Dosis besonderer (gut verkäuflicher) Schmerzmittel zugesteht. ?
    Das geht dann, WEIL da ein micro-chip drauf ist.

    .. tut mir leid, ich seh an dem neuen Kram absolut nix an Verbesserung,
    was diese Wahnsinns-Geldsummen rechtfertigen könnte;
    ( also Geldsummen die nicht für die Heilung der zahlenden Patienten ausgegeben werden, aber genau von deren Geld bezahlt werden ) ..

    .. der gleiche blödsinn betreff Sicherheit wurde uns bei den Euroscheinen eingeredet..
    .. dasselbe spiel bei der "sicheren riester"-rente, die uns alle (8 milliarden/jahr) mehr kostet als sie bringt
    und das geld den Versicherern in den Rachen wirft;
    -- Die LV ist tod.. lange Leben die Riester-rente -- :rolleyes:
    .. auch hier wurde der "sichere" Nutzen für den kleinen Mann verfehlt ..
    .. sichere Anti-Auto-Klau-Anlagen, auch so ein ding für gut Gläubige
    .. etc etc ..

    .. mich nervt diese Verschwendung von Geld für rein überwachende Systeme,
    die letztendlich nur Kosten verursachen und mit dem Argument
    einer fadenscheinigen Sicherheit gerechtfertigt werden ..

    .. was auch immer sich die Antreiber für ein solches System gedacht haben;
    ich wette darauf, kaum ist das neue System am Laufen,
    schon haben sie wieder neue Ideen,
    wie man weiteres Geld aus dem großen Topf der Einzahler raußballern kann,
    - weil irgendwo rezepte gefälscht wurden;
    - jemand seine akte umgeschrieben hat;
    - falsche Karten in Umlauf kamen;
    - dergl. mehr an möglichen untaten ..

    .. da wird wegen einer "Fehlsumme" hochgerechnet
    von angeblich 800 000 Millionen Euro/Jahr durch Versicherungsbetrug
    und das wird als Rechtfertigung für Ausgaben im zweistelligen Milliardenbereich hergezogen ? :rolleyes:
    .. also wenn mathe einfach ist, dann gibt man lieber ein vielfaches
    des hochgrechneten Millionenbetrages für Plastik-"Sicherheit aus,
    als sich einer einfachen und bestehenden Sicherheit zu bedienen?

    WOW, erzählt mal eurem chef folgendes;
    " .. wir haben zwar 100 000€/Jahr an Aussenständen,
    weil ein paar Leute der Zahlungsmoral so gar nicht entsprechen wollen,
    aber wenn wir 600 000 €/ Jahr für Privatschnüffler ausgeben,
    dann kriegen wir die 100 000€ zukünftig wieder rein.. :rolleyes: ??


    .. wenn ich beim Arzt meine jetzige "ordinäre" chipkarte auf den Tisch lege
    und zBsp. mit dem Personalausweis meine Identität bestätige;
    wie soll das noch "sicherer" und einfacher gehen?
    .. das ding ist ein staatlich bestätigtes Dokument;
    .. da ist ein staatlich registriertes Passbild drauf;
    .. eine genaue Wohnortangabe;
    .. meine körpergröße
    .. die Augenfarbe
    .. Geburtsdatum und Ort
    .. Staatsangehörigkeit
    .. eine Menge ident-Nummern


    -----------------------------------------------------------------
    Zum Thema einheitliches Gesundheits-system; in Dänemark gibt
    es ein solches und es funktioniert so gut, dass Ärzte dabei mehr Geld verdienen, als bei der Massenabfertigung mit Kassen-Vorgabe in D;
    aber das nur am Rande erwähnt ;)
    .. weitere staatliche Gesundheits-Systeme haben die Länder;
    Großbritannien, Irland, Schweden, Finnland, Griechenland, Italien, Spanien und Portugal.
    -----------------------------------------------------------------

    .. so.. genug Dampf abgelassen über diese Ungerechtigkeiten,
    und meine alte Krk-karte wird benutzt bis sie ungültig wird;
    das heisst Zeit bis Dez. 2014 .. ;)


    gruß rüdl

  • Hier wird sich über Dinge aufgeregt... :rolleyes: :rolleyes:

    Wenn es doch in den aufgezählten Staaten ein so viel besseres Gesundheitssystem gibt, warum dann hierbleiben?
    Schließlich gewährt die gesamte EU Freizügigkeit, sprich jeder EU-Bürger kann in jedem EU-Staat seiner Wahl leben.

    Schaue ich mir allerdings die Grundversorgung, bzw. Sozialhilfe in den aufgeführten Ländern an,
    kann man erahnen, woher die das Geld für das Gesundheitssystem haben oder zu haben glauben.
    In manchen Ländern ist nach 6 Monaten schluss mit Arbeitslosengeld und (viel weniger) Kohle gibts nur weiter,
    wenn du weiter Bedürftigkeit, deinen Arbeitswillen und Bereitschaft zur unbedingten Weiterbildung/Umschulung nachweist.
    Jeder Bezieher muss sich in einigen Ländern für gemeinnützige Dienste bereit halten, sonst feddich mit Kohle!

    Dort kann sich keiner jahrelang auf Kosten der Gemeinschaft durchfuttern,
    nur weil er nicht für 8 €/Stunde arbeiten will, sondern lieber schwarz nebenher arbeitet.
    Pro Jahr gehen so geschätzte 20 Millarden Euro an der Steuer und den Sozialkassen vorbei,
    aber darüber regt sich niemand auf, das ist ja Volkssport den Staat und damit die Allgemeinheit zu bescheissen.
    Das ist wohlgemerkt für die gesamte Schwarzarbeitsleistung gültig und nicht nur für Beihilfebezieher, welcher Art auch immer.

    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup: