Schnur verbinden

  • Hi,

    also das kann man schon machen, aber ich glaube so richtig Sinn macht das nicht unbedingt eine Schnur um 2-3kg Tragkraft mit einer ca 14kg tragenden Schnur zu verbinden. Ob das abschreckend wirkt hängt u.a. von der Fischart, Schnurfarbe / Gewässer ab.

    LG

  • sorry fisher94,
    um ehrlich zu sein, verstehe ich den Sinn Deiner Frage gar nicht. Ich gehe mal davon aus, dass Du ein absoluter Anfänger bist, sonst würdest Du mit großer Wahrscheinlichkeit die Frage nicht gestellt haben. Ich stehe auch ein wenig auf der Leitung. Ist die Hauptschnur jetzt eine 0,45 mono oder eine 0,18 mono ?
    Die Frage mit der Scheuchwirkung stellt sich mir überhaupt nicht. Warum ? Weil der Fisch nicht erst schaut, wie stark die Schnur eventuell ist, sondern welcher Köder da ist.
    Kannst Du ein wenig konkreter werden ?
    Danke.

  • Also vielleicht hat ja einer von euch den Beitrag mit der Stipprute und Fliege verfolgt.
    Ich habe da ja beschrieben, dass ich statt dem normalen Fliegenfischen, eine Stipprute nehmen wollte, eine dickere Hauptschnur, ein dünnes Vorfach und da eine Fliege ran und das ganze bischen treiben lassen und halt "experimentieren".
    Ich habe mich dann entschieden ich nehm eine 45er mono als hauptschnur und eine 18er als vorfach.
    hab das alles gekauft und wollt jetzt die beiden Schnüre verbinden, hab den Albright Knoten probiert aber erst nicht hingekriegt, deswegen halt die Wirbel Frage.
    Aber nach längeren Versuchen hats doch geklappt.
    Und Anfänger bin ich nur in Sachen Fliegenfischen.

  • in diesem fall würde ich von einem wirbel absehen
    du willst die fliege ja werfen können und die schnur aus dem wasser halten
    da bedeutet ein wirbel u.u. nur gewicht am falschen ort

    wenn der dickenunterschied nicht zu gross ist kannst du das auch mit einem doppelten (also beidseitigen) uni-knoten verbinden statt mit albright
    ist aber zumindest so ein gewurstel ..

    sonst machst du am besten jeweils am ende eine schlaufe und ziehst die dann durch
    also "schlaufe in schlaufe" :

    [Blockierte Grafik: http://www.angelsucht.de/bilder/Angelknoten/Chirurgenschlaufe.GIF]

  • Osmars Nachfrage hat mich auf die Sprünge gebracht. Ich verstehe nun was dein Anliegen ist.

    Die beiden Schnüre kannst du nicht verbinden, der Durchmessersprung ist zu groß.
    Binde Stücke von 30cm dazwischen. 45 - 30 - 18, oder 45 - 35 -28-18.

    Wir Fliegenfischer verwenden den Blutknoten: http://www.elbetreff.de/elbe/Angeln/ti…inden_Teil5.pdf

    Beachte zwei Dinge. Jeder Knoten sollte naß zugezogen werden (Spucke) wird oft vernachlässigt
    Die Zugrichtung liegt nicht zwischen Schnur und dem, zwischen den Zähnen festgehaltenem Ende. Ein Knoten wird in die Richtung festgezogen, in der deine dicke Forelle nachher zieht.

  • Moin Klaus,
    wir hatten ja heute Abend schon das Vergnügen. :D

    Klaus, da bin ich anderer Meinung, in die 0,45mm dicke Schnur nen Achter-Knoten, die dünne Schnur vor dem zuziehen, durch die entstandene Acht des Knotens ziehen. Dann so verfahren als wenn du einen Wirbel an knotest. Befeuchten, alles zusammen ziehen, ich habe fertig. Das Ding heißt übrigens Schlagschnurknoten und wird von 50% der Brandungsangler genutzt....., weil er ohne großen Aufwand gebunden werden kann.

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Zitat

    Original von fisher94
    Also vielleicht hat ja einer von euch den Beitrag mit der Stipprute und Fliege verfolgt.
    Ich habe da ja beschrieben, dass ich statt dem normalen Fliegenfischen, eine Stipprute nehmen wollte, eine dickere Hauptschnur, ein dünnes Vorfach und da eine Fliege ran und das ganze bischen treiben lassen und halt "experimentieren".

    das wird schon klappen
    hier sieht man übrigens zum thema "fliegenwerfen mit der stippe" zwei leicht unterschiedliche und doch sehr ähnliche techniken
    eine aus valsesia, italien und eine aus japan, heisst tenkara :
    http://www.youtube.com/watch?v=7TWsBaxkNBk
    das gewässer ist jetzt nicht wichtig, geht nur darum zu sehen dass man eben werfen kann ..

    wenn das wasser in deinem bach ruhiger fliesst kannst du die fliege natürlich auch viel länger treiben lassen und so ..

  • danke dir Bergziege!

    Ich geh morgen mal mit nen Kumpel los, mal gucken ob was geht.

    Zu not hab ich noch die Spinnrute dabei, also bin ich optimistisch das ich die ein oder andere Forelle überlisten kann :D

  • moin fisher94,
    danke für die Aufklärung. Das Ziel ist es also, eine Forelle mit einer Fliege zu fangen, ohne eine Fliegenrute zu nutzen.
    Ich meine, dass die Art des Knoten nicht die wesentliche Rolle bei der Verbindung der Schnüre spielt, sondern eher der Zielfisch es ist, der die Art des Knoten bestimmt. Kurz gesagt, die Verbindung zwischen den zwei Schnüren muß stabil und haltbar für den Zielfisch sein. Dem Argument von Klaus kann ich da nicht folgen, weil es in Deinem Fall nicht so wesentlich ist und die Schnüre, wie Bergziege es sehr gut dargestellt hat, mit einem Schleifenknoten verbinden kannst. Natürlich könntest Du auch einen Schlagschnurknoten a la Barkassenjoe nutzen.

    Was den Erfolg Deines Experimentes meiner Meinung nach jedoch ausschlaggebend beeinflussen wird , ist nicht die Art der Verbindung der beiden Schnüre, sondern wie lang Dein dünneres Vorfach sein wird, um den gewünschten Effekt zu erzielen; 1. die Fliege recht weit werfen zu können und 2. die Fliege entsprechend hoch oder tief treiben zu lassen.
    Je länger Du das dünnere Vorfach gestaltest, so meine Theorie, umso schwerer wird es sein, die Fliege auszuwerfen und je besser wird die Treibwirkung sein und umgekehrt je kürzer das Vorfach, umso besser die Wurfweite und eine weniger gut treibende Fliege. Beim Stippen wird die Wurfweite nicht von Bedeutung sein, die Länge des Vorfaches , was das Treiben betrifft, aber schon.

    Aber da kann ich sehr verkehrt liegen. Auch die Gewässerverhältnisse ( Strömung, Wind) sind da maßgeblich.
    Auf jeden Fall wäre es schön, wenn Du von Deinem Experiment berichtest.

    Gruß
    Osmar