- Offizieller Beitrag
Hallo Angelfreunde,
am Samstag, den 18.08.12 war ich in Rade am NOK zu einem
Praxis-Zanderseminar.
Das Forum des LSFV-SH hatte dazu eingeladen. Referent war
Sebastian Hänel, bekannt von Fisch u. Fang.
34 Personen (auch Damen) hatten sich angemeldet und alle waren
sie gekommen.
Zunächst wurde uns in Brauers Aalkate ein 2-stündiger Vortrag
geliefert.
Mann, Mann, das waren ja völlig neue Perspektiven, die der junge
Mann uns da erzählte.
Ich muß wohl meine Zanderangel-Methoden überdenken.
Zunächst einmal, Leute, die Farbe der Gummis ist dem Zander
völlig egal.Hauptsache, der Köder ist beweglich.
Wenn er fressen will, dann frißt er.
Der Angstdrilling ist nicht erforderlich und völlig aus der Mode.
Dann erwähnte er die Methode für das Angeln an der Spundwand
und die für das Angeln von der Steinschüttung.
Die Rute sollte nach Möglichkeit eine steife Rute sein und gut
2,70m lang sein.Besser 3,0m und mehr.Kescher sei eigentlich nicht
erforderlich, wenn man die Handlandung beherrscht.
An Schnur hatte er eine 0,12er Geflochtene drauf.Das sei besser als
die Monofile, da diese zuviel Dehnung hat.
Hat der Zander gebissen und sitzt am Haken, so drille man ihn zügig
ran, sodaß er sich nicht wehren kann. Gibt man ihm Spielraum, sich
zu wehren, dann wehrt er sich auch und kann dabei verloren gehen.
Na, jedenfalls wurde uns in den 2 Stunden eine Menge Wissen ein-
getrichtert.Ob man das alles behält und umsetzen kann, ist eine
andere Sache.Jedenfalls war es interessant.
Nach der Mittagspause, bei tollen Fischgerichten, war dann der prak-
tische Teil angesagt.
Gut, Sebastian konnte nicht alle an die Hand nehmen und ihnen seine
Methoden vorführen.Aber schon in der Nähe stehen und aufpassen
konnte zur Veränderung der Angelweise führen.
Ich hatte das Glück neben Stephan zu stehen und er war mit meiner
Rutenhaltung nicht zufrieden.Reinwerfen, absinken lassen, Bügel zu,
Rute auf etwa 10 Uhr halten und dann nur über die Rolle arbeiten.
Drei Umdrehungen reichen, um den Köder vom Boden zu heben. Dann
absinken lassen, bildet sich ein Schnurbogen,wieder kurbeln.
Die Leute meinten und auch der Fischer meinte es,daß vor seiner "Haus-
tür" keine Zander zu fangen wären.
Doch Sebastian und ich konnten ihn vom Gegenteil überzeugen.Zwar fingen
wir dort nur Untermaßige, doch unter diesen mischen sich auch die
Großen.
Später zog die "Karawane" noch weiter den Kanal entlang und sie fingen
auch richtig gute Zander, doch ich mußte abbrechen, da ich Nachmittags
Grillgäste erwartete.
Gutes Wetter,guter Vortrag und gute Praxisvermittlung machten die
Veranstaltung für mich perfekt.Und ich war mal wieder los.Ich habe viele
alte "Mitstreiter" wieder getroffen.Was mich umso mehr gefreut hatte.
Anbei ein paar Bilder, die ich am NOK bei Rade aufgenommen habe.
Leider geht Angeln und Fotografieren zusammen nicht.
Na ja, jedenfalls, so hoffe ich, kommt ein kleiner Eindruck von der Klasse
Atmosphäre des Seminars rüber.
Mit Petri Heil
Flunder