Suche schöne leichte Barschrute+Rolle zum kleinen Preis (60-100 Euro)

  • Ich geh auch gern mal Barsche ärgern. Macht an einer leichten Rute Laune. Teste am Besten Rute mit montierter Rolle aus. Wichtig ist neben dem leichten Gewicht, dass du möglichst den Schwerpunkt von Rute und Rolle am Rollenfuß hast, so dass das "Gesamtpaket" Weder kopf- noch hecklastig ist. So lässt sich den ganzen Tag ermüdungsfrei werfen. Ich würde eine Rute so um 5-30 g empfehlen, dazu eine 2500 er Rolle. Bevorzugt: sensible weiche Spitze mit stabilem Rückrat. feine Drop-Shot Ruten mit Glasfaserspitze würde ich favorisieren. Achte bei der Rute darauf, dass du deinen rechten Zeigefinger problemlos direkt auf den Blank legen kannst, nicht auf den Griff! Manche Ruten haben extra eine Aussparung dafür im Griff. So hast du ein besseres Gefühl zum Köder.

    Verzichte beim Barschangeln auf geflochtene und nimm eine gute dehnungsarme 22er Monoschnur, möglichst ungefärbt. Barsche sehen sehr gut und haben ein weiches Maul. Die Mono ist im Wasser fast unsichtbar und federt besser ab als eine geflochtene. Wenn du auf "Blech" stehst - wie ich übrigens auch - hast du gegenüber der Geflochtenen keine nennenswerten Nachteile. Du arbeitest ja auf Zug, da ist die Rückmeldung mit dem Finger am Blank gut. Solltest du auf geflochtene nicht verzichten wollen, dann mach 1m Mono davor. Allerdings halte ich nicht viel davon. Mag die Aneinandertüddelei nicht so.

    Ich verzichte auch weitgehend auf ein Stahlvorfach zum Barschangeln. Bewährt hat sich, die Monoschnur nicht direkt an den Wirbel zu knoten, sondern dafür einen etwas längeren Knotenlosverbinder zu nehmen. Der Tragfähigkeitsverlust, der durch einen Knoten entsteht, entfällt. Und gleichzeitig hast du so was wie einen "Stahlvorfachersatz" für "Hechtnotfälle". Hab noch nie einen Köder durch "Beifanghecht" auf diese Art verloren.

    Zum "Blech"-Köder: Die Mepps mögen ja ganz gut fangen und auch in aller Munde und Köderkiste sein, ich bin (aus Überzeugung) umgestiegen auf Spinner-Jigs. Welche - xxx
    Die Dinger sind relativ schwer, lassen sich also weit werfen, tief führen (das sind ja unsere gestreiften Freunde gern anzutreffen), haben superscharfe Haken und es gibt kein Verdrehen der Schnur wie bei Spinnern. Wenn es mal Spinner sein sollen, bevorzuge ich die Weidenblattspinner in Kupfer "für alle Tage" und Firetiger für starke Bewölkung / Dunkelheit.
    Ein ganz wichtiges, aber oft qualitätsmäßig vernachlässigtes Teil ist der Einhängewirbel. Ich hab schon Fische und teure Köder durch minderwertige Einhänger verloren. Ich schwöre da auf Qualität bei geringer Größe. xxx :D . Da ist mir noch keiner aufgegangen, die Tragkraft ist verglichen mit der Größe gigantisch. In der kleinen Öse spielt der Köder, rutscht aber nicht weiter nach hinten. ich verwende zum kunstköderfischen ausschließlich diese Bauform.

    Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich für die Produkte, für die ich die hier "Suchhilfestellung" gegeben habe, weder besonders Werbung machen will, noch dass ich in irgendeiner Weise kommerziell was davon habe. Ich habe lediglich gute Erfahrung damit gemacht, als ich im Urlaub mal einen Spinner dieser Marke gekauft habe. Der war zwar ein wenig teurer, aber der Verkäufer und die Qualität überzeugten. Denn leider ist es so, dass es jede Menge Blech gibt, was vielleicht auf den 1. Blick preiswert ist, dann aber nicht läuft oder sich nicht vernünftig werfen lässt. Das trifft vor allem auf kleine (leichte) Modelle, wie für die Barschangelei üblich, zu. Was nützt mir der günstige Preis, wenn die Dinger nicht laufen? Ich gebe dafür lieber ein wenig mehr aus, dafür laufen und fangen sie auch. (Werden aber leider auch ab und zu im Wasser gelassen, da sie ja benutzt werden. Die "Krepel", die nicht laufen bleiben ewig in der Kiste liegen :rolleyes: )

    So, ich hoffe geholfen zu haben und nicht ob der vielleicht nicht ganz konformen Tipps gesteinigt zu werden.

  • ok, danke!
    werde mich mal im laden beraten lassen und dann vlt. im internet bestellen.
    erfahrung mit der abu garcia Vendetta hat wirklich keiner hier? wenn ja, wäre das cool, wenn er seine erfahrung kurz sagen könnte und wie er sie findet :)

  • So, ich hoffe geholfen zu haben und nicht ob der vielleicht nicht ganz konformen Tipps gesteinigt zu werden.

    Hallo hecht@power!

    Ja, Du hast geholfen, und nein, Du wirst nicht gesteinigt.

    Tolle Antwort, richtig hilfreich für den Fragesteller und natürlich für Mitleser.

    Die Links, die dann doch in Fremd-Shops führen, gehen aber nicht, aber das war Dir Schlitzohr doch vorher klar, oder was? :mahn:

    Bitte nicht mehr, und auch nicht nachahmen!

    Aber nochmal: Die fachlich sehr gute Antwort soll nicht geschmälert werden.

    MAX

  • Die Links, die dann doch in Fremd-Shops führen, gehen aber nicht, aber das war Dir Schlitzohr doch vorher klar, oder was? :mahn:


    ... schon, schon Max. Hab ja deshalb auch mal in die Trickkiste gegriffen. :D Mir ging es ja auch eher um`s Produkt, der Shop ist egal. ich würde mich freuen, wenn Askari so was im Programm hätte. Fahre selbst ab und an in Eschwege vorbei und kaufe da ein. Bei dem Blech, was vorn dranhängt, hab ich eben mit den Produkten für Angler, die "Profis beim Blinkern" sein wollen, gute Erfahrungen gemacht. Ups ... schon wieder grenzwertig. man möge mir vergeben und nicht ... ~:-(

  • meinst du etwa sowas, sowas, sowas, sowas, sowas, oder dasda ?
    und die ganzen Mepps dinger und das zeug von DAM, das ist alles schrott und läuft nicht

    Genau "sowas" meine ich mit Spinner-Jig. Hab die noch nicht getestet, bin über die "richtigen" Spinner zu den Spinner-Jigs "getarnt" o.g. Firma gelangt und habe sie ausprobiert und für sehr gut geeignet gefunden. Was nicht heißt, Artikel anderer Hersteller täten das nicht. Genauso habe ich nicht gesagt, dass Spinner von dir angegebenen Herstellern Schrott seien und nicht laufen. Ich bin halt nur durch Erfahrung auf Produkte der."anderen" Herstellerfirma gekommen. Besonders bei kleinen Spinner-Modellen, vor allem für`s Barsch-, aber auch Forellenfischen, gibt es öfter "Nichtläufer" bei verschiedenen Herstellern. Das ist mir bei meinem Favorit noch nicht passiert. Außerdem sind dessen Spinner relativ schwer und lassen sich so gut werfen. Ab Spinner Größe 3 fällt das im allgemeinen nicht mehr so ins Gewicht, da laufen so ziemlich alle Modelle aller Hersteller zufriedenstellend und haben auch das nötige Gewicht. Man macht halt seine persönlichen Erfahrungen und möchte sie an Interessierte weitergeben. Nebenbei bemerkt, fische ich im Forellenbach ganz gern mit dem Mepps "Bug" , der auch gut läuft und fängt. Mepps ist nicht schlecht, aber in meinen Augen nicht immer unbedingt das Maß der Dinge, wie oft Glauben gemacht wird. Den Anspruch hat wohl kein Hersteller, auch der von mir genannte nicht. Es gilt halt die eigene persönliche und ab und an kostspielige Erfahrung. Wenn dadurch ein Angler profitieren kann, ist es doch o.k., oder nicht?

  • :gut alles klar, ja da hast du recht.
    eine "klassische" marke (neben Mepps) ist ja "Blue Fox" .. vor allem berühmt dafür dass die eben schwerer sind und sich gut werfen lassen und schneller absinken und so.
    aber deine erfahrungswerte sind gewiss viel wert. danke fürs teilen.

    Jungangler2500

    womit willst du überhaupt (vorrangig) fischen?
    es hat ja keinen sinn sich eine "moderne" superstraffe rute (sprich steif ) zum "wobbler twitchen" oder "jiggen" zu kaufen wenn du ja vor allem möchtest dass sie sich schön durchbiegt ... oder?

    LG

  • ich würde sagen du liegst mit deinen einschätzungen richtig ...
    15-20g /1,80-2,40m ...

    du suchst nicht eine reine "spitzenaktion" sondern zumindest (im sinn von flex) eine "progressive" ...
    das soll gar nichts heissen, aber wenn ich bedarf hätte in diesem bereich, dann würde ich mir mal rein auf verdacht mal die: http://www.angelsport.de/__WebShop__/pr…uten/detail.jsf ansehen. (z.b. in 2,10m)
    ich finde die ergonomische lösung im griffbereich interessant.

    bei anderen ergonomischen vorstellungen würde ich mir auf verdacht mal eine http://www.angelsport.de/__WebShop__/pr…uten/detail.jsf näher ansehen

    z.b.

  • hmmm, für so eine 210er rute .. da würde ich eine rolle nehmen welche so um die 220g eigengewicht hat, damit sollte die eigentlich recht gut ausbalanciert sein (+- auf dem zeigefinger)
    eine wirklich solide, schön gemachte rolle hat mich die 1000er Nexave gedünkt :gut besser als die Catana, und irgendwie sogar besser als die teurere Exage ..
    eine variante wenn man mehr/schnelleren schnureinzug braucht, wäre die Okuma Safina Noir, als 3000er die wiegt auch nur 220g, und die spule hat mehr umfang (man muss aber viel unterwickeln, wenn man dünne geflochtene nehmen möchte) ist nicht so solide wie die Nexave (sondern eher so "leichtbaumässig") , aber doch etwas weniger klapprig als die Alivio FC und läuft recht fein mit den 5 kugellagern ... für die barsche sollte die auch ausreichen ...
    es gibt bestimmt noch andere.
    ich finde vor allem die Ryobi rollen sehr gut, aber für ein 2,10er rütchen wären mir die alle zu schwer ...

  • ok, danke! Ich war gestern bei meinem Händler des vertrauens, da habe ich mir eine kleine kombo zusammen gesellt, aber noch nicht gekauft. Die DAM Calyber 7-28 +Spro Passion 710 für um die 90 Euro. Das ist die frage ob der für mich hohe preis (schüler) gerechtfertigt ist. Und ist sind 28 Gr nicht vlt schon zu hart?
    Ach ja haben die von bergziege vorgeschlagene rollen denn auch alle eine stufenlose rücklaufbremse? oder ist das schon standart?

  • ja, die haben beide eine endlos/stufenlos/sofort rücklaufsperre

    für längere (2,40 +) ruten würde ich mich an den vorschlag von hecht@power halten:

    Ich geh auch gern mal Barsche ärgern. Macht an einer leichten Rute Laune. Teste am Besten Rute mit montierter Rolle aus. Wichtig ist neben dem leichten Gewicht, dass du möglichst den Schwerpunkt von Rute und Rolle am Rollenfuß hast, so dass das "Gesamtpaket" Weder kopf- noch hecklastig ist. So lässt sich den ganzen Tag ermüdungsfrei werfen. Ich würde eine Rute so um 5-30 g empfehlen, dazu eine 2500 er Rolle. Bevorzugt: sensible weiche Spitze mit stabilem Rückrat.

    eine 28g rute mit "klassischer" aktion ist da schon eher gesamthaft härter ...
    bei den solchen dann eher die mit weichen spitzen nehmen ... oft erkennbar an der wurfgewicht angabe wo der niedrige der beiden werten eben sehr deutlich unter 10g bezeichnet ist (eben oft "drop shot" ruten)
    diese biegen sich leicht im oberen drittel bis hälfte ... wobei dann die obere WG angabe (z.b. 28g) dann zu erkennen gibt dass sie dann doch im "rückgrat", also im dickeren teil vor dem griff, eben viel kräftiger/steifer werden ...
    da biegt sich dann halt nicht die ganze rute .. aber "es biegt" schon ;)

  • aber für barsch wäre sie schon geeigenet oder nicht? sie hat eine recht weiche spitze, so könnte ich damit auch mal drop shot ausprobieren.
    achja, sie ist 1,98m lang und 1 TEILIG ich weiß nicht was ich davon halten soll, hamma aktion, aber schlecht zu transportieren... ist der kompromis das wert?

  • hi,
    das wie praktisch für dich eine einteilige rute ist, würde ich mir schon überlegen.

    es geht ja darum dass die rute so eine aktion aufweist wie du möchtest :angler:
    nimm die rute(n) in die hand und
    - teste auch die biegekurve ...
    - wedle damit ..
    - verschaff dir ein bild betreffend der "aktion" ...
    so findest du "die rute" die du dir vorstellst.

    man kann übrigens auch mit einer "normalen" z.b. -15g rute gut "dropshotten"

    LG