Schnurfett für Geflochtene ?

  • Hallo Hechtfan

    Zur Balzer kann ich dir leider nichts sagen.

    Aber die Shimano Beast MAster ist bei Askari gerade im Angebot und mein BEkannter sagt, diese Schnur sei super.

    Vor Allem bei diesem Preis. Die schlägt die Balzer auf jeden Fall.
    Sie ist nur gelb!
    Aber mit Monofiler vorgebunden, sollte die Farbe kein Problem sein.
    ICh habe die SChnur selbst noch nicht testen können, aber sie fühlt sich sehr gut an und ist schön weich.

    Vorher habe ich dei Speciflex gehabt. Die finde ich vom Preis- / Leistungsverhältnis auch klasse! Die bekommst du auch in grün.

    Gruß
    Addi

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    All,

    ich habe auch von dem Schnurfett für geflochtene
    Schnüre gelesen.
    Mag ja was dran sein,daß man damit die Poren der
    geflochtenen Schnur "versiegelt" und sie dadurch
    gleitfähiger wird und man einige Meter weiter wirft.
    Ich fette meine geflochtenen Schnüre nicht!Ist
    wahrscheinlich wieder einer dieser Einfälle der
    Industrie den Angler in den Geldbeuteln zu greifen.
    Sollen sie die Schnüre doch gleich so herstellen,daß
    ein Einfetten nicht erforderlich ist.
    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Hi @ all

    Zusammenfassung

    Warum Schnur einfetten?

    Monofile Schnur:
    - Durch das Einfetten wird die Schnur schwimmfähig
    ( Vorteil, wenn an der Oberfläche gefischt wird.)
    - Schnurfett vermindert den Reibungswiderstand
    (weitere Würfe sind möglich – der Schnurabrieb wird verringert)
    - Schnurfett verhindert die Ausdünstung des Weichemachers aus der
    Schnur
    ( die Schnur bleibt dadurch länger geschmeidig, wird durch UV-
    Einwirkung nichtso schnell brüchig – ist also länger haltbar.

    Siliconierte geflochtene Schnur:
    - Die Schnur wird durch das Einfetten schwimmfähig
    ( Vorteil, wenn an der Oberfläche gefischt wird.)
    - Schnurfett vermindert auch hier den Reibungswiderstand
    (weitere Würfe sind möglich – Rutenringe und Schnur werden
    geschont)
    - Schnurfett verhindert die Ausdünstung des Weichmachers aus der
    Siliconschicht
    ( schützt somit die Siliconschicht vor dem brüchig werden)
    - Schnurfett schließt Risse in der Siliconschicht
    (verhindert das Wasser unter der Siliconschicht in/zwischen die Fasern dringen kann –
    das Innenleben der Schnur bleibt trocken )

    nicht siliconierte, geflochtene Schnur:
    - Die Schnur wird durch das Einfetten schwimmfähig
    ( Vorteil, wenn an der Oberfläche gefischt wird.)
    - Schnurfett vermindert hier besonders stark den Reibungswiderstand
    (weitere Würfe sind möglich – Rutenringe
    und Schnur werden geschont)
    - Schnurfett verhindert, daß Wasser (Salzwasser) und Schmutzpartikel
    sich
    zwischen den Fasern setzen kann
    (vermindert so die Bruchgefahr der einzelnen Fasern)


    Womit einfetten?
    Zum Einfetten eignen sich alle leichten säurefreien Öle und Fette.
    Empfohlen wird :
    Fliegenöl - aus dem Angelgeschäft
    Schnurfett - aus dem Angelgeschäft (teuer – ist meistens Vaseline)
    Vaseline - aus der Drogerie oder Supermärkten
    Siliconöle (säurefrei)
    Anmerkung: einige Öle neigen zum „verharzen“ z.b. Ballistol,W 40 -sind somit weniger
    geeignet.

    Wie einfetten?

    Bei einer Fliege oder nur ein paar Meter Schnur, dürfte das Einfetten mit einem Sprühflacon oder mit einem geölten/gefetten Lappen keine Probleme bereiten.
    Doch wie eine ganze Spule einfetten?
    Tipp:
    Bohrt, am Besten mit einer heißen Nadel, damit kein scharfkantiger Grat entsteht, welcher die Schnur beschädigen könnte , kurz über den Boden quer durch eine Filmdose oder gar Ü –Ei ein kleines
    Loch, so das die Schnur gerade so durchgefädelt werden kann. Nun füllt den Behälter mit
    „Schnurfett“ und verschließt ihn wieder. Der Behälter befindet sich nun zwischen Rolle und Schnurspule.
    Nachdem das Fett verflüssigt wurde – den Behälter einfach zwischen den Händen oder über einer Wärmequelle halten – kann die Schnur auf die Rolle gespult werden. Die Schnur wird beim Durchlaufen durch das Fett oder Öl automatisch gefettet.
    Ein über die Schnur gehängter Lappen (Schnuraustritt) entfernt überschüssiges Fett/Öl.


    Gruß Oldman

  • hallo Herbert,
    wieder einmal ein sehr guter Beitrag von Dir, den ich , Deine Erlaubnis vorausgesetzt, in meine Webseite setzen werde. Das Bastelding zum Fetten stelle ich allerdings nicht ein.

    Die Gedanken, die Du Dir gemacht hast in allen Ehren. Nur der Trend dabei ist - warum einfach, wenn es kompliziert geht ?

    Nimm irgendein gutes flüssiges Fett. Dazu einen Weichen Pinsel, den Du in das fett eintauchst. Lege Deine Rolle quer so, dass Du Stück für Stück rückwärts drehen kannst und dann laß das Fett sparsam und langsam über den Pinsel auf die Rolle laufen. Nach zwei-drei Drehungen hast Du so ganz schnell Deine Schnur eingefettet.

    Welch ein Kult soll denn mit einer Angelsehne noch betrieben werden ?

    Im Prinzipist es ja auch so, wie Jürgen schon schrieb. Wenn die Hersteller schon Horrorpreise für Schnüre verlangen, sollen sie doch gefälligst welche herstellen, die nicht anfällig sind.

    Gruß
    Osmar

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (18. September 2007 um 10:15)

  • Hallo Osmar!

    Wie gesagt den Schnurfettbeitrag habe ich zusammengefaßt - damit
    aus einen "zerrissenen " Thread" herje wie soll ich es sagen -ist noch zu früh-
    ein verständlicher Beitrag wurde.
    Ich wollte nicht nur meckern (neues Forum -Altes Forum) sondern auch einmal
    zeigen was man -auch aus anderen Beiträgen -machen könnte. Kostet halt immens viel Zeit. Wenn jeder der alten/neuen Hasen sich einmal solch
    einen Beitag vornehmen würde - bedürfte es keiner Arbeitsgemeinschaft,
    wo es vermutlich da per Net - doch einiges an Abstimmungsschwierigkeiten geben würde und es würde/könnte eine Datensammlung wie in deiner
    webseite :D entstehen.
    Vielleicht Könnte man dann sogar ein Buch/Heft daraus machen -Hurra ich werde reich :evil: - oder Askari den einen oder anderen Beitrag zwecks Auflockerung mit in seinem Angelkatalog übernehmen.

    Ja welchen Kult soll man mit einer Schnur treiben. Ich selbst bin der Meinung es lohnt sich hauptsächlich,bei der nicht siliconierten geflochtenen Schnur,
    obwohl eine schwimmende Mono in mancher Situation auch seine Vorteile hat.
    Aber sonst bleibt es doch jedem selbst überlassen welchen Kult er treibt

    Im Beitrag wurde die Befürchtung geäußert, daß das Fett mit einem Pinsel oder einem Lappen nicht gleichmäßig aufgetragen wird - Hier habe ich Abhilfe geschaffen.
    nach meinem Urlaub werde ich eine einfache zu bauende,-in den Schraubstock zu spannende Schnurfettungsmaschine- hier ins Forum stellen.

    Anmerkung:
    Mit der Skizze bin ich auch nicht ganz zufrieden -doch zeigt sie wie
    es gemeint habe.


    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • hallo Herbert,

    was ich meinte mit dem Auftragen mit dem Pinsel ist ja auch nicht das herkömmliche Fett, was angeboten wird. Ich denke ein gutes Pflanzenöl ( also flüssiges Fett) tut es auch. Wenn man dieses mit dem Pinsel aufträgt, dringt es bis zur Spule durch.

    Gruß
    Osmar

  • Hallo Osmar!

    Bio Sprit :D :D :D !!!!

    Quo vadis - viele Wege führen nach Rom - jeder soll endscheiden welchen er
    nimmt.
    Die Genehmigung - die hatte ich dir doch längst - Generalgenehmigung gegeben. Bist halt höflich. :D

    Gruß Herbert

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Hallo Osmar,

    Keulenschnur ist doch Monofil, und da noch Sonnenblumenoel drauf? Die Keulenschnur ist doch schon = Salzwasserresestent=!
    Was bringt es auf Monofiler Schnur ?
    Oder gibt es auch geflochtene Keulenschnur??

    Gruß Reinhold :gut

    Krempel nicht die Hose hoch bevor Du den Bach gesehen hast!

  • Grüß Dich Othila,
    die Frage, die hier gestellt war, betraf je geflochtene Schnüre.
    Es gibt ja ausreichend Gründe, auch in der Ostsee mit geflochtener Schnur zu arbeiten. Bei Hornhecht nutzen viele auch geflochtene Schnüre, die dann dem Salzwasser ausgesetzt sind. So angelt mein Kumpel Walter auch mit geflochtener Schnur vom Boot aus auf Dorsch.

    Meine Anmerkungen hier galten ja auch hauptsächlich der Methode, wie und auch womit man das Fetten einer Schnur vornehmen kann.
    In grauen Vorzeiten haben Angler auch ihre Schnüre geschützt. Das ging auch ohne bestimmte Markenfette.

    Die Keulenschnüre für das Brandungsangeln, die es gibt, sind auch von unterschiedlicher Qualität. Was die Resistenz gegenüber Salzwasser betrifft, ist Fetten einer Keulenschnur sicher ein "Luxus". Da ist es eher wichtiger, die Rolle als solche zu schützen. Dazu reicht aber das Abspülen mit normalem Wasser nach dem Angelgang.

    Aber Du als Mecklenburger Jung weißt das ja.


    Gruß
    Osmar