Hunde am Angelgewässer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    vorhin stieß ich eher zufällig auf eine spannende Diskussion:

    Ihr habt an eurem Angelgewässer aufgeschlagen, der Spot ist lokalisiert, ihr wollt ihn gerade befischen, da ...

    ... kommen Passanten mit Hund vorbei und lassen ihn erstmal in Ruhe an eurer Stelle baden.

    Erlebt ihr diese Situationen auch? Wie reagiert ihr, wie die Hundehalter? Stoßt ihr auf Verständnis oder stoßen da verhärtete Fronten aufeinander, ohne Rücksicht?

    In der anderen Diskussionsrunde ging es recht heftig zu, da wurden bei uneinsichtigen Hundehaltern die Hunde "versehentlich" mit übel riechendem Lockstoff bespritzt, es wurden Muskeln spielen gelassen, von so Schweinereien wie gezielte Bleiauswürfe in Richtung Hund mal ganz abgesehen. Wieviel davon Dichtung ist und wieviel sich tatsächlich so zuträgt, weiß ich nicht.

    Ich glaube oder hoffe mal schon, dass hier im Forum ein anderes Niveau herrscht, aber da hier sowohl Hundehalter als auch Angler sind, finde ich das Thema dennoch ziemlich spannend.

    Wie sind eure Erfahrungen? Sind die Fronten wirklich so erhärtet? Was macht ihr bei uneinsichtigen "Dazukommern" (welche ja nicht zwangsläufig die Hundehalter sein müssen. Auch ein Angler kann dazukommen und plötzlich meinen, den Platz für sich beanspruchen zu müssen)?

    Viele Grüße,

    Stefan

  • Ich kann mich noch an einen Vorfall erinnern der sich ebenso abgespielt hat. Ein junges Paar kam mit Hund daher und hat ihn erstmal, einen Stock werfend, ins Wasser gejagt. Wir waren natürlich stinksauer, aber da wir so wie so den ganzen Tag nix gefangen hatten, konnte der Hund die Lage nicht wirklich schlimmer machen. Jedenfalls zogen die dann wieder von dannen und auf einmal gingen die Posen auf Tauchfahrt...es hatte den Anschein als ob der Hund die Fische erstmal geweckt hat. Das ging noch gut aus, aber viel machen kann man da nicht.

    Noch unverschämter jedoch als Leute die ihre Hunde absichtlich an beangelten Stellen baden lassen sind jene, die extra nah mit ihrem Motorboot am Ufer entlang tuckern und frech ans Ufer grinsen. Das hat mich schon 2 Montagen gekostet...mittlerweile sind da Absenkbleie schon fast zur Pflicht geworden.

    Ähnliches gilt auch für Badende, die trotz Bojenmarkierung auf die Seite des Sees schwimmen, die einzig für die Angler reserviert ist. Ich mach da zwar nicht so ein Theater aber manch Kollege wird da so wütend, dass es mich wundert das noch keiner von einem gut platzierten Grundblei erschlagen wurde.

  • Ich habe eigentlich keine Probleme mit Hunden oder Hundehaltern beim angeln.

    Wir Angler sollten von der Denkweise abkommen das das Gewässer uns gehört.

    Außerdem sind die meisten Hundehalter so freundlichund fragen bevor sie ihren Hund baden lassen,

    ob mich das stört. :gut

    Ich habe eigentlich auch nichts dagegen wenn der Hund in der Nähe badet, weil gerade dort wo viele Hunde sind ,

    sind die Fische das gewöhnt.

  • Hmm bei uns gehts eher friedlich zu. Wenn ich an einer Stelle angeln bin lassen die Passanten die Hunde in einem angemessenen Abstand ins Wasser. Gab da noch nie wirklich Probleme soweit ich mich erinnere. Es ist Platz für jeden da. Wenn mich aber jemand gezielt provozieren würde...mit Absicht den Hund an der Angelstelle los lassen...dann würde es aber schon Stress geben...

    LG

  • Ich als Hundebesitzer kann so eine Rücksichtlosigkeit nicht verstehen, weiß aber aus Erfahrung das manche Hundebesitzer der Meinung sind, sie hätten Narrenfreiheit. Ich halte meine Hunde schon zu ihrer eigenen Sicherheit vom Angelzeug der Angler fern. Nur zu gern würden sie bestimmt mal das eine oder andere Leckerchen, welche für die Fische bestimmt sind, oder sogar den gefangenen Fisch inhalieren. Wenn meine Hunde ins Wasser wollen, dann muss ich einen Platz finden wo nicht schon ein Angler sitzt, würde aber auch nicht zig Kilometer weiter gehen, da meine Hunde sowieso zur Nichtschwimmerfraktion gehören. Allerdings würde ich mich auch nicht von einem Angler vertreiben lassen, der gerade ankommt und dort seine Klamotten aufbauen will, da muss er dann schon warten bis ich gehen will. Ist wieder so ein Ding der gegenseitigen Rücksichtnahme. Und als Hundebesitzer sollte man auch immer bedenken, dass nicht jeder, ob Angler oder nicht, Hunden gegenüber aufgeschlossen ist.

    Ich habe beim Angeln kein Problem damit wenn in angemessener Entfernung Hunde durchs Wasser schwimmen, solange sie nicht mit meiner Montage kollidieren.
    Am Rhein habe ich schon erlebt, dass gerade in der Buhne in der ich geangelt habe, ein Mann den Ball direkt in Richtung meiner Schnüre geworfen hat, obwohl die andere Seite der Buhne und auch sämtliche anderen Buhnen frei waren. Als der Hund rauskam hat er sich erst mal am Dreibein geschüttelt und es fast mit meinen Ruten umgerissen. Am Dreibein hingen noch Wechselhaken, die bestimmt auch im Hund halten.
    Da muss ich zugeben bin ich doch recht "ungehalten" :cursing: gegenüber dem Besitzer geworden. War aber auch meine einzige Begegnung dieser Art. Die meisten Besitzer verstehen auch, dass sie ihren Hund in Gefahr bringen, wenn ich ihnen das vernünftig erklärt habe. Einen Hundebesuch der netten Art und einem Pläuschchen mit dem Hundebesitzer incl. Streicheleinheit für den Hund habe ich eigentlich immer mal gern beim Angeln.

    Gruß
    André

    Grüße vom Bully

    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.

    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

  • Ja , bei uns gibt es da eigentlich ganz freundliche Hundehalter
    Wenn sie vorbei kommen , gibt es meist ein Plausch und etwas Witz zum Beispiel wenn sie Fragen stellen wie:und beissen die Fische ? Dann sag ich nein man kann sie streicheln, oder ich darf nicht mit lebenden Koeder angeln dann wird gelacht und sie gehen ihre Runde weiter
    Ich bin der Meinung,die Natur ist für alle da egal ob mit Hund oder Fisch
    Gruß Sylvio

  • Ich habe auch kein Problem damit wenn ein Hund an meiner Angelstelle badet ! Meistens sind die Leute ja nach ein paar Minuten wieder weg . Also kein Grund zur Aufregung . Ich passe dann nur auf das mein Angelkoffer nicht offen rum steht und keine Haken oder so rum liegen . Nicht das Hündchen plötzlich n Wobbler an der Nase oder im Fell hat.
    MfG Sascha

  • Es ist wie so oft:

    Der unvernünftige Hundehalter wird boshaft und übertrieben erwähnt und verachtet.
    Die 99% der Vernünftigen finden kaum Beachtung.
    Somit wird das Bild stark verzerrt.

    Ich hatte noch nie Probleme mit solchen Hundehaltern.
    Kein Wunder, denn dort wo ich angle, läßt man kein Hund ins Wasser! ;)

    Aber Spaß beiseite: Wenn es irgendwo tatsächlich Probleme gibt, kann man doch Alternativen bieten.
    An solchen Seen werden Hundebadestellen errichtet.
    Hat man hier am Stadtparksee auch gemacht. Zwar ist das Angeln hier verboten, aber diese Badestellen mit kleinem Sandstrand werden sehr gut von den Hundebesitzern angenommen.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Also ich melde mich auch mal zu Wort, als Hundegeschädigter.

    Da ich ja des öfteren mit meiner Hundemeute am Wasser auftauche, zurzeit noch mit Vieren und dabei auch gerne Anglern über längere Zeit zusehe, kann ich sagen dass ich mit Anglern bisher noch keinen Streß hatte.

    Liegt aber vielleicht auch daran, dass unsere Hunde nicht unbedingt dort ungestört rumschnuppern dürfen, wo die Angler sich niedergelassen haben.
    Schon aus Eigennutz für die Hunde achte ich darauf dass sie dann neben mir abliegen und von den Sachen der Angler wegbleiben. Könnte sonst ja auch zu Verletzungen der Hunde führen, wenn sie einen Haken mit Boillies oder ähnliches apportieren. Und auch das eine oder andere Futter, was dort rumliegt und Verwendung findet ,ist ja nicht ganz so ungefährlich für Lebewesen, alleine von der chemischen Zusammensetzung her.

    Da wir Wasserhunde führen, achten wir auch gerade an beangelten Stellen darauf, dass die Hunde in der Nähe von Anglern sicher abliegen, ansonsten würden sie im unbeobachteten Moment sofort genau dort ins Wasser rein springen wo etwas auf der Oberfläche platscht. Und das könnte für die Hunde auch Übel ausgehen, wenn sie sich in der Angelschnur verheddern würden mitten auf dem Fluss, oder den gehakten Fisch dann in Ufernähe apportieren wollten und dabei den Haken abbekommen würden. Auch bin ich an Angelstellen von denen es flach ins Gewässer geht eh immer vorsichtig und lasse dort die Hunde nicht ins Wasser, da ich nicht weiß, was dort alles in Ufernähe so unter Wasser rumliegt, von Flaschenscherben über geöffnete Maisdosen, etc. Dies hat mir schon einmal eine ordentliche Tierarztrechnung beschert.

    Als Angler selbst muss ich sagen, dass ich mit den Hunden selbst beim Angeln kein Problem hatte bisher, auch wenn die direkt an meinem Angelplatz im Wasser rumtoben. Eher habe ich die Erfahrung gemacht, dass dadurch die Fische nicht vertrieben wurden, sondern dass es nach der Hundebadeorgie dort besser biss als vorher. Diese Erfahrung habe ich aber auch mit zweibeinigen Planschern gemacht. Liegt anscheinend daran, dass der Untergrund aufgewirbelt wird und die Fische auf Suche nach Fressbarem gehen.

    Streß bekomme ich aber regelmäßig mit Hundebesitzern, die ihre Hunden nicht verstehen und diesen nicht klar machen können, dass sie nicht an anderer Leute Sachen dran pinkeln können. Was für den Hund ja eigentlich ein ganz natürlicher Vorgang ist, mit dem er sein Revier markieren will, aber nicht an meinem Rucksack, oder gar an meinen Stiefeln.

    Erstmal halte ich denn Hund durch eine entsprechende Ansprache direkt davon ab und lege ihn auf Platz, sofern er das Kommando Platz kennt. Wenn er dies nicht kennt lege ich ihn mit einem kleinen Griff auf die Seite, dies fruchtet beim Hund dann in der Regel immer. Und dann erkläre ich dem verdutzten Hundebesitzer, dass er sich doch mal mehr mit seinem Hund als Hund und nicht als Modeerscheinung beschäftigen soll, das hilft ausnahmslos.


    Fazit gemeinsam geht es besser.


    Allerdings trifft man immer wieder Hundebesitzer, die sich nicht mit ihrem Hund beschäftigen und diesen aus Hilflosigkeit ihm gegenüber alles machen lassen was er will, dies sind die Schlimmsten. Die Hunde können nichts für ihr Verhalten, zum Teil ist dieses natürlich geprägt, oder einfach der Unfähigkeit ihre Besitzer zu verdanken.


    GvH Rainer

    .

  • Allerdings trifft man immer wieder Hundebesitzer, die sich nicht mit ihrem Hund beschäftigen und diesen aus Hilflosigkeit ihm gegenüber alles machen lassen was er will, dies sind die Schlimmsten. [/size]Die Hunde können nichts für ihr Verhalten, zum Teil ist dieses natürlich geprägt, oder einfach der Unfähigkeit ihre Besitzer zu verdanken.

    Genauso ist es!! Und da gibt´s leider ganz viele von.
    Aber diese Leute nerven nicht nur Angler, sondern auch andere Hundebesitzer bei den Spaziergängen.

    Grüße vom Bully

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    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    wow, das Thema stößt ja richtig auf Resonanz.

    Aber beruhigend, dass es hier weit weniger dramatisch und deutlich entspannter gesehen wird als in der anderen Diskussion. Dort glichen die Beschreibungen eher einem Kleinkrieg, die "Waffen" habe ich ja oben bereits genannt. Aber scheinbar sind die Schwellen für Toleranz und Rücksichtnahme unterschiedlich hoch ...

    Zitat von HAVÖRED

    Allerdings trifft man immer wieder Hundebesitzer, die sich nicht mit ihrem Hund beschäftigen und diesen aus Hilflosigkeit ihm gegenüber alles machen lassen was er will, dies sind die Schlimmsten. Die Hunde können nichts für ihr Verhalten, zum Teil ist dieses natürlich geprägt, oder einfach der Unfähigkeit ihre Besitzer zu verdanken.

    Da ist was dran, auch im Bekanntenkreis haben wir eine solche Hundehalterin, die ihren Hund nicht unter Kontrolle hat. Da wird der Hund oft bewusst ausgeladen bei Treffen, da er mehrfach mit seiner wilden Art binnen Minuten ein Chaos aus etlichen zerbrochenen Deko-Gegenständen, usw. veranstaltet hat. Gab es Raclette, reichten 20 Sekunden Unaufmerksamkeit und es wurde ein rein vegetarisches Raclette, da alle Fleischschalen "beschlagnahmt" wurden durch Hundesabber ;) Das treibt jedem Gastgeber die Schweißperlen auf die Stirn, Treffen arten dahingehend aus, dass die ganze Aufmerksamkeit bei der Kontrolle des Hundes liegt. Mittlerweile wird es zum Glück besser, sie zieht endlich die Hundeschule konsequenter durch, er ist zahmer geworden, Treffen in Wohnungen mit ihm werden entspannter.

    Mir tut da auch immer der Hund leid. Der Vater einer Freundin ist Hundetrainer bei einer Polizeihundestaffel, privat übernimmt er einige der Hunde, die bei Einsätzen mal nicht so reagiert haben, wie sie sollten, und daraufhin außer Dienst gestellt wurden. Er hat mit viel Tierliebe, aber auch Konsequenz und Ausdauer jeden Hund handzahm bekommen, selbst die Kraftmaschinen, die ein Stück Baumstamm (30 cm Durchmesser, ca. 40 cm lang) locker durch die Gegend tragen als sei es eine Handtasche. Durch die Zeit mit den Hunden weiß ich, dass Hunde genau wie kleine Kinder sind: sie brauchen Aufmerksamkeit, brauchen die Chance, um aufgestaute Energien abzubauen, aber sie brauchen auch Grenzen, da sie diese gerne ausloten. Genau wie es keine im Kern schlechten Kinder gibt, glaube ich auch, dass es keine von Grund auf bösen Hunde gibt. Es ist eher die Frage, wie fähig der Halter ist ...

    Viele Grüße,

    Stefan

  • Zum Thema Hundeschule besteht auch die Meinung, der Hund würde dort beigebracht kriegen den menschen (Sprache) zu verstehen. In einer guten Hundeschule geht es aber darum dem Halter beizubringen die (Körpersprache) der Hunde deuten zu lernen und dem Hund so beizubringen was Mensch von ihm möchte. Leute die glauben der Hund würde irgendwann unsere Sprache verstehen, müßte es doch auch wundern wieso deren Hund noch nicht mit Messer und Gabel ist und auf zwei Beinen läuft.

    Für mich ein tolles Thema, aber jetzt brems ich mich mal ^^ , ist ja schließlich ein Angelforum.

    Eins noch, da viele Menschen Hunden aus unwissenheit völlig falsch entgegentreten, hat meine Tochter mal für den Biountericht vorgeschlagen, die "Sprache der Hunde", als Wahlthema im Biountericht aufzunehmen. Meine Frau war auch bereit mit, oder ohne unseren Hunden mal vorbeizukommen und die Lehrer zu unterstützen.
    Wurde aber abgelehnt, da es wohl für unsere Kinder wichtiger ist zu wissen, wie Honigbienen mit dem Hinterteil wackeln, um ihren Kameraden die Himmelsrichtung zu zeigen in der es Nektar gibt :rolleyes: .

    Gruß
    André

    Grüße vom Bully

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  • ..... da es wohl für unsere Kinder wichtiger ist zu wissen, wie Honigbienen mit dem Hinterteil wackeln, um ihren Kameraden die Himmelsrichtung zu zeigen in der es Nektar gibt :rolleyes: .

    Nun ja, unwichtig ist das ja auch nicht! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

    Und damit Moin zusammen - generell habe ich ein positives Verhältnis zu vierbeinigen Haustieren, wenn auch die Leidenschaft nicht so weit geht, dass ich mir persönlich einen Hund anschaffen würde. Aber die meisten Wuffs mag ich, und die mich eigentlich auch 8)

    Als Angler habe ich schon vielerlei "Begebenheiten" mit Hunden sowie deren Besitzern am Wasser erlebt.
    Addi liegt richtig: Das Negative bleibt subjektiv eher "haften", und die Mehrzahl der korrekten Hundebesitzer mit ihren erzogenen Tieren sind schnell verdrängt.
    Und so habe auch ich den Eindruck (nicht die Gewissheit), dass es speziell in meiner Wahl-Heimatstadt relativ viele intolerante (um den Begriff "rücksichtslos" zu vermeiden) "Hunde-Bader" gibt - aber das führe ich auf die Persönlichkeitsstruktur dieser Hundebesitzer zurück, die Tiere können nichts dafür.

    Bei großen, knurrenden oder bellenden Hunden habe ich nicht unbedingt "Schiss", aber durchaus erhöhtes Adrenalin :whistling:
    Dackel, Pudel, kleine "Prominentenmischungen", mein Sammelbegriff lautet "Klobürste" finde ich witzig. Wenn so einer anfängt, in meinem Anfutter zu schlabbern, lache ich mich schlapp.

    Allerbestes Einvernehmen (und auch nette Plaudereien) mit Hundebesitzern erbringt der Begrüßungssatz:

    "Guten Morgen! Bitte aufpassen, hier sind Angelhaken!"

    MAX

    • Offizieller Beitrag

    moin..

    .. mit Hundehaltern hab ich auch schon einige Erfahrungen am Ufer sammeln dürfen;
    manche sehen wirklich schon vor dem Hund, was dieser gleich vor hat und reagieren.. :gut

    und andere Hundehalter muss man mit einem Pfiff darauf aufmerksam machen,
    dass sie an ihrem Hund schon 100m vorbei gelaufen sind..
    .. winke winke.. hallo .. hier her gucken.. , Hundi ist noch bei rüdl, bitte abholen.. :rolleyes:

    .. da gibt es auch Hunde, die werfen aus 4m Buddelentfernung den Dreck so weit durch die Luft, dass
    der Dreck auf der Mütze und dem Stuhl nur so brasselt und der Besitzer steht daneben, sieht das und
    sagt nichts zu seinem Flöter .. :(
    .. der sagt auch nichts zu seinem Flohbeiner, wenn dieser zum 4ten mal unter den Ruten durchrennt und diese aus den Rutenhaltern wirft.. :( .. das führt natürlich dazu, dass man Hund & Herrchen zum Teufel wünscht ;)

    .. und dann lernt man völlig fremde Leute kennen, die fragen vorher ob sie sich mit Hund
    daneben setzen dürfen .. wie dieser Hundehalter hier ..
    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/sch_hund_querformat_ndfs3y.jpg]
    und nach dem nächsten 200gr Rotauge an der Angel schaut der Hund so begeisert ..
    dass ich sein Herrchen fragte "mag /darf der Grätenfisch?" .. darauf sagte der, JA klar ..
    dann streckte man dem Hund den Fisch hin und dieser
    drehte erstmal den Kopf zu Herrchen und wartete auf Erlaubnis..
    WOW, was für ein Team .. :gut

    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/sch_hund_hochformat1_umsop.jpg]
    .. und so wanderten ca. 15 dieser großen Rotaugen

    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/sch_hund_hochformat2_k0s69.jpg]

    .. in diese Präzissions-filetier-maschine ;) ..
    .. nicht einmal ein Würgen oder sonstiges verhaspeln beim Fressen war zu hören..
    .. der Hund kannte sich mit Sushi echt aus :gut und er durfte nach einem Rundgang um den Stausee
    noch einen Beutel mit Fisch nach Hause tragen ;)
    .. in dieser Urlaubswoche sahen wir uns öfter und er liebte frischen Fisch wirklich ;)

    .. ein klasse Team die Beiden ;)


    .. aber oft ist es anderst und da komme ich mit Udo's Meinung nicht überein;
    die wenigsten habe ihre Hunde wirklich im Griff;
    zum Glück, sind die meisten Hunde nur harmlose "hallo-sager"; gucken, schnüffeln, weiter gehts ..
    .. natürlich freut man sich, wenn man von einem Hund "nett" begrüßt wird und und und; aber, dabei lässt man sich
    oft täuschen, der Hund ist freundlich -super- aber wer ist da wirklich Rudelchef ?

    .. ein Hund der sein Herrchen wirklich ernst nimmt, der behält Augenkontakt zu ihm und
    reagiert wenn Cheffe optische oder akustische Signale gibt..
    .. nicht erst beim 10ten mal rufen, wo es schon mehr nach einer BITTE klingt, sondern nach der ersten Ansage ;)

    Bsp. aus 2012: .. wenn man einen fremden Hund anstürmen sieht, der dann sofort die Schnauze in den Futtereimer hält,
    und dann Boilies wegnascht, als sei er an der Süßwarentheke angekommen; dann hat der Halter (50m entfernt) versagt.
    Da glaub ich dann auch kein Halter-Gesülze wie, " sonst hört er aufs Wort".. oder " das hat er noch nie gemacht"..
    .. und sagt man der Dame, "ruf den Hund bitte mal zurück, da hängen fertige Montagen mit Angelhaken am Eimerrand"
    und es kommt nur ein "lass sie doch "; tja, dann muss man eben selbst energisch reagieren :rolleyes:
    .. ich hab es mir erspart die Dame übers Knie zu legen und hab nur den Hund verscheucht :)

    .. badende Hunde -- dasselbe; wenn Herrchen es erlaubt find ich das völlig i.O.,
    wenn aber das Stöckchen Nebensache wird, die Enten schon nervös Richtung Schilfkante verschwinden und
    der Hund erst nach großer Mühe aus dem Buschwerk gezerrt werden kann,
    dann ist das eher bedenklich bezüglich Jagdinstink und wer ist "Chef im Rudel" :(

    .. ich kann jetzt nicht für 'ne Stadt wie HH sprechen,
    aber hier auf dem Land könnte man mind. 30% der Hundehalter
    während der Brut- und Setzzeit am Hals packen und schütteln ..
    .. nur weil kein Auto kommt ist es mit dem Leinenzwang nicht vorbei ..
    .. wenn der Hund die Nester nur ausfindig macht -anzeigt- und keine Beute mit zurück bringt;
    so ist er dabei schon zu weit gegangen, .. genau diese Störungen,
    will man in der Brutzeit mit dem Leinenzwang und den Mähverboten verhindern.
    .. blöd nur, dass in der Zeit auch die Freigänger an Hauskatzen LEINE tragen müssten,
    aber das wird sicher auch noch kommen :D

    .. aber naja ..

    .. viel schlimmer können da arrogante Pferdehalter sein, die denken,
    sie könnten in jeden Teich einreiten, egal ob da jemand badet, angelt oder
    der Teichbesitzer daneben steht und schon laut "hier aber nicht" gerufen hat ..

    .. derlei extremes "Grobzeug" hat man eben überall dazwischen ;)


    gruß rüdl

  • .. blöd nur, dass in der Zeit auch die Freigänger an Hauskatzen LEINE tragen müssten, aber das wird sicher auch noch kommen


    Freigängerkatzen....da kenn ich einen der hat so welche, aber mit Freigang nur im EIGENEN :gut Garten :gut . Der hat seinen Einssiebzig hohen Zaun Katzen-ausbruchsicher gemacht.

    Bekannte von mir können nicht mal ein Fenster zum Lüften öffnen, weil die Nachbarin 5 Freigänger hat, die sich dann auch gerne mal im Bett breit machen, aber bei ihr nur vorbeischauen, wenn´s in der Nachbarschaft nix zu Futtern gab.

    Grüße vom Bully

    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.

    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

    • Offizieller Beitrag

    Moin Angelfreunde,

    interessantes Thema.
    Vorweg-- ich habe auch keine Probleme mit Hunden am
    Angelplatz.
    Ich mach es wie Max und sage "Achtung. Hier gibt es
    Angelhaken".
    Nur, wenn ich so am Strand sitze, dann fällt mir folgendes
    auf--da gibt es die Surfer, die Kitesurfer, die Jetskifahrer,
    die Wasserskifahrer, die Motorbootfahrer, die Segler, die
    Drachensteigenlasser, die Badenden usw. und alle wollen
    ihren Spass. Mich wundert, dass es nicht mehr kracht.
    Gut, warten wir also auf den Herbst, wenn sich die Touris
    verzogen haben.
    Na ja, mit den Hunden auf dem Campingplatz kann es schon
    mal zu Problemchen kommen. Aber das wird mit dem Besitzer
    besprochen und man hat Ruhe--bis zum nächsten Mal.

    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Hallo,


    da haben wir es wieder einmal richtig gut in der Mitte von
    Europa.


    Hier hat doch fast jeder Hund ein Herrchen und der Staat
    auch sein Gutes aus den Steuern auf Hund und Futter.


    Vor einigen Jahren hatte ich einige recht interessante Gespräche
    mit einem kohlrabenschwarzen Herrn aus Westafrika (Benin). Er äußerte auch sein
    Unverständnis über den Umgang der Deutschen mit Hunden. Bei ihm zu Hause in
    Benin gebe es auch zahlreiche Hunde, die gehören dort aber größtenteils niemand,
    nur sich selbst.


    Dort ist es sicherlich wesentlich schwerer mit einer
    hungrigen Hundemeute zurecht zu kommen, als bei uns, wo an jedem Hund ein
    Besitzer am anderen Leinenende ist und die Hund fast alle gut ernährt sind.


    Die meisten unserer Hundebesitzer mögen ja ihre Hunde sehr und
    die Kontrolle über sie verlieren sie auch nicht gern.


    Mein unangenehmstes Erlebnis mit einem Hund war einmal beim
    Angeln am gut besuchten FKK-Strand. Viele Erwachsene waren durch das Verhalten des Hundes
    sehr in Sorge um die Gesund der anwesenden Kinder. Die (betrunkenen) Besitzer waren nicht in der
    Lage ihren großen, freilaufenden Hund zu
    kontrollieren. Meine Frau konnte, dank ihrer sozialpädagogischen Kompetenz, nach langem Gespräch mit der Gruppe, das
    Anleinen des Hundes erreichen. Das löste dann die allgemeine Anspannung.


    Gruß Haui006

  • Hier in Deutschland hatte ich selber noch keine Probleme mit Hunden, aber in anderen Ländern ist das, wie Haui006 schon sagte eher ein Problem. Beim letzten Spanien Urlaub waren wir am Hafen angeln und dort liefen so viele herrenlose Hunde rum das man sie kaum zählen konnte.
    Wenigstens wollen solche Hunde nicht baden gehen, die warten einfach ab bis man etwas unbeobachtet liegen lässt und wenn man sich umdreht ist es weg.

    “Das Wichtigste beim Angeln sind lange Arme, damit man zeigen kann, wie groß der Fisch war” :thumbup:

  • Ehrlich gesagt - sei froh, das du da noch wilde Hunde gesehen hast.

    In Spanien und div. anderen Mittelmeeranrheinern ist es leider so, das morgens um fünf Uhr Kommandos losziehen, die alles abknallen, was sich bewegt und mehr als zwei Beine hat...

    Öhmmm ... Auf der Himalaya-Salz-Packung steht: 250 Mio. Jahre altes Salz. - Haltbar bis 2017 -
    Welch ein Glück, dass es rechtzeitig abgebaut wurde.

  • Hallo!

    Ich hatte jetzt am Samstag ein Problem mit einem Hund an meiner Angelstelle.


    Gerade nach längerem anfüttern und einer Flaute fing es wieder an auf meiner Posenmontage zu beissen.

    Dann kommt ein Hundebestizer mit seine Hund und schmeisst einen grossen Stock rein, nicht weit von meinem Schwimmer.

    Danach fragt er mich, ob mich das stört und meint, dass es keinen anderen Platz geben würde, weil überall Angler sitzen würden. (was nicht stimmt da ca. 10 Meter weiter rechts und links noch Platz war)

    Nachdem nun die Fische vertrieben waren geht er an den nächsten Platz und lässt den Hund dort schwimmen.


    Ich blieb zwar ruhig, doch hat mich das schon geärgert.


    Mfg Thomas