Hunde am Angelgewässer

  • Ich will nun auch mal meinen "Senf"dazugeben....

    Ehrlich gesagt habe ich so ein "Problem" noch nie gehabt,aber wenn ich das hier so lese kommen mir doch Zweifel an den Hundehaltern.....
    Warum schicke ich meinen Hund da ins Wasser wo ein Angler sitzt und angelt :?::?::?:
    Meint der Hundebesitzer das wir nur mit Bindfäden fischen und da nichts passieren kann.....

    Der Hund selber kann ja nix dafür,er will doch nur seinen Spaß haben.....
    Schuld sind doch nur die Herrchen die meinen das ihrem Hund schon nichts passiert......und wenn dann was passiert sind die "bösen Angler"schuld :cursing:

    Ich selber habe keinen Hund,aber wenn ich einen hätte würde ich ihm nicht dieser Gefahr am Gewässer nicht aussetzen.

    Aber.... wie bei allen Lebenslagen,denkt man ja immer erst darüber nach wenn man selber in so eine Situation gerät....bzw damit konfrontiert wird.

  • Hallo Mirko26ge,


    wenn ich mal die mir
    bekannten Gewässer in meiner Heimat aber auch alle Gewässer die ich einmal in Deutschland oder anders wo besucht habe betrachte,
    ergibt sich die Begegnung verschiedener Nutzer einfach und schlicht aus dem
    Mangel an freien Zugangsstellen an vielen Gewässern. Da reichen bebaute und
    abgegrenzte Grundstücke meilenweit bis zum Wasser, anderswo sind die Ufer durch
    dichte Vegetation und Morast nicht erreichbar und an wenige zugängigen Stellen
    konzentrieren sich dann alle Nutzungsinteressenten auf engem Raum und es kommt
    zu sehr unterschiedlichen Begegnungen. Der Eine oder Andere leitet dann vielleicht
    auch noch ein bevorzugtes Nutzungsvorrecht für sich ab.


    Haui006

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    .. also mal ehrlich; wenn so ein "provozierendes etwas", bei jedem ansitzenden Angler das Stöckchen ins Wasser wirft,
    dann ist dieser Mensch "fällig" ..

    .. derart provokantes Fehlverhalten duldet kein Badegast von einem Angler am Badestrand
    und widerum muss sich das auch kein Angler, von einem Hunde-ausführer gefallen lassen ..


    .. das hat nichts mit ..

    Zitat

    ein bevorzugtes Nutzungsvorrecht

    .. zu tun Haui. ;)


    An vielen Seen /Gewässer gibt es eindeutige Rück-sichts-gebote; d.h. da stehen die Gebiete fest,
    WO welcher Club/Verein WAS machen darf und wo andere Interessen zu beachten sind.

    Ein Hundebesitzer hat kein verbrieftes Recht seinen "Flohzirkus" in einem Gewässer baden zu schicken;
    das ist in reinen Badebuchten sogar meist verpöhnt/verboten.
    Genauso kann nicht jeder Pferdehalter einfach seinen Gaul ins Badegewässer reiten; Thema Hygiene.

    Nur weil der sein Pferd über alles liebt und der andere seinen Hund an die erste Stelle stellt,
    so heisst das nicht, dass der Rest der Bevölkerung sich dannach zu richten hat. ;)


    Eingewachsene Ufer werden vorwiegend von Anglern frei gehalten - Fakt-
    Grundlegend plaziert sich kein Angler auf einem Zugangs-Platz, an dem Leute gerade baden/modellboot fahren lassen/etc.
    Jeder "normale" Gewässer-nutzer sucht sich i.d.R. einen freien Platz am Ufer.

    Und sollte mal kein freier Platz sein,
    dann muss man eben warten oder einen neuen Zugang zum Wasser anlegen (sofern erlaubt).

    Dasselbe sollte auch für Hundehalter gelten;
    es gibt manchmal Gewässerabschnitte die nur für Modellboot-freaks ausgewiesen/angelegt sind;
    Strecken die extra für Badegäste angelegt wurden;
    Hunde-bade-strände wo sich die Vierbeiner mit Herrchen austoben können;
    Segel-Bootsstrecken wo weder Bade- noch Angelgäste erwünscht sind;
    Angelstege die nicht für Badegäste angelegt wurden;
    .. .. ..

    Gegenseitige Rücksichtnahme ist und bleibt das "A und O" dabei.


    Sicher nervt es, wenn der extra angelegte Badestrand vom Angler gemieden wird und
    widerum fast jeder angelegte Angelplatz auch noch mit Badegästen belegt ist.
    Auch bei Angelstegen, die mit einer Menge Geld und Arbeitskraft angelegt wurden und
    auf denen man im Sommer, mehr Handtücher der Badegäste findet, als Angler am ganzen Seeufer sind nervig.
    Trotzdem kann man sich i.d.R. irgendwie arrangieren statt auf Schilder und Verbote zu pochen.

    aber :D ..
    .. so einem provozierenden Hundehalter wie Petri-Jünger ihn beschrieben hat,
    dem hätte ich das so nicht durchgehen lassen :rolleyes:

    .. der würde schon jetzt entweder eine Uferstelle anlegen, die nur für Hunde ist;
    .. oder einen anderen Teich offiziell als Hunde-schwimm-teich suchen und ausweisen lassen;

    .. mit einem Stöckchen von hinten, (über mich hinweg / in meine Richtung), würde der deffintiv nicht mehr werfen;
    oder seinen Hund als provozierenden Handlanger seiner geistigen Aktivitäten benutzen .. :rolleyes:

    .. so ein Verhalten ist deffinitiv daneben :bad


    gruß rüdl

  • Hallo Rüdl,

    so wie du es schreibst, ist es fast in Ordnung, Rücksichtnahme gegenseitig ist das einzig Wahre.


    Leider muss man dazu auch immer die Regionen sehen, in welchen und wie viel Wasserstellen vorhanden sind, die zugänglich sind und wo sich dann auch die verschiedenen Ansprüche der Nutzer friedlich nebeneinander vertragen. Ohne gleich übereinander herzufallen.

    Wir hatten extra zur Wasserausbildung für unsere Hunde von einem mir befreundeten Kiesgrubenbesitzer den Schlüssel zu seinem Werkstor erhalten, so das wir Sonntags dort ungestört in den Morgenstunden trainieren konnten.

    Das ging solange gut, bis es wärmer wurde. Da drangen dann über und unter den Zäunen illegal die Badegäste ein und belagerten den Großteil der Kiesgrube, obwohl dort Zutritt verboten ist auf dem Werksgelände. Und beschwerten sich dann auch noch wenn ich mit meinen Hunden dort trainierte. Das ich von meinem Freund die volle Rückendeckung hatte, störte die Badegäste auch nicht.

    Ein Problem, was an seiner Kiesgrube jedes Jahr im Sommer wieder auftritt und zwar in Massen. Selbst Polizeieinsätze vor Jahren, mit Platzverweisen und Anzeigen wegen Hausfriedensbruch, brachten in der Vergangenheit keine Wende. Inzwischen reagiert die Polizei schon nicht mehr wenn er sie ruft. Die lapidare Antwort, wir können eh keine Hundertschaft schicken um das Gelände ab zu riegeln, sie müssen ihre Zäune eben sicherer machen, nur Stacheldraht und Elektrozaun darf er halt auch nicht. ;(

    So dachte er das meine Hunde den einen oder anderen Badegast abhalten würden sein Gelände zu stürmen, aber dazu sind meine Wau`s zu gut erzogen und von Haus aus auch zu friedlich. Inzwischen hab ich es entnervt aufgegeben. Die Kiesgrube suche ich jetzt nur noch bei Temperaturen unter 15 Grad auf, da haben wir wieder die Ruhe die wir brauchen zum trainieren. Insofern bin ich in der Glücklichen Lage mich mit Anglern nicht rumzuärgern, die ich bei der Wasserarbeit dann stören würde, wenn ich zum Beispiel an den Rhein ausweichen müsste. :D

    Da ist es trotz der Größe des Stromes nicht einfach passende Plätze zu finden an denen ich meine Hunde ins Wasser lassen würde, ohne das die zu Schaden kommen. Und diese Plätze sind dann begehrt, von allen anderen Nutzern, insofern trifft doch wieder Hauis Kommentar mit dem Nutzunganspruch, den manch einer für sich ableitet, zu. Denn es handelt sich weder um Pachtgewässer in dem Sinne wie du sie kennst, noch um Privatgelände. Und das in einer räumlich kleinen Region, wo immerhin rund 3 Millionen Menschen wohnen, denen für ihre Freizeitgestaltung am Wochenende da nicht viel Freiraum bleibt.

    Aber davon abgesehen, ich wäre an Thomas Stelle nicht ganz ruhig geblieben und hätte mit dem Stöckchenwerfer mal ein paar Worte gewechselt. Diese verstehe dann auch auch ansonsten leicht bescheuerte Hundebesitzer.

    Wobei ich überzeugt bin das von Hunden im Wasser eigentlich keine Scheuchgefahr ausgeht, außer dass das Wasser aufgemörmelt wird an der Einstiegsstelle.

    Die einzige Gefahr die ich sehe, dass der Hund in die Schnur schwimmt und diese verwickelt, bzw. beschädigen könnte, oder das er dem Angler das Futter klauen könnte und dabei einen bereits beköderten Haken mitnehmen könnte.

    Also Leute Rücksicht ist angesagt, zur Not auch, wer zuerst kommt malt zuerst. :rolleyes:

    Ach Rüdl, ich werde mit meinen Hunden auch bei Euch am Gewässer einfallen im Herbst so wie es aussieht, ich hoffe du hat mir eine gute Stelle freigeschnitten bis dahin. :thumbup: Fünf Meter breit langen mir, kann ruhig steil abgehen dort. Danke.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (16. Juli 2013 um 18:37)

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    tja, das mit dem Baggersee ist herbe :(

    .. da wird man von der öffentlichen Seite leider oft alleine gelassen als Besitzer.
    Passiert dann ein Unfall stehen aber genau dieselben vor der Tür und
    fordern vom Schild bis hin zur kompletten Absicherung des Geländes alles.. :(

    Dass ein feste Einzäunung mit Natodraht oben drauf, eine Enorme Summe kostet und
    trotzdem nur so lange hält, bis das erste Loch reingeschnitten wurde, das juckt die Gemeinden wenig.
    Als nächstes dürfen die Besitzer dann noch Sicherheitspersonal einsetzen und das lohnt sich dann
    eben alles nicht mehr und der teich wird zugeschüttet oder einfach verkauft.

    naja.. ist ein Thema für sich :(
    .. schlimm genug, dass man auf seinem Privatbesitz Fremde dulden muss und
    für die art "Gäste" auch noch überall Schilder aufstellen muss,
    damit man nicht auch noch bei Unfällen haftbar gemacht wird :((((

    Zitat

    ich werde mit meinen Hunden auch bei Euch am Gewässer einfallen im
    Herbst so wie es aussieht,
    ich hoffe du hat mir eine gute Stelle
    freigeschnitten bis dahin. :thumbup:
    Fünf Meter breit langen mir, kann ruhig steil abgehen dort. Danke.

    .. hihi, 5 Meter :D ?
    erste Brücke Stromaufwärts
    nächstes bild ca. 3km weiter von der nächsten Brücke ..
    Stromabwärts
    Stromaufwärts

    .. wieviel Kilometer Platz willst du haben?
    .. da können deine Viecher kilometerweise in Wassergräben laufen
    oder in der Drepte schwimmen..
    .. musst nur den Tideplan im Auge behalten, wenn du nahe dem Siel angelst;
    Siel
    da entsteht schon mal enormer Sog wenn das Siel aufgeht ..
    .. ansonsten Bahn frei :gut

    .. kannst auch auf den Campingplatz, da können sich deine Wuffs
    um den lästigen Karnickel-überschuß kümmern und nebenbei in der Weser schwimmen..

    .. oder oder oder ..


    gruß rüdl

  • Hallo,

    dann antworte ich jetzt auch nochmal nach einer sehr schönen Woche am Bärenloch.

    Da unsere Gewässer ja komplett eingeztäunt sind haben wir keine Probleme mit Vereins fremden Hunden. Die Hunde die zu den anderen Anglern gehören sind alle sehr gut erzogen und völlig unproblematisch. Was ich vom Hund meiner Freundin nicht gerade behaupten kann, der darf nur dann mitgebracht werden wenn wenig los ist und sich keiner gestört fühlen wird.

    Was Hunde oder Badegäste am Platz anbetrifft habe ich ehrlich gesagt positive Erfahrungen gemacht, wenn der Zeckenbomber sich an der Stelle ausgetobt hat, hats meistens kurz danach gerummst. Am Freitag konnte ich selbst feststellen das die Tiere eher unängstlich sind, warzum Krautziehen nur in Badehose bekleidet im ca. 1,7 tiefen Wasser unterwegs und obwohl wir ne Menge radau gemacht haben, gabs da noch einen Karpfen in den ich reinlaufen konnte ....

    Mfg

    Daniel