wo kann mann in Magdeburg oder Umgebung die Chinesische Wollhandkrabbe kaufen

1. offizieller Beitrag

    N´ Abend, Simon!


    Komische Frage für ein Anglerforum. Die meisten Angler sind sehr unglücklich, wenn ihnen mal eine Wollhandkrabbe an den Haken geht, und an vielen Flüssen sind oder waren diese Tiere eine Plage, weil nicht heimisch. An käuflichen Erwerb denkt da sicher niemand.
    Fazit: Falsche Frage am falschen Ort.


    Mit "sorry" MAX

    Zitat von einssiebzig

    N´ Abend, Simon!


    Komische Frage für ein Anglerforum. Die meisten Angler sind sehr unglücklich, wenn ihnen mal eine Wollhandkrabbe an den Haken geht, und an vielen Flüssen sind oder waren diese Tiere eine Plage, weil nicht heimisch. An käuflichen Erwerb denkt da sicher niemand.
    Fazit: Falsche Frage am falschen Ort.


    Mit "sorry" MAX

    Moin Max,


    sehe ich ein wenig anders, bei uns hier in Hamburg verkauft ein Fischer die Viecher.


    Ist in der Stromelbe einer der besten Aalköder.


    Allerdings kannst du nur Krabben verwenden die sich gerade Häuten, die nennt man dann Butterkrabben. Für das Kilo nimmt er 6 € ! Ganz schön happig.........


    Deshalb suche ich sie mir, bei Niedrigwasser immer selber, unter den Steinen hast du Ruck-Zuck ein paar Krabben zusammen. ;)

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !



    Hallo olle Barkasse,


    das macht mich doch mal wissbegierig.


    Ich kenne Krabenkluer aus DK, also das Fleisch aus der Krabbenschere, mir schmeckt es nicht so, andere sind ganz wild darauf.


    Wenn ich nun an Krabben denke, denke ch an unsere Taschenkrebse. Da habe ich aus meiner Netzfischerzeit in Erinnerung, dass das Fleisch nicht sehr kompakt ist. Wie bringst du das an den Haken, oder nimmst du den Körper der Butterkraben in einer etwas kleinere Ausführung und ziehst du den Körper auf den Haken auf?


    Wie köderst du das Fleisch an?


    Ich kenn mich ja mit Stinkekrabben bestens aus, die sind auch recht einfach anzuködern, wenn sie nicht gerade ein paar Tage über der Verfallzeitz auf der Heizung gelagert haben. :D


    Nur bei Wollhandkrabben, die mit den einheimischen Taschenkrebsen ja nicht viel gemeinsam haben, vor allen bei der Größe, möchte ich doch wissen wie du damit umgehst, oder benutzt du eher die einheimischen Querläufer?


    Was machst du mit den Butterkrabben die du bei Ebbe findest, tötest du die ab, oder sammelst du die lebend ein und hälterst die bis zum Angeleinsatz?


    Ich habe die immer mit ner Ahle fachgerecht getötet und dann nur den Körper aufgezogen, nachdem ich die Beine und Scheren rausgezogen hatte bei den Butterkrebsen. Als Haken hab ich kleine Drillinge verwendet, die ich von der Unterseite eingezogen hatte. Wobei ich nur Die Größe bis so max 5 cm verwendet habe, allerdings nicht auf Aal sodnern auf Dorsch, vom Kleinboot, auf der Ostsee, in DK.



    Viele Fragen ich hoffe auf viele Antworten.


    Bei den Preisen von 6,- per Kilo wundert es mich das, es noch Wollhandkrabben in der Elbe gibt.
    Da sollten die ja schon ausgerottet worden sein.
    GvH Rainer




    Von denen hat unser Max die Nase voll, die würde er nicht mal gehäutet anfassen und an den Haken bringen, glaub ich.


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


    Hallo,
    auf jeden Fall sind Krabben und kleine Krebse wie wie junge Langgusten und Hummer ausgezeichnete Köder für Dorsche. Die gehören zu ihrem natürlichem Dahrungsspektrum und werden selbst dann recht gierig aufggenommen wenn sie aus dem Magen eines vorher gefangenen Dorsches stammen. In Hirtshals hat der Angelladen im Hafen eingelegte künstliche Krabben als Köder im Angebot. Meine Versuche mit Kunststoffkrabben sind allerdings schlecht verlaufen, lebensecht ist eben echt und kaum anders zu schlagen.
    Krabben könnte man auch einsalzen,oder in Zucker oder Essig einlegen um sie haltbar zu machen.
    Gruß Haui006

    Zitat von Barkassenjoe


    Ist in der Stromelbe einer der besten Aalköder.


    Deshalb suche ich sie mir, bei Niedrigwasser immer selber, unter den Steinen hast du Ruck-Zuck ein paar Krabben zusammen. ;)

    Moin Barkasse!!!


    Hier im Rhein gibt´s die auch (das Foto in Rainers Beitrag stammt von Oktober ´12, Ellenbogen, Weste und Krabbe sind meine). Also auch ein Süßwasserköder?


    Soll ich mutig sein, und die nächste Krabbe auseindernehmen? Oder besser den André auf die Suche nach Butterkrabben schicken? :D :D :D


    MAX


    Rainer mien Bester,


    Die Wollhandkrabbe kommt hier im Elbebereich zu Milliarden vor eingeschleppt wurde sie über die Ballasttanks der großen Schiffe. Mittlerweile hat sie so zugenommen, weil sie in den Steinschüttungen ideale Versteckmöglichkeiten vorfindet.


    Sie ist ein ganz großer Laichräuber.......die Elbfischer schimpfen wie die Rohrspatzen, weil sie ihre Reusen und Netze zerstört.


    Haben das Übel aber inzwischen als lohnende Einnahmequelle für sich entdeckt. asiatische Restaurants und Angler sind wie der Teufel hinter den Dingern her.


    Am NOK gibt es einen Fischer der fischt nicht mehr auf Aal, sondern nur auf diese Wollhandkrabben.


    Wir Angler können aber nur die Butterkrabben gebrauchen........ wie jedes Tier wächst die Krabbe auch, nu wird es ihr zu eng in ihrem Panzer, also muss der alte Panzer abgelegt werden, der neue Panzer muss erst aushärten........sprich die Krabbe ist weich wie Butter, deshalb auch der Name Butterkrabbe.


    Aber in diesem Stadium, haben Zander und Aal sie zum Fressen gerne, sie stehen förmlich drauf.


    Also, weil sie so anfällig ist versteckt sie vor ihren Feinden. Das mache ich mir zu nutze und lege Konservendosen in den Steinschüttungen bei Niedrigwasser aus. Bei
    Hochwasser krabbeln sie in die Dosen, um sich zu verstecken. Beim nächsten Niedrigwasser brauche ich die Dosen nur einzusammeln, in einer Dose sind bis zu vier Krabben drin. Schöne weiche Wollhandkrabben...........


    Für den Transport habe ich einen 20l Malereimer.


    So nun kommt der praktische Teil, wie angelt man mit den Dingern..........


    Bevor sie auf den Haken kommt, wird sie natürlich getötet........ist ja ein Lebewesen.


    Dann entfernst du Scheren und Beine, zum Angeln verwende ich nur den Körper, wenn der zu groß ist wird er halbiert, gevierteilt oder sogar gesechsteilt, Denn die Biester werden bis zu 25cm groß. Nun kommt ein anständiges Stück Fleisch auf den Haken, damit es beim Auswerfen nicht vom Haken fliegt, wird das Krabbenfleisch
    mit Garn fixiert. Bewährt hat sich das Kunststoffzeugs aus dem Angelladen .


    So, ich hoffe mein Rainer ich konnte dein Wissensdurst ein wenig stillen.............. 8-)

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

    Danke für deinen Aufklärung.


    Dann liegen wir ja ähnlich wenn wir Krabben/Krebse zum Angeln einsetzen. Nur das ich die heimischen und nicht die zugereisten verwendet habe. Wobei es schon eine Weile her ist das ich mit Krebsen geangelt habe. Heute verwende ich fast nur noch Garnelen, da diese wesentlich einfacher zu erhalten sind als Butterkrebse, und eigentlich immer zu Verfügung stehen. Man muss sie nur rechtzeitig besorgen und auftauen, sowie etwas liegen lassen, damit sie schön weich und aromatisch werden.


    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


    Zitat von simon123

    es ist gleich die Krabbe-Zeit. Wo kann man direkt von Handel Wollhandkrabbe kaufen？


    Ich habe bis jetzt noch keinen Händler bei uns in Magdeburg gesehen, der die Viecher verscherbelt.
    Ist auch etwas schwieriger die zu sammeln bei uns, da wir im Gegensatz zu nördlicheren an der Elbe gelegenen Städten wie Hamburg hier bei uns keine Tide haben.
    Mal eben bei Ebbe ein paar Steine umdrehen ist hier halt nicht. :P


    Da bleibt nur sich die Viecher selbst zu fangen, genug Optionen dafür sind bei uns ja reichlich vorhanden...zb die Schleusenbecken in Rothensee, Alte Elbe oder auch Braunschweiger Loch bei Heinrichsberg.
    Keine Ahnung ob die Krabben auch im Salbker See mittlerweile sind, hab da seit der Wende nie mehr geangelt.
    Ich würde mir dafür Flachwasserbereiche suchen (Alte Elbe wäre wohl ideal dafür) und mir von nem alten Karnickelstall das Gitter zur Röhre drehen und vorne und hinten trichterförmig formen...eine Seite dann mit ner Öffnung.
    Ein paar tote Fische rein und ab dafür ins Flachwasser. Sollte sicherlich nicht lange dauern bei dem Krabbenbestand den wir hier uns haben :piep:


    Ansonsten vielleicht einfach mal ein paar Elbangler fragen, ich selbst hab mit den Biestern noch nie geangelt als Köder....reicht mir schon immer wenn ich im 5min-Takt affengeile Bisse auf Pose bekomme, 10-30m Schnur mal a la kapitaler Zander von der Rolle gerissen wird und ich dann doch nur nen total zerfetzten KöFi wiedersehe....wenn sie mal nicht das Vorfach kappen (geflochtene schaffen die mittlerweile bei uns auch).



    Barkassenjoe: nur 25cm? na dann komm mal zuj uns hier runter, da ist ja Spielzeug bei euch da oben :-))


    HAVÖRED: auf der Webseite der Blinker kann man sich die Anköderung auch mal in Bildern anschauen...ich poste den link hier mal nicht, einfach nach "Wollhandkrabbe anködern" googlen. ;)

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

    Einmal editiert, zuletzt von Eelcatcher ()

    Zitat von Eelcatcher

    Barkassenjoe: nur 25cm? na dann komm mal zuj uns hier runter, da ist ja Spielzeug bei euch da oben :-))

    Moim,Moin,


    gut ich hätte erwähnen sollen das ich den Durchmesser des Körpers meine............


    Wenn schon da unten bitte, als oller Fischkopp bestehe ich darauf, oder fliest neuerdings die Elbe bergauf. :-))


    Sind wohl bei euch da oben Kamschtakakrabben (Königskrabben)......... :-)) :-))

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

    Einmal editiert, zuletzt von Barkassenjoe ()



    Gegen Königskrabben hätte ich dann keinerlei Einwände, denn die sie ausgesprochen lecker :thumbup: Nur dafür müßte ich dann wohl mit Stahl als Schnur fischen :-))

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.