Rhein-Herne-Kanal: Langsam die Nase voll...

  • Hey, habe gerade den Beitrag hier gefunden... mit meinem Freund angel ich auch viel am RHK, da wir ihn 200 Meter vor der Haustür haben... bis vor kurzem gabs da auch nur Grundeln Grundeln und noch mehr Grundeln... langsam habe ich das Gefühl, dass diese nun alle satt sind.

    In den letzen Wochen haben wir viele Rotaugen und Rotfedern, ein paar Brassen, zwei Güster, einen großen Aland und mehrere Aale gefangen... klar waren immer Grundelbisse dabei, allerdings nicht mehr so viele wie vorher und die Anzahl der "normalen" Fische steigt stetig...

    Finde dies natürlich sehr gut und hoffe, dass es euch ebenso ergeht!

  • Habe gerade das Thema Grundeln gelesen. Letzter Beitrag von 2014.

    Wir haben nun 2024 und es würde mich mal interessieren, was aus diesem Grundel Problem geworden ist. Hier in der Saar ist es eine Katastrophe mit den Grundeln, kein Angeltag ohne diese lästigen Plagegeister. Erst gegen Dämmerung ist Ruhe.

    Anscheinend haben sie sich sehr stark vermehrt und der natürliche Feind geht weiter zurück. Selbst der Wels legt anscheinend keinen Wert auf Grundeln, hier ist noch der Tauwurm beste Wahl.

    Wie sieht es heute nach 10 Jahren bei euch aus?

    Schreibt mal.

    Petri Stefan

  • Die Engländer haben da so einen Spruch. If you can beat it, eat it.

    Die sollen ja gut schmecken. Am MLK, mein bevorzugtes Revier, sind diese Tierchen genau so eine Plage. Ich mache ja manchmal ein Grundeln-Stippen. Da hast du binnen kürzester Frist einen Wassereimer voll. Da bei sind dann alle Größen, von 2 bis 3cm bis zu 12cm (meine Größte).

  • Da hat vor 10 Jahren unser einssiebzig mal die Grundelmeisterschaftins Leben gerufen. Einige aus dem Forum haben sich dann zum Grundelangeln getroffen und es gab sogar einen WAnderpokal.

    Vielleicht sollte man das dort, wo die Grundeln überhand genommen haben, wieder ins Leben rufen. Vllt auch mit den örtlichen Angelvereinen oder sogar einem Sponsor.
    Die gefangenen Grundeln sollten allerdings nicht zurückgesetzt werden.
    Vielleicht gibt es ja sogar Abnehmer, die die Grundel als Viehfutter entgegennehmen?

    Ein kleiner Beitrag gegen die Flut dieser invasiver Art.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Bin gerade wieder seit 9:00 Uhr an der Saar

    Bis jetzt Grundeln aller Größen ?-(

    Ich habe auf Wels und Asl, sowie Zander ausgelegt. Mal schauen was es bringt. Momentan ist es 21:30 Uhr. Leider noch kein Zielfisch.

    Letzte Woche, zwei Welse ca. 40 cm Aal und Grundeln.

  • Was ich so von meinen Vereinsfreunden höre ist das der MLK reichlich Zander und große Barsche hat. Wolgazander allerdings auch, aber das ist dann die nächste invasive Art.

    Ich habe mir schon Chatterbaits gebaut und nach dem Urlaub geht es los. Da muss ich zwar mindestens 20km fahren, aber wir werden ja sehen ob es sich lohnt.

  • Servus, bei mir an der Sieg profitieren mittlerweile Wels und Aal von den ,,neuen" Beutefischen. Tauwurm nutze ich nur um Grundeln als Köder zu fangen. Funktioniert sehr gut. Leider leiden die Weißfischbestände. Ich denke, dass sich langfristig auch die Grundelbestände balancieren werden.

  • Das Grundelproblem wird sich leider auch langfristig nicht mehr ändern, da die einzigen richtigen Fressfeinde, der Grundeln, die Aale, kaum noch vorhanden sind.

    Den einzig die Aale können die Grundeln in deren bevorzugten Aufenthaltsbereich in den Steinpackungen nachstellen, wo weder Wels noch Zander hin kommen. Diese können vereinzelt mal eine Grundel vor den Steinpackungen erwischen, aber die Masse an Grundeln bekommen sie nicht reduziert.

    Genau wie die Grundeln, den Weißfisch Laich fressen und somit auf Dauer den Bestand der Weißfische gefährden, wird auch der Zanderbestand auf Dauer durch die Laichfressenden Grundeln Schaden nehmen. Zwar betreiben die Zander ja eine Art Nestwache, aber der Vielzahl der Grundeln werden sie dadurch auch nicht Herr.

    Auch wenn sie vielleicht den Laich gegen die verfressenen Grundeln verteidigen können, spätestens, wenn die Zanderlarven, das Nest verlassen, fallen Sie den Grundeln zum Opfer.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Rainer, das ist schon richtig, dem zuvolge müsste ein Aalbesatz den natürlichen Ausgleich bringen. Es gab Zeiten, da könnte man sich vor Aalen nicht satt Angeln, jedoch sind auch die Aale stark zurück gegangen.

    Ich denke, das Problem mit den Grundeln muss änderst gelöst werden.

    Auch die Krebse haben sich vermehrt. Am Samstag hatte ich vier Mal ein abgeschnittenes Vorfach vom Krebs eingezogen.

    Diese Invasiven Arten werden immer mehr.

    Gruß Stefan

  • Leider ist das mit "den invasiven Arten" vergebene Liebesmühe sie zu "regulieren"......seit über 100 Jahren sind die Wollhandkrabben in den Ballasttanks von Schiffen (vermutlich) hier eingeschleppt worden und sie gedeien prächtig, die Zwergwelse(wer immer die da reingesetzt hat =O ) sind im Bokwischer Moor(Itzehoe) nie wieder raus zu bekommen, Krebse, Grundeln, Wolgazander, Cormorane etc., alles da und unausrottbar. :mahn:

    Also nutzen wir die Chance, hängen Grundel oder gehäutete Wollhandkrabben an den Haken und angeln auf Räuber........unser Beitrag zur Bestandsregulatition........... :thumbup::thumbup::thumbup:

    gruß degl

  • Im NOK haben die Grundeln als Beutefisch den Zanderbestand stark ansteigen lassen.

    Das wäre ja positiv.

    Wobei ich nicht weiß wie du zu dieser Aussage kommst.

    Befruchten die Grundeln denn den Laich der Zander?

    Oder gab es vor den Grundeln im NOK, keine Beutefische für die Zander?

    Selbst wenn ein Zander 100 Grundeln am Tag fressen würde, erhöht sich der Bestand dadurch nicht.

    Der NOK war schon immer reich an Zandern, auch als es noch keine Grundeln gab.

    Aber auch im NOK werden die Grundeln auf Grund ihrer Menge, den Zander Laich kurz halten und die kleinen Zander fressen. So wie es in anderen Flüssen, dem Rhein zum Beispiel ist. Wo die Grundeln alles platt machen und fressen, beim Laich angefangen bis hin zu den gerade geschlüpften Jungfischen.

    Was man sehen kann, wenn man so eine kleine Grundel aufschneidet und sich deren Mageninhalt ansieht. Da findet man haufenweise kleinste Fische bis 3 cm drin, deren Art nicht mehr fest zu stellen ist.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Das wäre ja positiv.

    Wobei ich nicht weiß wie du zu dieser Aussage kommst.


    Woher solltest Du es auch wissen? Gern möchte ich jedoch diese Unwissenheit beseitigen. In meinem Bekannten- und Freundeskreis gibt es so manche Angler die den NOK stark befischen und nach deren Aussagen fangen sie viel mehr Zander als früher. Sollte ich die Aussagen meiner Bekannten und Freunde nun Lügen strafen, oder ist es gestattet diese Aussagen hier zu verbreiten?

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||


  • Aber auch im NOK werden die Grundeln auf Grund ihrer Menge, den Zander Laich kurz halten und die kleinen Zander fressen.

    Ich schalte hier mal Deine Frage ein: Wobei ich nicht weiß wie du zu dieser Aussage kommst.

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Als NOK-Angler kann ich nur bestätigen, das die Zander sich gut auf die kleinen Grundeln eingestellt haben, denn mit der Dämmerung patroulieren die Zander an den Steinpackungen entlang um die kleinen "Biester" zu erwischen.

    Immerhin halten die sich immer in der Nähe auf um bei Gefahr sofort in den Steinen zu verschwinden, daher haben auch die Stellfischrutenangler mit Wurm da sehr viele von.

    Wärend die "Stellis" mit Grundeln dran, immer wieder Zander oder gr.Aale erbeuten ;)

    Aber auch der Biologe vom Verband konnte nicht mit Sicherheit bestätigen, das die Zanderbestände relevant angestiegen wären, die waren vorher schon gut.......aber als Köder oder als Köderatrappe funktionieren die Grundeln vorzüglich.......... :thumbup:

    gruß degl

  • So nun haben wir heute heute ca. 30 Grundeln, einen Barsch und siehe da auch eine Rotfeder mitgenommen. Die Grundeln werden nun schön im Teig Mantel frittiert. Das ist jetzt mein Beitrag um die lästigen Biester zu entsorgen :D

    Sie sollen ja sehr gut schmecken. Warten wir mal ab.

    Ich berichte mit Bild. ~:-(

    Gruß Stefan

  • Ja, sie sollen gut schmecken.
    Aus dem Bereich, wo sie herstammen, gelten sie als Delikatesse. Eine mögliche Verbindung zum Wodka verkneife ich mir... aber vllt kann man damit den Schleim entfernen. Zumindest wird der nach ein paar Gläsern egal! :piep:

    Ich finde deine Anregung sehr gut... Zurückwerfen ist dumm und einfach wegwerfen unnütz.
    Einziges Manko ist, dass man doch schon ein paar mehr benötigt und das Vorbereiten daher auch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.

    Es gibt einige Rezepte im Netz, aber im Grunde genommen ist es wie bei allen anderen Fischen auch.
    Beim Frittieren bin ich jedoch raus, weil ich am Ende jede Menge Öl entsorgen muss.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948