Ködergröße für Hecht

  • Hi Leute,


    habe mal wieder ne Ausrüstungsfrage: Welche Blinkergröße, Wobblergröße und Gummifischgröße brauche ich für Hechte von 50cm bis etwa 70cm größe?

  • Hallo Tom 98
    Angelneuling123 hat es schon richtig beschrieben. Hechtköder können nicht groß genug sein. Ich fische Gummifische bis 15cm. Nicht weil 20-22cm zugroß sind, sondern weil 15cm Gummis sich am besten händeln lassen. Diese Gummis lassen sich mit einer Rute bis 80 g Wurfgewicht gut führen. Die 15cm Gummis wiegen im Durchschnitt 40g. Dann kommt der Jigkopf mit mindestens 15g dazu. Der Köder wiegt mit Bleikopf 55g minimum. Mit einer Rute von 80g Wurfgewicht hat man noch Reserven,
    wenn höhers Bleikopfgewicht erfoderlich ist,oder starke Srömung vorhanden ist. Verwendet man 20 - 22cm Gummis muß das Rutenwurfgewicht höher und die Rolle stärker gewählt werden. Das beteutet die Angel ist schwerer und man ermüdet schneller. Die Wobbler kannst du dir sparen, wenn du diese Gummis verwendest.


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    Für Gummis ein recht stolzer Preis. Aber wenn man bedenkt was ein Wobbler kostet! Ich habe die Dinger in meine Köderbox und muß sagen die Gummis fangen gut.
    Gruß Zandy

  • Im Grunde stimmt die Aussage, dass Hechte auch Köder attackieren die die Hälfte ihrer eigenen Größe haben, aber man sollte doch etwas nach Jahreszeit und dem natürlichen Futtervorkommen der Hechte schauen.
    Im Spätherbst wenn die Hechte sich den Bauch nochmal richtig voll schlagen um über denWinter zu kommen sind große Köder sicher die richtige Wahl. Nach der Laichzeit, so zumindest meine Erfahrung, sind die Hechte aggresiv und reagieren auch auf die kleinen Köder mit heftigen Attacken, denn das ist die Größe des Fischnachwuchses der das natürliche Futter des Hechtes in dieser Jahreszeit bedeutet.
    Im Winter könnte ich mir eine Sehnenscheidentzündung mit kleinen Ködern kurbeln.....es würde nichts passieren, weil Meister Esox seine im Herbst angefressene Energievorräte niemals darauf verwenden würde so einem Winzling nachzujagen. Der Energieverbrauch wäre einfach höher als der Gewinn daraus. Hechte sind nicht blöd. Ziehst du ihm aber einen 20 oder 30 cm Köder am Maul vorbei, wird er nicht nein sagen, denn das ist einen Versuch wert und bringt wieder Energie für das bevorstehende Laichgeschäft.

    Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden !! (Mark Twain)

    Gruß & Petri Volker

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  • ich habs letztes jahr erst wieder gemerkt, dass die ködergröße beim hecht garkeine so große rolle spielt solange ihnen die farbe und der führungsstil gefallen. denn man erschrickt ganz schön wenn nen 70er hecht plötzlich auf nen winzigen spinner rammelt. und das nicht nur einmal. soll heissen: solange der hecht bock hat und richtig durch den köder motiviert wird, rammelt er auf alles egal wie groß oder klein.


    ich angel persönlich aber am liebsten mit 12-15 cm gummis oder mit den rapala x-rap pop bzw. skitter pop oberflächen wobbler auf hecht.

  • moin,
    habe im januar meinen größten hecht auf einen wobbler von 5 cm gefangen.


    lg. fangnix1

    lg. mattes


    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück! :thumbup:


    Fehmarn 3.5. bis 8.5.2020 wegen Corona ausgefallen.


    Fehmarn 25.10. bis 30.10.2020 wegen Corona ausgefallen. ;(:(


    Alle guten Dinge sind 4. Neuer Versuch...Fehmarn 2022 oder 2023 :-)) :gut:gut:gut


    photo-3368-4a061f4f.png

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  • Mann sollte bei der Köderwahl auch beachten welche Futterfische in welcher Größe im Gewässer vorkommen.
    Jetzt gibt es meist noch sehr kleine Futterfische oder noch recht große Exemplare vom letzten Jahr.
    deshalb brauchst du jetzt entweder ganz kleine oder richtig große Köder.
    Im Herbst sieht es dann ganz anders aus, da setze ich verstärkt auf mittelgroße Köder(15cm).
    Das ist jetzt eine ganz grobe Empfehlung, aber bitte beachte das jedes Gewässer anders ist.
    Es bietet sich immer an mit einer Stipp- oder Posenangel erstmal zu schauen welche Futterfische in welcher Größe in einem Gewässer vorkommen.

  • Ja und nein....denn in erster Linie ist es abhängig welche Art von Köder ich verwende.
    Und...Hechte sind Standorträuber...will heißen sie stehen im Unterschlupf (im Holz, im dicksten Grün etc) und lauern.
    Sie ziehen gewöhnlich nicht umher wie Zander oder Barsche....der Angler muß also verdächtige Standorte abklopfen....und es sind Einzelgnger.
    Nicht selten stehen Hechte auch gern mal nen Meter vor den Füßen im Kraut ohne das man davon was mitbekommt. Und wenn dann so ein Hecht direkt vor den Füßen auf den Köder knallt...das ist Adrenalin pur.


    Und sollte man einen solchen Standort gefunden haben und auch einen Esox dort erwischen, es dauert selten länger wie ein paar Tage und schon steht der Nächste an Ort und Stelle....solche Orte bleiben selten lange ohne Hecht, die Hechte werden wohl wissen warum.



    Ein Spinner bedarf nicht wirklich eine variablen Führung, auch muß dieser nicht sonderlich groß sein, da er entsprechende Druchwellen (welche mitunter eine andere Beutegröße vortäuschen) durch simplen stetigen Zug erzeugt, die den Räuber reizen.


    Ein Blinker reizt vorwiegend mit der Taumeleigenschaft, den man auch durchaus variabel führen kann.


    Dahingegen brauchen Gummifische eine spezielle Führung, um Reize auszulösen..auch ist die Farbe (Lichtreflexe) hier mehr entscheidend als bei Blinkern und Spinnern.



    Für mich persönlich bleiben Spinner der Größe 4 und 5 einfach meine Top Kunstköder auf Hecht, damit geht eigentlich immer was an den Gewässern die ich auf Hecht befische.
    Gummiköder wäre hier nur ne Materialschlacht und kaum führbar, da das Gewässer nur so strotzt von totem Holz im Wasser und auch die Tiefen extrem vairieren auf sehr kurzer Strecke....halt alte kleine Teiche und Weiher.
    Favorit bleibt unter Spinnern für mich Mepps (Aglia Kupfer oder Gold)...die Dinger laufen einfach wie es Spinner sollen.


    Auf große Hechte (80cm und aufwärts) führt bei mir kein Weg am Köderfisch vorbei...da bleiben jegliche Kunstköder mal brav zu Hause im Keller.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.