Die stellfisch rute Ok zum Zanderangeln am kanal?

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    .. natürlich kann man damit angeln ;)


    .. mir wäre sie allerdings zu kurz :)


    .. wenn ich den Fisch "hin-stellen" möchte, dann
    möchte ich eine flexible Reichweite "STELLEN" können.
    Das ist mit einem 5m Prügel kaum möglich und in 6m Länge nur geringfügig flexibler.


    .. entscheidend ist beim "arbeiten" mit den Stellfischruten,
    wie man sie am Ufer ablegt/stützt .. wie weit dabei, die Nutzlänge, ÜBER der Wasserfläche hängen/stehen kann !


    .. wenn du einen 4m-Prügel geschickt am Ufer ablegst,
    dann kann dieser genauso-weit ÜBER der Wasserfläche stehen,
    wie eine schlecht gestellte Stellfischrute mit 6m Länge ;)



    .. als "gut gestellt" empfinde ich eine Stellfischrute,
    wenn sich nur das Handteil bis zum ersten Ring über Land befindet
    und die restliche Länge über der Wasseroberfläche steht :gut



    Bsp.:
    820cm Stellfischrute .. Handteil bis 1. Ring = 115cm .. also volle 7m ÜBER dem Wasserspiegel.
    .. damit kann man zBsp. locker 6m Seerosenfeld überwinden und davor angeln..
    .. oder in einer ausgewaschenen Kurve vor den Pfählen angeln ..



    .. mein Tipp,
    - kauf' eine Stellfischrute die 6,5-8m kann, verbleibende Nutzlänge ca. 5,5-7m ..
    - einen Rutenständer für vorne, der den Druck gut abfangen kann
    - einen Rutenständer für hinten, der die Hebelwirkung der Rute locker halten kann


    .. unter 80,-€ würde ich nicht ausgeben,
    aber wenn du erstmal experimentieren willst, dann
    pfleg' den Billigstock ordentlich..
    .. kannst ihn später wieder verkaufen und dir
    'ne bessere Stellfischrute kaufen ;)



    gruß rüdl

  • Moin,


    um an der Spundwand zu fischen reicht die Länge normalerweise locker aus. Bei uns am Kanal stehen die Zander sehr dicht dran, denn an Spundwänden sind momentan viele Kleinfische und Krebse. Meinen Zander von heute morgen biss z. B. nur etwa 2m von der Spundwand entfernt. Wenn der Köder zu weit weg von der Spundwand angeboten wird ist das eher negativ.


    Große Steinpackungen usw wird man mit so einer Stellfischrute aber nicht überbrücken. Ich würde sie wirklich nur für die Spundwand nutzen. Für den Preis macht man nichts falsch denke ich. Man muss aber sagen, das der Drill an so einem Knüppel nicht so gut ist wie an einer normalen Zanderrute...


    LG

    • Offizieller Beitrag

    hm..


    .. wie weit die Zander bei euch an der Spundwand stehen ist relativ "Latte",
    das kann 10km weiter weg schon wieder ganz anderst aussehen; andere Böschung; anderes Ufer; etc.

    .. ich hab geschrieben:
    ".. wenn ich den Fisch "hin-stellen" möchte, dann
    möchte ich eine flexible Reichweite "STELLEN" können.
    "


    .. und mit 5m Stellfischrute sind die Einsatzorte /Nutzungsmöglichkeiten schon relativ begrenzt.



    An der Steinpackung musst du mit einer Stellfisch auch nicht über die Packung hinnauß kommen;
    es reicht wenn du den Köderfisch so weit draußen anbieten kannst, dass er immer ÜBER den Steinen ist
    und sich NICHT dazwischen ver"hakeln" kann.
    Da wirst du mit einer 750-820cm Stellfischrute mehr Chancen / Möglichkeiten haben als mit einer 5m Rute.
    Bei 5m rechnet man ca 110cm über Land ab; bleiben ca.390cm über Wasser;
    d.h. es bleiben je nach Schräge der Steinpackung auf 390cm nur ca. 80-100cm Stell-Tiefe (Pose bis Haken).
    Jetzt rechne das mit einer 750cm Rute aus, dann bleiben dir ca. 640cm ÜBER Wasser und
    der Raum, zwischen Ufer, Kante und Wassertiefe,
    den du damit "abstellen" kannst, der wurde bedeutend größer ;)


    Wie gesagt, wir reden hier von STELL-fisch-ruten und nicht von irgend einer Posenrute die auch 5m lang ist ;)



    .. das hier ist ein Gerücht ;)

    Zitat

    das der Drill an so einem Knüppel nicht so gut ist wie an einer normalen Zanderrute


    .. im Gegenteil, wärend du mit einem kurzen Knüppel dauernd auf deine Bremse achten musst und
    dir jeder Hecht links oder rechts noch ins Gebüsch flitzen kann;
    .. braucht man den langen Knüppel nur etwas heben; senken oder zur Seite bewegen ;)
    .. an der langen Rute lässt sich der Fisch leichter delegieren / um Hindernisse herum lenken;
    .. nur das Keschern mit einer langen Rute sollte man schon geübt haben ;)


    Das sind keine Knüppel mehr die 1500-2300gr wiegen;
    die Balzer Diabolo mit 750cm, bis 140g Wfg wiegt schlappe 580g;
    die Jenzi Horizone C. wiegt bei 750cm 990g und hat bis 150gr Wfg.
    die Mitchell 750 liegt dazwischen und hat auch bis 150g Wfg.
    Man hat sie ja nicht dauernd in der Hand und
    damit lassen sich auch 30cm Rotaugen auf Hecht raußfeuern ;)


    Und ja, bevor ich mir eine 5m Stellfisch anschaffe,
    --> für 2m Entfernung vom Ufer <--
    da nehme ich lieber eine vorhandene 360-390-420-480cm Feederrute oder
    eine x-beliebige Telerute mit ca. 80g Wfg.. Länge fast egal ;)


    .. du schreibst..

    Zitat

    Wenn der Köder zu weit weg von der Spundwand angeboten wird ist das eher negativ


    .. heisst aber nicht, dass ich eine 750cm Rute ca. 640cm über dem Wasser stehen muss;
    man kann sie auch "normal" ablegen (in 2 ganz normale Rutenständer mit V-ablage),
    ABER.. man KANN damit den Köfi bis auf 6,40m vom Ufer entfernt hinstellen.



    gruß rüdl

  • Moin,


    klar kann es woanders etwas anders aussehen, aber meistens ist Spundwand = Spundwand...ein küstliches Bauwerk wo das Wasser sofort tief abfällt...


    Oft stehen Zander unmittelbar an den Wänden und es reicht den Köder einfach abzulassen, macht man beim Vertikalangeln ja auch. Dafür braucht man ja eigentlich keine lange Stellfischrute (eigentlich sogar überhaupt keine) auch wenn diese im Prinzip viel mehr Einsatzmöglichkeiten hätte. Je länger die Rute ist, desto unhandlicher. Klar kann man mit langen Ruten den Fisch besser drillen, aber an einem 150g Prügel machts nicht so viel Spaß wie an einer 40g Zanderrute ;) Das wollte ich damit sagen.


    LG

  • Hallo
    Mit der Rute kannst nicht viel verkehrt machen. Die ist mit 495 g für die Länge sehr leicht und günstig. Als Freilaufrolle kann ich dir die DAM Ouick Shadow empfehlen. Sehr leicht 275 g und gut.Fische ich selber. Diese Zusammenstellung klemmst du dir unterm Arm und läßt den Köfi die Spundwand längst treiben. Funktioniert super.
    Gruß Zandy

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    .. da hast du vollkommen recht rockon85,


    .. nur damit ..

    Zitat

    klar kann es woanders etwas anders aussehen, aber meistens ist Spundwand = Spundwand...ein küstliches Bauwerk wo das Wasser sofort tief abfällt...


    .. klaffen schon wieder Welten aufeinander ;)


    Im Hafen fällt die Spunwand erstmal 5-8 Meter ab bis Wasser kommt; das heisst völlig anderst als an der Weser entlang.
    Und wer kennt nicht diese blöden Leitern; die Schiffsanlege-Haken/-Seile /-Ankerkram, wo sich die Schnur
    nur zu leicht d'rin verheddern will :rolleyes: ..
    Da jongliere ich lieber mit einer laaaaangen Rute und halt mir so meine Montage schön weit weg, von all dem Kram;
    und das klappt auch noch bei 7m "eingestellter Köfi-Tiefe", ohne dass der Köfi IN die Spundwand rasen kann ;)


    Ohne Spundwandkescher lässt sich da eh nichts ausrichten; hab' dafür einen umgebauten Setzkescher (die ersten 2 Ringe) mit 15m Seil am Stock d'ran.
    Sieht bestimmt "eierig" aus, wenn ich da mit 2 "Stöckchen" hantiere, um den Fisch sicher über den Kescher zu bekommen;
    aber das geht da nicht anderst.
    Hab da schon einen Aal mit über 2Kg verloren, weil das Handling noch nicht eingespielt war und
    der Stock mit dem Kescherseil d'ran, einfach mit den Wellen unkontrolliert gegen die Spundwand klatschte :(


    .. alles ne Sache der Übung ;)


    gruß rüdl