Angeln = Glückssache ?

  • Ich habe mal ein bisschen übers angeln nachgedacht und dabei ist mir eingefallen dass angeln eigentlich gar ncht viel mit Glück zu tun hat wie so oft behauptet. Denn wer weiß wie die tiere leben kann sie auch fangen. Das setzt zwar jahrelange erfarung voraus aber dann klappt es auch. Ich hab z.B. dieses jahr genau unsere karpfen studiert wie sie leben und was ihre natürliche nahrung ist. Und nun fange ich einen nach den anderen ohne ständig anzufüttern. Also was haltet ihr davon denkt ihr nicht auch dass angeln berechenbar ist?

  • Hallo,


    ich denke das beides 50/50 von der Wertigkeit ist, wer keine Ahnung davon hat wo die Fische stehen und was sie wann essen wird kaum einen Fischen fangen außer mit sehr viel Glück. Wer aber kein Glück hat kann noch soviel wissen haben es bleibt halt beim trockenen Kescher. Kann man immer wieder schön sehen wenn ich mit meinen Onkelz am Forellen treff bin, obwohl wir dann zu dritt mit 6 Ruten angeln , die weitestgehen identisch aufgebaut sind , selbe Pose , umgebaute Wasserkugel usw. , selbe Vorfächer, selbe Köder , verteilen sich die bisse meißt nicht gleichmäßig. Kommt immer wieder vor das einer nix fängt egal wo er steht ob mitte oder außen und die beiden anderen sich dämmlich fangen.


    Mfg


    Daniel

  • hallo Wels-Crack,


    vielen Dank für dieses Thema !


    Du hast sehr genau erkannt, worauf es auch ankommt. Natürlich muß man ein gewisses Maß an Kenntnissen der Fische und ihrer Lebensart sowie der Gewässereigenschaften haben. Und @ Daniel, ganz klar gehört auch Glück zu einem großen Teil dazu. Auch wenn ich die prozentuale Verteilung von 50:50 nicht so sehe. Wer kann schon sagen, wenn er einen besonders erfolgreichen Tag hatte, ob es nun mehr Wissen oder Glück war. Doch eigentlich nur, wenn man den Fisch ( nein - nicht persönlich :rolleyes: ) und das Gewässer sehr gut kennt.


    Das schöne am Angeln ist aber doch, dass man noch soviel Erfahrung haben kann, wie man will, man lernt immer wieder hinzu. Deshalb macht ja auch das Forum hier Spaß - man lernt jeden Tag dazu, bekommt nützliche Hinweise zu Angeltechniken und Fischen und Gewässern.


    Was mich angeht, versuche ich viele der Tipps hier aus dem Forum anzuwenden. Das hilft ungemein und trägt dazu bei, dass das Angeln eben nicht eine reine Glücksache ist.


    Gruß
    Osmar

  • Nabend :)


    die ganzen Jahre dachte ich mir das genauso...


    30 % macht das futter und der platz aus
    30 % macht die montage aus
    40 % macht all das aus was man nicht beeinflussen kann(Laune d. Fische,wetter,etc.)


    Natuerlich gruebelt man wieso nichts geht, wenn nichts geht.


    Vor kurzer Zeit ist mir ein dokument in die haende gefallen, welches dann auch zeigt was diese 40 % wirklich sind.
    Zur Erklaerung: Die zwei roten kringel , ist das was der angler beeinflussen kann,der Rest in Summe ergeben dann die Bisse !
    Quelle: Leibniz-Institut für. Gewässerökologie
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/trueshiva/fx/unikl.jpg]


    Arca

  • Ok...ich wusste ja, daß das mit dem Fischen nich so ganz einfach ist,
    aber daß man dafür promovieren muss, war mir neu! :(


    Du liebe Zeit! 8-o
    Wer denkt sich denn so etwas aus?


    Irgendwann wird man dann diese Grafik in die Sportfischerprüfung aufnehmen :rolleyes:

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Bestandteil der Fischerpreufung, des waer ja mal lustig :)


    Aber nun gibts genug gruende auf was man es schieben kann, wenn mal nix geht....zum schluss dann noch klugscheissen bei den kollegen und es auf die Kognitive antizipation schieben, was werden die kucken :D


    Arca

    • Offizieller Beitrag

    ( off topic dazu)



    hihihi..


    :D :D :D


    .. lachwech :D




    stell mir das gerade lebhaft vor :


    frage:
    " eh kollega; nix beißa fisch,wieso" ?


    antwort:
    .. tja kollege, du kommst gerade zu einer
    Kognitiven antizipationszeit der fische


    :D :D


    .. ich könnt mich kugeln vor lachen :D hihi...


    ____________________________________



    hihi...


    .. also je länger und besser man seine hausgewässer über die jahre hinweg kennenlernt, desto höher steigt die fang-chance..


    .. bei uns gibt es alte hasen; die schauen auf den barometer, denken 2 tage zurück; denken die nächsten tage wetterentwicklung mit rein
    und sagen dir exakt wann sie angeln gehen.. :rolleyes:
    .. die fangen dann auch meist ihren hecht oder dergl., die haben
    auch fast alle fangplätze abgespeichert ;)


    .. das verhalten / lebensweise ist natürlich auch wichtig; über dieses
    kommt man erst dazu die verdächtigen stellen genauer zu befischen;
    die fressbahnen schneller zu bemerken... dergl.


    .. klar.. das glück ;)
    naja.. manchmal beisst das "volk" so zärtlich oder es beisst aufe zähne; .. k.a. .. freßfaul halt und da benimmt sich meiner
    meinung nach raub - und weissfisch etwas anderst..


    gruß rüdl

  • Glück oder Können?


    Dazu meine Beobachtung vom letzten Samstag:


    Ein Kollege im grell-orangen Shirt baut auf, holt sein Handy raus und teilt 5 Bekannten mit, dass er am Wasser ist. Sein Waggler hat 20 cm Antenne, und 19 cm stehen über dem Wasser - toller Bissanzeiger. Angefüttert hat er dann mit "Kilo-Bomben", die wie Backsteine ins Wasser geknallt sind. Wenn der was fängt, ist das Glück.


    Eine Stunde später kam ein sehr alter Mann dazu, vielleicht sein Vater oder Onkel. Der war zwar auch nicht leise, wollte gegen Abend mit Fischfetzen auf Aal angeln und meinte, er bräuchte erst einmal ein Rotauge. Sprach´s, fummelte die Angel zusammen und fing 2 Minuten später ein Rotauge. Zack - fertig. Das war wohl Können.


    Der "Könner" Max saß übrigens mit einer Köderfischmontage daneben und konnte in 5 Stunden einen Fehlbiss vermerken.

  • Ich glaube, dass wenn man eine bestimmte Fischart beangelt und wirklich weiß wie es geht, Glücksache nicht die Hauptsache ist.
    Habe heuer in nicht einmal 2 Monaten 8 Schleien über 50 cm gefangen.
    An einem Gewässer, wo es noch niemand geschafft hat, überhaupt eine zu fangen.
    Habe schon richtige Spezialisten geholt, keiner wusste wies geht.
    Hier glaube ich folgende Statistik: 75% KÖNNEN, 25% GLÜCK.
    Wenn man jedoch am Tag auf Barsch fischt, und ein Aal beißt, wirds wohl genau umgekehrt sein: 25% KÖNNEN, 75% GLÜCK.
    Zumindest für die gefangene Fischart geltend.


    Von solchen Grafiken bin ich nicht überzeugt.
    Klar gibt es Tage, wo man nichts fängt.
    Aber je mehr Erfahrungen man hat, desto seltener werden die Tage.
    Wenn ich an meinen Stammgewässern fische, gehe ich sehr, sehr selten leer aus.
    Fische wie z.B kleine Rotaugen zählen da nicht mit.
    Ausreden wie, "Das Wetter ist nicht gut" oder "Die Fische beißen heute nicht", sind für mich eigendlich Fremdwörter.
    Wenn man weiß wie, geht immer was.
    Klar gibt es Tage, an denen sie durchdrehen vor hunger, diese sind aber auch nur Ausnahmen.
    Klar darf man sich keinen Aal erwarten, wenn man Eisfischen ist ):-P.
    Dies zählt dann sicherlich zu den Ausnahmen.


    So, ich hoffe, ich komme nicht :piep: rüber.
    Ich hoffe ihr versteht, wie ich das meinte ;)

  • Nee nee Friedfischer, das kam schon sehr gut rüber!


    Je größer die "Kenne", umso weniger kommt es auf den Glücksfaktor an, ganz klar! Wobei, ganz ohne Quäntchen Glück geht es sicherlich bei niemandem...


    Richtige Könner bewundere ich auch ein wenig, zum Beispiel solche Leute, die obendrein auch noch "Beifang" vermeiden können, ist aber nicht meine Liga.


    "Glückssache" ist Angeln darüber hinaus eigentlich immer: Weil es "glücklich" macht. ;)

  • Ich war mal Sportreiter....., kannte die Pferde von innen und außen,bis die Wirbelsäule nicht mehr so mitmachte( Unfall).


    dann stand zur Auswahl-Tauchen oder Angeln.....


    beim Tauchen kannst Du die Fische sehen, aber nicht fangen


    beim Angeln kannst Du sie nicht sehen, aber fangen.........


    Tauchen sollte man nie alleine, Angeln gehen kann ich wann ich will.


    Es gibt kein Hobby das ohne "Weiterbildung" Spaß macht, Kenntnis vom Ganzen ist doch sehr wichtig.


    Und so ist es auch beim Fischen(Angeln), Lebensweise, Ernährung, Fortpflanzung,3 Punkte die dem "Glück" schon weiter helfen.



    Dann klappt es auch!! Ich habe immer gesagt, den ersten Karpfen fängt man mit den Augen,ist auch so.



    Gruß Reinhold :gut

    Krempel nicht die Hose hoch bevor Du den Bach gesehen hast!