Moin zusammen!
Ich habe mir ein paar Tage Griechenland gegönnt, und mir darüber hinaus noch eine kleine Weile "forumsfrei" verordnet ... muss auch mal sein
Tja, und auch wenn dies hier (leider) kein Fangbericht wird, mag es vielleicht dem ein oder anderen als Anregung dienen, wie man richtig "kleines Besteck" für eine Flugreise in den Süden zusammenstellt, und dabei tatsächlich nichts vermisst. Fragen in dieser Richtung tauchen ja im Forum immer wieder mal auf.
Charterflüge bedeuten: Aufpassen beim Gepäck, wenn man sich wie ich die Aufgabe von Sondergepäck (einschl. Aufwand und Kosten) sparen möchte: Die einzige (!) meiner ca. 30 Ruten, die stressfrei in meinen Koffer passt, war eine Balzer, 3,00 m, WG 45 -145 g, Transportlänge 72 cm. Ein Kompromiss: Zu schwer fürs Posenangeln, zu kurz fürs "Brandungsangeln light". Für ein paar Stündchen "rumprobieren", schließlich war ja Familienurlaub, aber absolut annehmbar.
Dazu zwei Rollen: Eine 30er mit 0,25 Mono und eine 50er mit 0,35 Monoschnur.
In ein schnuckliges Mini-Gerätekästchen (danke Fachmarkt Duisburg: 5,- € ) passte alles Zubehör: Grundbleie, Schwimmer, Werkzeug, Lampe etc.
Also alles im Reisekoffer ohne Übergewicht:
Der Rest ist schnell erzählt: Nix fangen mit Max.
Da bei diversen meiner GR-Aufenthalte als fängig erwiesen, kaufte ich einen bereits zerlegten, gefrorenen Tintenfisch, von dem ich hakengerechte Köder herstellte. Ein Teil der einheimischen Angler verfuhr nach meiner Beobachtung ebenso, aber beim Fangen sah ich eigentlich keinen.
Egal, an einem Abend war ich an einer Kanalausfahrt (der Kanal teilt den Ort Nea Potideia genau dort, wo an einer wenige hundert Meter schmalen Landenge das Festland in die Kassandra übergeht - der "erste Finger" von Chalkidiki). In tückischen Steinpackungen gab es keinen Biss, aber den Verlust von mehreren Posenmontagen.
Ein paar Angler aus der Gegend waren da, mit 5 oder 6 m Bolognaise-Ruten, ganz kleinen Grundbleien (keine Pose) und winzigen Ködern aus Muschelfleisch. Aber die haben auch nix gefangen...
Naja... Zwischen absolut faulem Strandurlaub (haben wir ewig nicht gemacht), abendlichem WM-Gucken und ein paar Ausflügen in die Umgebung war ich dann nochmal Brandeln, sagen wir mal: Miniaturbrandeln
Und das "Not-Equipment" machte seinen Job: Weite Würfe in tieferes Wasser, an eine sichtbare Kante, waren kein Problem. Und Brandungsangeln in Shorts und Sandalen, rundum griechische Küste, das hatte was
Fehlte nur noch der Fisch
Und der kam nicht. Stattdessen waren die Haken regelmäßig leer, schön abgeknabbert: Krebse, Krabben, Langusten, oder was es da unten so gibt? Profis jedenfalls, denn Fischbisse wären mir bei den mit Nadel doppelt aufgefädelten Ködern nicht entgangen. Bis weit in die Nacht hinein habe ich ausgehalten, bis es mir dann in der kurzen Buxe doch zu kalt wurde. Schade - aber wenigstens probiert!
Jo, und nu bin ich wieder in Duisburg, und wieder am Forum dran.
Mal schau´n, was als nächstes kommt.
MAX