Fangbericht - Aalangeln im Bach

  • Moin,

    heute wollte ich mal gezielt auf Aal fischen. Das ganze Kraut im Bach bildet sich langsam zurück so das es nun wieder einigermaßen möglich ist zu angeln. Blöd nur das es gestern stark geregnet hat...der Bach war eine braune Suppe, Sichtweite vielleicht 1cm ;) Ich konnte die freien Stellen daher nicht gezielt anwerfen und musste den Köder auf "Gut-Glück" anbieten.

    Ich hatte beide Ruten auf Grund mit einem halben Tauwurm. Als Bissanzeiger musste mir ein akustisches Signal dienen. Es waren keine Glocken, die habe ich blöderweise zu Hause vergessen. Also habe ich beide Rutenenden auf den Angelkoffer gestellt, Beim Biss schleifen die hörbar über den Koffer und so wusste ich, das ein Fisch Interesse am Köder hat. Den ersten Aal hatte ich gegen 20:30. Er war zwar nur 55cm, aber dafür doch schon relativ gut genährt und mein erster Aal aus der Aue. In den nächsten 45 Minuten hatte ich noch 3 weitere Bisse. Der eine hat nur den Schwanz vom Tauwurm abgerissen, der Nächste verfing sich leider im Kraut und in meine zweite Angel. Er konnte sich vom Haken befreien. Beim Einpacken biss dann der letzte Aal, den ich auch rausbekommen habe. Er war nicht viel größer als ein Tauwurm und schwimmt natürlich wieder ;)

    Ich hätte nicht gedacht das in einem derart kleinen Gewässer so viele Aale sind und das auch noch zu dieser Jahreszeit, ist ja praktisch schon Saisonende.

    LG

  • Petri zum Aal. :thumbup:

    Wundert mich eigentlich gar nicht das dort noch Aale beißen. Das Wasser ist flach und noch warm...ideal um sich noch für die kalte Jahreszeit fett zu fressen.
    Strömung und angetrübtes Wasser durch Regenfälle tun ihr übriges.

    Dein letzter Aal war ja eher Schnürsenkelformat....hat der Back evtl Verbindung zu einem anderen Fluss? Ansonsten wird hier wohl auch besetzt


    Kleine Gewässer werden häufig unterschätzt, haben aber oft einen ausgesprochen guten Artenbestand. Die meisten Angler kennen sie nichtmal, und wenn werden sie eher wenig beangelt, da sie oft schwer begehbar sind oder kaum Stellen bieten. Falls solche Gewässer entsprechend alt sind, kann man da durchaus wahre Sternstunden erleben (nicht nur bei Aalen, auch andere Fischarten).
    Meine größten Aale (110cm und 114cm, jeweils über 6 Pfd. schwer, gefangen 2008/09) stammen allesamt aus sehr kleinen Gewässern, das Gleiche gilt auch für viele Schleienfänge.

    Für mich sind solche Gewässer wie eine Wundertüte, immer für eine Überraschung gut. ;)

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Danke,

    nein besetzt wird da nicht. Der Bach mündet in die Weser. Der Aal hatte einiges im Magen...unzählige Bachflohkrebse, einige Fische (Döbelbrut) zwischen 4 und 5cm und eine Nacktschnecke. War alles gut erkennbar. Der hatte den Abend wohl richtig Hunger.

    LG

  • Moin rockon85.


    Petri-Heil zum mitnehm Aal und Danke für den Bericht und das Foto. :thumbup:

    Aber der Aal ist es nach meiner Erfahrug noch bis Oktober fangbar, je nach Region ist er danach gesperrt.


    Gruss Jochen.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:

    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:


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