Aktueller TV-Tipp: jetzt gerade auf SWR

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    vor knapp 10 Minuten hat eine Sendung über das Angeln auf SWR begonnen, nicht schlecht.

    Falls ihr euch also gerade über das sonst schrottige Fernsehprogramm ärgert... ;)

    Askari und die Fishing Masters Show waren auch schon zu sehen, aktuell Babs Kijewski :)

    Viele Grüße,

    Stefan

    PS: ist sogar schon in Mediathek: http://swrmediathek.de/player.htm?sho…de-0026b975f2e6

  • Moinsen :)

    Hab die Sendung auch gesehen! :gut
    War echt gut gemacht...der Macher ist da völlig neutral und unbedarft an das Thema Angeln rangegangen
    und hat sich im Laufe des beitrages Stück für Stück eine Meinung gebildet, bis hin zu seinem Schlussfazit.
    Ok, es gab zwar das eine oder andere blutige Bild, aber das gehört nunmal zum Töten eines Fisches dazu!
    Gut gefallen hat mir die Sequenz auf dem Kutter in Norwegen.
    Man hat förmlich seine Hin- und Hergerissenheit gemerkt...dieses Erlebnis Beute gemacht zu haben und dabei
    den Urinstinkt erlebt zu haben und dann allerdings auch das Unbehagen, für den Tod eines Lebewesens "verantwortlich" zu sein.

    zum Thema C & R hat er sich ebenfalls im Laufe der Sendung eine Meinung gebildet, allerdings hat er nie versucht diese
    (seine!) Meinung als die einzig richtige darzustellen.
    Er hat die Gesetzeslage erläutert, allerdings auch gesagt, dass das jeder für sich entscheiden muss, wo es erlaubt ist (Holland).

    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Moin .

    Danke Stefan hab ich geschaut und war angenehm überrascht,ehrliche Sendung vorurteilsfrei,gut gemacht.

    Gruss Jochen.

    Absolut. Auch als Nichtangler schaue ich mir solche Sendungen ja gerne mal an, wobei diese oft so auf Klischees und Show getrimmt sind, dass ich sie oft nicht bis zum Ende schaue.

    Die gestrige Sendung war da angenehm anders: die Art und Weise, wie Angler dargestellt wurden (= keine Klischees, eher Sport für jedermann), die Vermittlung des Reizes am Angeln, der Bezug zur Natur, Einblick in die Fishing Masters Show, die Problematik von C&R, die vielen Facetten des Angelns (Fliegenfischen, Norwegenangeln, usw.), Fischerei-Prüfung, das Gewissensproblem, dass man ggf. beim Töten hat, usw.

    Daher Tipp an alle hier: die Sendung ist in der Mediathek, sehr sehenswert!

    • Offizieller Beitrag

    Man hat förmlich seine Hin- und Hergerissenheit gemerkt...dieses Erlebnis Beute gemacht zu haben und dabei
    den Urinstinkt erlebt zu haben und dann allerdings auch das Unbehagen, für den Tod eines Lebewesens "verantwortlich" zu sein.

    Er hat damit ziemlich genau geschildert, warum ich trotz der vielen Jahre Nichtangler bin :)

  • Er hat damit ziemlich genau geschildert, warum ich trotz der vielen Jahre Nichtangler bin:-)

    Warum? ?(
    Weil du dann Fische töten musst oder für deren Tod verantwortlich wärst?
    Sorry Stefan, aber dann bist du genau so ein "Verbraucher" über die ich mich oft am Wasser
    aufregen muss, weil sie Fragen stellen, die genau darauf abzielen, dass man dabei töten muss,
    aber selbst gerne Fisch oder Fleisch essen! :thumbdown:
    Ein schönes leckeres Steak oder ein zartes Filet vom Dorsch oder Seeteufel....aber die Drecksarbeit (Töten)
    andere machen lassen...ich hoffe mal, dass ich dich da jetzt falsch verstanden habe.... :rolleyes::rolleyes:

    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Norbert,

    ja, ich bin ein klassischer Verbraucher.

    Ich hab innerlich einfach die Hemmschwelle, zu töten. Ist einfach so.

    Und ja, ich bin Fleischesser. Aber ich bin mir beim Kauf und Verzehr durchaus bewusst, dass es mal Lebewesen waren und kaufe und verarbeite dementsprechend bewusst.

    Beispiel: bei Hähnchenfleisch kaufe ich i.d.R. nicht die Discounter-Ware. Im hiesigen Rewe gibt es sog. Ki Roy Hähnchen, das unter deutlich besseren/tierwürdigen Bedingungen aufgezogen wurde. Ist zwar ein ganzes Stück teurer, aber wir reduzieren da lieber etwas den Fleischverbrauch und behalten auch im Hinterkopf, dass Fleisch nicht auf Bäumen wächst. Ähnlich agieren wir auch bei Rind und Schwein. Bei Fisch sind die Siegel ja Standard, mehr kann man als Verbraucher da auch nicht beachten, außer halt darauf, was für Fischarten man wählt, ob die Nachhaltigkeit gegeben ist, etc.

    Daher finde ich, man darf auch durchaus Fleisch und Fisch essen, sofern man sich dessen bewusst ist, was man da kauft und isst und auch dementsprechend verantwortungsvoll bei Kauf und Zubereitung damit umgeht. Man muss dafür nicht töten können, wohl sollte man aber auf die Haltungsumstände schauen. Dass die Verantwortung für das getötete Leben ebenso beim Verbraucher ist, ist mir klar.

    Ich denke mal, auf der Basis ist es nicht verwerflich zu sagen, dass man nicht töten kann. Doppelmoral ist es meiner Meinung nach dann, wenn ich dem Tötenden vorwerfen würde, dass er tötet, aber umgekehrt Fleisch kaufe und esse. Diese Denke haben wir nicht.

    Viele Grüße,

    Stefan

  • hallo,
    und schon könnte man jetzt das Thema total schön ausweiten. Z.B- wäre es jetzt auch möglich dem Stefan vorzuwerfen, dass er alle Leute, die beim Discounter einkaufen, als unverantwortliche Konsumenten abstempelt. Das will ich aber nicht. Ich belasse es mal dabei, nur darauf hinzuweisen, was aus so einer Aussage:

    gemacht werden kann; Danach wäre die arbeitslose, alleinerziehende Mutter von zwei Kindern eine Frau, der es grundsätzlich egal ist, wie es einem Tier vor seiner Schlachtung geht. Ich meine, das ist einfach nur zu kurz gedacht. Im Endeffekt kommen wir, egal, wie und wie lange wir ein Thema dsikutieren, immer wieder auf das zurück, was ich " gesellschaftliche Verhältnisse " nenne. Auf gewisse Dinge können bestimmte Menschengruppen einfach keine Rücksicht nehmen. Es sei denn, sie verzichten insgesamt auf alles, was bestimmten moralischen Grundsätzen widerspricht.
    Ich kenne keinen Menschen, der nicht irgendwann und irgendwo etwas getan hat, was man allgemeinhin für nicht in Ordnung befindet. Übrigens; der Eine oder Andere von uns wäre heute gar nicht auf diesem Planeten, wenn seine Ururururur-Ahnen erst lange überlegt hätten, ob sie einen Hirsch töten und ob sie es waidgerecht tun. Sie wären schlicht und einfach verhungert.

    Was habe ich damit zum Ausdruck bringen wollen ?

    Man kann die Dinge immer unter- oder übertreiben. Immer auf die Weise, die man braucht. Das gilt natürlich auch für meinen Beitrag :D

  • Ich wollt´nur nochmal sagen ich fand, das war ein angenehm unaufgeregter Bericht ! Ich hatte ja schon wieder Böses geahnt, aber war gut.
    Die einzelnen Facetten der Angelei wurden für die zur Verfügung stehenden 45min gut dargestellt und keinem wurde eine Meinung aufgezwängt.

    Bis die Tage

    Bubu63

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Osmar,

    ich verurteile niemanden, zumal ja auch schon rein finanziell nicht jeder die Möglichkeit hat, zu dem hochwertigeren Fleisch zu greifen. Je mehr es jedoch tun, umso besser werden z.B. die Aufzucht-Verhältnisse. Angebot und Nachfrage, auch der Konsument hat es ein Stück weit in der Hand.

    Das von dir fett hervorgehobene Zitat

    Zitat

    behalten auch im Hinterkopf, dass Fleisch nicht auf Bäumen wächst

    kann aber im Grunde jeder berücksichtigen. Da gehe ich einher von der Meinung her mit vielen Köchen wie Jamie Oliver oder Christian Rach, die sich eben auch für einen sorgfältigen, bewussten Umgang mit Fleisch aussprechen. Das fängt ja z.B. beim Grillen an: viele kaufen z.B. 2 kg Fleisch, obwohl sie wissen, dass sie nach maximal 1,5 kg satt sind. Sie grillen alles auf, haben 0,5 kg übrig, essen es aber auch nicht am Folgetag, sondern werfen es weg. Oder jemand kauft massenweise Aufschnitt und schmeisst hinterher 40% weg, weil es über dem Verfallsdatum ist. So etwas muss generell nicht sein. Da ist es dann egal, ob es Discounterfleisch ist oder nicht.

    Ich will hier aber auch keine Glaubenskriege auslösen. Ich hab oben nur geschildert, wie WIR es handhaben und dass wir schon genauer hinschauen. Und ich glaube, dass wir uns da schon etwas abgrenzen von denen, die sich halt keine Gedanken machen, dass ein Block Gehacktes halt nicht nur Gehacktes ist.

    Viele Grüße,

    Stefan

  • Ich denke mal, auf der Basis ist es nicht verwerflich zu sagen, dass man nicht töten kann. Doppelmoral ist es meiner Meinung nach dann, wenn ich dem Tötenden vorwerfen würde, dass er tötet, aber umgekehrt Fleisch kaufe und esse. Diese Denke haben wir nicht.

    Ok...ich werde dich weiter grüßen und dich weiterhin kennen, wenn ich dir mal wieder begegnen werde :D:-))

    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Der Film war recht anschaulich und objektiv...gerade für Laien der Matiere. ;)

    Über alles weitere will ich mich hier mal nicht äußern, ist nen andres Thema und gehört nicht in diesen Thread....nur soviel:

    Zitat


    ich verurteile niemanden, zumal ja auch schon rein finanziell nicht jeder die Möglichkeit hat, zu dem hochwertigeren Fleisch zu greifen.
    Je mehr es jedoch tun, umso besser werden z.B. die Aufzucht-Verhältnisse.

    Der letzte Satz ist ein bekanntes Ammenmärchen, Steigt die Nachfrage und der Verkauf, steigt auch die Erzeugung...die Folge ist in absehbarer Zeit Masse statt Klasse -> Preisfall. (überall sichtbare Überproduktion in den reichen Industrienationen)
    Ansonsten gebe ich Dir aber uneingeschränkt recht, daß Verbraucher soweit es in ihren Möglichkeiten liegt, bewusster einkaufen und auch konsumieren sollten. ;)

    Das hat auch nicht immer etwas mit finanziellen Möglichkeiten zu tun, sondern vielmehr ob man sich zb seinen banalen Hefeteig selbst belegt oder blindlings die Dachpappen-Pizza für 2,- aus dem
    Discounter kauft.
    Bei ersterem weiß ich wenigstens was drin und drauf ist, bei der Dachpappe kaufe ich teure Formware die nach Ar*** & Friedrich schmeckt und nichtmal weiß was ich mir damit noch so alles reinpfeife...bei Kindern ganz schlimm, ein absolutes NoGo.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • also zum Beitrag, -tolle Sendung, hab ich mir auch gern angeschaut. Fand sogar
    sogar den "investigativen" Reporter
    sympathisch, zB als er mit den Tränen rung bei seinem Dorsch... :love:


    PS: ... krass ... Stefan, sag mal woher du all dein knowhow hast, wenn du nicht
    fischt? Finde deine konsequente Art zu deiner Einstellung vorbildlich.
    Würde vom Gedanken her "Tier töten" auch niemals ein Tier töten können,
    doch fällt der Fisch unter die Kriterien, die es erlauben ein Lebewesen zu
    töten (meiner Meinung zumindest):

    ( ) -Bedrohung von Leib und Leben
    ( x ) -Nahung
    ( ) -ggf erlösen von Qualen
    ( ) -und die "Regulierung" von Fauna und Flora, wenn es wirklich der Natur dient.

    In diesem Fall ist der Fisch eine Nahrung mit dem dicken PLUS,
    zu wissen, dass dieser minimalsten Streß bis zum Herzstillstand
    ausgesetzt war.

    Dann gibt es da so noch ganz nebenbei den Drill.... :piep:


    Was ich aber an mir sehr "grausam" empfinde (ne, meine ich ernst) ist das
    stundenlange Matyrium, welches ich Wurm und Made aussetze.
    dann hier und da mal gehört, "die merken ja gar nichts, minderentwickelt,
    alles instinktiv, etc....

    Ich hoffe nur das stimmt irgendwie, denn sogesehen sind wir wirkliche Barbaren
    und können auch mit gar nichts rechtfertigen, dass WIR, ohne exakt zu
    wissen, ob unsere Köder "leiden", billigend in Kauf nehmen, dass grundlos Tiere
    Qualen leiden und getötet werden.


    Stefan, du machst das richtig! :thumbup:

    Wenn man mal drüber nachdenkt, ist das schon ein komisches Gefühl,
    wer alles so für mich "draufgeht", während ich einen schönen Tag am Wasser
    habe....


    :sleeping:

  • Moin,

    als ich als Jugendlicher mit dem Angeln anfing hatte ich auch teilweise Probleme mit Fische töten und auch mit dem Ausnehmen...da hätte ich manchmal fast gek*** Das ist alles Gewöhnungssache.

    Was die Angelköder angeht...ich bin sicher, das Würmer, Maden etc keine Schmerzen empfinden, wenn man sie an den Haken macht (wie auch) und selbst wenn es so wäre, dann passiert das ja nicht grundlos sondern dient dem Fischfang. Die Tiere sterben dabei nunmal, aber so ist das in der Natur...wir sind ja auch ein Teil davon. Wenn man sich die Natur anschaut gibts da überall Schmerzen / Qualen...der Löwe, der das Zebra reisst, die Würgeschlange die dem Opfer minutenlang die Luft abdrückt usw. So läuft das halt.

    LG

  • Moin Moin

    Was die Angelköder angeht...ich bin sicher, das Würmer, Maden etc keine Schmerzen empfinden, wenn man sie an den Haken macht (wie auch) und selbst wenn es so wäre, dann passiert das ja nicht grundlos sondern dient dem Fischfang. Die Tiere sterben dabei nunmal, aber so ist das in der Natur...wir sind ja auch ein Teil davon. Wenn man sich die Natur anschaut gibts da überall Schmerzen / Qualen...der Löwe, der das Zebra reisst, die Würgeschlange die dem Opfer minutenlang die Luft abdrückt usw. So läuft das halt.

    Da haste ein Eigentor geschossen. Dann können wir in Zukunft wieder mit lebenden Köderfisch angeln, passiert nicht grundlos, denn dient auch dem Fischfang. Und wenn der Köfi dabei stirbt, weil man ihn lebendig mit der Ködernadel aufgezogen hat ist das auch Natur?? Wenn ein Raubfisch ein Fisch mit seinen Zähnen fängt und zerdrückt ist das ja auch Natur. Läuft halt so.

    Mal davon abgesehen das Raubtiere in der Natur relativ schmerzfrei töten (durch Kehlbiss). Die Beutetiere empfinden Angst, (Angst produziert keine Schmerzen) wenn sie gehetzt werden, der Tod kommt schnell.
    Würgeschlangen erlegen ihre Beute indem sie ihre Opfer den Kehlkopf eindrücken oder sämtliche Knochen brechen, die Beute wird bewußtlos und kriegt nichts mehr mit.

    Gruß Zandy

  • Im Großen und Ganzen hast du sicher recht, Zandy.

    Doch ein Kehlbiss (wenn die Wirbelsäule nicht gegriffen wird) bedeutet ja ersticken und
    das kann sich auf mehrere Minuten ausweiten (Räuber greift um mit seinem Biss) und
    schon gibts minimal Neuluft und der Todeskampf zieht sich hin.

    Dass Angst und Stress durch Adrenalin und weitere Botenstoffe die Schmerzen ausschalten
    stimmt sicher nicht. Es mag vielleicht 70%lindern, doch eine Qual bleibt.
    Den Beweis bringen wir Menschen leider: Menschen tätigen Schmerzensschreie, wenn sie
    komplett verbrannt sind, wenn Kehlen durchgeschnitten werden und sie an ihrem eigenen
    Blut ersticken und noch Schlimmeres....

    - Spinnen fangen Tiere und lagern sie eingeschnürt lebendig, bis sie verwertet werden.
    - Eine Gottesanbeterin frisst ihre Beute lebendig.
    - Ein weißer Hai ist ein Feigling und verwundet zB einen Seebären schwer und lässt
    ihn verbluten, um sicher zugehen, keinerlei Gegenwehr zu spüren.
    - Hyänen und Wildhunde kennen keinen Kehlbiss und fressen das Beutetier lebendig.
    - Gleiches gilt für Wölfe, oder Piranhas


    Wenn wir Menschen in Situationen, in denen wir riesiege Angst spüren,
    mal ein brennendes Feuerzeug unter eine Hand halten, werden wir sie
    vor Schmerz auch dann rasch wegziehen, denn diesem Gefühl sind wir
    naturgemäß unterlegen.

    Aber zurück zu unseren Ködern:
    Weis irgendjeman Genaueres, bzgl. der Warnehmung und des Spürens von Schmerz...?

    Und warum (ich will das nicht, nur retorisch gefragt) dürfen wir Angler nicht
    einen lebenden KöFi durch die Lippe haken (wie wir es bei jedem Fisch tuen den
    wir fangen), wenn wir die Erlaubnis haben einen Wurm aufzuspießen, oder gar
    einen Frosch haken dürften? Wer sagt das das eine völlig ok ist und das Andere
    ein no-go welches strafrechlich verfolgt wird???
    Jeder, der einen Hund erschlagen würde, würde (naklar zurecht!!!) bestraft werden.
    Aber einen Frosch dürften wir stundenlang quälen........

    Irgendwie verstehe ich diese Doppelmoral nicht.
    Klar muss man Grenzen ziehen, aber die Menschen, die diese gesetzlich ziehen
    müssen, stehen vielleicht vor gleicher Frage, -mit dem Unterschied, dass sie
    zu einem Ergebnis kommen müssen.....



    PS: Falls jemand Infos hat bzgl. Schmerzempfindung verschiedener Tiere,
    bitte bitte posten!


    Grüßchen, Maik

  • Mit lebenden Köfi angeln ist für mich grundlos, da auch tote Fische funktionieren...man ist nicht auf lebende angewiesen. Tote matschige Würmer oder Maden fangen aber nicht, daher müssen lebende ran (nicht grundlos) In der Natur geht das meist auch nicht ohne Schmerz / Qual ab. Der Tötungsakt ist bei vielen Tieren schmerzhaft. Besseres Beispiel ist z. B. die Katze, die spielt noch lange mit der halbtoten Beute.

    Was ich eigentlich damit sagen will ist das man sich darüber nicht zu viele Gedanken machen sollte und das das Töten zum Nahrungserwerb völlig normal ist...egal ob als Tier oder Mensch. Natürlich hat man als Mensch (höhere Lebensform) dabei die Pflicht Rücksicht zu nehmen und unnötige Qualen zu vermeiden. Aber wenn man sich immer nen Kopf macht oder sogar ein schlechtes Gewissen hat das man einen Wurm tötet bzw stundenlang zappeln lässt, dann ist Angeln nicht das richtige Hobby...oder man wird reiner Spinnfischer ;)

    LG


    Der Unterschied besteht darin das manche Tiere wie Würmer, Maden, Schnecken usw Wirbellose sind und Fische, Frösche usw nicht. Einen Frosch darf man daher auch nicht anhängen ;) Viele Wirbellose sollen keine - kaum Schmerzen empfinden können...im Gegensatz zu Wirbeltieren...was aber eigentlich auch nicht ganz stimmt.

  • würde mir so wünschen dass das wirklich so ist....

    Hmmmm aber tendenziell, wenn ich mal ein echter Angler werde, wird aus mir vermutlich
    auch ein reiner Spinnfischer....

    Ich stelle Tiere allgemein auf gleiche Höhe des Menschens. Denn Tiere,
    auch wenn sie minderer Entwicklung unterliegen, würden im Gegensatz
    zu uns Menschen, niemals
    ein Lebewesen grundlos quälen, es verändern wollen, oder es gar ausgestopft
    an ihre Wand hängen...


    Hobby falsch? : nein sicher nicht, denn um so mehr ein Jeder über die Lebewesen
    in der Umgebung bescheidweis, um so "humaner" kann man damit umgehen und
    wenn das Gewissen wirklich zu arg nagt, bleibt wie du schon sagtest immer noch
    das Kunstköderfischen
    Der Satz war gleichermaßen eine Hommage an Stefan, der sich extrem auskennt
    und dennoch "die Anderen" angeln läßt. Ich finde das so cool, aber ich selber wäre
    zu schwach, komplett nein zur Paxis sagen zu können...., dafür kribbelts halt
    zu viel. Das einzige, was ich tue ist, nach meinen BESTEN Möglichkeiten, also
    mit bestem Wissen und Gewissen, zu aggieren.

    Ja, ich töte. Aber das tue ich schnell. Niemals wie diese widerlichen hoghunter,
    die es genießen, zu sehen, wie das gestellte Wildschwein von den
    abgerichteten Hunden todgebissen wwird...... Diese Menschen würde ICH gerne
    mal an meinem Haken haben..... da kommen einem die Tränen..., -pfui sowas !!