Perfektes Wetter zum Hechtangeln

  • Moin,
    Ich wunder mich immer wieder wenn ich angeln gehe, dass die Fische manchmal verrückt sind und manchmal garnicht beißen!An den Ködern kanns nicht liegen wahrscheinlich an der Tageszeit. Da hab ich mal die Frage bei welchem Wetter und um welche Uhrzeit ihr die besten Erfahrungen gesammelt habt.
    LG Lukas

  • Pauschal kann man das finde ich nicht sagen.
    Habe schon bei Regen gefangen aber auch schon bei Sonne in der Mittagshitze.
    Ich glaube eher das es manchmal drauf ankommt wie der Luftdruck ist. Starker Anstieg oder Abfall bin ich der Meinung mag zumindest der Zander nicht gerne haben.
    Ansonsten das spezielle Angelwetter gibt es nicht, Regen/Sonne/wolken/kalt/warm, man fängt zwar nicht immer etwas aber habe schon diverse bei unterschiedlichen Wetterverhältnissen bekommen...

  • Moin
    Es sind mehrere Faktoren, welche eine Rolle spielen. Wetter, Srömung, Wassserfärbung (trüb oder klar), Lichtverhältnisse,Luftdruck etc. Man muß sich auf die Gegebenheiten einstellen, flexibel sein.
    Ich habe die Erfahrung gemacht je kürzer die Tage werden um so mehr verschiebt sich die Beißphase in die Mittagszeit (11:00 Uhr bis 16:00 Uhr). Eine 100% ige Garantie gibt es natürlich nicht.
    Wichtig ist das man weiß,wo die Hechte stehen. Wenn man ein Gewässer nicht kennt, findet man die Stellen am besten mit der Spinnrute und denn heißt es Strecke machen.


    Ich wunder mich immer wieder wenn ich angeln gehe, dass die Fische manchmal verrückt sind und manchmal garnicht beißen!


    Es kann sein dass du gerade an einen Platz geangelt hast,wo viele Hechte standen und Hunger hatten. Auch Hechte haben eingewisses Wanderverhalten, zwar nicht so intensiv wie der Zander, aber wandern tun die Hechte auch.
    Wie sonst läßt sich erklären, wenn man an einem so genannten " Hot Spot" ein Hecht entnohmen hat, sich bald nach kurzer Zeit ein anderer Hecht dort hinstellt?


    So läßt sich auch erklären das ein Hecht zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Platz jagt,tut er das nicht hat er auf seiner Erkundung in seinem Revier Beute gefunden ist satt.
    So ein Revier kann sehr groß sein. Hängt davon ab wie dicht der Bestand an Futterfisch ist. Wenn der Bestand an Futterfisch dünner wird wechselt er das Revier. Man muß sich das so vorstellen. Du kommmst hungrig nach hause und Speisekammer und Kühlschrank sind leer.
    Da bleibt dir nur die Möglichkeit, woanders dir dein Essen zubesorgen und genauso macht der Hecht das auch. Wenn der Hecht der Meinung ist der Standplatz ist besser als der alte, bleibt er dort und das Spiel beginnt von vorne.


    Gruß Zandy

  • kann dir aus eigener erfahrung keine bestimmte beißzeit der fische sagen, dann wäre ich ja nur von zb. 16.00 bis 17.00 am wasser. :cheers:


    Warun sollten fische anders sein als menschen, kenne genügend menschen die nicht nur manchmal verrückt sind, nur gebissen haben
    die mich noch nicht. :D


    lg. mattes

    lg. mattes


    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück! :thumbup:


    Fehmarn 3.5. bis 8.5.2020 wegen Corona ausgefallen.


    Fehmarn 25.10. bis 30.10.2020 wegen Corona ausgefallen. ;(:(


    Alle guten Dinge sind 4. Neuer Versuch...Fehmarn 2022 oder 2023 :-)) :gut:gut:gut


    photo-3368-4a061f4f.png

  • Allgemeingültige Beisszeiten gibts für keine Fischart...wäre ja auch langweilig wenn wir 10 Tage hintereinander bei absolut konstantem Wetter immer die gleichen Köder am gleichen Ort durch Wasser ziehen und jedesmal mit der gleichen Bissausbeute nach Hause stiefeln. :P


    Zuerst muss natürlich erstmal Fisch am Platz sein..ohnedem kann das Wetter noch so ideal sein und wir fangen null komma gar nix.
    Hechte sind vorrangig Sicht- und Lauerräuber, das heißt wir müssen oftmals mit unseren Ködern und deren Farben sowie Laufeigenschaften experimentieren.


    Ein kleines aktuelles Beispiel dazu vom letzten Wochenende:


    Ich war mit der Spinnangel los, an einem Gewässer wo ich weiß, daß dort gute Hechte drin sind und ich sie vorrangig auf größere Spinner überlisten kann.
    Zuerst wurde ein kupferfarbener Spinner montiert..nach x Würfen tat sich gar nichts..nichtmal nen Nachläufer.
    Also Kderwechsel, blau-metallic Mepps dran....nach ein paar Würfen der erste Biss (war aus der Kinderstube).
    Nach ein paar Stellen weiter nichts mehr...also wieder Köderwechsel...Red Stripe Spinner dran....die gleiche Stelle und der 2. Wurf brachte direkt nen Biss.
    An diesem Tag mochten die Hechte genau diesen Spinner gerne nehmen...konnte nach dem ersten noch 4 weitere überlisten (nur einen entnommen mit 68cm).


    War heute nochmal los, gleiches Gewässer. Selbe Strecke gemacht....verschiedene Farben probiert, bis auf nen 20er Barsch ging nüscht. Habe dann spaßenshalber nen gelben Spinner montiert, obwohl der noch nie nen Fisch zum Anbeißen überreden konnte...heute konnte er es zum ersten Mal. Hab den Hecht nicht gemessen, war geschätzte 55cm lang und schwimmt wieder.


    Manchmal ist es halt so, das Hechte diverse Köder einfach ignorieren, sei es weil sie sie schon kennen und argwöhnisch werden, satt sind oder einfach der Reiz nicht reicht. Ein Wechsel kann dann durchaus hilfreich sein, man sollte auch nicht dabei vergessen das Hechte durchaus Neider gegenüberArtgenossen sind.



    Was das Wetter angeht, kann ich lediglich aus meiner Erfahrung sprechen. Ich habe meist mehr Glück bei bewölktem Himmer und Wind auf dem Gewässer. Das ist aber oftmals auch stark abhängig vom Gewässertyp (Fluss/See, tief/flach, Unterstände ja/nein).
    Mit der Zeit und genügend "Training" an einem Gewässer wird man aber für sich selbst schon rausbekommen, wann der Fisch besser beisst und wann eher nicht. ;)

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Ich für meinen Teil angele immer auf Hecht, vorausgesetzt es ist keine Schonzeit.
    Im Laufe der Jahre hat sich herausgestellt, dass trübe, windige Tage die Besten sind. Wenn dazu noch ein Paar Wassertropfen vom Himmel fallen, ist der Tag fast immer perfekt.
    An heißen Hochsommertagen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Hechtmamas tagsüber kaum unterwegs nach Futter sind. An solchen Tagen fange ich meine Fische meist in der Morgendämmerung und in den Abendstunden.
    Einen Unterschied macht es auch, welche Köder ich benutze. Im Sommer fange ich am besten mit frischen Köderfischen die etwa 15-18 cm lang sind.
    Im Winter hingegen fange ich am besten mit eingefrorenen und 20+cm direkt auf Grund, oder etwas auftreibend.
    Ebenso bin ich durch Eigenversuche davon überzeugt, dass man, wenn man eine Stelle regelmäßig vorfüttert, die Hechte sich auch anlocken lassen. Zumal waren meine Fangerfolge dadurch deutlich besser. :thumbup:


    Mit besten Grüßen!
    Klopfer

    Einen fetten Gruß aus dem wunderschönen OWL sendet Euch der Klopfer! :cheers:

  • Moin,
    Ich wunder mich immer wieder wenn ich angeln gehe, dass die Fische manchmal verrückt sind und manchmal garnicht beißen!An den Ködern kanns nicht liegen wahrscheinlich an der Tageszeit. Da hab ich mal die Frage bei welchem Wetter und um welche Uhrzeit ihr die besten Erfahrungen gesammelt habt.
    LG Lukas

    Ich könnte heulen, bei mir ist Schonzeit. Und dann fragst du nach perfektem Hecht Wetter ? ;( Ja immer !!!! Außer der Schonzeit :thumbup:

    Viele Grüße vom Mike !


    Petri heil allen Anglern !


  • :cheers:

  • Hallo Fangfrage!


    Wie positioniert sich dein KöFi nach


    absenken, bzw wie, wo und mit was


    behakst du ihn? (2Drillinge / 1Drilling plus Angsthaken?)

    Ich angele grundsätzlich mit zwei Drillingen der Größe 6 um den Anschlag zügig durchzuführen.
    Als Erstes, wenn ich den Köder auf Grund legen will, durchsteche ich die Schwimmblase des Fisches, und drücke die Luft raus, bis er relativ platt aussieht.
    Dann steche ich mit der Ködernadel durch die Schwanzwurzel und ziehe mein Stahlvorfach durch (damit er beim Auswerfen nicht abfällt). Dann befestige ich den Enddrilling relativ mittig des Fisches hinder dem Kopf. Den zweiten Drilling positioniere ich im letzten Drittel, kurz vor dem Schwanz.

    Nein Fangfrage, ich zerstampfe die nicht, oder mach da auch keine Ballen von.
    Ich habe immer Köderfische in der Eistruhe vorrätig, an denen ich mich bedienen kann.
    Wenn ich anfüttern fahre (etwa 10 Minuten Autofahrt), habe ich die bereits halbierten oder gedrittelten Fische schon immer fertig verpackt in Gefrierbeuteln. Dritteln tue ich Alande, Brassen oder Döbel, die hier niemand isst. Halbieren tue ich Rotaugen oder Rotfedern, wenn sie über 20 cm sind. Ansonsten gehen auch mal 1-2 ganze Fische mit ins Wasser.
    Alles im gefrorenen Zustand. Dadurch lässt sich sehr genau füttern.
    Versuch es mal, noch hast Du ja ein paar Tage Zeit.
    Das mit den angebundenen (am Zelthering oder Rutenständer) Damenstrümpfen kenne ich nur vom Aalangeln. Was ich mir aber vorstellen könnte, wäre ein Kartoffelnetz, damit die Räuber auch eine Kostprobe bekommen.


    Ich füttere auch grundsätzlich auch nur an HotSpots, wie z.B. an umgefallenen Bäumen, ruhige Bereiche am steil abfallenden Ufer an.
    Eine weitere Erfahrung, die ich gemacht habe, ist die, dass es an der Ems, die ich unter anderem befische, Meeresfische wie Stint, Makrele oder Hering gar nicht gut gehen. Am besten fange ich dort mit Rotaugen oder Rotfeder.


    Ich hoffe ich konnte Dir die Fragen zu Deiner Zufriedenheit beantworten. Sollten noch Unklarheiten bestehen, einfach fragen, ich beantworte sie gerne, insofern es mir möglich ist.
    Eine Bitte: Lass mir zu eventuellen Fragen bitte eine PN zukommen. Da ich mit Foren nicht viel zu tun habe, war es nur ein Zufall das ich gesehen habe, dass Du mich zitiert hast.

    Einen fetten Gruß aus dem wunderschönen OWL sendet Euch der Klopfer! :cheers: