Bitte um Unterstützung - Petition gegen Jagdgesetz NRW

  • Petriheil liebe Angelfreunde,

    vorweg ich bin neu hier, nicht belesen hier im Forum aber ich hoffe mal ich habe die richtige Stelle erwischt. Ich bin ein junger Jäger aus NRW, hab aber einige Freunde die angeln gehen. Aber jetzt zu meinen Anliegen weshalb ich hier reinschreibe. Ich wollte um eine Unterschrift für eine Petition gegen das Jagdgesetz bitten, wovon der Link unten ist...

    ...Wie ihr vllt mitbekommen habt, wird derzeit in NRW das Landesjagdgesetz erneuert. Nachdem jetzt im September nach mehreren Jahren Beratungsphase im grünen Minesterium der Gesetzesentwurf rauskam, der sehr ideologisch, viele -teils verfassungswidrige- Verbote für uns Jäger enthält, sind wir Jäger sehr sauer über das respektlose Verhalten der Grünen. Darüber hinaus wurden wir mehrmals belogen und für dumm verkauft. U.a. soll auch der Kormoran nicht mehr bejagt werden. Jetzt wurde bis gestern der Gesetzesentwurf überarbeitet und es hat sich nicht wirklich was verändert. Jetzt geht er ins Parlament und es beginnt die heißeste Phase.

    Nachdem der Gesetzesentwurf im September rauskam, haben sich 10 Verbände NRWs (mit insgesamt 500.000 Mitgliedern ) zusammengetan und eine Petition gestartet um dagegen vorzugehen. Darunter auch der Fischereiverband NRW und der Verband der Fischereigenossenschaften NRW. Weshalb ich hier schreibe. Ich wollte euch fragen ob ihr hier uns Jäger als Naturnutzer mit einer Unterschrift unterstützen könntet, weil ich sag es mal so. Heute wird die Jagd abgeschafft und morgen das Angeln und übermorgen irgendwas anderes mit dem Vorwand "Ökologie" und "gesellschaftlische Meinung bla bla". Ich habe die Grünen Politiker mehrfach auf Regionalkonferenzen gehört. Was man da teilweise hört... X( ;( Aber denen geht es nicht um ein ökologisches Jagdgesetz mittels sachlichen Argumenten. Bei denen geht es klar um Ideologie. Die wollen uns das Jagen madig machen. Und das gleiche würde/wird auch euch Anglern irgendwann drohen. Und da hoffe ich, dass da wir alle als Naturnutzer zusammenhalten und deshalb habe ich die Bitte die Petition zu unterschreiben, egal woher ihr kommt, in unser aller Sinne. Das wäre Top! :gut


    http://www.ljv-nrw.de/individuell/jagdreform.php

    knatta :gut :gut

    Danke und Petriheil

  • Moin Moin,

    meine Unterschrift habt ihr.........

    da sollten wir alle an einem Strang ziehen, sonst gehen wir demnächst im Schwimmbad angeln. :cursing:

    Genau was ihr mit eurem Jagdrecht in NRW habt, steht bei uns mit dem neu reformierten "ökologischen Fischereigesetz" in Hamburg an. :bad

    Na , die werden wohl erst die Katze nächstes Jahr, nach der Bürgerschaftswahl aus dem Sack lassen. X(

    Da graut mir jetzt schon vor, aber aus dem Naturschutzbeirat sickert so einiges durch. Da geht es schlecht hin mal wieder auch ums Geld. ~:-(


    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Ja Dankeschön, das sehe ich auch so. :gut Ich kann euch nur warnen nicht wie wir zu spät aufzuwachen und dann nichts mehr ändern zu können. Bei uns hieß es auch erst immer, ja so schlimm sind die nicht, was da durchgesickert ist stimmt nicht und mal abwarten. Und jetzt stellt sich herraus dass es schlimmer als erwartet ist, alles was durchgesickert ist stimmte und man denen kein Wort glauben darf was die einen vorher nach den Mund reden. Teilweise haben die Verbote eingeführt die die gar nicht erklären konnten und die Politiker selbst unsinnig fanden. 8-o Aber sowas bekommen wir nicht wirklich in die Presse...Da geht es meistens um die Katzen :rolleyes: Und der allgeimeine Politiker kennt sich mit sowas nicht aus.

    Bei uns hilft jetzt nur noch der Protest auch auf der Straße und hier mit der Petition. Bisher waren ca 13.000 Leute protestieren. Und es werden noch mehr werden mit Protestaktionen in Düsseldorf, was anderes verstehen diese Leute nämlich nicht X-( . Ich kann euch nur empfehlen, es gar nicht so weit kommen zu lassen wie wir Jäger. Wir hatten auch erst auf Dialog gesetzt aber man sieht ja was es gebracht hat.

    Danke für alle Unterschriften

    knatta

    Einmal editiert, zuletzt von knatta (20. November 2014 um 08:50)

  • Waidmanns Heil Knatta,

    wie Jürgen, die olle Barkasse schon schrieb, sollten wir da Alle, gemeinsam an einem Strick ziehen. Auch wenn ihr über und wir unter Wasser jagen.
    Wie du richtig schriebst heute ihr, morgen wir. ;(

    Und Jürgen wenn die Grünen und die Überwasser Naturschutzverbände sich durchsetzen, dann ist noch nicht mal mehr das Angeln in der Badewanne gesichert.

    Ich hoffe, das hier nicht nur die aktiv tätigen im Forum die Jäger unterstützen sondern alle, :!:  :!:  :!: auch diejenigen welche hier nur mitlesen

    Ebenso hoffe ich natürlich auch Knatta, dass deine Jagdfreunde uns irgendwann, wahrscheinlich schon in kürze unterstützen, wenn es dann an unserer Rechte geht. ;)

    Meine Unterschrift habt, hoffe das diese euch etwas nutzt. Der Aufwand die Petition zu unterzeichnen ist ja nicht groß.
    Knatta, ihr solltet halt auch zusehen, dass ihr da das eine oder andere Bundestagsmitglied, als Fürsprecher auf Eure Seite bekommt, der eure Petition, wenn dann genügend Stimmen zusammen kommen auch später unterstützt.  :thumbup:

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Waidmannsheil HAVÖRED,

    vielen Danke schonmal für die Unterstützung!! das wir uns gegenseitig helfen sehe ich als absolut selbstverständlich an! Auch wir Jäger euch Anglern! und Ich kenne etliche Jäger und Angler und bin auch unter anderem im größten Jagdforum in Deutschland unterwegs und ich kann euch sagen, da ist die Solidarität mit den Anglern selbstverständlich groß. Und sollte es bald so weit kommen, dass die Fischereigesetze geändert werden, werden wir euch selbstverständlich unterstützen! :gut Wir sitzen ja quasi alle in einem Boot. :cheers:

    PS: Ja vorgestern hatten wir schon eine Protest-Regionalkonferenz mit 3.000 Teilnehmern in Bielefeld auf der u.a. auch Bundestagsmitglieder teilgenommen haben oder Clemens Tönnies oder der Bruder von Karl-Theodor zu Guttenberg zB :cheers: .

  • Danke an alle!! Haui006. Bin gerade unterwegs aber der Gesetzestext umfasst 110 Seiten. Den gibt es glaube ich zum Download auf der Internetseite des Umweltministeriums NRW. Vllt gibt es da auch Kurzfassungen. Ich schau heute Abend mal.

  • Moin knatta.

    Meine Unterstützung habt ihr wie schon geschrieben sind wir alle Jäger und Sammler nur auf Unterschiedliche art.

    Nur gemeinsam kann man etwas erreichen.


    Gruss Jochen.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:

    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:


    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt

    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Hallo,

    Ich habe leider nicht verstanden, was ihr meint mit der Einschränkung bei der Jagd.
    Wo könn ich denn die Gestzesneuerung lesen weil bei dem Link bin ich schon sehr durch
    ein ander gekommen.

    Könnt ihr mir helfen weil habe das zweimal durchgesehen und verstehe nur bahnhof.

    Vielen dank mit freundlichen Grüßen "Fangfrage"

  • So bin jetzt gerade zu Hause.


    Der Geseztesentwurf ist hier: https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/pd…_jagdgesetz.pdf

    der ist aber nur der 1. Entwurf vom Stand September.

    Zu den Einschränkungen:

    Möglichkeit zur Ruhe der Jagd in Schutzgebieten(Diese sollen 2020 ca. 15-20% der Landesfläche sein) , die untere Jagdbehörde hat hier kein Mitbestimmungsrecht mehr, sondern die Jagdruhe entscheindet allein die Landschaftsbehörde

    Es gibt die Möglichkeit von Einweisung von " jagdlichen Referenzgebieten" auf denen das Jagdrecht nicht mehr gilt und wo dann alles niedergeschossen oder die Jagd komplett ruhen kann.


    Weiter abgeschafft jedenfalls sollen

    -Baujagd mit Frettchen oder Jagdhund

    -alle Fallen außer zertifizierte Lebendfallen

    -der Katalog der jagdbaren Arten soll von ca. 120 auf 27 gekürzt werden

    -Lockjagd auf Rabenkrähe außerhalb der Einzeljagd (die aber ineffektiv ist)

    und noch mehr...

    Ich kann mich bei allen Teilnehmern nur bedanken!! :) :gut :gut und werde es in meinen jagdlichen Umfeld und auch im Forum von Wild und Hund erzählen, dass wir von euch tatkräftig unterstützt werden und dieses dann in entsprechender Zeit auch bei euch machen werden! Danke!

  • Hallo Fangfrage,

    ja da liegt es ganz dran wen du fragst.

    CDU/FDP Jägerschaft, Waldbauern sagen unsinnig, ideolgisch,bestehende Jagdgesetz war sehr gut...

    Grüne, Tier-/Naturschutzverbände sagen ein Schritt in die richtige Richtung

    Wenige Sachen gibt es wo sich alle einig sind, dass sie besser sind, aber das sind nur wenige. Du kannst dir ja durchlesen, was die einschlägigen Naturschutzverbände zum Angeln sagen, da ist es ja das Gleiche mit dem "verbessern" des Fischereirechts :wacko:

  • Ah sorry habe gemerkt, dass ich dich falsch verstanden hatte. Hatte gelesen was vorher schlechter war anstatt besser gelesen, sorry.

    Ja Erstmal war besser, dass es nicht die ganzen Paragraphen zur Abschaffung der Jagd auf 20%+ der Landesfläche gabr. Dann wird es erschwert das Niederwild (Hase, Fasan,...) und bedrohte Bodenbrüter (Kiebitz,...) zu schützen weil die Baujagd verboten und die Fallenjagd stark eingeschränkt werden soll. Die Jagdzeit des Fuchses verkürzt wird.

    Wildernde Katzen dürfen nicht mehr erlegt werden. Hier wäre ja ein Verbot kein Problem wenn die Grünen dafür Chip- und Kastrationspflicht einsetzen würden die alle begrüßen würde, aber eine Ersatzlösung wird nicht geboten, obwohl die Grünen das Problem mit den Katzen selbst erkenne. Das wäre dem Klientel wahrscheinlich nicht vermittelbar.

    Generell wird die Ausbildung der Jagdhunde erschwert, obwohl die Grüne Politikerin auf einer Versammlung gesagt hatte, es geben keine bessere Alternative als die derzeitige. Darunter leidet der Tierschutz, wenn die Hunde nicht gut ausgebildet sind.

    Bleimunition wird verboten, obwohl tierschutzrechtliche Bedenken bestehen hinsichtlich der tötungswirkung anderer Geschosse bestehen.

    Die Jagdsteuer wird wieder eingeführt zusätzlich zur bestehenden Jagdabgabe(70€ p.a.), (stellt euch mal vor beim Angeln müsstet Ihr mehrere Hundert € pro Jahr an Steuern bezahlen fürs Angeln, das würde ja auch nicht gehen, man verdient ja kein Geld mit der Jagd)

    Die Krähenjagd wird eingeschränkt, obwohl es eine deutliche Überpopulation gibt und die Krähen als Prädatoren dem Niederwild und bedrohten Arten sehr schaden.

    und sowas dann halt alles

    Viele Grüße :thumbup:

    knatta

  • Moin

    Dann wird es erschwert das Niederwild (Hase, Fasan,...) und bedrohte Bodenbrüter (Kiebitz,...) zu schützen weil die Baujagd verboten und die Fallenjagd stark eingeschränkt werden soll. Die Jagdzeit des Fuchses verkürzt wird.

    Das Niederwild und die Bodenbrüter sind nicht vom Fuchs bedroht. Außerdem dient der Fuchs als Gesundheitspolizei weil, er kranke Tiere erlegt. Das Hauptproblem ist der Mensch, der die Lebensräume der Tiere zerstört. Der Landwirt der mit seinem Trecker über Kebitznester fährt.
    Monokultur Maisfeld für die Biogasanlagen. Für Wildschweine ein Eldorado. Raubtiere gehören zur Natur. Wenn man den Fuchs weiter so arg bejagt hat man ihn bald ausgerottet, das Problem mit dem Niederwild aber nicht gelöst. Solange die Welt besteht regelt sich die Natur von alleine, wenn man sie nur läßt. Jüngstes Beispiel bei uns an der Nordsee. Vor ein paar Wochen großes Robbensterben durch ein Grippevirus. Robbenbestand um 10% dezimiert geschadet hat es nicht. So ist die Natur fressen und gefressen werden und nur die starken überleben.
    Wo sind die Knicks, wo sich die Hasen verstecken konnten? Wo sind die Tümpel und auf den Feldern und Feuchtgebiete, wo Frosch, Graureiher und Schwarzstorch zuhause waren?????? Alles von Menschenhand zerstört. Das ganze Jahr wird Gülle auf die Acker entsorgt, weil die Landwirte nicht wissen wohin mit dem Zeug. Da braucht man keine Bodenbrüter schützen, weil es dort keine gibt. Da richtet ein Fuchs mehr oder weniger keinen Schaden an. Der Fuchs tötet um zu überleben und nicht aus Niedertracht.

    Gruß Zandy

  • Ne ist klar, natürlich werden die nicht vom Fuchs bedroht :piep: Das der Fuchs keine natürlichen Fressfeinde mehr hat, es keine Tollwut mehr gibt und selbstverständlich nicht nur kranke Tiere frisst etc. und sich dadurch stark vermehrt hat spielt natürlich keine Rolle. Die Landwirtschaft ist auch ein Faktor. Auch wenn man die Füchse nicht oft sieht, weil sie nachtaktiv und meistens sich in Deckung aufhalten, gibt es mehr als genug! ...Ich möchte ehrlich gesagt hier die Angler ungern mit einer Diskussion mit einem Jagdgegner nerven, nur konnte ich das Geschriebene nicht stehen lassen. Vielen Dank nochmals den Anglern!! :gut :gut


    Edit3: Die Natur regelt sich von alleine das stimmt, aber dann darf man sich nicht wundern wenn heimische Arten aussterben und andere zu einer Plage werden, und das Beispiel in Holland mit den Jagdverbot an Gänsen und den späteren vergasen dieser, weil die eine Plage wurden ist dir sicherlich auch bekannt. Wir haben eine Kulturlandschaft, keine Natürliche. Die regelt sich in dem Sinnde dann nicht mehr von alleine. (Vgl. Krähenproblem, es gibt zB iwo in NRW, weiß nicht mehr wo, nördlich des Ruhrgebietes ein altes Haus, dass von Tausenden Krähen belagert wird und eine ganze Stadt belästigt, Grünen haben mehrere Hunderttausen € ausgegeben, aber Lösung ist nicht in Sicht)

    Dann möchte ich dich nochmal fragen, wer die Biogasanlagen und die Maismonokultur massiv gefördert hat? Das ist doch auf den Mist der Grünen gewachsen. Jetzt leidet die Artenvielfalt massiv unter den Grünen, aber wenn ich sauberen, grünen und ökologischen Strom haben möchte nehme ich natürlich Strom aus Biogasanlagen um der Umwelt damit was "Gutes" zu tun. :rolleyes: Bei uns in der Landschaft gibt es seit je her viele Hecken Tümpel,.... Hecken und Deckungsmöglichkeiten sind sogar in den letzten Jahren mehr geworden. Nichts weniger. Das einzige was sich verändert hat ist, dass mehr Mais angebaut wird, der in Biogasanlagen verfeuert wird, es deutlich mehr Krähen und Tauben, immer noch sehr viele Füchse und um 90-95% weniger Niederwild seit dem Jahr 2007 (hohe Strecke, Anfang des Biogases). Wildschweine haben wir bei uns keine!

    Das ist jetzt aus der Praxis beobachtet und nicht irgendein Schmarrn, den irgendein gelehrter erzälht oder der in irgendeinem Buch steht... :rolleyes:

    Und wenn die Grünen wirklich Politik für die Umwelt machen wollten, würde die ganz anders aussehen, aber das wissen die Politiker auch selbst. Nur interessiert das das Klientel nicht. Da reicht es fürs Gewissen wenn man "grünen" Strom verbraucht...