Quappen sollen gegen die Grundeln helfen!

Moin,

bin nicht sicher, ob das wirklich funktioniert. Quappen sind ja eher im Winter aktiv und bevorzugen auch eine gute Wasserqualität....würde mich auch nicht wundern, wenn die von den Kanälen in die Flüsse ziehen. Das Beispiel von Amerika kann man ja auch nicht vergleichen, da es sich um geschlossene Gewässer handelt. Und das Vorkommen eines Laichräubers durch einen anderen Laichräuber eindämmen?

Zitat:
" Die Quappe oder Rutte ist durch spezielle Anforderungen und Lebensbedingungen ein eher seltener Fisch und ist in vielen Bundesländern durch Mindestmasse und Schonzeiten geschützt.Weil die Quappe oder Rutte in Forellengewässern früher ein sehr gefürchteter Laichräuber war, wurde sie in einigen Gewässer fast ausgerottet "


LG

moin,
prinzipiell sollte man eigentlich positiv an eine solche Sache herangehen, wenn Nachweise erbracht werden, dass eine Sache funktioniert. Richtig ist m.E. auch, dass man aber natürlich auch vergleichbare Situationen haben muss. Insofern stimme ich Rockon85 auch zu.
Zu bedenken möchte ich auch geben, dass leider im Allgemeinen, wenn der Mensch versucht hat, auf die Natur einzugreifen, das eigentliche Ziel fast nie erreicht wurde und nicht bedachte andere Katastrophen der Fall waren. Ist zwar auch nicht unbedingt vergleichbar; aber man denke an viele Flußbegradigungen oder Umleitungen von Gewässern. Darunter haben beide Seiten gelitten : Mensch und Natur.

Moin
Wenn in einem Gewässer Quappen vorkamen und man diese wieder neu ansiedelt macht man doch nichts verkehrt! Das Argument Laichräuber zählt nicht, weil jeder Fisch zehntausende Eier pro kg Köpergewicht produziert, das ist doch von der Natur so eingerichtet. Aal und Barsch und viele andere Fische fressen auch Laich und müßten dann auch gefürchtet sein für andere Fischarten. Die Quappe ist mit den Dorsch verwandt und ist eigentlich das ganze Jahr aktiv. Man fängt sie deshalb im Winter gut, weill sie dann kurz vorm laichen sind und umherziehen.
Fressen tun sie das ganze Jahr und weil die Grundel ein Bodenfisch ist, wie die Quappe, kann ich mir gut vorstellen das sie mit helfen kann das Grundelproblem zu lösen.

Gruß Zandy

Zitat von Zandy

Moin
Wenn in einem Gewässer Quappen vorkamen und man diese wieder neu ansiedelt macht man doch nichts verkehrt! Das Argument Laichräuber zählt nicht, weil jeder Fisch zehntausende Eier pro kg Köpergewicht produziert, das ist doch von der Natur so eingerichtet. Aal und Barsch und viele andere Fische fressen auch Laich und müßten dann auch gefürchtet sein für andere Fischarten. Die Quappe ist mit den Dorsch verwandt und ist eigentlich das ganze Jahr aktiv. Man fängt sie deshalb im Winter gut, weill sie dann kurz vorm laichen sind und umherziehen.
Fressen tun sie das ganze Jahr und weil die Grundel ein Bodenfisch ist, wie die Quappe, kann ich mir gut vorstellen das sie mit helfen kann das Grundelproblem zu lösen.

Gruß Zandy

Vollkommen richtig, was du über die Laichansammlungen geschrieben hast. Danach gehen sie wieder eigene Wege. Die hohe Laichintensität kommt daher, weil der Laich sich selber überlassen wird.

@ rockon,

die Quappe ist fast ausgestorben weil ihnen die natürlichen Flußauen und Bachauen genommen wurden.

Die Westfalen/Lippe sind führend in der Ansiedelung der geheimnisvollen Fische, haben bei einer AFGN-Tagung einen Vortrag gehalten.

Diese Fischart war in allen größeren Strom.- und Flusssysteme früher in Deutschland beheimatet.

Gruß Jürgen

Moin,

ok, dann mal hoffen das die Sache langfristig zum Erfolg führt. Interessantes Video.

LG

Zitat von rockon85

Moin,

ok, dann mal hoffen das die Sache langfristig zum Erfolg führt. Interessantes Video.

LG

Moin rockon,

gerne erinnere ich mich Anfang der Neunziger zurück..............

Auch in Hamburg war die Quappe aus Elbe, Alster und Bille fast verschwunden. Durch gezielte Schonung der Restbestände und gezielte Besatzmaßnahmen haben wir heute wieder einen festen Bestand, in diesen Flüssen.

Mich freut es als Angler dieser Fischart wieder nachstellen zu dürfen.........

Gruß Jürgen

Ganzjährige Schonzeiten!!!

Fische, Neunaugen, Krebse und Muscheln nachbenannter Arten dürfen dem Wasser
nicht entnommen werden:

Fische:
Stör
Schneider
Maifisch
Finte
Steinbeißer
Nordseeschnäpel,
Wandermaräne
Groppe,
Koppe
Moderlieschen
Quappe 
Schlammpeitzger
Schmerle
Elritze
Zwergstichling Bitterling , zum glück ist der kümmerling nicht geschützt 
Lachs
Meerforelle

neues gesetzt ab 1.12.14 in nrw

gruß in den norden,

mattes

Zitat von Fangnix1

Ganzjährige Schonzeiten!!!

Fische, Neunaugen, Krebse und Muscheln nachbenannter Arten dürfen dem Wasser
nicht entnommen werden:

Fische:
Stör
Schneider
Maifisch
Finte
Steinbeißer
Nordseeschnäpel,
Wandermaräne
Groppe,
Koppe
Moderlieschen
Quappe 
Schlammpeitzger
Schmerle
Elritze
Zwergstichling Bitterling , zum glück ist der kümmerling nicht geschützt 
Lachs
Meerforelle

neues gesetzt ab 1.12.14 in nrw

gruß in den norden,

mattes

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Moin Mattes,

in Hamburg nicht mehr.........

da hat sie nur ein Mindestmaß von 35cm, keine Schonzeit.

Gruß Jürgen

hallo jürgen,

das ist schön für euch als angler, ist ja auch ein toller fisch.
wenn er gegen grundel helfen soll, begrüße ich aber hier bei mir die schonzeit.
ob es was nutzt kann ich nicht sagen, werden wir hören oder demnächst lesen.

gruß mattes

Quappen kamen bei uns früher auch vor, habe auch mal angesprochen ob man nicht lieber Quappen besetzten sollte, die letzten Jahre wurden hier diese Nordseeschnäpel sehr viel besetzt, halte ich persönlich für Schwachsinn weil man von diesem Fisch den man eh nie wieder sieht nichts hat...