Bzgl. des (+) 1m-HECHTES von Zandy...

  • Das ist eine angenehme Wende in der Thematik hier Haui 006 :thumbup:

    Irgendwie bin ich dann doch immer verwundert das diese Thematik hier wieder diskutiert wird. Nicht das
    ich das Thema als unwichtig empfinde, aber die Art und Weise wie sie aufgeworfen wird befremdet mich doch etwas.

    Hier ist das Forum von Anglern.

    Und diese haben eine Prüfung abgelegt und besitzen eine Angelerlaubnis. Somit sind meines Erachtens alle damit
    vertraut zu wissen, das sie Fische fangen und diese wenn notwendig töten müssen.

    Jeder Angler freut sich auch bestimmt, wenn er einen großen Fisch fängt.
    Und der Umgang damit, die Mindestgrößen und Fangbegrenzungen sind gesetzlich geregelt. Wer sich also
    daran hält hat nichts falsch gemacht und braucht sich nicht zu rechtfertigen.


    Wenn mir dieses Glück hold ist, dann bricht bei mir Freude aus und ich muß mich nicht meines Erfolges schämen.

    Wenn der Fichs unverletzt ist und ich ihn nicht verwerten möchte, dann setze ich ihn zurück ins Wasser.
    Das passiert wenn mir der Fisch nicht schmeckt.
    Auch Hechte setze ich regelmäßig zurück auch wenn sie maßig sind. Aber wenn sie schlank sind und kein Gewicht auf
    die Waage bringen dannn geht es zurück.

    Ein Problem sehe ich beim zurücksetzen aller untermaßigen Fische beim Brandungsangeln auch wenn sie tot sind. Hier ist es Vorschrift alle untermaßigen Fische
    zurück zusetzen.
    Das hat dann die traurige Folge, das nach dem Angeln, was ja sehr oft in die Nacht hinein geht überall tote Fische angespült
    werden. Und das sieht man dann auf dem Rückweg im Lampenlicht oder am nächsten Tag.

    Von meiner Sicht aus totaler Quatsch, aaaaber die unehrlichen Angler sind an diesem Gesetz schuld. Die das Mindestmaß nicht einhalten.

    Wenn bei einer Kontrolle untermaßige Fische festgestellt werden, dann hätten die "Sünder" immer die Möglichkeit sich rauszureden. Als Argument
    warum sie untermaßige Fische im Beutel haben heißt es dann.....die haben zu tief geschluckt usw........... und mußten deshalb
    getötet werden.
    Also, jeder der untermäßige Fische im Netz hat macht sich strafbar.

    Aber zurück zu obigen Thema:

    Warum FF dieses hier in dieser Form eröffnet hat, ist mir schleierhaft. Entweder ist er Angler dann verstehe ich die Fragestellung
    nicht. Da es sich hier um grundlegende Fragen des Anglerlebens handelt. Und jeder muß sie kennen und bereit sein damit zu
    leben.

    Zandy hat uns einen tollen Fangbericht mit tollem Bild geschickt! :thumbup:

    Und es kommt hier so an als wenn er sich dafür noch entschuldigen soll. :thumbdown:

    Wenn wir auf dieser Basis hier weiter machen, dann wird es bald keine Berichte mehr geben.....

    Gruß Olaf

  • Hallo Olaf

    Warum FF dieses hier in dieser Form eröffnet hat, ist mir schleierhaft. Entweder ist er Angler dann verstehe ich die Fragestellung
    nicht. Da es sich hier um grundlegende Fragen des Anglerlebens handelt. Und jeder muß sie kennen und bereit sein damit zu
    leben.

    Vielleicht ist FF relativ neu beim ausüben unserers Hobby. Was diese Diskusion ergeben hat, ist folgendes. Es gibt zwei Lager: Kapitale verwerten oder Kapitale zurücksetzen aus welchen Gründen auch immer.
    Wichtig ist doch das diese zwei Lager die Meinung des anderen akzeptieren! Denn im Grunde genohmen macht ja keiner etwas falsch.

    Zandy hat uns einen tollen Fangbericht mit tollem Bild geschickt! :thumbup:

    Und es kommt hier so an als wenn er sich dafür noch entschuldigen soll. :thumbdown:

    Wenn wir auf dieser Basis hier weiter machen, dann wird es bald keine Berichte mehr geben.....

    Ich habe mich in keinster Weise angegriffen gefühlt. Wenn ich hier einen Bericht ins Forum stelle, muß ich mit Kritik rechnen. Wenn die Kritik sachlich und nicht ausfallend geäußert wird ist das doch ok.
    Ich bin in diesem Forum noch nie beleidgt worden, was nicht heißt, das ich noch nie Gegenwind bekomme habe. Wie gesagt die User waren immer sachlich und nie ausfallend und deshalb werde ich hier weiter Berichte schreiben und meine Kommentare zu anderen Berichten abgeben.

    Gruß Zandy

  • Ich habe mir diesen Thread nicht ganz durchgelesen aber er was ich las wirkte sehr interessant auf mich.

    Auf der anderen Seite aber auch supersimpel da jeder Hecht wieder ins Wasser geht. Ich denke wenn man ''richtig'' fischt und ''bei der Sache ist'', was heisst Totkoeder nicht zu tief schlucken zu lassen sollte es eigentlich keine Probleme geben. und jeder koennte wieder relaeasen. Wer isst schon Hecht ? Ich nicht, ich beschaue ihn, merke mir seine Zeichnung, seinen markanten Kopf und sein aggressives Beissverhalten, mehr nicht.

    Mein 92er im Dezember hatte einen schlechten Tag, erst der Gamakatsu-Drilling im Rotauge und dann wenden und drehen wie ein bloeder! Mein Quantum Stahlvorfach kam in einer seiner Krokodilrollen in seine Kiemenklappe, durchtrennte den aeusseren seiner drei Kiemenboegen rechts. Er blutete stark, ich war lange am nachdenken aber ich mag halt kein Hecht, von daher liess ich der Natur ihren Lauf gehen.


    Und er lebt nocht heute, Hechte koennen ordentlich was ab.

    Waere es ein Zander gewesen haette die Sache anders ausgesehen...

    World Predator Classics 2015. Hellevoetsluis, NL.

    Ich bin dabei !

  • Unter welchen Bedingungen ...
    1) - ... MUSS man einen kapitalen Fisch mitnehmen? Laut dem Gesetzt ja eigentlich immer, aber ich mache es meist nur dann wenn ich der Meinung bin das der Fisch das zurück setzten ins Gewässer nicht überstehen würde...
    2) - ... SOLLTE man einen kapitalen Fisch mitnehmen? Ich bin der Meinung nicht immer, ich bin schon lange der Meinung das es nicht nur eine Größe geben sollte ab der mit genommen werden darf sondern auch eine die besagt ab der Größe nicht mehr, sieht beim Zander wie folgt aus von 50-70 cm mitnahme, alles was drunter oder drüber ist sollte schonend wieder zurück gesetzt werden...
    3) - ... SOLLTE/MUß ich einen kapitalen Fisch zurücksetzen? Nach wir vorher muss er ja nach dem Gesetzt entnommen werden, was ich persönlich Schwachsinn finde, denn große Fische können bei der Fortpflanzung meiner Meinung nach sehr gut helfen...

  • Unter welchen Bedingungen ...
    1) - ... MUSS man einen kapitalen Fisch mitnehmen? Laut dem Gesetzt eigentlich nie. In Einzelnen Bundesländern gibt es zwar win Rückwurf verbot, dieses wird allerdings durch höherrangies Bundesrecht gebrochen. Man kann einen kapitalen Fisch mitnehmen wenn man ihn verzehren möchte oder es aus hegerischen Gründen sinnvoll ist.

    2) - ... SOLLTE man einen kapitalen Fisch mitnehmen? siehe oben oder wenn er so schwer verletzt ist das er nicht überleben kann.

    3) - ... SOLLTE/MUß ich einen kapitalen Fisch zurücksetzen? Wenn es aus hegerischen Gründen sinnvoll ist oder weil man ihn nicht verwerten kann.

  • Hallo,

    Ich bin auf dem Land, ist meiner Meinung nach eine gute Auswahl an Fischteichen. :laola:

    Gruß


    Link gelöscht, da unerlaubte Werbung. Flunder

    Es gibt keine Landstraße für die Wissenschaft, und nur diejenigen haben Aussicht ihren hellen Gipfel zu erreichen, die der Ermüdung beim Erklettern ihrer steilen Pfade nicht scheuen.

    Einmal editiert, zuletzt von Flunder (6. Januar 2015 um 19:07)

  • Hallo alle,

    mich würde einmal interessiern welche Forschung belegt, dass größere, ältere Fische, besseren und Ertrag volleren Laich mit besserem Erbgut abgeben? Wo kann man dies nachlesen?

    Gibt es diesen Forschungsnachweis wirklich, oder wurde dieses mal so in die Welt gesetzt um das C&R zu rechtfertigen?

    Ich habe mich in diesem Urlaub mit dem Inhaber einer der größten Fischzuchten in DK unterhalten, der einen großen Teil der gezüchteten Fische auch nach Deutschland exportiert. Dieser hat mir wiederum wie andere in den Jahren zuvor, auch bestätigten dass an dieser Aussage nicht viel dran ist.

    In den Fischzuchten gibt man die größeren Zuchtfische 6 kg + günstiger ab, da diese nicht mehr genügend Nachkommen produzieren. Zwar sei die Zahl der abgestreiften Eier größer, aber der letztlich erzielt Ertrag an ausgebrüteten Jungfischen wesentlich geringer als bei Fischen in mittlerer Größe. Warum sollte dann der Fischzüchter auf den so guten Ertrag der großen Fische mit dem guten Erbgut verzichten. Wenn es tatsächlich so wäre würde jeder normal denkende Mensch an seiner Stelle auf jeden Fall die größten Fische behalten und nicht billiger abgeben, als die mittleren und die kleineren, ;) wenn die tatsächlich ein soviel besseres Erbgut verbreiten würden. ;)

    Und ich glaube dem Besitzer, denn das Arumeent das er die großen Fische günstiger abgibt als die mittleren, dass lässt mich an dieser oft zulesenden These, je größer, älter der Fisch um so besser die Erträge aus seinem Laich, doch sehr stark zweifeln.

    Hat jemand hier vielleicht einen Quellenhinweis, zu der angeblichen Forschung der die Richtigkeit belegt?

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Moin
    Der größte Rogner nützt nichts, wenn nicht genug Milchner da sind. In der Tierwelt und beim Menschen ist es so, dass mit zunehmenden Alter, die Fruchtbarkeit abnihmt. Dazu bedarf es keiner Forschung?

    Genau Rainer, warum soll es bei Fischen anders sein??? Was nützt eine hohe Eieranzahl, wenn ein großer Prozentanteil unfruchtbar ist!!!

    Gruß Zandy

    • Offizieller Beitrag

    moin..

    zu Rainer's Aussagen möchte ich etwas anfügen ..

    Zitat

    mich würde einmal interessiern welche Forschung belegt,
    dass größere, ältere Fische, besseren und Ertrag volleren Laich mit besserem Erbgut abgeben?
    Wo kann man dies nachlesen?
    Gibt es diesen Forschungsnachweis wirklich,
    oder wurde dieses mal so in die Welt gesetzt um das C&R zu rechtfertigen?

    .. keiner streift 50-60cm Hechte ab um Laich zu gewinnen;
    weil Fische mit 80-100cm+++ (Weibchen) einfach MEHR Laich tragen ..
    .. da der Laich pro KG produziert/gerechnet wird hat ein 100cm Weibchen
    einfach mehr Laich pro KG/Eigengewicht als zBsp. zwei 50cm Weibchen ;)

    Ja, du hast recht,
    ab einem gewissen Alter nimmt die Qualität (Ausbeute) ab
    und irgendwann ist es nicht mehr wirtschaftlich,
    mit alten Fischen zu züchten ..
    Dabei kommt es aber nicht auf die Größe an,
    sondern auf das Alter ..
    .. ein Hecht der nach 8 Jahren über 100cm geht
    ist dabei einem 14 Jahre alten Hecht (mit auch 100cm) vor-zu-ziehen.
    Dann hast du einen schnell wachsenden Fisch als Genlieferant, der
    einige Jahre lang noch gutes Erbgut weiter geben kann.


    In der Zucht nimmt man die "besten" ihrer Art um ihre Gene hinsichtlich
    Zuwachsrate/Jahr; Größenwachstum; Widerstandskraft; etc. weiter zu geben;
    d.h. über den Laich möglichst ähnliche Eigenschaften zu erhalten wie es die Mama/Papa haben ;)


    Wachsen aus derselben Brut unter hunderten an Karpfen eine Handvoll
    schneller ab als alle anderen, dann sind dass die neuen Zucht-Fische;
    deren Gene möchte man in der Zucht gerne an die nächste Generation weiter geben ..

    Wann der Züchter seine Rentabilitäts-Rechnung ansetzt und sagt; der Fisch mit 7kg produziert
    für meine Firma nicht mehr ausreichend Nachwuchs, das ist sein Problem ;)
    Der Ausfall zwischen 10-20% bei den Eiern bedingt eine höhere Arbeitsleistung
    und das Aussieben der toten Eier beschert dem Züchter einen erheblichen Mehraufwand.
    D.h. er müsste vielleicht noch ein Brutglas mehr ansetzen um auf dieselben Nachwuchsmengen zu kommen
    und dafür hat er keinen Platz; keine Zeit für den Mehraufwand; keine Lust auf noch ne Pumpe; etc etc.;
    kann er ja Rechnen wie er meint, ist seine Firma.
    Für den Fisch den du als Verein vor x-Jahren gekauft hast,
    der jetzt 7 Kg erreicht hast; der kostet dich ja nichts mehr an Labor-technischem Aufwand.
    Der Fisch "strullert" jedes Jahr seinen Laich rauß und ob da 90% oder nur 60% Brut aufkommt;
    er strullert immer noch einige 10 000 Eier mehr ab als die kleinen Scheißer seiner Zunft. ;)
    Selbst wenn nur 3-5% der Brut einmal groß und stark werden hast du gewonnen.


    In DK machen die das kein bischen anderst, nur ist es denen völlig Latte
    ob die Forellen nun 2cm kürzer oder 5cm breiter wachsen als üblich;
    da gilt es einfach nur MASSE 'ran zu züchten ..
    .. sie müssen schnell abwachsen und viel MASSE haben;
    egal ob nun in die Länge oder in die Breite,
    denn der Fisch wird nach Kilo bezahlt ;)
    Und wenn denen beim abstreifen 10 oder sogar 20 Fische mehr bei tot-gehen,
    dann ist das so, als würde man einem Waldameisenhaufen 100 Ameisen klauen ;)

    Zitat

    Und ich glaube dem Besitzer,
    denn das Arumeent das er die großen Fische günstiger abgibt als die mittleren,
    dass lässt mich an dieser oft zulesenden These, je größer, älter der Fisch um so besser die Erträge aus seinem Laich, doch sehr stark zweifeln.


    .. dass er die älteren günstiger abgibt wird wohl eher eine Geschmacksfrage sein ;)
    .. je länger die Fische mit dem Futter versorgt werden, desto stärker schmecken sie nach demselben ;)
    Zudem sind große Karpfen nicht unbedingt beliebt in der Küche; Kein Bräter packt nen 8kg Karpfen und aus
    einem 12Kg Karpfen kannst du ne Menge Filet schneiden, schmeißt dabei aber rund 4kg (Bauch; Kopf; Heck; Hautlappen;..) in die Tonne.

    I.d.R. sind eben junge Fische in den Haushalten beliebt; gerade so Pfannengröße oder
    auch mal ein 1,5 - 3kg Karpfen für den Bräter.


    Bei Wildfängen für Nachzuchten (zBsp. bei E-Fischen) verhält es sich ähnlich;
    lieber entnimmt man 2-3 große Weibchen, als 8-10 kleine Weibchen.

    Hier wird vorraußgesetzt, dass die großen Fische sich besser mit dem Gewässer zurecht finden
    und die Nahrung darauß besser verwertet haben und deswegen für eine Nach-zucht geeigneter sind.

    Das Problem hierbei; man müsste jedesmal erst nachsehen, sind diese großen Fische ebenso alt wie die kleineren ihrer Art,
    - dann wäre ein "besseres Zuchtziel" absehbar -
    oder sind die großen Fische einfach nur wesentlich älter als die kleineren im Gewässer.. ?? ..
    - in dem Fall müsste man abwägen, welche nun (gro0 od. klein) hinsichtlich Ertrag den "besseren" Genpool bieten ;)

    Das C&R hat hinsichtlich Zucht; Veerbung und Laichmengen/Kg, etc hier eigentlich nichts drin zu suchen.
    Es wurde schon lange vor dem Begriff "C&R" so gezüchtet, dass man die stärksten/größten für die nächste Generation verwendet hat.

    Persöhnlich finde ich es unglücklich gewählt, dass hier C&R überhaupt untergemischt wird.
    Heute wird den Mutterkühen Samen untergejubelt, wo jeder VORHER weiß;
    dass die KUH das Kalb nie austragen kann -> dass ein "Kaiserschnitt" gemacht werden muss und trotzdem wird die Kuh damit besamt.
    Da werden Truthähne 'rangezüchtet, die vor lauter "Fleischmasse" nicht mal mehr normal laufen können.

    .. und und ..
    und dann muss bei den Anglern für jedes "Problem" dauernd dieses C&R herhalten?

    .. eine bedauerliche Entwicklung :(


    gruß rüdl

  • Hallo,

    rüdl hat da schon viel richtiges und wichtiges gesagt.

    Größere Fische werden irgendwann billiger abgegeben weil sie sich schlechter vermarkten lassen.

    Für das zurücksetzen von Kapitalen Fischen gibt es auch noch andere Gründe.

    Es gibt z.B. Forschungsergbnisse die ein Küchenfenster bevorzugen, da sonst eine negative Zucht erfolgt. Fische mit gut Genen die schnell Abwachsen und Groß werden, werden schnell entnommen. Fische mit schlechten Genen, können in Ruhe ablaichen obwohl sie unter umständen Kleinwüchsig sind.

    Mfg

    Daniel

  • Hi daniel.
    Ein klejnes kleines Problem hab ich mit deinem letzten Absatz : ich als angler weiß doch beim gefangenen Fisch nicht, um was es sich handelt! Ist es ein Kapitaler der langsam oder schnell wuchs, ist es ein 65er,der gute Gene hat oder eher schlechte? In zuchtbetrieben kann man solch Wissen nutzen, aber als Angler?
    Vllt gibts bei askari demnächst einen gen-kurztest im Angebot ;)

    Ich meine, wenn jeder nach seinem guten Verstand und im Rahmen der Vorschriften angelt, ist auch ein gutes Verhältnis von rücksatz und entnahme gesichert.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hi daniel.
    Ein klejnes kleines Problem hab ich mit deinem letzten Absatz : ich als angler weiß doch beim gefangenen Fisch nicht, um was es sich handelt! Ist es ein Kapitaler der langsam oder schnell wuchs, ist es ein 65er,der gute Gene hat oder eher schlechte? In zuchtbetrieben kann man solch Wissen nutzen, aber als Angler?
    Vllt gibts bei askari demnächst einen gen-kurztest im Angebot ;)

    Ich meine, wenn jeder nach seinem guten Verstand und im Rahmen der Vorschriften angelt, ist auch ein gutes Verhältnis von rücksatz und entnahme gesichert.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    moin..

    Tja, da hat er recht der Udo ;)

    .. bei manchen Fischen kann man ihr tatsächliches Alter an den Schuppen ablesen
    ( wie Jahresringe bei einem abgesägten Baum)
    oder anhand der Knöchel im Schlund ..

    .. ersteres geht immer ohne eine "Kochtopfbehandlung",
    letzeres beginnt erst nach dem Kochtopf ;)


    gruß rüdl

  • Moin
    Ich halte das Küchenfenster für absolut ungeeignet. Erst recht für Raubfische. Zum Beispiel der Hecht. Jeder weiß das der Hecht ein Kanibale ist. Wenn Hechte ich sage mal ab 100 cm und unter 50 cm zurück gesetzt werden müssen hat man irgendwann nur noch große Hechte im Gewässer, weil die großen die kleinen irgend wann auffressen. Ein Meterhecht macht doch mi einem 45iger Hecht kurzen Prozeß. Auch die Wasservögelkücken leben verdammt gefährlich, wenn überall Meterhechte rum schwimmen. Auch der Besatz, den Vereine tätigen wäre weg geworfenes Geld. Wie groß sind Besatzfische max 30cm bis 40 cm? Ideales Futter für Meterhechte. Ein generelles zurücksetzen von Kapitalen halte ich nicht für sinnvoll.
    Sinn macht es nur, wenn eine Fischart in einem Gewässer nicht so oft vor kommt. Wenn man den sagt "ok" Kapitale wieder rein ist das in Ordnung. Das große Hecht nicht schmecken kann ich nicht bestätigen. Ich habe 2 Meterhechte verspeist und Konnte keine Unterschiede im Geschmack gegenüber Kleineren feststellen. Mag sein das es daran liegt, das mein Hausgewässer eine sehr gute Wasserqualität hat. Lange Rede Kurzer Sinn.Ob man Kapitale entnehmen soll oder nicht hängt vom Gewässer ab.

    Gruß Zandy

  • Hallo Addi,

    da hast du einwenig zu kurz gedacht.

    Die schnell wachsenden Fische verlassen so relativ schnell das Küchenfenster, und werden nicht mehr entnommen. Die langsam wachsenden Fische bleiben lange im Küchenfenster und können so länger beangelt und entnommen werden.

    Momentan betreiben viele von uns an ihren Seen eine Negativselektion, die Auswirkungen davon sind bereits durch eine Studie des Institus für Binnenfischerei belegt.

    Zandy

    Der Bestand pendelt sich irgendwann ein. Küchenfenster und Entnahmeverbote funktionieren in anderen Ländern z.B. Holland sehr gut.

    Mfg

    Daniel

  • Ist ja schön und gut was ihr da so an Fachwissen von euch gebt ;) , aber meine Frage wo ich diese angeblichen Forschungsergebnisse nachlesen kann, habt ihr damit immer noch nicht beantwortet.

    Rüdl, deine Aussage:

    In DK machen die das kein bischen anderst, nur ist es denen völlig Latte ob die Forellen nun 2cm kürzer oder 5cm breiter wachsen als üblich; da gilt es einfach nur MASSE 'ran zu züchten ..
    .. sie müssen schnell abwachsen und viel MASSE haben; egal ob nun in die Länge oder in die Breite, denn der Fisch wird nach Kilo bezahlt ;)

    stimmt so auch nicht, woher haste denn das? Zwar wird der Fisch auch in DK meistens nach Kilo bezahlt, aber die Absatzärkte bestimmen auch die Form und ein gleichmäßiges Wachstum. Die meisten von DK nach Deutschland exportierten Forellen und das sind fast dreimal soviele wie hier in Deutschland gezüchtet werden, sind Portionsforellen, die in den Handel gelangen und nicht in Fopu landen und wo die eine wie die andere fast aufs Gramm genau gezüchtet wird und somit den Ansprüchen der Verbraucher entsprechen, also nicht kurz, dick und schwer. ;) Wie man es hier von unseren Fischzuchten her kennt, die hauptsächlich für Fopus züchten oder selbst Fopus betreiben.

    Ich hab mich in meinem Urlaub da dieses Jahr mal etwas länger in den diversen Fischzuchten rumgetrieben und diese ausgiebig besichtigt habe in allen Bereichen, weil ich mit einem Freund der einen Fopu betreibt untewegs war,der nachneune Bezugsquellen für seine Analge suchte. Da hab ich viel Interssantes gelernt. Aber auch keinen Nachweis erhalten, über die angeblich besseren Gene der größeren Fische. :D


    Das ein schnellwüchsiger Hecht zum Beispiel besser Gene vererbert, welche dann auch bei den Nachfahren ein besseres Wachstum erbringen ist für mich bisher auch durch eure Aussagen nicht nachgewiesen.

    Da man dies wiederum nur in Zuchtanlagen bei den Zuchttieren genau verfolgen kann und dort das Wachstum sehr stark vom Futter abhängt, wie ich in den Zuchtanlagen gelernt habe, mit denen die Fische in den Zuchten zu und groß gefüttert werden. Und bei dem Groh der verkauften Satzhechte überwiegen ja in der Regel die jüngeren Jahrgänge.

    Zumindest bei den 6 oder 7 mal wo ich jetzt bei so einem Hechtbesetz anwesend war wenn Hechte H1 oder H1v gesetzt wurden. Da waren die Fische im Umfang der Lieferung in der Regel alle gleich lang und auch vom Gewicht relativ gleichmäßig. Einzig mit Ausnahmen als 50 H3 die bei einer Besatzmaßnahmen zusätzlich zu Grashechten ausgesetzte wurden. Worin da aber der Sinn liegt, auf der einen Seite Grashechte und H2 sowie H3 mit reinwirft, dieser Sinn erschließt sich mir nicht.

    Und da ich vorhabe im kommenden Jahr eine See zu besetzen möchte ich gerne mehr über diese Thema erfahren, also seid doch so nett und gebt mir mal Qellennachweise wo ich auf Grundlage von fachlichen Forschungsergebnissen meinen Horizont erweitern kann.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Daniel, der gute Hechtbestand in Holland hat doch nichts mit einem Küchenfenster zu tun, dort dürfen doch so wie ich gehört habe gar keine Hechte aus den Gräben entommen werden.

    Ein Holländer den ich bei Skifahren kennen lernte und der selbst Angler war, sagte mir das Entnahmeverbot hätte nichts mit dem Schutz der Hechte zu tun. Das strikte Entnahmeverbot hätte eher was mit der schlechten Wasserqualitätdort in den Strassengräben bzw. Grachten zutun, die durch Strassenabwässer sehr stark verschmutz wären und es nicht empfehlenswert wäre die Hechte aus den Gräben zu entnehmen um diese zu verspeisen. Daher häten die Gesundheitsbehörden das Entnahmeverbot eingeführt. :P In wie weit dies stimmt dazu kann ich nichts sagen, da ich noch keine holländischen Hecht gegessen habe und dort auch noch nicht angeln war.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (7. Januar 2015 um 23:16)