Schwebe-Position des KöFi`s (Unterschiede Hecht, Zander und Wels)

  • Hallo,

    schaut mal sich 5 Videos übers KöFi-Angeln an, hat man nahezu 5 verschiedene
    Beispiele der Positionierung und des Setztens der Haken.

    Die Frage, gibt es Grundlegenes für verschiedene Fischarten (zB Zander kopfüber, Wels Kopfunter,
    Hecht ballanciert... [nur als Beispiel diese Angaben] ...) ?
    Und sind dementsprechend die Haken(Drilling/Rayderhaken/Einzelhaken) auch spezifisch gesetzt?

    mfG,
    ff

    • Offizieller Beitrag

    moin..

    .. genau :gut

    Zitat

    Wichtig ist eigentlich nur,
    das der Köder wahrgenommen wird
    durch Optik und / oder Geruch.
    Da ist der richtige Platz, Tageszeit etc wichtiger finde ich.


    .. Optisch (der Köfi ist vom Grund des Gewässer in Richtung Licht sichtbar für den Raubfisch)
    .. Druckwellen (der Köfi produziert Druckwellen/Geräusche; will zurück zu seiner natürlichen Deckung, nahe Grund, zu Pflanzen, dergl.)
    .. Geruch (verletzter Köfi verteilt Blut oder "Fischsaft" durch Verletzung und dergl. Geruch im Wasser)

    .. anbieten eines Köfis ist abhängig vom Zielfisch.

    Ist dein Zielfisch eher ein Sicht-jäger; jagt er mehr mit den Sensoren für Druckwellen oder hat er einen ausgeprägten guten Geruchssinn?
    Bsp.:
    Hecht - Sichtjäger, guter Augenjäger .. was über seinem Standplatz sichtbar wird ist "Beute"
    Waller- blind wie ein Maulwurf, aber gute Sensoren bez. Bodenabtastung und Geruch ..
    Zander - na ? .. das findet man selbst rauß ;)


    gruß rüdl

  • THX, Jungs!

    Warum diese Frage?

    Bspl. Hecht: so weit ich gelesen habe ist er (aufgrund der Temperaturen)
    im Sommer recht agil/aktiv und Richtung Winter wird er weniger wählerisch
    und bevorzugt "leichte" Beute und ggf auch Aas.
    Wäre es diesbezüglich sinnvoll, an Sommertagen den KöFi eher "lebend aussehend,
    also als würde er schwimmen" anzubieten und Wintertags eher zu unüblichen
    KöFi-Stellungen zurückzugreifen, um dem Räuber zu suggerieren, es sei
    leichteste Beute, weil verletzt, oder tod?


    mfG,
    ff

  • Moin Fangfrage.

    Der Hecht versucht wie jeder andere auch mit wenig aufwand ein gutes ergebnis zu erzielen,

    egal ob Sommer oder Winter ,habe auch schon mit totem aufliegendem Köderfisch erfolge erzielt,

    egal zu welcher Jahreszeit.

    Wünsche dir Petri-Heil. :angler:

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:

    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:


    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt

    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Moin Fandfrage

    Hi!

    "mit totem aufliegendem Köderfisch"

    meinst du den KöFi einfach auf den Grund sinken lassen (wird sich dann ohne Strömung
    wohl flach hinlegen) ??

    mfG,
    ff

    Der Köfi wird sich flach auf dem Grund legen. Wenn man das nicht möchte kann man ein Balsastöckchen in den Fisch schieben, oder Luft in den Fisch pumpen mit einer Spritze. Meistens langt es aber , wenn man die Schwimmblase vom Fisch heil läßt.


    Gruß Zandy

  • Im Winter bringen größere Köder generell bessere Erfolge, auch sollte man sie nahe Grund (Ausnahme tiefe Stauseen usw. die tiefer wie 25 Meter sind) anbieten.
    Man sollte im Winter keine Scheu haben auch mal nen 25 oder gar 30cm KöFi anzubieten wenns auf Hecht gehen soll...da gehen auch 65er-70er Hechte ohne weiteres drauf.

    Warum:

    - die Fische fahren ihren Stoffwechsel bei fallenden Temperaturen runter und nehmen weniger Nahrung auf
    - größere Beute bedeutet hier, weniger Energieaufwand für die Sättigung
    - die Räuber folgen ebenso der Beute Richtung tieferes Wasser, da ists im Winter nunmal ein paar Grad wärmer (Fische sind nunmal Kaltblüter)...in tiefen Gewässern kann das auch mal an die 20 Meter gehen
    - Für Hechte gilt das ganz besonders, normalerweise haben sie in der warmen Jahreszeit ihre Unterstände (Pflanzenbewuchs)....die sind aber im Winter größtenteils verschwunden.
    - Hechte sammeln im Winter fast nur noch ein, gejagt wird hier sogut wie gar nicht mehr, weil der Körper die Fettreserven vom Sommer nun braucht.
    - Oft ist fettreiche Beute attraktiver für die Räuber, nicht umsonst wird in vielen Flüssen und anderen Gewässern im Tidenbereich sehr oft mit Stinten/Heringen oder auch Makrelen auf Hecht gefischt


    Dementsprechend fällt auch die Köderwahl aus:

    - im Winter größere Köder wie im Sommer
    - bei kaltem Wasser Köder mit weniger Aktion (No Action Shads, Köfi am Grund, große Löffel mit wenig Biegung usw.)
    - Spinnköder im Winter eher langsam führen -> keine Radaumacher!!
    - bei KöFi im Winter nie sofort anschlagen, denn Hechte beißen weitaus träger wie im Sommer und sind auch argwöhnischer

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.