Naturbilder

  • Danke. Mit Kleinlibellen kenne ich mich einigermaßen aus, da ich die ja schon seit Anfang an fotografiere. Die blauen Tiere sind besonders häufig. Unterschiede sind dann z. B. die Streifen oder bei Federlibelle die langen Haare an den Beinen (daher der Name) oder die weit auseinander stehenden Augen, die daher gern mal außerhalb des Schärfebereichs liegen, wenn man nicht aufpasst. Es sind so ziemlich die einzigen Insekten, die ich zuverlässig am Gewässer finde. Falter finde ich auch sehr schön und interessieren mich auch, aber man sieht kaum welche und auch nur wenige Arten. Die wenigen Falter muss man dann auch noch finden und dazu müssen sie am richtigen Platz sitzen, wo auch Licht hinkommt und der Hintergrund passt...


    LG

  • War vorhin noch am See. Als ich Libellen gesucht habe bin ich wohl auf ein Hornissennest getreten (bauen die sowas in der Erde?) Zumindest wurde ich von mehreren Viechern verfolgt, habe versucht die zu vertreiben aber waren hartnäckig. Musste dann auch tatsächlich laufen...und das bei der Hitze ;)


    Sah jedenfalls wieder recht mager aus was Libellen betrifft. Die komplette Wiese war auch fast komplett vertrocknet was sicher der Grund war. Der Vorteil ist aber, dass die trockenen Gräser einen guten warmen Hintergrund abgeben, vor allem im späten Abendlicht. Einen Bläuling habe ich sogar auch gesehen...der wandert erst mal auf meine Fotoseite. Doch noch einen erwischt. Die Libelle ist eine Blaue Federlibelle - Weibchen. Recht schön gefärbt, auch wegen dem Rosaanteil.


    federlibelle2.jpg


    falterhf2.jpg


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Schöne Farben, Freistellung und Detailschärfe.


    Da Grashalme ja auch wippen: arbeitest du freihand oder mit Stativ? Der wievielte Take ist i.d.R. ein solches Finalbild? Vermutlich sehr lichtstarkes Objektiv mit großer Offenblende, oder? Ist das dann noch Fokus out of the box oder schon Focus Stacking, weil der Schärfebereich nicht mehr ausreicht?


    Schöne Bilder, aber von der Umsetzung wie gesagt für mich Neuland, da zwar fotografie- aber null makrofotografieerfahren.

  • Danke, also zu 90% frei Hand wie beim Falter beispielsweise. War eine f7.1 bei ISO500, 1/210 und 144mm Brennweite. Bei dem Libellenrad waren es f13, ISO 640, 1/54 bei max Brennweite (230mm). Da musste ich zwangsweise ein Stativ nutzen, was ich glücklicherweise auch dabei hatte.


    Generell mache ich sowas nur an Tagen mit wenig oder keinem Wind. Da bewegt sich meist aber dennoch immer was, aber da warte ich dann Phasen ab, wo sich der Halm absolut nicht bewegt. Dann per Auslöser und Serienaufnahme. War vom Wind gestern ideal, da war das Problem eher das sich die Libellen bewegt haben bzw die Hinterleibe. Habe aber auch da eine kurze Ruhephase gefunden, wo die dann scharf wurden. Da sind dann 2 Bilder was geworden aus der Serienaufnahme, von ca 20-25.


    Bei frei Hand unter guten Bedingungen würde ich sagen, dass maximal 1-2 von 10 Bildern was werden. Kommt auch aufs Objektiv an. Hier habe ich das 50-230er mit Zwischenring genutzt. In Kombination mit hoher Blendenzahl und höherer ISO im Grunde zwar alles qualitätsmindernd, aber sehr praktisch. Hat einen Stabi, man blendet weniger Hintergrund ein und man muss nicht so nah ran....1:4 Maßstab mit Zwischenring reicht dafür auch. Das Makro ist deutlich schärfer, aber hat keinen Stabi und bei 60mm muss ich sehr nah ran. Damit hätte ich die Libellen garantiert nicht bekommen mit gestern. War zwar schon später (Goldene Stunde) aber waren immer noch sehr aktiv.


    Bei den Bildern ist es ein einfacher AF, keine Schärfenreihe. Habe ich aber vor einigen Tagen erstmals versucht. Mit einem Gratisprogramm verrechnet. Das Ergebnis ist naja....viele Bildfehler. Aber mal sehn was draus wird...


    1.jpg

    1 von mehreren Einzelbildern


    2.jpg

    verrechnet...



    LG

  • Vorhin war ich noch etwas angeln am See. Vorher war ich wieder auf der Wiese und habe Bilder gemacht. Es waren nur sehr weniger Libellen da, dieses Mal kein einziger Falter. Als es dunkel war habe ich noch 2 Eulen gesehen.


    lib11.jpg

    Müsste eine Becherjungfer sein, Weibchen


    lib22.jpg

    Eine Blaue Federlibelle. War sehr schön gefärbt


    LG

  • Ja, im Moment ist hier in meiner Natur auch nicht viel los. Alles recht trocken

    Aber wenns nichts zu filmen gibt kannste ja wenigstens noch Brombeeren pflücken wie

    man auf dem Bild sieht. ;) Oder ist alles abgeerntet?

    Dir ist doch aber noch ein gutes Bild gelungen mit der Libelle. Wenn Du nun noch

    das Bild so bearbeitest ( keine Ahnung ob das überhaupt geht ) das die schöne

    gelbe Blume auch noch klar sichtbar wird, dann wirkt das Ganze noch mehr.


    Gruß Olaf

  • Moin rockon


    Danke für deine Photos :thumbup:


    Olaf bei deiner Aufnahme ist das für mich jammern auf ziemlich hohem Niveau;),ich wäre froh solche Bilder hinzubekommen.;(

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • War schon letztes Jahr so trocken. Man merkt die Auswirkungen. Ich hoffe nur, dass sich die Insekten noch erholen in den nächsten Jahren. Einige Arten habe ich dieses Jahr gar nicht mehr gesehen...


    Die Beeren habe ich probiert, aber sie schmecken nicht ;) Sind auch etwas verkümmert.


    Mit der Bearbeitung klappt nicht, da die Blume außerhalb vom Schärfebereich liegt. Aber nicht so schlimm, denn das ist eh nur ein "einfach mal so Bild" Habe von der Libellenart bessere. Ist dieses Jahr gelaufen, werde auch nicht mehr extra los für Libellenbilder. Vielleicht noch eine Wespenspinne fotografieren oder irgendwas durch Zufall und dann wars das komplett mit Insekten.


    Taubenschwänzchen gibts hier gar nicht irgendwie. Habe damals an der Nordsee mal welche gesehen in der Dämmerung, aber das war lange vor den Fotozeiten...sicher nicht einfach die zu erwischen.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    ein super Bild, aber mal aus Neugier: was hast du denn daran nachträglich noch optimiert?


    Zum einen wirkt es auf mich wie eine "manuelle Vignettierung", d.h. nicht klassisch oval, sondern dem Motiv angepasst: Das Motiv und direkte Umfeld heller, es leuchtet, zum Rand hin zunehmend dunkler. Ich arbeite gern mit Vignetierungen, gerade auch bei Portraits.


    Zum anderen verliert sich der Stängel der Blume unten im Grün, generell ist der Hintergrund sehr abstrakt. Kann natürlich Offenblende sein, aber da der Stängel perspektivisch ja in etwa auf einer Höhe mit der Blume sein wird, wunder ich mich etwas über den soften Verlauf ins reine Grün hinein.


    So oder so ein tolles Foto.

  • Nein, da ist nicht dran gemacht, außer das ich den Weissabgleich anpassen musste und das Bild beschnitten habe. Pflanze wurde vom Abendlicht beleuchtet, die Gräser außen wurden schon deutlich weniger beleuchtet und sind daher dunkler. Hinten der gelbgrüne Farbton waren Blätter von einem entfernten Busch, der stellenweise stärker vom warmen Licht beleuchtet wurde. Da habe ich dann die Kamera entsprechend positioniert und die Brennweite angepasst. Und der Stängel verschwindet, weil davor praktisch auch Gräser sind. Erkennt man nur nicht mehr wegen der Freistellung.


    daten.png

    LG

    • Offizieller Beitrag

    Nein, da ist nicht dran gemacht, außer das ich den Weissabgleich anpassen musste und das Bild beschnitten habe.

    Wow, damit hätte ich nicht gerechnet. Wäre jetzt aber auch keiner der Puristen gewesen, die das Motiv abgewertet hätten, wenn digital nochmal Hand angelegt worden wäre. Das Ergebnis zählt :)


    Schönes Bild.